DEM0024522MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 16. September 1954 Bekanntgemacht am 15. September 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Feuerungs-Treppenrost, dessen einzelne Stufen je aus einem dem
Brennstoffbett zugewandten feststehenden Roststab und einem dahinter angeordneten beweglichen Roststab
bestehen. Die Aufteilung des Rostes in feststehende und bewegliche Roststäbe wurde bei den
bekannten Treppenrosten dieser Art dazu benutzt, um eine Regelung des Luftzutritts zu ermöglichen.
Außerdem wurde die Beweglichkeit der hinteren Roststäbe dazu ausgenutzt, den Durchfall der Verbrennungsrückstände
nach Art eines Schüttelrostes zu erleichtern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verschlackung des Rostes zu verhindern und eine
einwandfreie Abscheidung der Verbrennungsrückstände zu gewährleisten.
Die Erfindung besteht darin, bei jeder aus einem feststehenden und einem beweglichen Roststabe bestehenden
Stufe den beweglichen Roststab derart drehbar auszubilden, daß er die zwischen den feststehenden
Roststäben hindurchtretenden Verbrennungsruckstände in Richtung zum Aschfall fördert.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die auf den festen und beweglichen Roststäben liegende
Schlacke ständig durch die sich drehenden Roststäbe vom Rost abgezogen und in Richtung zum
Aschfall gefördert wird. Eine Verschlackung des Rostes kann demzufolge nicht mehr eintreten.
Jedem drehbaren Roststab ist vorteilhaft ein Abstreifer zugeordnet, der nach außen schwach abfällt,
so daß die Verbrennungsrückstände auf ihm
509 554/104
M24522 Vl24f
langsam zum Aschfall gleiten. Diese Abstreifer bilden praktisch Roststähe, über die die Schlacke
von den drehbaren Roststäben gefördert wird. Auf diesen Abstreifern kann die Schlacke unter
drin Kinfluß des Unterwindes ausbrennen und abkühlen.
Die Förderung der Schlacke wird dadurch unterstützt, daß jeder drehbare Roststab außen mit
Längsrippen oder Zähnen verseilen ist.
(lcinäl.l der Erfindung kann der Antrieb des
xo neuen Treppenrostes so ausgebildet sein, daß die Verbrennungsrückstände regelbar dem Aschfall zugeführt
werden. Audi können die feststehenden und
gegebenen falls auch die drehbaren Roststäbe hohl ausgebildet und an den Wasserkreislauf des Kessels
angeschlossen sein.
In dei' Zeichnung ist eine Kesselanlage mit einem
Feuerungs-Treppenrost gemäß der Erfindung im
Schnitt beispielsweise und schematisch dargestellt.
Zwischen der Auslaßöffnung ι des Brennstofthunkers
2 und der Feuerbrücke 3 ist der Treppenrost 4 angeordnet, jfdt: Stufe dieses Rostes besteht
aus einem ortsfesten Roststab 5 und einem drehbaren Roststab 7. Die Roststäbe 5 sind hohl und an
den Wasserraum des Kessels angeschlossen. Sie sind derart schräg angeordnet, daß die Entlüftung
gewährleistet ist. Der Querschnitt der Roststäbe 5 hat die Form eines Tropfens, dessen Spitze zu dem
liächstniedrigereii ortsfesten Roststab hin gerichtet
ist. Der Neigungswinkel des gesamten Rostes ist vorzugsweise etwa 6o°.
Hinter jedem ortsfesten Roststal) 5 liegt ein drehbarer Roststab 7. Jeder drehbare Roststab liegt
etwa unter dem ortsfesten Roststab 5 der darüberliegendeii
Stufe, jeder Roststab 7 besteht aus einem drehbaren Zylindermantel, der um ein an den
Kesselwasserraum angeschlossenes Rohr 8 drehbar ist. Am Umfang ist der Zylindermantel mit Zähnen
oder Längsrippen versehen. Etwa in der libelle jeder Stufe, jedoch leicht nach hinten abfallend, ist
jedem drehbaren Roststab 7 ein dahinter liegender Abstreifer 6 zugeordnet. Der auf dem Rost liegende
Urennstol'f stützt sich in erster Linie auf den festen
Roststäben 5 ab, ruht aber auch unter Bildung eines Böschungswinkels 9 auf den drehbaren Roststäben
7. Die auf den Rost gelangende Schlacke wird in Abhängigkeit von der Belastung der Feuerung
periodisch oder kontinuierlich durch (lie sich in J'ieilrichtiiiig drehenden Roststäbe 7 nach hinten
transportiert und auf die Abstreifer 6 hinüber-
So geschoben, wo die Schlacke unter dem Einfluß des Unterwindes ausbrennen und abkühlen kann. Die
abgekühlte Schlacke wird durch die neu zugeführte Schlacke von den Abstreifern heruntergestoßen und
gelangt auf das Förderband 10, das die Schlacke in den Aschenbehälter 11 fördert.
Durch den Treppenrost gemäß der Erfindung wird eine periodische Entschlackung erzielt, die ein
Verschlacken des Rostes verhindert. Die Antriebsvorrichtung für die drehbaren Roststäbe kann durch
ein auf die Temperatur oder den Druck des Kesselwassers ansprechendes Organ gesteuert werden.
Dabei kann auch ein sogenannter Programmschalter eingeschaltet sein, der es ermöglicht, die
Geschwindigkeit der Entschlackung dem Aschengehalt des benutzten Brennstoffes anzupassen.
Claims (5)
1. Feuerungs-Treppenrost, dessen einzelne Stufen je aus einem dem Brennstoffbett zügewandten
feststehenden Roststab und einem dahinter angeordneten beweglichen Roststab bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Roststab derart drehbar ausgebildet ist,
daß er die zwischen den feststehenden Roststäben hindurchtretenden Verbrennungsrückstände
in Richtung zum Aschfall fördert.
2. Feuerungs-Treppenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem drehbaren
Roststab ein Abstreifer zugeordnet ist, der nach außen schwach abfällt, so daß die Verbrennungsrückstände
auf ihm langsam zum Aschfall zu gleiten.
3. Feuerungs-Treppenrost nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder drehbare
Roststab außen mit Längsrippen oder Zähnen versehen ist.
4. Feuerungs-Treppenrost nach einem der Ansprüche ι bis 3, gekennzeichnet durch einen Antrieb,
der es gestattet, Verbrennungsrückstände regelbar dem Aschfall zuzuführen.
5. Feuerungs-Treppenrost nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die feststehenden und gegebenenfalls auch die drehbaren Roststäbe hohl ausgebildet und an
den Wasserkreislauf des Kessels angeschlossen sind.
Angezogene Druckschriften :
Deutsche Patentschrift Nr. 400 263.
Deutsche Patentschrift Nr. 400 263.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 554/104 8.55
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