DED0012350MA - - Google Patents

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DED0012350MA
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Description

D 12350 XII/47 g
An Ventilgehäusen von Gasflaschen, insbesondere für unter Druck verflüssigte Gase, sind Überdrucksicherungen in Form von Berstscheiben angeordnet. Diese bersten bei eventuell eintretendem unzulässig hohem Druck, so daß das Gas abströmen kann und die Flasche vor der Zerstörung bewahrt wird. Der Nachteil dieser Sicherung ist, daß der gesamte Flascheninhalt beim Bersten der Scheibe ins Freie ausströmt.
ίο Es ist weiterhin bekannt, an Gasflaschenventilen Sicherheitsventile in Form von federbelasteten Überdruckventilen auszubilden. Diese Ventile besitzen eine große Bauhöhe, so daß die Flaschenschutzkappe dann nicht mehr über das Flaschen-■ ventil auf die Flasche aufgestülpt werden kann. Sie haben den Nachteil, daß sie nur bei leeren Flaschen und unter Beeinträchtigung der Funktion der anderen Ventil teile ausgewechselt werden können.
Die Erfindung erstrebt, die Nachteile der bekannten Gasflaschenventile zu vermeiden. Die Erfindung betrifft ein Gasflaschenventil mit seitlich am Ventilgehäuse angeordnetem, federbelastetem Sicherheitsventil. Die Erfindung besteht darin, daß der Ventilsitz, das. Verschlußstück und. die Ventilfeder des Sicherheitsventils unabhängig und ohne Beeinträchtigung der Funktion der anderen Flaschenventilbauteile auswechselbar und von so geringer Bauhöhe sind, daß die Flaschenschutzkappe auf die Flasche aufsetzbar ist. Die erfindungsgemäße Bauform hat den Vorteil, daß die bereits im Verkehr befindlichen üblichen Ventilgehäuse für den Einbau einer Berstscheibe ohne weiteren Umbau mit dem neuen Sicherheitsventil ausgerüstet werden können, wobei trotz Einbau des neuen Ventils die Flaschenschutzkappe ohne weiteres über das Gasflaschenventil gestülpt werden kann.
Im Interesse einer geringen Bauhöhe können der Ventilsitz und die Ventilführung aus einem Stück bestehen. Eine einfache Bauform ist weiterhin gegeben, wenn der die schräg zur Achse des Sicherheitsventils, angeordnete AuiSblaseöffnuing enthaltende Stutzen einen gesonderten Bauteil bildet, der das Gegenlager der Ventilfeder bildet und mit seinem Befestigungsflansch zwischen dem Befestigungsflansch des Ventilkraters und der Überwurfschraube liegt. Diese Bauform ermöglicht auch, daß die Ausblaseöffnung in jede beliebige Richtung eingestellt werden kann. Dabei ist es nur notwendig, die Überwurfschraube zu lockern und den die Ausblaseöffnung enthaltenden Stutzen in die gewünschte Lage zu verdrehen. Aus sicherheitstechnischen Gründen wird zur Zeit gefordert, daß die Ausblaseöffnung schräg nach oben gerichtet ist. Es kann jedoch auch jede andere Richtung der Ausblaseöffnung eingestellt werden. Die Überwurfschraube bewirkt nicht nur die Abdichtung des Ventilsitzes, sondern hält auch die gesamten Ventilbauteile zusammen. Der die Ausblaseöffnung enthaltende Stutzen bildet gleichzeitig das Gegenlager der Ventilfeder.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des ■ neuen Sicherheitsventils dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Bauform der bisher bekannten Berstscheiben und
Abb. 2 die Bauform des neuen Ventils, das an Stelle der in Abb. 1 dargestellten Berstscheiben ohne weiteres in die vorhandenen Ventilgehäuse von Gasflaschen eingesetzt werden kann. .
Das Ventilgehäuse ist in beiden Abbildungen mit ι bezeichnet. Über eine Bohrung des Ventilgehäuses liegt bei der bekannten Bauform die Berstscheibe 2, die in einem Haltering 3 eingelötet ist, der durch die Schraube 4 gasdicht gehalten wird.
Bei der neuen Bauform nach Abb. 1 ist an Stelle des Halteringes 3 der Ventilsitz 5 mit einem Flansch 5a eingesetzt, der mit der Ventilführung Sb aus einem Stück besteht. Der Ventilkrater wird durch den Schließbolzen 6 verschlossen, der unter dem Druck der Schließfeder 7 steht. Diese liegt innerhalb des Stutzens 8 und stützt sich gegen die Kappe 8„ des Stutzens 8 ab. In dieser Kappe ist schräg die Auslaßöffnung 9 eingebohrt. Durch die Überwurf schraube 10 werden die einzelnen Bauteile des Ventils zusammengehalten. Die schräge Auslaßöffnung 9 kann in jede beliebige Stellung zur Achse des Ventilgehäuses gebracht werden.
Wie aus den Darstellungen ersichtlich, ist die Möglichkeit gegeben, die bereits eingebauten Berst- go scheiben ohne weiteres durch Sicherheitsventile zu ersetzen, ohne daß neue Ventilgehäuse bereitgestellt werden müssen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE: In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 226 291; französische Patentschrift Nr. 920363.
1. Gasflaschenventil mit seitlich am Ventilgehäuse angeordnetem, federbelastetem Sicherheitsventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz, das Verschlußstück und die Ventilfeder des Sicherheitsventils unabhängig und ohne Beeinträchtigung der Funktion der anderen Flaschenventilbauteile auswechselbar und von so geringer Bauhöhe sind, daß die Flaschenschutzkappe auf 'die Flasche aufsetzbar ist.
2. Gasflaschenventil mit Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (5) und die Ventilführurig (56) aus einem Stück bestehen.
3. Gasflaschenventil mit Sicherheitsventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die schräg zur Achse des Sicherheitsventils angeordnete Ausblaseöffnung enthaltende Stutzen (8) einen gesonderten Bauteil bildet, der das Gegenlager (80) der Ventilfeder
(7) bildet und mit seinem Befestigungsflänsch (8&) zwischen dem Befestigungsflansch (5a) des Ventilkraters (5) und der Überwurfschraube (10) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen .
1 609 547/323 6. 56

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