DE976739C - Leitvorrichtung fuer Zentrifugalgeblaese oder -pumpen - Google Patents

Leitvorrichtung fuer Zentrifugalgeblaese oder -pumpen

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DE976739C
DE976739C DEB319A DEB0000319A DE976739C DE 976739 C DE976739 C DE 976739C DE B319 A DEB319 A DE B319A DE B0000319 A DEB0000319 A DE B0000319A DE 976739 C DE976739 C DE 976739C
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DIPL MASCH ING ETH ALFRED JOHA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/40Casings; Connections of working fluid
    • F04D29/42Casings; Connections of working fluid for radial or helico-centrifugal pumps
    • F04D29/44Fluid-guiding means, e.g. diffusers
    • F04D29/441Fluid-guiding means, e.g. diffusers especially adapted for elastic fluid pumps

Description

  • Leitvorrichtung für Zentrifugalgebläse oder -pumpen Die Erfindung betrifft eine Leitvorrichtung für Zentrifugalgebläse und -pumpen, welche das aus dem Laufrad austretende Mittel durch einen ringförmigen Spalt und Auffangkanäle Leitkanälen zuführt, welche Leitkanäle je aus einem geraden und in Richtung der Strömung sich erweiternden vorderen Teil und einem daran anschließenden, zur Achse gebogenen, ebenfalls sich erweiternden hinteren Teil bestehen, von welchen hinteren Teilen mindestens einer in je gleiche gegenüber dem Laufrad axial versetzte Räume bzw. einen Sammelraum münden.
  • Eine solche Leitvorrichtung für Zentrifugalgebläse oder -pumpen ist bereits bekanntgeworden. Ein Nachteil dieser bekannten Leitvorrichtung ist, daß der Austritt des Druckmittels aus den sich erweiternden hinteren Teilkanälen durch freie Austrittsöffnungen in einen radial weiter außen liegenden und sich seitlich um die Diffusorkanäle herum ausdehnenden Sammelraum mündet, derart, daß bei der Überleitung des Druckmittels von den Diffusorkanälen in den Sammelraum große Austritts- oder Verpuffungsverluste auftreten. Zufolge des radial weiter außen, im Abstand von den Austrittsöffnungen liegenden Sammelraumes besitzt dieses bekannte Gebläse für viele Anwendungen zudem einen zu großen Außendurchmesser.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Reibungsumsetzungs- und Umlenkverluste einer solchen Leitvorrichtung, bei der eine besonders große Umsetzung der Geschwindigkeit des Mittels in Druck erzielt wird, beim Überführen des Druckmittels aus den Teilkanälen in den Sammelraum und von dort bis zum Austritt möglichst klein zu halten. Zu diesem Zweck erweist sich die seitliche Anordnung des Sammelraumes, die eine Bauart mit kleinem Außendurchmesser der Maschine möglich macht, zusammen mit der erfindungsgemäßen Ausbildung als besonders vorteilhaft. Die letztere besteht nun darin, daß die Richtungen wenigstens der gebogenen, sich erweiternden hinteren Teile der Leitkanäle eine gemäß der Gebläse- oder Pumpenachse gerichtete Komponente derart aufweisen, daß die Überleitung des Mittels in den seitlich versetzten Raum in einem solchen Winkel zur Umfangsrichtung erfolgt, daß das Druckmittel annähernd in dieser Richtung weiterströmt und die radial nach der Außenseite hin befindlichen Wände dieser Teile in die radial nach der Außenseite hin befindliche Wand des Sammelraumes übergehen.
  • Bei dieser Ausbildung wird die Oberfläche zur Führung des Druckmittels unter Vermeidung eines freien Austrittes möglichst klein gehalten. Die Umlenkung in den Sammelraum erfolgt erst, nachdem der größte Teil der großen Geschwindigkeitsenergie in den Auffangkanälen nach dem Laufrad in Druck umgesetzt ist, so daß die Umlenkverluste möglichst klein ausfallen. Die an und für sich schon kleine Oberfläche der sich erweiternden Leitkanäle steht nur mit dem mit stark reduzierter Geschwindigkeit strömenden Druckmittel in Berührung, was in erhöhtem Maße in bezug auf die sich daran anschließenden Räume bzw. den sich daran anschließenden Sammelraum zutrifft.
  • Bei Wasserpumpen ist es ebenfalls bekannt, zum Zweck den Außendurchmesser der Maschine klein zu halten, den Sammelraum bzw. die Überleitungskanäle gegenüber dem Laufrad seitlich zu versetzen. Die das Druckmittel aus dem Laufrad aufnehmenden Leitkanäle besitzen jedoch bei diesen bekannten Formen nur eine geringe Diffusorwirkung. Ein geradachsiger Diffusor ist nicht vorgesehen. Diese Ausführungen sind für Gebläse und Pumpen, in denen das Druckmittel mit großer Geschwindigkeit aus dem Laufrad austritt und dieselbe in der Leitvorrichtung in Druck umgesetzt werden muß, wie das bei Abgasturbinen vorgesehen wird, gänzlich unbrauchbar. In bekannten Bauarten, bei denen das Druckmittel mit großer Geschwindigkeit in seitlich zum Laufrad versetzte Kanäle mit Diffusorwirkung geleitet wird, entstehen an derÜberleitungsstelle zufolge derDruckmittelgeschwindigkeit, die erst nachher in Druck umgesetzt wird, große Umlenkungsverluste, zudem besitzen die mit Diffusorwirkung versehenen, seitlich versetzten Kanäle durchweg rechteckigen Querschnitt, in denen die Reibungsverluste viel größer ausfallen als bei runden Querschnitten. Für Gebläse und Pumpen mit Höchstgeschwindigkeiten des Druckmittels aus dein Laufrad ist diese Bauart ebenfalls nicht geeignet.
  • Bei anderen bekannten Ausführungsformen ist eine größere Anzahl von schraubenförmig verlaufenden Diffusorkanälen vorgesehen, die dann das Druckmittel in seitlich versetzte Räume überleiten. Diese Bauarten sind zufolge der dabei erforderlichen starken Krümmung der Überleitungskanäle in die seitlich versetzten Räume für Gebläse und Pumpen mit Höchstgeschwindigkeit des Druckmittels aus dem Laufrad ebenfalls nicht geeignet. da die Umlenkungsverluste an den Überleitungsstellen in die seitlich versetzten Fortleitungskanäle viel zu groß ausfallen. Auch ist in diesen schraubenförmig gebogenen Kanälen, die zudem einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, der Zweck, den sich die vorliegende Erfindung stellt, ganz und gar nicht erfüllt. Bei diesen bekannten Formen werden auch die Reibungs- und Druckumsetzungsverluste des Druckmittels viel größer sein als bei einer Anordnung nach vorliegender Erfindung.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, einen geradachsigen Diffusor mit rundem Querschnitt vom -Laufrad an bis zur Peripherie des zentrischen Gehäuseteils vorzusehen und von dort an zur Überleitung des Druckmittels in die seitlich versetzten Fortleitungskanäle in Überwölbungen mit im Verhältnis zum Radius des zentrischen Gehäuseteils kleiner Krümmung überzuleiten. Bei dieser Bauart werden die runden Querschnitte nur bis zum Austritt des Druckmittels aus dem geradachsigen Diffusor aufrechterhalten und dasselbe von dort an in rechteckigen Querschnitten der genannten vorstehenden Überwölbung weitergeleitet. An der Überleitungsstelle treten auch hier große Umlenkungsverluste auf, die Reibungs- und Umsetzungsverluste in den rechteckigen Überleitungs-und Fortleitungskanälen werden größer als in dem Falle, wo das Druckmittel aus einem an den geradachsigen Diffusor angeschlossenen, sanft gebogenen Diffusorteil peripher in den seitlich versetzten Sammelraum strömt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform, die bei Zentrifugalpumpen zur Wasserförderung bekanntgeworden ist, sind ebenfalls geradachsige Diffusoren, die das Druckmittel aus dem Laufrad aufnehmen, in Vorschlag gebracht worden, dabei besitzen diese Diffusoren in bezug auf einen zum Teil seitlich versetzten Raum oder Räumen, in denen das Druckmittel zum Austritt der Pumpe gelangt oder dem nachfolgenden Laufrad zugeleitet wird. einen allseitig freien Austritt, derart, daß an der Überleitungsstelle, besonders im Falle einer Gasturbine, große Austritts- oder Verpuffungsverluste entstehen und auch durch die plätzlicheUmlenkung aus der Diffusorrichtung in die tangentiale Abströmrichtung im Gehäuse den Wirkungsgrad äußerst stark verschlechtern.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den vier Zeichnungen durch die Fig. i bis 16, welche verschiedene Anwendungsbeispiele betreffen, dargestellt.
  • Gleiche oder ähnlichen Zwecken dienende Teile sind mit gleichen Zahlen bezeichnet.
  • Fig. i bis i i betreffen beispielsweise Ausführungsformen an einem einstufigen Zentrifugalgebläse, an welchem der Erfindungsgegenstand zur Anwendung gelangt; Fig. 12 und 13 stellen ein Beispiel eines ebenfalls einstufigen Zentrifugalgebläses von etwas anderer Bauart dar, und Fig. 14. bis 16 betreffen mehrstufige Zentrifugalgehläse.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes bei Zentrifugalpumpen sind zeichnerisch nicht dargestellt. Anwendungen des ErfindunIrsgegenstandes an solchen Maschinen können aber nach den für die Gebläse gegebenen zeichnerischen Darstellungen und den dazugehörigen Erklärungen von jedem Fachmann ohne weiteres ausgeführt werden.
  • Fig. i stellt, entsprechend dem Linienzug I-1 von Fig.2, einen Schnitt durch die Achse eines einstufigen Zentrifugalgebläses mit dem Laufrad i und der Antriebswelle 2 dar. Das Druckmittel tritt durch den Trichter 3 und nach Austritt aus dem Laufrad i in den das Laufrad umgebenden Spaltraum q. ein.
  • Fig. 2 ist eine Ansicht von Fig. i mit partiellem, radialem, in axialer Richtung abgesetztem Schnitt der oberen Hälfte durch die Laufradschaufelung und die Leitvorrichtung entsprechend der Linie II-II voll Fig. i.
  • Erfiilduilgsgemäß sind außen am Spaltrauen Fig. 2, acht sichelförmige Auffangkanäle 5 angeordnet, welche das Druckmittel in geradachsige, zum Laufrad i tangential und bezüglich der Gebläseachse quer verlaufende Diffusoren 6 überleiten. Aus diesen Diffusoren 6 gelangt nun das Druckmittel, nachdem darin der hauptsächliche Teil seiner Geschwindigkeitsenergie in Druck verwandelt wurde, in sich ebenfalls, mindestens in ciller Querschnittsrichtung erweiternde Leitkanalteile 7. Diese Leitkanalteile sind in bezug auf das Laufrad sowohl in tangentialer als auch in axialer Richtung derart gebogen, daß sie das Druckmittel unmittelbar in den seitlich vom Laufrad befindlichen Sammelrauen 8 abgeben. Dieser Sammelraum 8 kann beim Erfindungsgegenstand mit relativ kleinem Außendurchmesser hergestellt werden, wodurch der Vorteil entsteht, daß die Außenabmessungen des Gebläses klein ausfallen. Aus dem Sammelraum 8, der hier als Ringraum ausgebildet ist, gelangt das Druckmittel in den Druckstutzen 9, welcher als Rohrleitung von gleichem Querschnitt, wie in Fig.2 strichpunktiert angedeutet ist, oder, wie ausgezogen gezeichnet, auch als Diffusor ausgebildet sein kann. Im letzteren Fall kann die Geschwindigkeit des Druckmittels noch weiter in Druck umgesetzt werden. Der Sammelraum 8 kann in Richtung seines Umfanges mit derart veränderlichem Querschnitt ausgeführt sein, daß die Druckmittelgeschwindigkeit darin gleich oder annähernd gleichbleibt, oder er kann auch mit sieh erweiterndem Querschnitt ausgeführt werden,. so daß darin ein Teil der Druckmittelgescbwindigkeit in Druck umgesetzt wird. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, kann der dem Druckstutzen 9 zunächst liegende Leitkanal 5', 6', 7' den Anfang des Sammelraumes 8 bilden. 'Der Leitkanalteil 7' mündet also nach seiner Umlenkung zum Saiiniielraum b direkt in das Kopfende desselben. Es findet also hierbei keine seitliche Durchbrechung io zwischen dem Leitkanalteil 7' und dem Sammelraum 8, wie bei den übrigen Leitkanälen, statt.
  • Es empfiehlt sich, die Austrittsöffnungen der Leitkanäle 5, 6, 7 gegenüber dem oder den Druckstutzen 9 so zu verlegen, daß mindestens eine derselben das Druckmittel unmittelbar in Richtung dieser Stutzen 9 abgibt. Eine solche Ausführung ist in Fig. 2 für den Leitkanal 5", 6", 7" vorausgesetzt.
  • Der Spaltraum .4 sowie die Auffangkanäle 5 können mit parallelen, zur Gebläseachse senkrecht liegenden Begrenzungswänden nach Fig. i ausgebildet sein, oder es kann, wie in Fig.3 dargestellt ist, bereits im Spaltraum q. und/oder in den _'£uffanglcanälen 5 in axialer Richtung nach außen eine gleiche oder ungleiche Erweiterung dieser Leitkanalteile stattfinden.
  • Fig. d. stellt einen quer zur Laufradachse gelegten Schnitt durch das Laufrad i und einen der sechs Leitkanäle dar, und zwar durch die gebogene Mittelachse der Leitvorrichtung q. bis 7, entsprechend dem Linienzug III-III der Fig. B.
  • In Fig. 4. erkennt man außer dem Laufrad i mit seinen Schaufeln i i den dasselbe ulngeixnden Spaltrauen d, den Auffangkanal 5, den geraden Diffilsor 6 und den sich anschließenden, sowohl in radialer als auch axialer Richtung gebogenen bzw. gewundenen Leitkanalteil7, der das Druckmittel zum in bezug auf das Laufrad seitlich angeordneten Sammelraum 8 hinüberleitet.
  • In den Fig. 5 und 6 ist noch die Übergangsstelle von einem Auffangkanal s in den geradachsigen Diffusor 6 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch die Leitkanalteile 5 und 6 nach Linienzug III-III in Fig. B. Fig.6 stellt einen Querschnitt entsprechend der Linie VI-VI von Fig. 5 dar. Bei dieser Ausführung ist an der Übergangsstelle zwischen dem Auffangkanal 5 und dem Diffüsor 6 auf der Strecke 12 bis 13 eine parallelwandige, vorzugsweise runde Leitungsstrecke eingeschaltet. Diese hat den Zweck, das längs der gebogenen Wände 1q. und 15 unter der Drallwirkung mit verschiedenen Geschwindigkeiten fließende und auch im Bereich der Schaufelzunge 16 in seiner Bewegung gestörte Druckmittel eine Strecke weit geradlinig weiterzuführen. Damit soll trotzdem ein zu seiner Achse vollkommen paralleler Eintritt des Druckmittels in den geradachsigen Diffusor 6 mit gleichen Geschwindigkeiten und Drücken bei seinem Eintrittsquerschnitt erreicht werden. Daraus ergibt sich im Diffusor6 ein hoher Wirkungsgrad der Geschwindigkeitsumsetzung in. Druck. Es ist selbstverständlich, daß die Leitungsübergänge in der Strecke 12 bis 13 gut abgerundet werden, also dort keine Kanten entstehen.
  • Die Wände 17 der geradachsigen und/oder gebogenen Leitkanäle 6 und 7 können sich über die ganze Länge dieser Teile gleichmäßig, d. h. unter einem bestimmten Diffusorwinkel erweitern. Es könnten aber auch ihre Wände mit veränderlichem Erweiterungswinkel ausgeführt werden, z. B. so, daß beim Eintritt in den Diffusor und bei der dort herrschenden großen Druckmittelgeschwindigkeit der Erweiterungswinkel klein ist und mit zunehmender Entfernung vom Diffusoreintritt sich allmählich vergrößert. Dadurch kann ein Optimum an Geschwindigkeitsumsetzung in Druck erzielt werden, wenn jeder Druckmittelgeschwindigkeit bzw. jeder Querschnittspartie ein bester Erweiterungswinkel entspricht.
  • In Fig. 7 sind Schnitte IV-IV, V-V, VI-V I, V II-VII, VIII-VIIt und IX-IX senkrecht durch die einzelnen Leitkanalteile 4 bis 7, entsprechend Fig. 4, dargestellt. Die Schnitte IV-IV und V-V sind annähernd rechteckig. Sie könnten aber auch anderen Querschnitt haben, z. B. trapezförmig, beispielsweise nach außen erweitert sein, wie dies in Fig. 3 dargestellt wurde, Die Querschnitte VI-VI, VII-VII, VIII-VIII und IX-IX sind nach Fig. 7 rund ausgeführt, um ein Minimum an Reibungs-und Umsetzungsverlusten in den Leitkanalteilen 6 und 7 zu erreichen. Sie könnten aber auch andere, z. B. viereckige, trapezförmige oder ovale usw. Querschnitte aufweisen. Der Querschnitt IX-IX durch den Leitkanalteil 7 ist nur noch eine Halbkreisfläche, indem in diesem Querschnitt die Hälfte des Druckmittels bereits in den - Sammelraum 8 übergeleitet worden ist. Der Krümmungsradius des Leitkanalteils 7 wird verhältnismäßig groß gewählt, um neben den Reibungs- und Erweiterungsverlusten keine großen Umlenkverluste gewärtigen zu müssen. Er kann auch am Eintritt von 7 größer und dann allmählich kleiner gewählt werden.
  • Um beim Eintritt in die geraden Diffuseren 6 niedrige Strömungsverluste zu erreichen, wird die Schaufelzunge 16 zweckentsprechend geformt. Um wegen der notwendig schärferen und unregelmäßigeren Umlenkung der Wände 14 und namentlich 15 der Auffangkanäle 5 von zum Teil rechteckigen, trapezförmigen usw. Querschnitten in die geraden Diffuseren 6 mit vorzugsweise rundem Querschnitt keine empfindlichen Druckverluste, Ablösungen usw. zu erleiden, kann auch der engste Querschnitt VI-VI beim Eintritt in den geraden ]5iffusor etwas kleiner gewählt werden als der direkt an der Schaufelzunge 16 liegende,, analog Querschnitt V-V nach Fig. 4 und 5. Es findet dadurch beim Durchgang des Druckmittels vom Querschnitt V-V in den Querschnitt VI-VI eine Beschleunigung an Geschwindigkeit statt. Dadurch entstehen erfahrungsgemäß auch bei relativ kleinen und ungleichen Krümmungsradien, wie sie dort vorhanden sind, praktisch keine Verluste. Die Geschwindigkeitsumsetzung in den anschließenden Leitvorrichtungsteilen 6 und 7 fällt dann allerdings etwas größer aus.
  • Fig. 8 stellt einen in mehr tangentialer Richtung gelegten Schnitt durch die Mittellinie einer Leitvorrichtung 4., 5, 6, 7 mit Einschluß des seitlichen Sammelraumes 8 dar.
  • Nach derselben kann der gebogene Leitkanalteil 7 auch so ausgebildet sein, daß seine Mittellinie und diejenige des Diffusors 6 in der gleichen Ebene liegen. Damit erfindungsgemäß eine seitliche Ablenkung des Druckmittelstromes aus der Laufradmittelebene gegen den Sammelraum 8 hin stattfindet, müssen dann aber die Mittellinien der Leitkanalteile 6 und 7 in einer in Fig. 8 strichpunktiert eingezeichneten Ebene 18 liegen. In diesem Fall ist es möglich, die Wände 17 der Leitkanalteile 6 und 7 senkrecht zu der Ebene 18 in gleicher Richtung für sich geradlinig und sogar mit gleichem Erweiterungswinkel auszubilden, wie dies in Fig. g dargestellt ist. Die stärkste Biegung des Leitkanalteils 7 würde dann in der Ebene 18 stattfinden, und quer dazu würde dieser Leitkanalteil keine Krümmung aufweisen. Die Umlenkungsverluste in diesem Leitkanalteil wären dann kleiner, als wenn die Mittellinie der Leitkanalteile 6 und 7 nicht in der gleichen Ebene liegt.
  • Verfolgen wir ein Druckmittelteilchen, so tritt es, entsprechend Fig. 8, vorerst aus dem Laufrad i in den Spaltraum 4 und gelangt in den Auffangkanal s. Von dort wird es in den mindestens annähernd gleichachsig dazu liegenden, geraden Diffuser 6 und dann in den gegenüber dem Laufrad seitlich angeordneten Sammelraum 8 durch den gebogenen Leitkanalteil 7 übergeleitet, um von dort dem Druckstutzen g zuzustreben.
  • Aus den anderen Leitkanalteilen gelangt das Druckmittel in gleicher Weise ebenfalls durch die gebogenen Leitkanalteile 7 in den Sammelraum 8, wobei sich an jeder weiteren Durchbrechung io der Querschnitt im Sammelraum 8 vorzugsweise so erweitert, daß das zufließende Druckmittel möglichst verlustlos, d. h. mit annähernd gleicher Geschwindigkeit im Sammelraum 8 weitergeleitet wird. Dies ist aus Fig. io ersichtlich, in welcher fünf getrennte Leitvorrichtungen 4 bis 7 vorausgesetzt sind. Diese Figur stellt einen tangentialen Schnitt durch die erste Leitvorrichtung 4 bis 7 und durch den Sammelraum 8 sowie den Druckstutzen g dar.
  • Fig. i i stellt eine weitere Ausbildung der Übergänge oder Durchbrüche io bei ebenfalls fünf Leitvorrichtungen 4 bis 7 in etwas geänderter Form und mit glatter Außenwand des Sammelraumes 8 dar.
  • In den Ansichtsfiguren 12 und 13 ist in Front-bzw. Seitenansicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit je drei Druckstutzen g, g' und g" dargestellt. Es ist also kein einteiliger, ringförmiger Sammelraum 8 vorgesehen, sondern deren drei: 8, 8', 8". Es wird das Druckmittel aus je zwei Leitvorrichtungen 4 bis 7 in ein und denselben Sammelraum 8, 8' bzw. 8" und von dort durch die Druckstutzen g, g', g" weitergeleitet. Es könnte aber auch nur aus je einer Leitvorrichtung 4 bis 7 das Druckmittel gesondert nach außen geführt werden, oder es könnten mehrere, d. h. drei und mehr Leitvorrichtungen q: bis 7 ihr Druckmittel in einen oder mehrere Druckstutzen abgeben.
  • Alle diese Ausführungsformen mit mehreren Sammelräumen 8 und Druckstutzen g empfehlen sich besonders, wenn das Druckmittel an mehrere Verwendungsstellen oder Kühler usw. abzugeben ist.
  • Die Fig. 14 bis 16 beziehen sich auf mehrstufige (sechsstufige) Gebläse, welche entsprechend dem Erfindungsgegenstand ausgebildet sind. Dabei stellt Fig. 14 einen Längsschnitt durch die Achse eines solchen Gebläses dar und Fig. 15 und 16 zeigen Schnitte senkrecht zur Achse desselben. Man erkennt in Fig. 14 die Laufräder, 1, 1', i", i"', i"", i""' mit der Antriebswelle 2. Aus jedem Laufrad gelangt das Druckmittel jeweils in den Spaltraum 4., in die Auffangkanäle 5, die geraden Diffusoren 6 und bei den Laufrädern i, i', i", i"', i'11/ in die in tangentialer sowie axialer Richtung gebogenen und sich erweiternden Leitkanalteile 7. Von dort erfolgt der Eintritt des Druckmittels in die ringförmigen Sammelräume 8, 8', 8"' und 8"" zwischen den Stufen i-i', i'-1", ..... Die punktierten Wände i9, i9', i9"', i9"" der Leitkanalteile 7 -neigen die Abbiegung dieser Teile in Richtung gegen die Sammelräume 8, 8', 811?' 8"". Der Austritt der Leitkanalteile 7 erfolgt unmittelbar am äußeren Umfang der ringförmigen Sammelräume 8, 8', 8"', 8"", und zwar, hat das Druckmittel dabei eine tangentiale Richtung, welche es im Sammelraum 8, 8', 8"', 8"" vorerst beibehält.
  • In Fig. 14 ist auch eine Ausbildung dargestellt, wobei das Druckmittel nach Verlassen des dritten Laufrades i" in einen Kühler 20 gelangt und dann erst von dort durch die Leitung 21 zum vierten Laufrad i"'.
  • Bei der gezeichneten Ausbildung ist dann vor-g 1- e Sehen, daß die ganze Leitvorrichtung, welche das Druckmittel aus dem Laufrad i" aufnimmt, in einer Ebene senkrecht zur Gebläseachse liegt. Es ist also hierfür keine Ausbildung der Leitvorrichtung 4. bis 7 nach dein Erfindungsgegenstand vorgesehen, sondern es kann eine solche bekannter Art angewandt werden. Statt eines Kühlers 2o können auch mehrere eingebaut werden. Hinter dem Laufrad i""' kann eine Leitvorrichtung nach dem Erfindungsgegenstand oder auch, wie nach dem Laufrad i", eine andere, z. B. ohne Ablenkung in axialer Richtung eingebaut werden.
  • Mit Vorteil können beim Erfindungsgegenstand mit oder ohne axiale Trennungen bekannter Art Trennfugen durch die Leitkanalteile 4, 5 und 6 gelegt werden. Damit kann man die Wände dieser Leitkanalteile genau und fein bearbeiten, um die Reibungsverluste in diesen Leitkanalteilen mit hohen Geschwindigkeiten des Druckmittels herabzusetzen.
  • Fig. 15 zeigt, wie das Druckmittel aus den acht Leitkanalteilen 7 tangential in den Sammelraum 8 einströmt und von dort durch die stehenden Schaufelteile 22 gegen die Gebläseachse 2 hin zur nächsten Stufe i', z. B. in die radiale Richtung umgelenkt wird. Die Leitschaufeln 22 können mit solchen Durchflußquerschnitten 23 bemessen werden, daß möglichst keine Geschwindigkeitsverluste entstehen.
  • Nach Fig. 16 sind die feststehenden Leitschaufeln 22 so ausgebildet, daß zwischen denselben Leitkanäle mit gleichbleibenden Durchflußquerschnitten 23 entstehen, welche das Druckmittel aus den gebogenen Leitkanalteilen 7 getrennt bis in. den Raum 24 vor das nächste Laufrad i' führen. Diese Ausführung kann auch nach den weiteren Laufrädern i', i"' und i"" angewandt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zentrifugalgebläse oder -pumpe mit einer Leitvorrichtung, welche das aus dem Laufrad austretende Mittel durch einen ringförmigen Spalt und Auffangkanäle Leitkanälen zuführt, welche Leitkanäle je aus einem geraden und in Richtung der Strömung sich erweiternden vorderen Teil und einem daran anschließenden gebogenen, ebenfalls sich erweiternden hinteren Teil bestehen, und welche Leitkänäle in einen gemeinsamen oder je in einen gleichen gegenüber dem Laufrad axial versetzten Raum münden, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungen wenigstens der gebogenen, sich erweiternden hinteren Teile (7) der Leitkanäle eine gemäß der Gebläse- oder Pumpenachse gerichtete Komponente aufweisen, derart, daß die Überleitung des Mittels in den seitlich versetzten Raum in einem solchen Winkel zur Umfangsrichtung erfolgt, daß das Druckmittel annähernd in Umfangsrichtung weiterströmt.
  2. 2. Leitvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen der hinteren, gebogenen Leitkanalteile tangential zur äußeren Wand des gegenüber dem Laufrad axial versetzten Raumes vorgesehen sind.
  3. 3. Leitvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Achsen der geradachsigen Leitkanäle als auch die Achsen der sich anschließenden, gebogenen Leitkanalteile sich in gleichen, schräg zur Gebläseachse liegenden Ebenen befinden und die Erweiterung im gebogenen Teil der Leitkanäle quer zu dieser Ebene möglichst geradlinig erfolgt (Fig. 8, 9). 4.. Leitvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, daß der geradachsige und/oder der gebogene Diffusorteil in Funktion der abnehmenden Durchtrittsgeschwindigkeit mit zunehmendem Erweiterungswinkel ausgeführt ist. 5. Leitvorrichtung für mehrstufiges Zentrifugalgebläse und -pumpen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Leitkanal ein getrennter Umkehrkanal (23) mit annähernd gleichbleibenden Querschnitten vorgesehen ist, dessen Krümmungsradius annähernd von der Überleitungsstelle des Leitkana.lteils (7) an bis in den Raum (24) vor das nächstfolgende Laufrad der Zentrifugalpumpe oder des Gebläses annähernd gleich groß ist (Fig. 14, 16). 6. Leitvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein gebogener Diffusorteil (7") in einen Druckstutzen (9, g', g') annähernd in Richtung desselben einmündet (Fig. 2, brw. 12, 13). 7. Leitvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitkanal (5', 6', 7') in das Kopfende des Auslaufstutzens (8, 8', 8") einmündet (Fig. 2 bzw. i2, i3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. i64929, 235 9i6; schweizerische Patentschrift Nr. 2i8 454; britische Patentschrift Nr. 170 845; C. Pfleiderer, »Die Kreiselpumpen«, 1932 (Springer Verlag), S. 137, 151 und 155; Auflage i924, (Springer Verlag), S. i o8, iogund i i2; Eck-Kearton: »Turbogebläse und Turbokompressoren«, ig29, (Springer Verlag), S. 222; Zeitschrift »Fördertechnik und Frachtverkehr«, 1934, S. 46 bis 48; Taschenbuch »Hütte«, 26. Auflage, Bd. II, i937, S. 666 und 695.
DEB319A 1946-01-19 1949-10-28 Leitvorrichtung fuer Zentrifugalgeblaese oder -pumpen Expired DE976739C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE235916C (de) *
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GB170845A (en) * 1920-10-29 1923-04-19 Robert Burt Kernohan Improvements in the method of operation and in the construction of metallurgical furnaces
CH218454A (de) * 1940-12-12 1941-12-15 Oerlikon Maschf Kreiselfördermaschine mit Leitkanälen, Diffusoren und Umlenkkanälen.

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