DEF0014780MA - - Google Patents

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DEF0014780MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 21. Mai 1954 Bekanntgeniacht am 17. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTANMELDUNG
KLASSE 81 e GRUPPE 62
F 14780 XI/81e
Howard Stuart Sayre, Bethlehem, Pa. (V. St. A.)
ist als Erfinder genannt worden
Fuller Company, Catasauqua, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. E. Lichtenstein, Rechtsanwalt, Stuttgart-Degerloch
Verfahren und Vorrichtung zum Fördern und Verteilen von pulverförmigem Gut auf mehrere Abgabestellen
Die Priorität der Anmeldung in den V. St. v. Amerika vom 22. Mai 1953 ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die dazugehörige Vorrichtung zum Fördern für pulverförmiges Gut, bestehend aus einer pneumatischen Förderrinne mit mehreren Abgabestellen, an die volumetrische Austrag- oder Ab-
; füllvorrichtungen angeschlossen sind. Das Gut gelangt erfindungsgemäß aus einem Vorratsbehälter in eine geschlossene pneumatische Förderrinne bekannter Bauart und wird durch seitlich an die
ίο Förderrinne angeschlossene Füllschächte je einer volumetrischen Austragvorrichtung zugeführt, die zur Abgabe einer abgemessenen Menge des Gutes dient.
Die üblichen volumetrischen Austragvorrichtungen für pulverförmiges' Gut, wie Förderschnecken, Zelemräder und Schneckenpumpen, werden für verschiedene Zwecke verwendet. So werden Schrauben- oder Schneckenförderer für die Zufuhr des Brenngutes zu Drehrohrofen oder von Kohlenstaub zu Kohlenstaubfeuerungen benutzt. Schneckenpumpen verschiedener Bauart dienen z. B. zur Förderung von feinteiligen Feststoffen in
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der chemischen Industrie; Zellenrüder werden vielfach lin Verbindung mit Füll- und Verpackungsmaschinen angewendet.
Hei solchen volumetrischen Austragvorrichttingen ist es wichtig, daß stets eine bestimmte Materialmenge gleichbleibender Dichte oberhalb der Vorrichtung in einem Füllschacht oder Behälter vorhanden ist, weil die Leistung der Austragvorrichtung von dem Ülx'rdruck in der Zulaufleitung abhängig ist. Die bisher üblichen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung eines gleichmaßigen Überdruckes bzw. einer gleichbleibenden Vorratsmenge erfordern im allgemeinen umständliche und unwirtschaftliche Hinrichtungen. Durch die Ver-Wendung einer pneumatischen Förderrinne nach der Erfindung wird in einfacher Weise die Aufgabe gelöst, mehreren Abfüllstellen die nötige Malerialmenge gleichzeitig so zuzuführen, daß über jeder volumetrischen Ansaugvorrichtung ständig die gleiche Materialmenge mit gleichbleibender Dichte vorhanden ist.
Nach der Erfindung fließt das pulverförmige (!•ul aus einem Vorratsbehälter, dessen Inhalt wesentlich größer als der (iesamtlx-darf der Abas füllslellen ist, in eine geschlossene pneumatische Körde.rrinne, die bis zu der letzten Abfüllstelle reicht. Die Förderrinne ist nicht ganz bis zum Deckel gefüllt, damit die aus dem ständig durchlüfteten (Jut entweichende Luft abgeführt werden kann. Abgesehen von der unter dem Förderrinnenende l'iegenden Abfüllstelle können andere Abfüllstellen in de.r Weise beschickt werden, daß seitlich aus der Förderrinne herausführende Zuleitungen in eine unterhall) der Förderrinne augebrachte volumetrische Austragvorrichtung münden, die der betreffenden Abfüllstelle eine abgemessene Materialniengc zuführt. Auf diese Weise steht die für jede Abfüllstelle erforderliche Menge ständig ZUi1 Verfügung; andererseits kann der Zulauf zu jeder Abfüllstelle jederzeit unterbrochen werden, ohne daß der Zulauf zu den anderen Abfüllstellen dadurch beeinflußt wird und ohne daß die Druckluft für die Durchlüftung des Gutes in der Förderrinne abgestellt zu werden braucht. Hin weiterer Vorteil der Auslragvorrichtung nach der Erfindung ist der, daß das fließfähig gemachte Gut sich in der Förderrinne nur dann weiterbewegt, wenn eine oder mehrere Abfüllstellen in Tätigkeit sind. Bei Verwendung von mechanischen Förderern läßt sich ein solcher Zustand nicht erreichen, weil in diesem halle eine fortlaufende Förderung des Gutes erfolgen muß. Die !«"order- und Austragvorrichtuug nach der Erfindung zeichnet sich durch ihre einfachere und billigere Bauart auch gegenülxT bekannten pneumatischen Fördereinrichtungen aus, bei denen das Gut durch eine pneumatische Förderrinne den Abfüllstellen ständig im Obe.rsehuß zugeführt wird, woIkh die nicht entnommene Materialmenge in einem Saug1>ehälter aufgefangen und zu dem Vorratsbehälter oberhalb der Förderrinne, zurückgeführt werden muß.
Obwohl die Dichte des fließfähigen Gutes in der Zuleitung oberhall) jeder volumetrischen Austragvorrichtung von oben nach unten nicht ganz gleichmäßig sein wird, kann doch mit einer praktisch gleichbleibenden Dichte gerechnet werden, weil bei der fortlaufenden Zufuhr gleichmäßig fließfähig gemachten Gutes auch die in der Zuleitung eintretende geringe Entlüftung ebenfalls gleichbleibt.
Der Vorratsbehälter oberhalb-der pneumatischen Förderrinne kann ein so großes Fassungsvermögen haben, daß es für alle vorgesehenen Abfüllstellen für einen bestimmten Zeitraum ausreicht. Man kann aber auch einen kleineren Saugbeliälter verwenden, dem ständig durch geeignete Fördermittel so viel Gut zugeführt wird, daß alle vorhandenen Abfüllstellen beschickt werden können; das unter Umständen nicht zur Abfüllung gekommene überschüssige Gut wird dann an die Ausgangsstelle zurückgeleitet.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel der Förderund Austragvorrichtung im Längsschnitt;
Fig. 2 ist die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt den Querschnitt auf der Linie A-A von Fig. i.
Der Behälter 1 enthält den nötigen Vorrat an pulverförmigem Gut. In Bodennähe des Behälters ist eine pneumatische Förderrinne 2 angeschlossen, die mit geringer Neigung zu den Abfüllstellen führt. Der Boden 4 der Förderrinne besteht aus einem luftdurchlässigen Werkstoff, ■/.. B. aus einem mehrlagigen dichten Gewebe von sehr geringer, gleichmäßig verteilter Luftdurchlässigkeit. In die unterhalb des luftdurchlässigen Bodens liegende Kammer 3 wird Luft mit dem gewünschten Druck eingeleitet. Durch das Gehäuse 5 wird eine geschlossene Förderrinne gebildet, in der das fließfähig gemachte Gut sich auf dem Boden 4 fortl >ewegt. Am Ende der Förderrinne befindet sich eine Füllvorrichtung 6 für eine Verpackungsmaschine od. dgl. mit einer volumetrischen Austragvorrichtung üblicher Bauart.
Die Förderrinne ist erfindungsgemäß so eingerichtet, daß zusätzlich noch eine beliebige Anzahl weiterer Abfüllstellen beschickt werden können. Zu diesem Zweck sind an dem Gehäuse 5 seitliche Auslässe 7, 7' usw. vorgesehen, die zu senkrechten Zuleitungen oder Füllschächtcn 8, 8' usw. führen. Durch diese Zuleitungen gelangt das Gut in eine darunterliegende volumetrische Austragvorrichtung üblicher Bauart. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist die Zuleitung 8 mit einem Zellenrad 9 verbunden, während die Zuleitung 8' zu einem Schrauben- oder Schneckenförderer 10 führt. Die beiden Vorrichtungen 9 und 10 befördern abgemessene Mengen des Gutes für irgendeinen Verwendungszweck.
Der Auslauf des Gutes aus dem Vorratsbehälter ι wird am oberen Ende der Förderrinne 5 durch eine Stauvorrichtung 11 geregelt. Das Gut fließt aus dem ständig gefüllten Vorratsbehälter in die Förderrinne 5 und wird mittels der durch den durchlässigen Boden 4 dringenden Luft in
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fließfähigen Zustand versetzt. Die zufließende Materialmenge wird so bemessen, daß das Gehäuse 5 und alle Zuleitungen 7, 8 bzw. 7', 8' usw. ständig bis auf einen 'kleinen Zwischenraum unterhalb der Abdeckung des Gehäuses gefüllt sind, in dem die aus dem fließfähig gemachten Gut entweichende Luft in den Vorratsbehälter zurückströmt und von da ins Freie gelangt. Auf diese Weise. ist immer die gleiche Materialmenge bei gleichbleibender Dichte über den Austragvorrichtungen 6, 9 und 10 vorhanden, auch dann, wenn eine der Vorrichtungen aus irgendeinem Grunde abgestellt wird. Infolgedessen ist die Gewähr dafür gegeben, daß jede Austragvorrichtung unverändert die gleiche abgemessene Materialmenge für die anr geschlossene Fülleinrichtung od. dgl. liefert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Fördern und Verteilen von pulverförmigem Gut aus einem Vorratsbehälter mittels einer geneigt angeordneten, geschlossenen pneumatischen Förderrinne zu mehreren durch seitliche Abzweigungen und anschließende senkrechte Füllschächte mit der Förderrinne verbundenen Abgabestellen, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Förderrinne (2) durch entsprechende bekannte Regelung (11) des Zulaufs aus dem Vorratsbehälter (1), dessen Inhalt wesentlich größer ist als der Gesamtbedarf der Abgabestellen, stets fast ganz gefüllt gehalten und das Gut den einzelnen Abgabestellen durch volumetrische Austragvorrichtungen (9, 10) derart zugeführt wird, daß oberhalb jeder Austragvorrichtung ein gleichbleibender Vorrat des Gutes von unveränderlicher Dichte aufrechterhalten bleibt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die volumetrischen Austragvorri'chtungen (9, 10) im Bereich der senkrechten Füllschächte (8, 8') angeordnet sind.
    Angezogene Druckschriften:
    Britische Patentschriften Nr. 668 003, 419 703.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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