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Beim Betrieb von Rotationsverdichtern üblicher Bauart gelangt eine mehr oder weniger große Menge
von Öl, insbesondere von Kühl- oder Schmieröl, in
: die zu verdichtende Luft. Man hat deshalb bereits,
um die Luft von dem Gehalt an Öl möglichst weit-
'; -gehend zu reinigen, in die auf den Verdichter folgenden
Leitungen Ölabscheider eingebaut. Es sind also für die Ölabscheidung zusätzliche Vorrichtungen
erforderlich. Häufig haben .sich dabei auch
ίο konstruktive Schwierigkeiten ergeben.
Es sind bei Zentrifugalgebläsen mit Spiralgehäuse Einrichtungen bekanntgeworden, um spezifisch
schwerere Bestandteile, z. B. Rauch oder Staub, aus dem geförderten Medium auszuscheiden.
Entlang eines Teiles der Gehäusewand werden dabei die nach außen fliegenden schweren Bestandteile
durch Auffangklappen in einen Fangraum geleitet, in dem die Strömung weitgehend vernichtet wird.
Hierdurch treten starke Wirkungsgradverluste ein, da. noch innerhalb des Diffusors, in dem die Umsetzung
von Geschwindigkeit in Druck stattfindet, ein Teil der Luftmenge abgezogen und erst auf
einem Umweg der übrigen abströmenden Menge wieder zugeführt wird. Für den Teil hinter den
Auffangklappen stimmt dann die für den Betrieb mit reiner Luft ausgelegte Spirale nicht mehr.
Bei einem Zellradverdichter hat man im Bereich des Austrittsstutzens, der etwa radial abgeht, einen
Wassersack vorgesehen, in dem sich zur Schmierung und inneren Kühlung eingespritztes Wasser
als Kondensat sammeln soll. Die Einflüsse der Fliehkraft auf den eigentlichen Vorgang der Abscheidung
spielen hierbei keine Rolle, da bei der Abscheidung die Luftabströmung parallel zur Kondenisiatoroberfläche
verläuft. Es kann also nur eine Abscheidung auf Grund der Schwere der kondensierenden
Wassertröpf eben vor sich gehen.
Unter Benutzung der bekannten Ausscheidung von spezifisch schwereren Bestandteilen aus dem
geförderten Medium durch die Fliehkraft wird gemäß der Erfindung bei einem Rotationsverdichter,
insbesondere Zellradverdichter, vorgeschlagen, die Vorrichtungen zum Auffangen und Ableiten von
Ölteilchen, welche in dem zu verdichtenden Medium enthalten sind, unmittelbar am Austritt des Verdichters
anzuordnen, wobei der Austrittskanal etwa tangential zur Strömungsrichtung verläuft und die
Auffangvorrichtungen über eine entsprechende Leitung mit einem unter Luftenddruck stehenden
Sammelbehälter verbunden sind.
Für einen. Zellradverdichter, bei dem zur Schmierung der Flügel und insbesondere zur inneren Kühlung
vielfach Öl in das Fördermittel eingespritzt wird, ist das Merkmal des tangentialen Verlaufes
des Auistrittskanals zur Umlauf richtung — wie etwa
beim Zentrifugalgebläse — ungewöhnlich. . Dieser , Wieg, die Auffangvorrichtungen unmittelbar aiii
Austritt anzuordnen, wo die Ölteilchen auf Grund der Fliehkraft abfliegen können, soll erfindungsgemäß
auch bei einem Zellradverdichter beschritten werden.
Die Verhältnisse innerhalb des eigentlichen Verdichtungsvorganges werden durch die Anordnung
der Auf f angsvorrichtungen am Austritt nicht gestört.
Eine Einbuße an Leistung wird in allen Fällen dadurch vermieden, daß der Sammelbehälter für
die ausgeschiedenen Bestandteile des geforderten Mediums unter dem Enddruck des Mediums steht.
In der Zeichnung ist ein Ausführüngsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch im Schnitt
durch ,einen Zellradverdichter dargestellt.
Die Luft tritt in den mit 1 ■ bezeichneten Verdichter
bei 2 ein und verläßt denselben bei 3. Der Auslaßstutzen verläuft tangential zur Umlaufsrichtung
des Verdichters. Die beim Durchgang durch den Verdichter von der Luft aufgenommenen oder
in die Luft eingegebenen Ölteilchen werden durch Zentrifugalwirkung nach außen geschleudert und in
den Fangtaschen 4 in der äußeren Wand im Innern des Austrittskanalis aufgefangen und gesammelt.
Von hier führt eine besondere, in der Zeichnung nicht gezeigte Leitung zu einem unter Luftenddruck
stehenden Sammelbehälter.
P Λ T Ii NTiNSPR fi CHE: g
ι. Rotationsverdichter, insbesondere Zellradverdichter,
mit Einrichtungen zum Ausscheiden von spezifisch schwereren Bestandteilen aus dem
geförderten Medium, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Auffangen und Ableiten
von Ölteilchen, welche in dem zu verdichtenden Medium enthalten sind, unmittelbar
am Austritt des Verdichters angeordnet sind, wobei der A,ustrittskanal etwa tangential zur
Strörnungsrichtüng verläuft und die Auf fangvorrichtungen
über eine Leitung mit einem unter • Luftenddruck stehenden Sammelbehälter verbunden
sind.