DEF0011702MA - - Google Patents

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DEF0011702MA
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cylinder
piston
pressure medium
adjustable stop
actuating piston
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 27. April 1953 Bekanntgemacht am 12. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Gegenstand des Hauptpatents 940 564 ist ein durch ein Druckmedium betätigter Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge, bestehend aus zwei, einen einzigen Körper bildenden, gleichachsig aimgeordneten Zylindern verschiedenen, Durchmessers,, in denen ein den Wischer betätigender Differentialkolben unter der Wirkung eines in die Zylinder eingeleiteten Druckmittels bewegt wird, wobei am Zylinderkörper ein von außen zu betätigendes, mit einem einstellbaren Anschlag für den Kolben, des engeren Zylinders versehenes Steuerorgan vorhanden i.st, das in einer Stellung die regelmäßige Umsteuerung des Druckmittels und damit die Wiiseherbewegung bewirkt, und in, der anderen Stellung die Umsteuereinrichtung in der Weise! unwirksam macht, daß der Wischer bei Erreichen einer Endstellung zur Ruhe kommt und in dieser Ruhestellung durch den in der gleichen Richtung weiter wirkenden Druck des Druckmittels festgehalten wird.
Der Wischer kommt also immer in einer Endlage zum Stillstand, wann immer das: Steuerorgani betätigt wird, d. h. auch dann, wenn die Betätigung in einem Augenblick erfolgt, in. welchem sich der Wischer in der Mitte zwischen seinen beiden Endlagen befindet.
Der ernndungsgemäße Scheibenwischer stellt eine Weiterbildung der den Gegenstand des Hauptpatents bildenden. Vorrichtung, dar und gestattet
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eine Betätigung des Steuerorgans· vermittels eines Druckmittels.
Der erfindungsgemäße Scheibenwischer ist unter Beibehaltung1 der wesentlichen Elemente des den
.5 Gegenstand des Hauptpatents bildenden Scheibenwischers ,so ausgebildet, daß der an der Stirnfläche des engeren Zylinders angeordnete verstellbare Anschlag, der mit dem Ventil zusammenarbeitet, aus zwei durch ein festes Abstandsglied miteinander
ίο verbundenen. Saheiben, beisteht, und daß zwischen den beiden Scheiben eine Dichtung angeordnet ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungisfbrm der Erfindung· wird der aus den beiden Scheiben bestehende verstellbare Anschlag durch einen kleinen
t5 Kolben betätigt, welcher seinerseits unter der Wirkung eines Druckmittels steht. · ' Auf diese Weise ist eis· möglich, die Bedienung des Scheibenwischers durch das gleiche Druckmittel vorzunehmen, welches für die Erreichung1 der hin
so und her gehenden Bewegung des Differentialkolbens verwendet wird. Der Scheibenwischer kann somit auch ferngesteuert werden, wobei jedoch immer ein Stillsetzen in einer Endlage gewährleistet ist.
In den Zeichnungen sind beispielsweise zwei Ausführungsformen, des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei die
Fig. ι eine Ausführungsifoirm mit Handbedienung und die · '
Fig. 2 eine Ausführungsifoirm mit Bedienung durch ein Druckmittel im Schnitt bzw. teilweise im Schnitt zeigen.
Die Scheibenwisichervorriahtung besteht gemäß Fig. ι aus zwei in einem einzigen Körper vereinigten Zylindern 1 und 2 mit verschiedenen Durchmessern. In den Zylindern 1 und 2 arbeiten die Kolben 3 bzw. 4, welche durch die Hülse 5 miteinander verbunden sind. Auf der Hülse 5 sitzt: eine Zahnstange 6, welche einen mit der Welle 8 starr verbundenen Zabnsektor 7 betätigt. Auf der1 Welle 8 ist der nicht dargestellte Wischer befestigt.
Das Druckmittel tritt durch die Zufluß Öffnung 9 in den engeren Zylinder 1 ein. Im Kolben 3 ist ein Ventil 10 und im Kolben^ ein Ventil 11 angeordnet. Die Ventile sind durch die Stange 12 miteinander verbunden, Die Stange 12 hart eine derartige Länge, daß bei geschlossenem Ventil 10 das Ventil 11 offen ist und umgekehrt. Durch die Ventile 10 und 11 wird die Zufuhr des Druckmittels aus, dem Zylinder 1 in den Zylinder 2 gesteuert, wobei1 der Hohlraum 13 zwischen der .Innenwand der Büchse 5 und der Stange 12 die Verbindung herstellt, und zwar mittels eines im Kopf des Kolbens 4 angeordneten Durchibruches 15. Die Verbindung vom Zylinr der 2 nach außen erfolgt über den ebenfalls im Kopf des Kolbens 4 vorgesehenen Durchbrach 16. Dieser Durchbrach 16 kann durch das Ventil 11 in dessen geschlossener Stellung verschlossen werden.
Das durch die Zuflußöffnung 9 in den Zylinder 1 eintretende Druckmittel bewirkt die Verschiebung der Kolben 3 und 4 nach links (Fig. 1). Sobald die .am Ventil 11 angebrachte Feder 17 die Stirnfläche des Zylinder si 2 berührt, wird das Ventil 11 geschlossen und verschließt damit auch den Durchbrach 16 nach außen. Gleichzeitig wird das Ventil 10 geöffnet, und das Druckmittel kann aus dem Zylinder 1 durch den Hohlraum 13 und Durchbruch
15 in den Zylinder 2 gelangen. .Da-der Zylinder 2 einen größeren Durchmesser als. Zylinder 1 besitzt, werden durch die entstehende Differential wirkung die Kolben 3, 4 gegen die Stirnfläche1 des Zylinders ι hin verschöben. An dieser Stirnfläche angelangt, kommt die am Ventil 10 angebrachte Feder 18 in Tätigkeit, schließt das Ventil 10, öffnet das Ventil 11, und somit kann der Rücklauf beginnen, wie oben, beschrieben wurde. Das im Zylinder 2 befindliche Druckmittel wird durch den Durchbrach
16 nach außen abgeleitet. Die Vorrichtung zum Anhalten des Wischers ist einerseits durch eine am Kopf des Kolbens 3 vorgesehene zylindrische Wand 21 gebildet, deren Rand 22 mit dem Boden 23 des Zylinders 1 in Berührung kommt. Andererseits ist ■im Boden 23 ein Durchbrach 24 vorgesehen, welcher von dem Ansatz 25 des Zylinders seitlich begrenzt ist. In dem Durchbrach 24 ist ein verstellbarer Anschlag, gebildet durch die beiden Scheiben 26 und 27, welche durch den Niet 28 fest miteinander verbunden sind, verschiebbar angeordnet. Zwischen den Soheibchen 26 und 27 ist ein Dichtungsring 29 vorgesehen. Um den Ansatz 25 herum befindet sich ein 'kreisförmiger Sitz 30, der durch die Außenwand des Ansatzes 25 sowie durch eine hierzu koaxiale Wand 31 des Zylinders 1 gebildet wird, Die Wand 31 weist außen ein Gewinde 32 auf, .mit welchem ein kappenförmiger Drehknopf 33, der zur Handbetätigung dient, verschrauht ist. An der Wand 31 ist außen ferner eine ringförmige Nut 34 vorgesehen,, in welche eine in der Bohrung 35 des Drehknopfes 33 eingeschraubte Schraube 36 eingreift. Letztere dient dazu, den Drehwinkel des Drehknopfes 33 zu begrenzen.
Zwischen dem Sitz 30 und dem inneren Boden des Drehiknopfes 33 ist eine Spiralfeder 37 angeordnet, welche das Bestreben hat, den. Drehknopf 33 vom Zylinder 1 wegzudrücken.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2, in welcher nur die Vorrichtung zum Anhalten im Schnitt gezeigt ist, handelt: es sich hingegen um eine Bedienung mittels eines Druckmittels. Hier ist am äußeren Ende des Zylinders 1 eine Kalotte 42 angebracht, welche einen Hohlraum 38 einschließt. Im Raum 38 ist ein, Betätigungskolben 40 verschiebbar angeordnet, welcher mit der Scheibe 27 fest verbunden1 ist. Eine Feder 41 hat das Bestreben, den Kolben 40 vom Zylinderboden· wegzubewegen. Im Boden, der Kalotte 42 ist eine mit Innengewinde versehene Öffnung 39 vorgesehen, in, welche die Zuflußleitung für das Druckmedium eingeschraubt werden kann. Die übrigen: Teile der1 Ausführungsform nach Abb. 2 stimmen, mit jenen der Fig. 1 überein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 kann der Drehknopf 33 im wesentlichen zwei Stellungen einnehmen, Bei der dargestellten Lage, wobei der Drehknopf 33 ganz eingeschraubt ist, ist die Wirkungsweise wie bereits oben beschrieben, d, h, so-
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bald die Feder 18 auf die'Scheibe 26 stößt, wird das Ventil 10 geschlossen und somit die Bewegungsumkehr der Kolben 3, 4 ausgelöst. Der Rand 22 kommt in diesem Fall nicht mit dem Zylinderboden 23 in Berührung. Wenn 'hingegen der Drehknopf 33 ■im wesentlichem um eine Umdrehung· losgeschraubt wird, kann bei Auf treffen der Feder 18 auf die Scheibe 26 der bewegliche Teil 26-27 mitverschoben werden, und das Ventil 10 wird nicht betätigt, da inzwischen der Rand, 22 der zylindrischen Wand 21 gegen die Bodenfläche 23 des Zylinders: 1 stößt und somit den Stillstand der Vorrichtung bewirkt. Da nach wie vor das Druckmittel auf den Kolben 4 im Zylinder 2 wirkt, wird die ganze Vorrichtung in dieser Lage blockiert. Ein Wieder inbetriebsetzen kann durch Einschrauben de« Drehknopfes 33 er-' zielt werden.
Die Wirkungsweise der Aus führ unigs form nach Fig. 2 ist analog-der1 oben beschriebenen mit dem Unterschied, daß die beiden Stellungen: des verstellbaren Anschlages 26, 27 nicht durch Verdrehen eines von Hand aus zu bedienenden Steuerorgans· erreicht werden, sondern durch Einwirkung des Druckmittels auf den Betätigumgskolben 40.
In der in Fig. 2 dargestellten Lage steht die Kammer 38 unter Druck, so daß der Kolben 40 einschließlich des Anschlages 27, 26 gegen die Wirkung1 der Feder 41 nach links verschoben ist. In dieser Lage arbeitet die Vor richtung1 normal, d. h.
bei Auf treffen der Feder 18 des Ventils 10 auf die Scheibe 26 wird das. Ventil geschlossen und somit die Bewegungsiumkehr des Kolbens 3, 4 erzielt. Der Rand 22 kommt somit nicht in Berührung mit dem Boden, 23 des Zylinders 1.
. Steht die Kammer 38 nicht unter Druck, was durch einen. Hahn in der Zufluß leitung des Druckmediumsi einreicht werden kann, ist der Kolben 40 einschließlich der Saheiben 26 und 27 unter der Wirkung der Feder 41 nach rechts verschoben, so daß bei Eintreffen des Kolbens 3 in seine Endlage im Zylinder 1 dais Ventil 10 nicht geschlossen werden kann, während der Rand 22 an der Bodenfläche 23 des Zylinders 1 anstößt und somit die Vorrichtung in dieser Endlage zum Stillstand kommt.
Die Vorrichtung ist auch,hier durch den nach wie voir auf den Kolben 4 wirkenden Druck des Druckmediums in dieser Endlage blockiert, und eine Inbetriebnahme kann erst dann wieder erfolgen, wenn die Zufuhr des Druckmittel® durch die öffnung139 in den Raum 38 wieder freigegeben wird. Damit wird, der Kolben 40 wieder nach links verschoben und der normale Betriebszustand wieder hergestellt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge, bestehend aus zwei einen einzigen Körper bildenden,, gleichachsig angeordneten Zylindern verschiedenen Durchmessers, in denen ein den Wischer betätigender Differentialkolben unter der Wirkung eines in die Zylinder eingeleiteten Druckmittels bewegt wird, wobei am Zylinderkörper ein: von außen zu betätigendes, mit einem einstellbaren Anschlag für den, Kolben des engeren Zylinders versehenes Steuerorgan vorhanden ist, das, in einer Stellung die regelmäßige Um- 6g steuerung des Druckmittels und damit die Wisoheirbewegumg bewirkt, und in, der anderen Stellung die Umsteuereinrichtung in der Weise unwirksam macht, daß der Wischer, bei Erreichung einer Endstellung zur Ruhe kommt und in dieser Ruhestellung durch den in der gleichen Richtung weiter wirkenden Druck des Druckmittels festgehalten wird, nach Patent 940564, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Stirnfläche (23) des engeren Zylinders (1) angeordnete verstellbare Anschlag, der mit dem Ventil (10) zusammenarbeitet, aus zwei durch ein festes Abstandsglied miteinander verbundenen Scheiben (26, 27) besteht und daß zwischen den beiden Scheiben (26,27) eine Dichtung (29) angeordnet ist.
  2. 2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daiß in einem Ansatz (42) des Zylinders (1) ein durch ein Druckmittel beeinflußter Betätigungskolben (40) für den verstellbaren Anschlag angeordnet ist.
  3. 3. Scheibenwischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Zylinders (1) außen eine Kalotte (42) vorgesehen ist, die eine Kammer (38) einschließt, die über eine·Öffnung (39) mit der Zuflußleitung für das Druckmittel verbunden und in welcher der Betätigungskolben (40) verschiebbar ist.
  4. 4. Sicheibeimwischer nach den, Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (40) mit der Scheibe (27) des verstellbaren Anschlages fest verbunden ist.
  5. 5. Seiheibenwischer nach einem oder mehreren der Ansprüche.12 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen, dem Betätigungskolben (40) und der Bodenfläche (23) des Zylinders (1) eine Feder (41) angeordnet ist:, welche den Betätigungskolben (40) von der Bodenfläche (23) wegdrückt.
  6. 6. Scheibenwischer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des An dem engeren Zylinder
    (1) arbeitenden Kolbens (3) mit einer zylindrischen vorspringenden Wand (21) versehen ist, deren Rand (22) mit der Bodenfläche (23) dann in Berührung kommt, wenn der vers teilbare Anschlag in seiner um wirksamen Stellung ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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