DEL0019051MA - - Google Patents
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Description
:sterAnmeldung: X
/Bejk^nntgemacht am ;26. Juli ;1956
/Bejk^nntgemacht am ;26. Juli ;1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich'auf eine Wankstütze für Gliedereinheiten oder -züge, insbesondere
Schienenzüge, bei denen die benachbarten Wagenkastenenden um die senkrechte Achse eines mittleren
Kupplungsgelenks schwenkbar sind.
Es ist bekannt, bei solchen Fahrzeugen als Wankstütze an dem einen Wagenkasten biegungsfest
einen in Fahrtrichtung verlaufenden Arm vorzusehen, der spielfrei in eine Führung am anderen
Wagenkasten faßt. Die Begrenzung der gegenseitigen Wankbewegungen der Wagenkasten wird
durch diese Anordnung auch beim Kurvenlauf aufrechterhalten, so daß die Wagenkasten sich nicht
gegeneinander, der Gleislage folgend, verdrehen können. Bei verwindungssteifen Wagenkasten erfolgt
damit auf der Bogenaußenseite der Kurve eine Entlastung des führenden Rades, so daß Entgleisungsgefahr
besteht. ■·:: Um diese Nachteile zu beheben, ist es ferner bekannt,
die gegenseitigen Wankbewegungen durch ao eine pneumatische. Einrichtung bei der Fahrt im
geraden Gleis auszuschließen, bei der Kurvenfahrt jedoch An jedem gewünschten Maße zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Wirkung in einfacher Weise mit einer mechanisehen
Einrichtung zu erzielen.
Die Lösung nach der Erfindung besteht darin, daß an jeder der beiden Längsseiten des einen
Wagenkastenendes in Fahrtrichtung ein biegungssteifer Arm befestigt ist, dessen oben und unten
609 576/142
L 19051II/2Od
balliges Ende bei der Stellung der Einheiten bzw. des Zuges im geraden Gleis den Scheiteln konvex
gekrümmter Gegenflächen einer am anderen Wagenkastenende biegungssteif befestigten Führung
gegenüberliegt. Das ballige Ende des Arms kann durch eine an seinem freien Ende gelagerte
Rolle gebildet sein, während die Gegenflächen der C-förmigen Führung gleichfalls durch Laufrollen
mit gleichem Durchmesser besetzt sein können.
ίο In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Draufsicht auf die Verbindung zweier Wagenkasten eines Gliederzuges und
Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht;
Fig. 3 stellt eine andere Ausführungsform in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung dar.
Die Wagenkasten A, B sind mittels eines lotrechten
Kupplungsbolzens 1 waagerecht schwenkbar miteinander verbunden. An den beiden Längsseiten
des Wagenkastens A sind gemäß Fig. 2 je zwei eine Führung für die dazwischenliegende
Rolle 4 bildende Konsolen 2, 3 biegungssteif befestigt, die so geformt sind, daß die am freien Ende
je eines am Wagenkasten B befestigten biegungssteifen Arms gelagerte Rolle 4 lediglich bei Stellung
der Wagenkästen A, B im geraden Gleis mit gewünschtem geringem oder auch ohne Spiel die
seitlichen Wankbewegungen der benachbarten Wagenkasten A, B begrenzt oder verhindert. Sowie
bei der Kurvenfahrt durch die Ausschaltung einer nicht dargestellten Stabilisierungseinrichtung
die Wagenkästen um die lotrechte Achse des Kupplungsbolzens ι ausschwenken, wird die Rolle 4 an
der konvexen Fläche 2a bzw. 3ß der Führung 2, 3
aus ihrer in Fig. 2 dargestellten Mittellage bewegt, wobei das Spiel bzw. der Abstand zwischen
Rolle 4 und Führung 2, 3 vergrößert wird. In der Innenkurve wird die Rolle 4 dem benachbarten
Wagenkasten A genähert, in der Außenkurve wird sie in entgegengesetzter Richtung mit gleicher Wirkung
bewegt. Damit ist die Möglichkeit gegeben, daß sich die Wagenkästen A, B um das ballige
Kupplungsgelenk 1 gegenseitig, der Kurvenlage folgend, verdrehen können. Bei Übergang in die
Mittelstellung wird sowohl die Stabilisierung als auch die Begrenzung des Wankens wieder erreicht.
Gemäß Fig. 3 sind statt der Führung mit konvexen Berührungsflächen Rolle 5 vorgesehen, die
an den freien Enden der Konsolen 2, 3 gelagert sind. Die Verwendung von Rollen 5 vermindert den
Verschleiß in der Mittelstellung, da keine entgegengesetzt gerichtete, gleitende Reibung bei Bewegung
in der Mittellage eintritt. Es kann außerdem kein Eindrücken der Mittelrolle 4 erfolgen, da
■die begrenzenden Rollen 5 auf ihrem ganzen Umfang zur Anlage kommen.· Die Wirkungsweise ist
■im übrigem gleich der der in der Fig. 2 dargestellten
Einrichtung.,
Anspruch 1 schützt ausschließlich die Gesamtkombination
seiner sämtlichen Merkmale. Anspruch 2 gilt nur in Verbindung mit Anspruch 1. ,
Claims (2)
1. Wankstütze für Gliedereinheiten oder -züge, insbesondere Schienenzüge, bei denen
die benachbarten Wagenkastenenden um ein gemeinsames Mittelgelenk waagerecht schwenkbar
sind und die Wankbewegungen dieser Enden bei der Fahrt im geraden Gleis ganz
oder im wesentlichen ausgeschaltet, bei der Kurvenfahrt aber unbeschränkt möglich sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der beiden Längsseiten des einen Wagenkastens (B)
in Fahrtrichtung ein biegungssteifer Arm befestigt ist, dessen oben und unten balliges
Ende (4) bei der Stellung der Einheiten bzw. des Zuges (A, B) im geraden Gleis (Fig. 2) den
Scheiteln konvex gekrümmter Gegenflächen (2"ai 3a) einer .aim anderen Wagenkastenende (A)
biegungssteif befestigten Führung (2, 3) gegenüberliegt.
2. Wankstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ballige Ende des Armes durch eine an seinem freien Ende gelagerte Rolle (4) gebildet ist, während die Gegen-,
flächen (2a, 3ß) der C-förmigen Führung (2, 3)
gleichfalls durch Rollen (5) mit gleichem Durchmesser verwirklicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 576/1+2 7.56
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