DE977899C - Radargeraet zur Entfernungs- und Geschwindigkeitsmessung nach dem Laufzeit- bzw. Dopplerprinzip - Google Patents
Radargeraet zur Entfernungs- und Geschwindigkeitsmessung nach dem Laufzeit- bzw. DopplerprinzipInfo
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- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/02—Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
- G01S13/50—Systems of measurement based on relative movement of target
- G01S13/52—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds
- G01S13/522—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves
- G01S13/524—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves based upon the phase or frequency shift resulting from movement of objects, with reference to the transmitted signals, e.g. coherent MTi
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Description
10
Gegenstand des nicht vorveröffentlichten Hauptpatentes ist ein Radargerät, bei dem der gegenseitige
Sendeimpulsabstand zur eindeutigen Entfernungsmeßbarkeit beliebig vieler Objekte nach
dem Laufzeitprinzip ausreichend groß bemessen ist und sich statistisch ändert, bei dem die Trägerschwingungen
der Sendeimpulse dennoch kohärent sind und bei dem eine gleichzeitige Auswertung der
Dopplerfrequenz zur Geschwindigkeitsbestimmung der Objekte in der Weise erfolgt, daß als Maß für
die Geschwindigkeit die Frequenzdifferenz zwischen der infolge der statistischen Impulsabstandsänderung
in der Amplitude aus dem 'übrigen Spektralbereich herausragenden und daher abtrennbaren
Sendeträgerfrequenz und der entsprechenden Empfangsträgerfrequenz dient.
Um die Geschwindigkeit der einzelnen Ortungsobjekte mit dem Radargerät gemäß dem Hauptpatent
messen zu können, muß sichergestellt werden, daß· die Phasenlage einer jeden von dem
Radargerät ausgestrahlten Sendeschwingung nur sehr wenig von einer theoretisch vorgegebenen Soll-Phasenlage
abweicht. Zur Erfüllung dieser Forderung können die Sendeschwingungen beispielsweise
aus der monochromatischen Schwingung eines mit sehr großer Frequenzkonstanz ununterbrochen
schwingenden Senderoszillators mittels einer dem Oszillator nachgeschalteten Taststufe abgeleitet
werden. Die relativ hohen zu verarbeitenden Hochfrequenzleistungen
und die geforderte hohe Frequenzkonstanz bedingen hierbei jedoch einen beträchtlichen
wirtschaftlichen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Radargerät gemäß dem Hauptpatent derart weiterzubilden,
daß mit einer Senderöhre geringer Frequenzstabilität, beispielsweise mit einem Magnetron,
gearbeitet werden kann und trotzdem gleichzeitig die Entfernungen und die Geschwindigkeiten
beliebig vieler Ortungsobjekte eindeutig bestimmt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Radargerät der eingangs genannten Art
nach dem Hauptpatent vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in an sich bekannter Weise
die Differenz der Phasenlagen der jeweiligen Sendeschwingung und der Schwingung eines stabilen
Lokaloszillators bestimmt, der Differenzwert maximal bis zur nächsten Sendeschwingung gespeichert
und der gespeicherte Differenzwert von der Phase der jeweiligen hoch- oder zwischenfrequenten
Empfangsschwingung subtrahiert wird.
Beim erfindungsgemäßen Radargerät wird also eine nichtkohärente Schwingung ausgesandt und
die zur Ausnutzung des Dopplereffektes nötige Kohärenz nachträglich im Empfänger erzeugt.
Es ist zwar bereits ein Impulsradargerät bekannt, das gleichfalls die Geschwindigkeiten und/oder
Entfernungen beliebig vieler Ortungsobjekte eindeutig zu bestimmen gestattet und das mit einer
hohen, nichtperiodischen Sendeimpulsfolgefrequenz arbeitet. Es werden hierbei Bezugsimpulse, die
durch Verzögerung aus den Sendeimpulsen abgeleitet sind, mit den Empfangsimpulsen korreliert,
um Signale zu gewinnen, deren Vorzeichen und Größen ein Maß für die Zeitdifferenz des Auftretens
der Bezugsimpulse und der zugeordneten Empfangsimpulse ist.
Deshalb ist das vorliegende Patentbegehren ausschließlich auf denjenigen Gegenstand gerichtet, der
durch die Kombination aller im vorliegenden Hauptanspruch enthaltenen, zur Erzielung der
durch die Zusatzerfindung angestrebten Wirkung notwendigen Merkmale definiert ist, während die
Unteransprüche lediglich vorteilhafte Weiterbildungen dieses Gegenstandes betreffen, ohne daß
ein Elementenschutz erstrebt ist, der auf aus dem Zusammenhang gelöste Einzelmerkmale gerichtet
wäre.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei im folgenden an Hand des in der Abbildung gezeigten
Blockschaltbildes ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben.
Ein Senderoszillator 1 erzeugt stets dann hochfrequente
Schwingungen der Form
cos (O)1J-I- (P1 +A φ) ,
wenn ein mit 2 bezeichneter Impulsgenerator einen Impuls abgibt. Hierbei bedeuten W1 die Kreisfrequenz
der Sendeschwingungen, t die Zeit, φχ die
Phasenlage der Sendeschwingungen und Δ φ den jeweiligen Phasenfehler der Sendeschwingungen.
Die Impulse des Generators 2 folgen einander in statistischen Zeitabständen. Die hochfrequenten
Schwingungen des Senderoszillators 1 gelangen über eine Sendeempfangsweiche 3 auf eine Radarantenne
4. Von dieser Aussendung herrührende Zielechoschwingungen werden von der Antenne 4
aufgefangen und gelangen als Empfangsschwingungen über die Sendeempfangsweiche 3 und gegebenenfalls
über einen Hochfrequenzverstärker 5 zu einer Mischstufe 6. Am Eingang der Mischstufe 6
haben diese Schwingungen die Form
cos [(Cu1-I-O)O) t + (P1 + Αφ—ν] .
Hierbei symbolisiert Wq die Doppler-Kreisfrequenz
und ν eine durch die Laufzeit der hochfrequenten Schwingungen von der Antenne 4 zum
jeweiligen Ortungsobjekt und zurück zur Antenne bedingte Phasenverschiebung. In der Mischstufe 6
findet eine Überlagerung der Empfangsschwingungen mit den Schwingungen eines stabilen Oszillators
7 statt. Die Schwingungen dieses Oszillators haben die Form
cos (ω7ί+φ7),
wobei O)7 die Kreisfrequenz der Schwingungen des
Oszillators 7 und φΊ deren Phasenlage bedeutet.
Dem Mischprodukt in der Mischstufe 6 wird das untere Seitenband der Form
cos
t + Cp1 + Λφ — ν—φ7]
entnommen; dieses wird in einem ersten Zwischenfrequenzverstärker
8 verstärkt.
In einer Mischstufe 9 werden die hochfrequenten Schwingungen des Senderoszillators 1 mit denen
des stabilen Oszillators 7 überlagert. Die Ausgangsschwingungen der Mischstufe 9 haben die Form
cos [(O)1-O)7) t + ψχ + Δ φ—φ7] .
Hierin ist der Phasenfehler Αφ enthalten. Diese Ausgangsschwingungen der Mischstufe 9 synchronisieren
die Phase der Schwingungen eines Kohärenz-Oszillators 10. Die Ausgangsschwingungen
eines Lokaloszillators 11 haben die Form
cos (O)11 1 +^11),
wobei W11 die Kreisfrequenz der Schwingungen des
Lokaloszillators 11 und <pu deren Phasenlage bedeuten.
In einer Mischstufe 12 werden die Schwingungen des Kohärenz-Oszillators 10 und diejenigen
des Lokaloszillators 11 einander überlagert; das obere Seitenband des Mischproduktes wird dem
einen Eingang einer Mischstufe 13 zugeführt. Es hat die Form
cos [(O)1-O)7-I-O)11) t + φχ + Αφ—φ7 + ^11] .
Der andere Eingang der Mischstufe 13 ist an den Ausgang des ersten Zwischenfrequenzverstärkers 8
angeschlossen. Durch den Überlagerungsvorgang in der Mischstufe 13 wird der- Phasenfehler A φ eliminiert,
wie aus der Form des Ausgangssignals
cos [(W11-W0) t + φη + ν]
zu erkennen ist. Die konstanten Phasen φη und ν
beeinflussen das Meßergebnis nicht; ebenso ist das Auftreten von — wD an Stelle von +wD physikalisch
und technisch ohne Belang. An die Mischstufe 13 »35 ist ein zweiter Zwischenfrequenzverstärker ange-
schlossen, der mit 14 bezeichnet ist und dessen mittlere Übertragungsfrequenz mit der Frequenz
des Lokaloszillators 14 übereinstimmt.
Die weitere Signalverarbeitung geschieht in der gleichen Weise wie beim Vorschlag gemäß dem
Hauptpatent. Hierzu ist an den Zwischenfrequenzverstärker 14 eine Entfernungstorschaltung 15 angeschlossen,
die in eingeregeltem Zustand die Empfangsschwingungen, die aus einem bestimmten Ent-
fernungsbereich stammen, ausblendet. An einem Anzeigeinstrument 16 kann die in der Entfernungstorschaltung
15 eingeregelte Entfernung abgelesen werden. Anschließend findet eine Geschwindigkeitsselektion
in einer Geschwindigkeitstorschaltung 17 statt. Im eingeregelten Zustand kann die Zielgeschwindigkeit
an einem Anzeigeinstrument 18 abgelesen werden. Die Fehlersignale der Torschaltungen
15 und 17, die bei Abweichen der eingestellten Lagen der Torschaltungen von den jeweiligen
ao Soll-Lagen auftreten, werden in einer Stufe 19 addiert; das Summensignal dient zur Regelung
einer elektronisch gesteuerten Verzögerungsschaltung
20, welche im eingeregelten Zustand auf die Laufzeit einer elektromagnetischen Welle von der
as Radarantenne 4 zum selektierten Ortungsobjekt
und zurück zur Antenne eingestellt ist. Der Eingang der Verzögerungsschaltung 20 wird vom
Impulsgenerator 2 angesteuert.
Die Verstärkungsfaktoren der Verstärker 5, 8 und 14 sind vorteilhafterweise in an sich bekannter
Art zeit- bzw. entfernungsabhängig geregelt; hierzu
ist an den Generator 2 ein Steuergenerator 21 angeschlossen.
In der Abbildung sind zum besseren Verständnis der Erfindung an den Ausgängen verschiedener
Bausteine Frequenzen als Beispiel angegeben, deren Verwendung in einem besonderen Anwendungsfall
vorteilhaft ist. Hierbei ist mit fD die Dopplerfrequenz
bezeichnet.
Claims (4)
1. Radargerät, bei dem der gegenseitige Sendeimpulsabstand zur eindeutigen Entfernungsmeßbarkeit
beliebig vieler Objekte nacH dem Laufzeitprinzip ausreichend groß bemessen
ist und sich statistisch ändert, bei dem die Trägerschwingungen der Sendeimpulse dennoch
zueinander kohärent sind und bei dem eine gleichzeitige Auswertung der Dopplerfrequenz 5c
zur Geschwindigkeitsbestimmung der Objekte in der Weise erfolgt, daß als Maß für die Geschwindigkeit
die Frequenzdifferenz zwischen der infolge der statistischen Impulsabstandsänderung
in der Amplitude aus dem übrigen 5; Spektralbereich herausragenden und daher abtrennbaren
Sendeträgerfrequenz und der entsprechenden Empfangsträgerfrequenz dient, nach Patent 977 896, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise die Differenz 6t der Phasenlagen der jeweiligen Sendeschwingung
und der Schwingung eines stabilen Lokaloszillators bestimmt, der Differenzwert maximal
bis zur nächsten Sendeschwingung gespeichert und der gespeicherte Differenzwert von 6;
der Phase der jeweiligen hoch- und zwischenfrequenten Empfangsschwingung subtrahiert
wird.
2. Radargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Speichern des Differenzwertes
in an sich bekannter Weise ein Kohärenz-Oszillator vorgesehen ist.
3. Radargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Subtraktion in
an sich bekannter Weise eine Mischstufe vorgesehen ist.
4. Radargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch empfängerseitige
Verstärker, deren Verstärkung in an sich bekannter Weise nach dem Aussenden jeder Sende-Schwingung
von einem Minimalwert monoton ansteigt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1 219 277,
606;
Französische Patentschriften Nr. 1 219 277,
606;
USA.-Patentschrift Nr. 2 991 467.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 977 896.
Deutsches Patent Nr. 977 896.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 209 637/3 8.72
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET23052A DE977899C (de) | 1962-11-22 | 1962-11-22 | Radargeraet zur Entfernungs- und Geschwindigkeitsmessung nach dem Laufzeit- bzw. Dopplerprinzip |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET23052A DE977899C (de) | 1962-11-22 | 1962-11-22 | Radargeraet zur Entfernungs- und Geschwindigkeitsmessung nach dem Laufzeit- bzw. Dopplerprinzip |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977899C true DE977899C (de) | 1972-09-07 |
Family
ID=7550819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET23052A Expired DE977899C (de) | 1962-11-22 | 1962-11-22 | Radargeraet zur Entfernungs- und Geschwindigkeitsmessung nach dem Laufzeit- bzw. Dopplerprinzip |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977899C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977896C (de) * | ||||
FR1219277A (fr) * | 1958-12-18 | 1960-05-17 | Labo Cent Telecommunicat | Systèmes de mesures de vitesse |
US2991467A (en) * | 1954-05-03 | 1961-07-04 | Clarke George Farren | Pulse radar system for automatically tracking a selected moving target |
FR1286606A (fr) * | 1957-12-27 | 1962-03-09 | Labo Cent Telecommunicat | Systèmes de détection électromagnétique d'objets mobiles |
-
1962
- 1962-11-22 DE DET23052A patent/DE977899C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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