DED0013145MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 15. September 1952 Bekanntgemacht am 22. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen umlaufenden Regenerativ- Vorwärmer für Gas, Luft od. dgl., bei
welchem die Luft bzw. das Gas durch vor der Übertrittsstelle der Heizbleche aus dem Luft- zum
Gasraum bzw. aus dem Gas- zum Luftraum angeordnete Unterdruckräume abgesaugt und an der
anderen Übertrittsstelle mit erhöhter Geschwindigkeit wieder eingeblasen wird. Sie besteht darin,
daß die gegen den Drehkörper zu gelegenen Enden ίο der Trennwände als Druckräume ausgebildet sind,
in deren Begrenzungswänden radial verlaufende Schlitzdüsen derart angeordnet sind, daß die aus
ihnen austretenden Luftstrahlen zusammenhängende radiale Sperrwände bilden.
Die bekannten Abdichtungen an umlaufenden Luftvorwärmern erstrecken sich in der Mehrzahl
darauf, durch Anwendung möglichst kleiner Spielräume, ferner durch verschiedenartig ausgeführte
Abdeck- und Schleifbleche den Übertritt von Luft in den Gasraum zu verhindern. Infolge der standig
wechselnden Temperaturen können die Spalten zwischen den feststehenden und den umlaufenden
Teilen jedoch nicht beliebig verkleinert werden, andererseits kann die Anpressung schleifender
509 600/143
D 13145 I al24 k
'IYiIi' wegen zu starken Wi -.chK'i Cu- nur mäßig
sein. I )a die I »nickunterschiede zwischen Luft und
(iasrauin alter In trärhtlieh sind, ist ein tTIκ·rtri11
von Luft in den Gnsraum trot/ vi<-lf.irh konipii
zierler Abdichtungen nicht zu vermeiden.
Zu dem Luftverlu-i, der durch Spalte entsteht,
kommt noch die Verlustmenge hin/u, die bei der Drehung mit den ein/elu'-n Sektoren aus dem Luft
raum in den (iasrauin liinülicrge-chleu-t wird. Kiist zwar liekannt, durch Anordnung von Unter
druekräiimen an der Übergangsstelle vom Luft
zum (iasrauin diese Luftmenge abzusaugen und dem Kaltlufl-tmni beizumischen. Die Anordnung
der Saugräume beding! jedoch eine Abd<'ckuug des
Rotors, die auch an dei Übertritts- teile vom
(ias zum Luftraum vorgesehen werden muß. von der Mindestbreite eine- Sektor-. Somit werden
jeweils zwei Sektoren dem \\'iirmeaii-at/ entzogen. inifl der Rotor muli um die in diesen toten Sektoren
befindliche Austausehiläehe überdimensioniert
werden.
Um einerseits diese Ühcrdimensionierung de-Rotors,
andererseits kostspielige Abdichtungen zu vermeiden, die ihren Zweck doch nicht in dem ge
as wünschten Maße erfüllen können, wird gemäß der
!■'.Windung vorgeschlagen, die Trennung zwischen
(ias und Luftraum durch Luft-perren zu be wirken. Zu diesem Zwecke werden in den Trenn
wänden Druekräume angeordnet, aus welchen radial verlaufende Düsenreihen mit großer Ge
schwiiidigkeit Luft ausblasen, die in die Zwischen
räume zwischen den Ileizblechen eintritt und dadurch
einen Übertritt von Luft in den Ciasraum, der quer zu dieser Luftsperre erfolgen müßte, ver
hindert. Zweckmäßig werden die Dü-en in Schlitz form ausgeführt, damit die Luftsperrwand eine
möglichst geringe Tiefe erhalten kann.
Außerdem werden die Ilei/bleche in radialer
Richtung in die Sektoren eingesetzt. Die zwischen zwei benachbarten Ileizblechen liegenden Hohl
räume ergeben dann einen so geringen Inhalt, daß die in ihnen ausgeschleuste Luftmenge nur einen
unwesentlichen Anteil an der Gesamtmenge ausmachen würde. Um aber auch diese Luftmenge
noch weiter zu verkleinern, wird vorgeschlagen, die Kanaltrennwände auf der Luftaustrittsseite
gegenüber den Trennwänden der Lufteintrittsseite in Drehrichtung zu versetzen, l'ei Eintritt der
I leizlläclien aus dem Gasraum in den Luftraum kann daher durch die auf der Lufteintrittsseite
zwischen die Ilei/bleche eingeblasene Sperrluft das in diesen Räumen befindliche Gas nach der anderen
Seite herausgedrückt werden, ehe diese Seite die Sperrwand erreicht. Das 1 lerüberschleusen von
(ias in den Luftraum wird auf diese Weise vermieden.
Um beim Übertritt der I Ieizbk'che vom Luft
zum (iasrauin den Luft verlust zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, am
Pliertiitt vom Luft zum Gasraum auf der Luftaustrittsseite
einen Saugraum anzuordnen, in welchen die Luft aus den übertretenden Zwischenräumen
hcrausLrcsauiM wird. Der Unterdruck des Saugraumes
muß dabei höher sein als der Unterdruck im Gasraum. Die abgesaugte Luft wird in einem
kleinen ITilfsgebläse verdichtet und dem Druckraum
auf der gleichen Seite des Rotors zugeführt. Damit die Luftsperre höchste Wirksamkeit erhält,
müssen die Ileizbleche möglichst nahe an den Düsenöffnungeu vorbeibewegt worden, d.h. ihre
Kanten müssen bündig mit den Kanten der Zwischenwände des Rotors liegen.
Die Zeichnung stellt in Abb. 1 bis 4 den Gegenstand der Erfindung dar.
Der Rotor 1, in welchem die ITeizbleche 2 radial angeordnet sind, dreht sich in der durch Pfeile
angedeuteten Richtung. Die zu erwärmende Luft, die beispielsweise im Zuströmkanal 3„ eine Pressung
von 500mm Wassersäule hat, durchströmt den Rotor von oben nach unten und soll im Austrittskanal
3/, noch eine Pressung von 400 mm Wassersäule
aufweisen. Die wärmeabgebcnden Rauchgase durchströmen den Rotor 1 von unten nach oben und
sollen beispielsweise vor dem Rotor im Räume 4,, einen Unterdruck von 20 mm Wassersäule, hinter
dem Rotor im R;uimc 4,, einen Unterdruck von
60 mm Wassersäule aufweisen. Die Trennwände 5, 6, 7, 8 sind an ihren dem Rotor zugewendeten
Seiten als radial laufende Kanäle ausgebildet, die verschiedene Ouerschnittsformen haben können,
wie die Abb. 1 zeigt. Die Kanäle 9, 10, 11 sind
Übordruc'kräume, der Kanal 12 ist ein Unterdruckraum. In den Kanälen 9, io, Ii sind Düsen 13,
zweckmäßig Schlitzdüsen, wie Abb. 2 zeigt, so nebeneinander angeordnet, daß die aus ihnen ausströmende
Luft eine zusammenhängende radiale Sperrwand bildet. Diese Sperrwände, die aus den
Düsen 13 zwischen die Ileizbleche 2 übertreten, verhindern trotz der Spalte zwischen den Düsen 13
und den Außenkanten der Ileizbleche 2 ein Übertreten von Luft aus den Lufträumen 3,, bzw. 3/,
nach den Gasräumen 4;, bzw. 4,,.
Um auch das Überschleuscn von Gas zu verhindern, ist die Trennwand 6 gegenüber der
Trennwand 5 und die Trennwand 8 gegenüber der Trennwand 7 in Drehrichtung des Rotors 1 versetzt.
Die aus dem Kanal 9 ausgeblasene Luft, die beispielsweise eine Pressung von 650 mm Wassersäule
haben soll, drückt dann die zwischen den Ileizblechen 2 befindlichen Rauchgase in den
Raum 4(/ zurück, so daß ein Überschlcuscn von
Rauchgasen in den Luftraum an dieser Stelle nicht stattfinden kann. Die aus dem Kanal 10, der ebenfalls
650 mm Wassersäule Überdruck haben soll, ausgeblasene Sperrluft würde aber zum großen
Teil in den Gasraum 4,, zurückströmen, in welchem,
wie oben angegeben, ein Unterdruck von 60 mm Wassersäule herrscht. Um dies zu verhindern,
wird der Kanal 12 an die Saugseite eines TTilfsgebläses
14,, angeschlossen, das im Kanal 12 einen
höheren Unterdruck erzeugt, als er im Gasraum 4;,
herrscht. Die aus dem Kanal 10 zwischen die Ileizbleche 2 eingeblasene Sperrluft wird dann in
den Saugkanal 12 abgesaugt. Um diese Luft zu verwerten, wird sie über die Leitung 19 dem Tlilfsgebläse
14,, zugeführt, auf 550 mm Wassersäule
600/1«
D 13145 Ia/'24k
verdichtet und durch die Leitung 20 dem Druckkanal
11 zugeleitet, aus welchem sie als Sperrluft ausgeblasen wird. Die Sperrluft für die Druckkanäle
9, 10 wird von einem Hilfsgebläse I46 geliefert,
das über die Leitung 16 aus dem Druckstutzen des Frischluftgebläses 15 Kaltluft ansaugt
und sie über die Leitungen ija, ijb in die
Kanäle 9, 10 hineindrückt. Beide Gebläse I4„
und I4ft können von einem gemeinsamen Motor 22
angetrieben werden.
Claims (5)
1. Umlaufender Regenerativ-Vorvvärmer für Gas, Luft od. dgl., bei welchem die Luft bzw.
das Gas durch vor der Übertrittsstelle der Heizbleche aus dem Luft- zum Gasraum bzw. aus
dem Gas- zum Luftraum angeordnete Unterdruckräume abgesaugt und an der anderen Übertrittsstelle mit erhöhter Geschwindigkeit
wieder eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen den Drehkörper (1) zu
gelegenen Enden der Trennwände (5, 6, 7) als Druckräume (9, 10, 11) ausgebildet sind, in
deren Begrenzungswänden radial verlaufende Schlitzdüsen (13) derart angeordnet sind, daß
die aus ihnen austretenden Luftstrahlen zusammenhängende radiale Spemvände bilden.
2. Umlaufender Regenerativ- Vorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizbleche (2) in radialer Richtung angeordnet sind und mit den Zwischenwänden des
Rotors (1) bündig liegen.
3. Umlaufender Regenerativ-Vorwärmer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanaltrennwände (6, 8) auf der Luftaustrittsseite (%) gegenüber den
Trennwänden (5, 6) auf der Lufteintrittsseite (3ß) in Drehrichtung versetzt sind.
4. Umlaufender Regenerativ-Vorwärmer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrluft für die Lufteintrittsseite (3a) von einem Hilfsgebläse aus der
Druckleitung (i4&) des Frischluftgebläses angesaugt
wird.
5. Umlaufender Regenerativ-Vorwärmer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (8) der Luftaustrittsseite (3b), an welcher die Heizbleche aus
dem Luftkanal in den Gaskanal übertreten, in an sich bekannter Weise einen gegen die Heizfläche
offenen Kanal (12) bildet, aus welchem ein Hilfsgebläse (i4ß) Luft ansaugt und in den
auf der gleichen Rotorseite liegenden Druckraum (11) drückt, an welchem die Heizbleche
(2) aus dem Gasraum (4) in den Luftraum (3) übertreten.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 825 442;
österreichische Patentschrift Nr. 106546;
belgische Patentschrift Nr. 502 345.
Deutsche Patentschrift Nr. 825 442;
österreichische Patentschrift Nr. 106546;
belgische Patentschrift Nr. 502 345.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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