DE975775C - Elektronische Nachrichtenspeicherung - Google Patents
Elektronische NachrichtenspeicherungInfo
- Publication number
- DE975775C DE975775C DEN4441A DEN0004441A DE975775C DE 975775 C DE975775 C DE 975775C DE N4441 A DEN4441 A DE N4441A DE N0004441 A DEN0004441 A DE N0004441A DE 975775 C DE975775 C DE 975775C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- area
- charge
- along
- areas
- digit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
- H04Q3/52—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements
- H04Q3/525—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using tubes in the switching stages
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C11/00—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor
- G11C11/21—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using electric elements
- G11C11/23—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using electric elements using electrostatic storage on a common layer, e.g. Forrester-Haeff tubes or William tubes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/58—Tubes for storage of image or information pattern or for conversion of definition of television or like images, i.e. having electrical input and electrical output
- H01J31/60—Tubes for storage of image or information pattern or for conversion of definition of television or like images, i.e. having electrical input and electrical output having means for deflecting, either selectively or sequentially, an electron ray on to separate surface elements of the screen
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
- Testing Or Measuring Of Semiconductors Or The Like (AREA)
- Optical Recording Or Reproduction (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Speicherung von in numerischer Form gegebenen
Nachrichten, wobei elektrostatische Speichersysteme einer Bauart Anwendung finden, bei welcher ein
Kathodenstrahlbündel veranlaßt wird, bestimmte Oberflächenbereiche eines nichtleitenden Schirmes
abzutasten und von diesen Bereichen Sekundärelektronen auszulösen, die durch eine Sammlerelektrode
gesammelt werden, was zur Folge hat, daß auf diesen Bereichen elektrische Ladungen verbleiben,
bei welcher ferner Ladungsänderungen, welche durch eine darauffolgende Abtastung dieser
Bereiche hervorgerufen werden, in einer in der Nähe des Schirmes angeordneten Signalabgreifplatte
Spannungen erzeugen, welche für die jeweils gespeicherte Nachricht kennzeichnend sind und bei
welcher endlich diese Spannungen dazu ausgenutzt werden, die Regeneration der Ladungen auf den
betreffenden Bereichen zu bewirken.
In einem Speichersystem dieser Art ist ein Impulszug von Zeitzeichenimpulsen vorgesehen, in
dem die Impulse in regelmäßigen Abständen auftreten; die Impulse können veranlaßt werden, das
Kathodenstrahlbündel abzuschalten, wenn eine Ziffer, z. B. eine 1, aufgezeichnet werden soll,
schalten aber das Kathodenstrahlbündel nicht ab, wenn eine andere Ziffer, z. B. eine o, aufgezeichnet
werden soll. Wenn der Elektronenstrahl über den
20» 662/12
Schirm streicht, wird zunächst durch Sekundäremission eine positive Aufladung entlang der Strahlspur
erzeugt, und diese positive Aufladung wird im wesentlichen durch auf die vorher abgetastete Spur
zurückfallende Sekundärelektronen neutralisiert. Wenn jedoch der Strahl durch einen Zeitzeichenimpuls
abgeschaltet wird, so wird die positive Ladung auf dem Teil der Strahlspur, die unmittelbar vor
demjenigen Teil der Strahlspur liegt, auf dem das ίο Abschalten stattfindet, nicht neutralisiert, und zwar
deswegen nicht, weil der Strahl abgeschaltet worden ist und daher keine Sekundärelektronen ausgelöst
werden, die auf diesen Teil der Strahlspur auffallen könnten. Diese positive Aufladung, die also
kurz vor einer Spurunterbrechung liegt, wird während einer nachfolgenden Abtastphase dazu benutzt,
zum ersten in einer mit dem Schirm gekoppelten Abgreifplatte ein für die gespeicherte Ziffer kennzeichnendes
Ausgangssignal zu erzeugen, zum anderen den auf das Abtasten der positiven Ladung
folgenden Zeitzeichenimpuls dazu zu veranlassen, den Strahl abzuschalten. Auf diese Weise wird die
Ladungsverteilung auf dem Schirm immer wieder regeneriert.
In einem anderen Speichersystem wird eine der Ziffern dadurch dargestellt, daß das Kathodenstrahlbündel
für einen kurzen Zeitraum, ein Punktintervall, eingeschaltet wird, so daß eine positive
Ladung zurückbleibt, während die andere Ziffer dadurch aufgezeichnet wird, daß man den Strahl
bewegt und gleichzeitig mit Hilfe eines Strichimpulses die. Zeitspanne, während der der Strahl eingeschaltet
ist, nach Beendigung des Punktes verlängert. Dadurch wird mit Hilfe von Sekundärelektronen
die positive Ladung auf der Punktfläche des Schirms neutralisiert. Wenn der Strahl das
nächste Mal auf eine Punktfläche eingeschaltet wird, so wird dann, wenn ein Punkt aufgezeichnet
war, im wesentlichen kein Signal in der Abgreifplatte erzeugt; wenn aber vorher ein Strich aufgezeichnet
war, so wird ein positiver Impuls in der Abgreifplatte erzeugt. Dieser Unterschied zwischen
dem Auftreten eines positiven Signals und dem Auftreten keines Signals wird als Ausgangssignal
und auch dazu benutzt, die Ladungsverteilung auf dem Schirm zu regenerieren, und zwar dadurch,
daß man dann, und nur dann, wenn ein positives Signal an .der Abgreifplatte erscheint, dem Punkt
eine Strichverlängerung folgen läßt. Bei einer Abänderungsform der im vorstehenden
beschriebenen Speicheranordnung wird während des Punktintervalls ein Schirmbereich von einem
wenig fokussierten Kathodenstrahlbündel bestrahlt, wobei der Strahl stationär gehalten wird, während
des Strichintervalls dagegen, wo die Ladung auf dem betreffenden Bereich abgeändert werden soll,
wird der Strahl vor dem Abschalten auf einen innerhalb des erwähnten Bereiches liegenden Punkt
scharf fokussiert.
Bei diesen elektrostatischen Speicherungssystemen werden auf bestimmten Zifferspeicherbereichen zwei
eindeutig bestimmbare Ladungszustände — die jeweils mit 0 und 1 bezeichnet werden — erzeugt,
und diese können regeneriert werden. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Anwendung
der Lese-, Schreibe- und Regenerierungstechnik dieser bekannten Speicherungsverfahren auf die
Speicherung numerischer Größen, wobei die Anzahl der zu speichernden Größen größer als 2 ist und
wobei diese Größen in Potenzdarstellung mit beliebiger Basis gegeben sind; beispielsweise können
dieselben als numerische Größen in Dezimaldarstellung oder numerische Größen in anderen Maßstäben,
wie z. B. dem Bi-quinärmaßstab oder auch als Größen im Sterling- oder in anderen Gewichts-
und Maßsystemen gegeben sein.
Erfindungsgemäß wird die betreffende Größe jeweils dadurch gespeichert, gelesen und regeneriert,
daß mit Hilfe des Kathodenstrahlbündels auf einem bestimmten Gebiet des nichtleitenden Schirmes ein
charakteristischer Ladungszustand erzeugt wird, wobei der Abstand dieses Gebietes von einem Bezugspunkt,
längs der Strahlstrecke gemessen, die betreffende Größe versinnbildlicht und wobei ferner
dieser charakteristischeLadungszustand sich wesentlieh von dem Ladungszustand an irgendeinem der
durch das Kathodenstrahlbündel während der Wanderung von dem genannten Bezugspunkt zu
diesem bestimmten Gebiet im Verlauf eines darauffolgenden Lesevorganges berührten Gebiete unterscheidet,
und indem eine während des Lesevorganges in der Signalabgreif platte erzeugte Spannung
dazu verwendet wird, um den genannten charakteristischen Ladungszustand zu regenerieren.
Die Speicherung der Ziffernachricht erfolgt also nach einem Verfahren, bei welchem die Abstandslage
eines jeweils aufgezeichneten Nachrichtenelements die Größenordnung der jeweils aufzuzeichnenden
Zifferstelle versinnbildlicht. Im Fall der Speicherung numerischer Größen im Dezimalmaßstab
können die zehn verschiedenen möglichen Werte ο bis 9 einer Zifferstelle jeweils als eindeutig
bestimmte Ladungszustände an eindeutig bestimmten Stellen aufgezeichnet werden, beispielsweise
an jeweils einer von zehn Speicherstellen längs einer Zeile. Für die Aufzeichnung eines bestimmten
Zifferstellenwertes kann infolgedessen jeweils an einer gewünschten, aus einer Reihe von
Stellen ausgewählten Stelle ein o- oder i-Ladungszustand aufgezeichnet werden, wobei an den jeweils
vor dieser Stelle längs der Abtastungsstrecke eines im Zuge des Lesens abtastenden Kathodenstrahlbündels
liegenden übrigen Stellen bereits der jeweils entgegengesetzte 1- oder o-Ladungszustand
oder ein Zwischenladungszustand aufgezeichnet wurde.
Die Erfindung besteht weiterhin in einem elektrostatischen Speichersystem der erwähnten Art,
welches eine Einrichtung zur Ablenkung des Kathodenstrahlbündels von einem Bezugspunkt aus
längs einer Strecke auf dem Schirm zum Zwecke der fortschreitenden Anstrahlung von nebeneinander
längs dieser Strecke angeordneten Bereichen, ferner eine Einrichtung, mittels welcher durch das
Kathodenstrahlbündel an einem bestimmten Gebiet dieser Strecke ein charakteristischer Ladungszu-
stand erzeugt wird, welcher sich wesentlich von dem Ladungszustand unterscheidet, welcher an den
genannten, längs der Strecke gemessen, näher als dieses Gebiet zu dem Bezugspunkt hin gelegenen
Bereichen herrscht, weiterhin eine Einrichtung zur Veränderung der Lage dieses Gebietes längs der
Strecke in Abhängigkeit von der jeweils zu speichernden Größe, die ihrerseits aus mehr als zwei
verschiedenen Größen auswählbar ist, und endlich ίο eine Einrichtung zur Ausnutzung einer in der
Signalabgreifplatte erzeugten Spannung enthält, mit deren Hilfe der jeweilige charakteristische
Ladungszustand regeneriert wird.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben, in welchen
Fig. ι bis 5 sowie Fig. 7 Wellenform-Diagramme
zeigen, welche sechs verschiedene erfindungsgemäße Arbeitsverfahren darstellen,
Fig. 6 ein Schaltbild einer Anordnung ist, die nach dem in Fig. 5 dargestellten Arbeitsverfahren
betrieben wird,
Fig. 9 ein Blockschema einer Anordnung ist, die nach dem in Fig. 1 dargestellten Arbeitsverfahren
betrieben wird,
Fig. 10 eine Abwandlung der in Fig. 9 dargestellten Schaltung zeigt, die nach dem in Fig. 2 dargestellten
Arbeitsverfahren betrieben wird, und
Fig. 8 eine weitere Abwandlung der in Fig. 9 gezeigten Schaltung zeigt, die nach dem in Fig. 7
dargestellten Arbeitsverfahren betrieben wird.
Eine einfache Ausführungsart der Erfindung zur Speicherung von Nachrichten in Dezimalzifferform
wird nunmehr unter Bezug auf ein in Fig. ι der Zeichnung dargestelltes Zeitverlauf-Wellenform-Diagramm
beschrieben. Eine kurze, in Fig. ι (a) wiedergegebene Spurlänge der Kathodenstrahlröhre
stellt den der Aufzeichnung einer Dezimalstelle zugeordneten Speicherflächenbereich dar.
Jeder solche Spurabschnitt hat eine Länge von ungefähr zwölf Fleckendurchmessern und ist von
seinen benachbarten Spurlängen durch entsprechende Zwischenräume getrennt, die so bemessen sind, daß
von einem bestrahlten Fleck zu einem anderen Fleck keine nennenswerte Menge von Sekundärelektronen
übertreten kann. Der kritische Abstand beträgt meist etwa das 1,3ßfache des vom Kathodenstrahlbündel
erzeugten Flecks, gemessen zwischen den Fleckmittelpunkten. Zehn Fleckenstellen längs
der Spur entsprechen den Werten ο bis 9 und sind in Fig. ι (a) entsprechend numeriert; aus Gründen,
die später erläutert werden, bleiben jedoch zwei Fleckenstellen A und B »offen«, d. h. ohne
numerische Bedeutung. Im Verlauf des Vorganges des Schreibens oder Lesens einer Ziffer wird das
Kathodenstrahlbündel veranlaßt, längs des Spurabschnittes eine schrittweise verlaufende Abtastbewegung
auszuführen; dies wird durch eine in Fig. ι (c) dargestellte Grund-Zifferzeitsteuerwellenform
erzielt. Das durch diesen Abtastvorgang eingenommene Zeitintervall sei mit Zifferintervall
bezeichnet. Am Ende des Zifferintervalls wird ein Rücksprung des Strahlenbündels zu seinem Ausgangspunkt
ausgelöst. Die Länge des Zifferintervalls ist durch zwölf positivläufige Impulse
einer in Fig. 1 (d) gezeigten Zeitzeichen-Impulswellenform festgelegt, bei welcher die einzelnen
Impulse jeweils während der Zeiträume auftreten, während welcher die Spannung der Grundzeitsteuer-Wellenform
konstant ist; dieselben haben eine ausreichende Dauer, um sicherzustellen, daß der Abbau der jeweils angrenzenden Ladungsbereiche auch tatsächlich stattfindet.
Es wird nunmehr der Vorgang des erstmaligen Einschreibens betrachtet. Das Kathodenstrahlbündel
wird zuerst auf den ersten Fleck der Reihe gerichtet, welcher auf die Dauer eines Zeitzeichenimpulses
angestrahlt wird, was zur Folge hat, daß auf dem betreffenden Fleckenbereich eine positive
Ladung erzeugt wird. Bei Beendigung des ersten Zeitzeichenimpulses wird der Strahl durch die
Ziffer-Grundzeitsteuerwellenform auf die zweite Fleckenstelle weitergeschaltet, die sodann auf die
Dauer des zweiten Zeitzeichenimpulses bestrahlt wird. Infolgedessen wird nunmehr auf der zweiten
Fleckenstelle eine positive Ladung erzeugt; da der Abstand der Flecken innerhalb des kritischen
Wertes liegt (welcher 1,33 Fleckendurchmesser, zwischen den Fleckenmittelpunkten gemessen, beträgt),
wird die positive Ladung an der ersten Fleckenstelle wieder neutralisiert. Am Ende des
zweiten Zeitzeichenimpuls-Intervalls wird der Strahl auf die dritte Fleckenstelle weitergeschaltet,
und der Vorgang wiederholt sich, bis diejenige Fleckenstelle bestrahlt wird, die der jeweils aufzuzeichnenden
Größe entspricht. In Fig. 1 ist angenommen, daß dies die dem Wert 6 entsprechende
Fleckenstelle sei; diese Fleckenstelle ist infolgedessen in Fig. ι (a) in ausgezogenen Linien dargestellt.
Die weitere Strahlung des Kathodenstrahlbündels wird sodann verhindert, was zur Folge
hat, daß an dem zuletzt bestrahlten Fleck eine positive Ladung verbleibt, wie dies in Fig. 1 (b)
dargestellt ist.
Wenn die Kathodenstrahlröhre mit einer Abgreifplatte ausgestattet ist, welche einen Verstärker
speist, so ergibt sich, daß bei einer darauffolgenden schrittweise erfolgenden Abtastung dieses Ladungsbildes
durch das Kathodenstrahlbündel der von der Signalabgreifplatte abgegriffene Strom eine in
Fig. ι (e) dargestellte Form hat. Während des ersten Zeitzeichenimpulses des Zifferintervalls wird
auf Grund der erstmaligen Erzeugung der positiven Ladung ein positiver Impuls P1 erzeugt. Während
der darauffolgenden Zeitzeichenimpulse wird auf Grund der Zusammenwirkung der jeweiligen Erzeugung
positiver Ladungen an den angestrahlten Flecken und der Neutralisation bzw. des Abbaus
der jeweils davorliegenden positiven Ladungen eine Welle von der dargestellten Form erzeugt. Während
der Bestrahlung der Fleckenstelle 5 wird jedoch auf Grund der Tatsache, daß das positive
Potential anstatt nur an einer Stelle nunmehr an zwei Fleckenstellen, nämlich an den Stellen 4 und 6,
abgebaut wird, die Ausgangsstromwelle der Signalabgreifplatte in der dargestellten Weise anders
aussehen. Der während der Bestrahlung der Stelle 5
entstehende Signalstromwellenzug enthält infolgedessen
eine negative Ausschwingung P2, die größer ist als die sonst während irgendeiner der vorhergehenden
Bestrahlungen auftretenden Auslenkungen; diese große negative Auslenkung kann durch
Amplitudenausscheidung (Diskriminatorschaltung) unterschieden werden. Sie kann infolgedessen dazu
verwendet werden, die gespeicherte Größe anzugeben, und sie kann außerdem zur Regeneration
ίο verwendet werden, indem sie dazu benutzt wird,
den Strahl auf die Dauer desjenigen Teils der Zifferperiode, der nach der Stelle 6 folgt, abzuschalten.
Diejenigen Zeiträume, während welchen eine Prüfung auf das Auftreten eines großen
negativen Signals stattfindet, können durch eine Strobo-Impulswellenform, welche in Fig. 1 (g) dargestellt
ist, zeitlich festgelegt werden. Um das Erfordernis einer Unterscheidung des negativen
Signals durch Amplitudenausscheidung zu umgehen, kann die Charakteristik des mit der Signalabgreifplatte
gekoppelten Signalverstärkers so gewählt werden, daß die dem Verstärker zugeführte
Ausgangssignalwellenform durch den letzteren geglättet wird, wodurch dieselbe im wesentlichen die
in Fig. ι (f) dargestellte Form erhält.
Der Grund, warum zwei »offene« Fleckensteilen^! und B am Beginn des Zifferintervalls
angeordnet sind, leuchtet nunmehr ein. Wenn die Größe ο gespeichert werden soll, dann werden die
ersten drei Fleckenstellen bestrahlt, und an der dritten Stelle ο wird eine positive Ladung zurückgelassen.
Wenn also das Kathodenstrahlbündel danach auf die Stelle B gerichtet wird, wird wegen
des gleichzeitigen Wiederabbaues der positiven Potentiale an den Fleckenstellen A und ο ein starkes
negatives Signal erzeugt. Wenn also nur eine »offene« Fleckenstelle B am Beginn der Spur vorgesehen
wäre, dann würde natürlich, wenn durch Erzeugung einer positiven Ladung an der für die
Ziffer ο kennzeichnenden Fleckenstelle die Größe ο aufgezeichnet wird, kein starkes negatives Signal
erzeugt werden können, da in dem Fall nur eine Ladung, nämlich die bei ο abgebaut würde.
Zur Ausführung der Schreibe-, Lese- und Regenerationsvorgänge an einem Ladungsbild benötigte
Kathodenstrahlröhren-Steuerkreise oder -Schaltkreise wurden bereits vorgeschlagen. Wenn der
Schaltkreis mit einer Zeitzeichen-Impulswellenform betrieben würde, wie dies in Fig. 1 (b) angegeben
ist, dann würde die Einschaltung des Strahlenbündels an der Stelle 6 verhindert. Dieselbe muß
jedoch an der Stelle 7 verhindert werden. Infolgedessen
muß in den Schaltkreis ein Verzögerungsglied einbezogen werden, mit dessen Hilfe nach
Ausfindigmachen eines negath'en Signals durch
einen Stroboimpuls während irgendeines Zeitzeichenimpulses die Auslöschung des Kathodenstrahlbündels
während des jeweils übernächsten Zeitzeichenimpulses ausgelöst wird.
Eine nach dem in Fig. 1 dargestellten Verfahren betriebene Schaltung ist in Fig. 9 dargestellt. Eine
Kathodenstrahlröhre 20 hat eine nichtleitende Aufzeichnungsfläche 31 und eine über einen Verstärker
22 mit einem Strobo-Schaltkreis 32 gekoppelte Zeichenabgreif platte 21. Ein von einem Zeitzeichenimpulsgenerator
24 gesteuerter Stroboimpulsgenerator 23 wählt von den an dem Schaltkreis 32 ankommenden
Verstärker-Ausgangsimpulsen jeweils den das negativläufige, in Fig. 1 dargestellte Signal
P2 enthaltenden Teil aus und läßt diesen durch eine Verzögerungsschaltung 33 zu einem Hauptschaltglied
34 durchpassieren. Das Hauptschaltglied 34 ist normalerweise leitend, so daß die Zeitzeichenimpulse
zum Steuergitter der Röhre 20 gelangen können, um das Kathodenstrahlbündel einzuschalten,
es ist jedoch stets dann nichtleitend, wenn von 32 und 33 her ein Impuls zugeführt wird. Die
durch die Schaltung erzielte A^erzögerung ist gleich
einer Zeitzeichenimpulsperiode. Eine Bestrahlung der Stellen 8 und 9, wie sie von der soweit beschriebenen
Schaltung ausgeführt würde, ist jedoch nicht erforderlich und vom Standpunkt der Interferenz
aus sogar unerwünscht. Es kann infolgedessen in der S teuer verbindung zum Hauptschaltglied
34 ein Umschaltkreis 35 enthalten sein, weleher, wenn er betätigt wird, dazu dient, das Schaltglied
34 nichtleitend zu halten und so das Strahlenbündel so lange ausgeschaltet zu halten, bis der
Schaltkreis wieder rückgestellt wird.
Das Kathodenstrahlbündel wird durch eine Spannung abgelenkt, welche in einem Ziffer-Grundzeitsteuergenerator
36 erzeugt wird und welche in einem Generator 37 zwecks Erzeugung einer abgestuften
Wellenform in geeigneter Weise mit einer aus den Zeitzeichenimpulsen erzeugten Dreieckswellenform
derselben Frequenz wie die letztgenannten Impulse kombiniert wird, wodurch die in Fig. ι (b) dargestellte Wellenform entsteht.
Dieser Wellenform wird eine abgestufte Sägezahnspannung überlagert, die von einem X-Grundzeitsteuerwellenform-Generator
38 erzeugt wird, welcher seinerseits von dem Zeitzeichenimpuls-Generator 24 gesteuert wird. Dieses hat den Zweck, eine
abgestufte Sägezahnwellenform zur Verfügung zu stellen, bei welcher jede Stufe die Ablenkung des
Strahlenbündels aus einer Stellung, welche dem Anfang des einen Zifferstellenbereiches entspricht,
auf eine Stelle bewirkt, welche dem Beginn des nächsten Zifferstellenbereiches innerhalb einer Zeile
entspricht.
Der Umschaltkreis 35 kann von dem Rücksprungsteil der Zifferstellen-Grundzeitsteuerwellenform
in seinen Ausgangszustand zurückgestellt werden, welcher jeweils am Ende des Zifferintervalls
auftritt und über eine Leitung 39 oder eine andere Einrichtung vor dem Abtasten des nächsten
Zifferstellenortes dargeboten wird.
Diejenige Wellenform der Spannung am Ausgang
des Umschaltkreises 35, welche einer Regeneration der Größe 6 entspricht, ist in Fig. 1 (h) angegeben.
Eine Zifferstellen-Grundzeitsteuer-Auslöschwellenform, beispielsweise von der in Fig. 1 (i) dargestellten
Form, wird außerdem zur Verfugung gestellt, um sicherzustellen, daß das Kathodenstrahlbündel
während des Ziffer-Zwischenintervalls ausgelöscht wird. Die dargestellte Wellenform kann
dem Steuergitter der Kathodenstrahlröhre zugeführt werden.
In Fig. 9 ist außerdem der Weg angegeben, auf welchem Nachrichten in das Speichergerät eingeschrieben
werden können. Zu diesem Zweck wird an einer Klemme 40' eine geeignete Spannung zugeführt,
um den Strom in einer Röhre des Verstärkers 22 zu unterbrechen und so den Regenerationsschleifenkreis
zwischen der Zeichenabgreifplatte 21 und dem Steuergitter der Kathodenstrahlröhre
20 zu unterbrechen. Impulse vom Strobogenerator 23 her werden einem Frequenzteilerkreis
41 zugeführt, welcher Impulse erzeugt, die nur V12 der Wiederholungsfrequenz der Stroboimpulse
haben. Die Impulse von 41 her werden einem Endpunkt einer Verzögerungsstrecke 42 zugeführt,
welche zehn Anzapfungen enthält. An diesen Anzapfungen werden infolgedessen Impulse dargeboten,
deren Abgabezeitpunkte jeweils den Zifferstellen ο bis 9 entsprechen. Durch Einstellen des
Schalters 43, welcher mit der Verzögerungsstrecke
42 verbunden ist, auf die jeweils gewünschte Ziffer wird dem Umschaltkreis 35 über eine Leitung 44
ein Impuls zugeführt, welcher diesen Schaltkreis am jeweils richtigen Zeitpunkt betätigt.
Es ist klar, daß der Schalter 43 normalerweise ein Hochfrequenzschalter ist.
Bei dem unter Bezug auf Fig. 1 und 9 beschriebenen System wird die erste der für die Zifferdarstellung
benutzten Fleckenstellen für die Aufzeichnung der dem Wert 0 entsprechenden Zifferstelle
benutzt. Es ist klar, daß, wenn die erste der für.die Zifferdarstellung benutzten Fleckenstellen
für die Aufzeichnung des Zifferwertes 1 und die letztere mit 9 bezeichnete Fleckenstelle für die
Aufzeichnung des Wertes ο benutzt wird, bei Auslöschung des Kathodenstrahlbündels mittels der
Ziffer-Grundzeitsteuer-Auslöschwellenform automatisch der Wert ο aufgezeichnet wird und infolgedessen
kein äußeres den Wert 0 kennzeichnendes Signal zugeführt zu werden braucht. Eine solche
Anordnung kann unter bestimmten Umständen von Vorteil sein, insbesondere dann, wenn gewünscht
wird, daß die in Form von Zeitzeichenimpulsen mit entsprechender zeitlicher Lage als Leseausgangssignale
von dem Schaltkreis zur Verfügung gestellten Signale nur die Werte eins bis neun darstellen
sollen und für die Darstellung des Wertes Null kein Signal vorgesehen ist.
Eine noch einfachere Arbeitsweise entsprechend vorliegender Erfindung ergibt sich aus der Verwendung
sogenannter Vorlaufimpulse bzw. des Spurlücken-Aufzeichnungsverfahrens.
Bei diesem Verfahren wird durch einen Zeitzeichenimpuls jeweils die
Lage und der Zeitpunkt des Auftretens einer Lücke in einer Spur festgelegt; die Lage der Lücke bestimmt
sodann die jeweilige aufzuzeichnende Größe. Fig. 2 ist ein Zeitverlauf- und Wellenformdiagramm,
welches ein solches System in Anwendung auf die Aufzeichnung von Dezimalziffern zeigt, wobei in
diesem Beispiel die Ziffer 8 als Exempel gewählt wurde. Ein in Fig. 2 (a) dargestellter linearer
Spurabschnitt ist jeweils der Aufzeichnung je einer Dezimalziffer zugeordnet, wobei eine Zifferstellen-Grundzeitsteuerwellenform,
beispielsweise von der in Fig. 2 (c) gezeigten Form, vorgesehen ist, um eine gleichförmige Ablenkung längs der Zeile hervorzurufen
und wobei ferner das Zifferintervall durch negativläufige Zeitzeichenimpulse nach Fig. 2
(d) in elf Teile unterteilt ist. Es ergibt sich, daß, wenn gleichzeitig mit einem negativläufigen Zeitzeichenimpuls
eine Lücke so in die Spur eingefügt wird, daß die in Fig. 2 (b) angegebene Ladungsverteilung entsteht, die Wiederabtastung einer in
dieser Weise mit einer Lücke versehenen Spur eine in Fig. 2 (e) angegebene Verstärkerausgangswellenform
liefert, wobei während des zeitlich vor der Lücke liegenden negativläufigen Zeitzeichenimpulses
ein negativer Vorlaufimpuls P2 erzeugt wird. Dieser negativläufige Vorlaufimpuls wird durch
eine in Fig. 2 (f) angegebene Stroboimpulswellenform zeitlich entsprechend ausgewählt und dazu
benutzt, den darauffolgenden negativläufigen Zeitzeichenimpuls auszulösen, um so die Auslöschung
des abtastenden Kathodenstrahlbündels hervorzurufen, wodurch die Regeneration des aufgezeichneten
Ladungsbildes eintritt. Die zeitliche Lage der Impulse, welche die jeweilige Größe der Ziffern
angibt, wird infolgedessen die in Fig. 2 (g) angegebene sein, in welcher sowohl die die Zifferwerte O
und 9 als auch der den Zifferwert 8 darstellenden Impulse angegeben sind.
Wie in dem zuvor beschriebenen Fall ergibt sich, daß auch hier die Ausleuchtung der Spur nach der
Lücke nicht notwendig ist und unter Umständen sogar unerwünscht sein kann. Infolgedessen kann
ein Umschaltkreis vorgesehen sein, der, wie in Fig. 2 (h) mit Bezug auf die Ziffer 8 angegeben, die
Wirkung des ausgelösten Zeitzeichenimpulses so lange hinauszögert, bis die Ausleuchtung der Röhre
für das nachfolgende Zifferintervall erforderlich ist (wobei dieser Vorgang durch eine in Fig. 2 (i) gezeigte
Zwischenziffer-Auslöschwellenform gesteuert wird). In gleicher Weise kann es von Vorteil sein,
die erste Lückenstelle (welche durch den zweiten Zeitzeichenimpuls des Zifferintervalls festgelegt ist)
zur Darstellung der Größe 1 anstatt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, der Größe ο auszunutzen, und
die letzte Lückenstelle (welche durch den elften Zeitzeichenimpuls des Zifferintervalls festgelegt ist)
für die Darstellung der Größe 0 auszunutzen. Es ist klar, daß es genügt, daß in diesem Fall die
Ziffer-Grundzeitsteuerwellenform nur zehn Zeitzeichenimpulse umfaßt, da das Auslöschen der
Röhre während des Rücksprunges, welcher jeweils mit dem elften Zeitzeichenimpuls eines Zifferintervalls
einsetzt, zur Folge hat, daß während des zehnten Zeitzeichenimpulses einer darauffolgenden
Abtastung das Vorlauf impulssignal abgeleitet wird. Die Anordnung kann infolgedessen, falls gewünscht,
so getroffen sein, daß zur Kennzeichnung des Wertes ο kein äußeres Signal verwendet wird.
Dieses Verfahren weicht von dem unter Bezug auf die in Fig. 1 und 9 dargelegten Verfahren insofern
ab, als die Zifferstellen-Grundzeitsteuerwellenform nicht abgestuft ist, somit die Verzögerungs-
2» 662/12
schaltung 33 nicht benötigt wird und daß also das : Strahlenbündel normalerweise eingeschaltet bleibt.
Fig. io· zeigt die Abwandlung, welche an der in Fig. 9 gezeigten Schaltung erforderlich ist, um
dieses Arbeitsverfahren praktisch ausführen zu können, wobei gleiche Teile gleiche Bezugsziffern
wie in Fig. 9 haben und wobei, falls die Teile eine der abgewandelten Art entsprechende Arbeitsweise
haben, diese mit einem Strichindex versehen sind. Wenn ein Impuls vom Stroboschaltglied 32 her
oder auf Leitung 44 ankommt, macht er das Hauptschaltglied 34' leitend und gestattet einem von 24
herrührenden Zeitzeichenimpuls, zu einem Umschaltkreis 35' durchzupassieren, der infolgedessen
betätigt wird und die Abschaltung des Kathodenstrahlbündels auslöst. Der Umschaltkreis hält den
Strahl bis zum Ende des Zifferintervalls ausgeschaltet, an welchem der Schaltkreis durch einen
auf der Leitung 39' dargebotenen Impuls in seinen Ausgangszustand zurückversetzt wird.
Eine abgewandelte Form der Erfindung, geeignet zur Aufzeichnung von Dezimalziffern nach dem
»Punk^t-Strichx-Speicherungsverfahren, wird nunmehr
unter Bezug auf Fig. 3 beschrieben. Bei diesem Verfahren ist eine der Speicherung einer
Zifferstelle zugeordnete Spurlänge, d. h. das Zifferintervall, in zehn Teile unterteilt, welche in Fig. 3 (a)
durch die Zahlen ο bis 9 angegeben sind. Innerhalb jedes dieser zehn Teile der Spur kann, wie dies in
Fig. 3 (b) angedeutet ist, eine Punkt- oder eine Strich-Ladungsverteilung aufgebracht werden, wobei
im Rahmen dieses Beispiels an allen Stellen mit Ausnahme der Stelle 4, an welcher eine Strichverteilung
vorliegt, im übrigen eine Punktverteilung vorgesehen ist. Der Wert der aufgezeichneten Ziffer
wird auch hier durch diejenige Lage längs der Spur angegeben, an welcher jeweils eine Strichladungsverteilung
hervorgerufen wird. Eine lineare, bzw., wie in Fig. 3 (c) ersichtlich, eine an den
Punktflecken jeweils verharrende Punkt-Zeitsteuer-Ablenkwelleniorm
wird zugeführt, um die Abtastung des Strahlenbündels hervorzurufen; die Anordnung ist so getroffen, daß normalerweise
Punkte an allen zehn Stellen eingeschrieben werden. Um eine Ziffer aufzuzeichnen, wird der Punkt an
der betreffenden Stelle in einen Strich umgewandelt, indem ein zeitlich entsprechend gelegter Strichimpuls
dem Schaltkreis der Regenerationsschleife, welche mit der Kathodenstrahlröhre verbunden ist,
zugeführt wird. Die dem Gitter der Kathodenstrahlröhre
zugeführte, beispielsweise der Aufzeichnung des Zifferwertes 4 entsprechende Wellenform wird
infolgedessen die in Fig. 3 (d) gezeigte Gestalt haben. Das von dem mit der Zeichenabgreifplatte
verbundenen Verstärker während einer darauffolgenden Abtastung der Zifferstelle dargebotene Aus-.
gangssignal wird die in Fig. 3 (e) angegebene Form haben, und" das aufgezeichnete Ladungsbild wird
mit Hilfe geeigneter Strobo-, Punkt- und Strichwellenformen
regeneriert werden können. Die relative zeitliche Lage des von der Schaltung dargebotenen
Lese-Strichausgangsimpulses (oder Zifferwertimpulses) wird die jeweilige Größe der aufgezeichneten
Ziffern angeben und beispielsweise für die Ziffern o, 4 und 9 die j eweils in Fig. 3 (f) angegebene
Lage sein.
Bei diesem soeben beschriebenen System wird natürlich eine Spurlänge auf der Kathodenstrahlröhre
die Länge von zehn normalen Binärziffern einnehmen. Das Zifferintervall wird eine entsprechende
Zeitdauer einnehmen, und ein einer oder mehreren Binärziffern entsprechendes Zeitintervall
wird für den Rücksprung der Zifferstellen-Grundzeitsteuerwellenform vorgesehen sein.
Eine Abwandlung des Punkt-Strich-Verfahrens nach Fig. 3, welche im Vergleich zu dem soeben
beschriebenen Verfahren eine Platzersparnis ergibt, ist in dem Zeitverlauf- und Wellenformdiagramm
der Fig. 4 dargestellt, welches sich ebenfalls auf eine Anordnung zur Aufzeichnung von Dezimalziffern
bezieht. Zehn verschiedene Speicherbereiche sind vorgesehen, wie dies in Fig. 4 (a) angegeben
ist. Die Bereiche sind völlig voneinander getrennt, wobei jeder derselben eine Null- oder eine 1- (Punktoder
Strich-) Ladungsverteilung aufnehmen kann. Beim Einschreiben einer bestimmten Dezimalziffer,
beispielsweise der Dezimalziffer 6, werden zuerst zehn Punkte geschrieben, wie dies in der oberen
Reihe der Fig. 1 (a) dargestellt ist, wobei für diesen Zweck eine in Fig. 4 (b) dargestellte abgestufte
Grund-Zeitsteuer-Ablenkwellenform und eine in Fig. 4 (c) dargestellte Zeitzeichen-Impulswellenform
benutzt wird. Der Abstand zwischen einander angrenzenden Punkten wird jedoch nunmehr größer
gemacht als der kritische Wert, so daß der Abbau der Ladung eines Punktes auf Grund der Einwirkung
seines Nachbarbereiches nicht stattfindet, der Abstand ist jedoch nicht ausreichend, um einen in
einen Strich ausgezogenen Punkt in Zeilenrichtung unterzubringen, wie bei dem zuvor beschriebenen
Verfahren.
Nach dem Einschreiben des zehnten Punktes (in den die Ziffer 9 darstellenden Bereich) wird das
Kathodenstrahlbündel durch den Teil P3 der in Fig. 4 (d) gezeigten Grund-Zeitsteuerwellenform
in die Nachbarschaft der der Ziffer 6 entsprechenden Punktstelle zurückgeworfen, wobei gleichzeitig,
wie dargestellt, durch den Teil P4 der in Fig. 4 (d) dargestellten. Wellenform eine kleine Querablenkung
angewandt wird. Die Ladung an der Punktstelle 6 wird infolgedessen in die der Strichwellenform
entsprechende Ladung umgewandelt, indem sie von dem danebenliegenden Fleck aus abgebaut
wird, worauf die in Fig. 4 (e) dargestellte Ladungsverteilung verbleibt. Bei einer darauffolgenden Ab-
tastung hat das Verstärker-Ausgangssignal die in Fig. 4 (f) dargestellte Form, und es wird ein posi- ·
tiver Impuls P5 erhalten, sobald die der Ziffer 6 entsprechenden Bereiche bestrahlt werden. Das Auftreten
dieses positiven Impulses wird über einen intspreChenden Schaltkreis, welcher durch eine
Stroboimpulswelle der in Fig. 4 (g) dargestellten Form gesteuert wird, das Auftreten eines Zeiteichenimpulses
am entsprechenden Zeitpunkt auslösen. Ein von diesem Zeitzeichenimpuls gesteuerter
Zählerkreis kann dazu verwendet werden, die je-
weilige Höhe des in Fig. 4 (b) angeordneten Teiles P3
der Kurve, d. h. der Stelle festzulegen, auf welche das Strahlenbündel mittels der Ziffer-Grundzeitsteuerwellenform
veranlaßt wird, zurückzuspringen, um die Strich-Ladungsverteilung auf dem die Ziffer 6 darstellenden Bereich zu regenerieren.
Wenn gewünscht wird, daß bei dem soeben beschriebenen System als Ausgangssignal ein einen
Zifferwert darstellender Zeitzeichenimpuls erhalten wird, welcher zeitlich mit der Stirn eines Impulses
der Zeitzeichenimpulswellenform zusammenfällt, dann kann der Leseausgangsimpuls des Schaltkreises
(dessen Stirn offenbar in bezug auf die Zeitzeichenimpulswellenform spät liegt) dazu benutzt
werden, einen leicht herzustellenden Stromkreis zu steuern, welcher den nächsten Impuls der Zeitzeichenimpulswellenform
auslöst, der sodann das Zifferwert-Leseausgangssignal bildet, welches einer äußeren Schaltung zugeführt wird. Das Kathodenstrahlbündel
muß dann so zurückgeworfen werden, daß die Ladung desjenigen Punktes abgebaut wird,
der um eine Punktstelle höher liegt als diejenige, welche durch die den jeweiligen Zifferwert festlegenden
Zeitzeichenimpulse bestimmt ist. Es kann außerdem wünschenswert sein, die Anordnung so
zu treffen, daß der Abbau der Ladung des an der ersten Stelle der Punktreihe befindlichen Punktes
jeweils dem Zifferwert 1 entspricht; die Anordnung kann dann leicht so getroffen werden, daß das
Fehlen eines Zifferwertsignals (Zifferwert gleich o) keinen Rücksprung des Kathodenstrahlbündels während
der Periode der Querablenkung ergibt, so daß die Ladung des letzten (zehnten) Punktes automatisch
abgebaut wird, um den gewünschten Ladungsverteilungszustand im Sinne eines Striches
zu ergeben.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren wird nunmehr unter Bezug auf das in Fig. 5 dargestellte
Zeitverlauf- und Wellenformdiagramm beschrieben. Dieses Verfahren stellt eine weitere Abwandlung
der in Fig. 3 dargestellten Methode dar, hat jedoch gegenüber dieser den Vorteil, daß eine große Platz-
und Zeitersparnis erzielt werden kann, da hierbei nur Platz und Zeit für das Schreiben jeweils eines
Striches an nur einer einzigen Zifferstelle gebraucht werden. Bei diesem Verfahren werden, wie dies in
Fig. 5 (a) angegeben ist, an allen mit Ausnahme einer einzigen von einer Anzahl von Stellen längs
der Spur nur Punktladungsverteilungen angebracht, während die Aufzeichnung einer S trichladungsverteilung
an nur einer Stelle die jeweils aufzuzeichnende Ziffergröße angibt. In Fig. 5 sei angenommen,
daß diese Größe die Größe 4 sei. Das Verfahren besteht nun darin, daß selbsttätig an aufeinanderfolgenden
Stellen so lange Punkte geschrieben werden, bis die betreffende Stelle erreicht ist, an
welcher der Punkt in einen Strich ausgezogen wird. Wie in Fig. 5 ersichtlich, wird dies dadurch erzielt,
daß durch Zuführung einer in Fig. 5 (b) gezeigten Ziffer-Grundzeitsteuer-Ablenkspannungswelle von
abgestufter Form der Strahl an den Kurventeilen a stillsteht und jeweils plötzlich an den Kurventeilen δ
von jeweils einer Stelle zur folgenden Stelle weiterrückt, wobei das Kathodenstrahlbündel stets eingeschaltet
bleibt (ein Auslöschen kann für den Fall des Weiterrückens b, falls gewünscht, vorgesehen
sein) und daß weiterhin diese Grundzeitsteuer-Ablenkwellenform, beginnend nach dem der Größe 4
entsprechenden Teil a', durch Einfügung eines linearen oder im wesentlichen linearen abschüssigen
Kurventeiles V moduliert wird, um die Auslösung der Erweiterung des Punktes in einen Strich auszulösen.
Nach Erweiterung des Punktes in einen Strich kann die Ziffer-Grundzeitsteuerwellenform
unter Ausnutzung der in Fig. 5 (b) gezeigten Grundzeitsteuerwellenform ihre abgestufte Bewegung
fortsetzen, oder es kann veranlaßt werden, daß dieselbe auf ihre Nullage zurückspringt und eine in
Fig· 5 (c) dargestellte' Ladungsverteilung auslöst.
Die Zeit des Verharrens an den einzelnen Punkten kann kurz sein, beispielsweise kann sie 1 Mikrosekunde
betragen, wobei sie nur ausreichend sein muß, um einen positiven Ladungsfleck aufzubauen;
die Dauer des abgleitenden Teiles V der Ziffer-Grundzeitsteuerwellenform muß ausreichend sein,
beispielsweise etwa 4 MikroSekunden, um den wirksamen Wiederabbau desselben zu gewährleisten. Die
für die Aufzeichnung einer Dezimalziffer benötigte Zeit wird infolgedessen zehn Aufbauzeiträume plus
einen Abbauzeitraum plus einen Rücksprungzeitraum umfassen. Diese wird also beispielsweise
10 · ι μβεΰ + ι · 4μsec + ι \x&zz = 15 με^ο je Ziffer
betragen. Es wird bemerkt, daß dies eine beträchtliche Zeitersparnis gegenüber dem Verfahren darstellt,
bei welchem der Wiederabbau an jeder einzelnen Stelle vorgesehen ist, bei welchem auf derselben
wie soeben angenommenen Basis 51 Mikrosekunden benötigt werden. Es bedeutet außerdem
eine wesentliche Ersparnis auch gegenüber denjenigen Verfahren, bei welchen jeweils eine Dezimalziffer
vermittels der hierzu erforderlichen 4 Binärziffern dargestellt wird und bei welchen das
übliche Punkt-Strichverfahren angewandt wird, wobei für einen solchen Vorgang annähernd
40 Mikrosekunden erforderlich sind.
Ein Schaltschema eines Schaltkreises bzw. Regenerationsschleifenkreises
und eines Ziffer-Grundzeitgeneratorkreises zur Ausführung des soeben beschriebenen Verfahrens ist in Fig. 6 dargestellt
und wird nunmehr unter Bezug auf das in Fig. 5 dargestellte Zeitverlauf- und Wellenformdiagramm
beschrieben.
Es sei angenommen, daß mit Rücksicht auf den Abbau der positiven Strich-Ladung und den Rücksprung
der Ziffer-Grundzeitsteuerwellenform ein in Fig. 5 (a) mit ο bis 15 gekennzeichnetes Intervall
von 16 Zeitzeichenimpulsen jeweils einer Ziffer zugeordnet ist. Jede der Stellen konstanter Spannung
oder »Verharr«-Kurvenstücke α der in Fig. 5 (b) gezeigten Grundzeitsteuerwellenform entspricht jeweils
einem positivläufigen Zeitzeichenimpuls der in Fig. S (d) dargestellten Impulswelle, wobei jeweils
die Teile α durch schnell abfallende Teile b miteinander
verbunden sind, während auf den konstanten Spannungsteil a', welcher dem der aufzuzeichnenden
Größe 4 gleichkommenden Zeitzeichenimpuls ent-
spricht, ein relativ langsam abfallender Teil V folgt,
welcher sich über zwei Zeitzeichenimpulse hin erstreckt und welcher die Wirkung der Erzeugung
einer Strichladungsverteilung hat. Die dem Steuergitter
der Kathodenstrahlröhre zugeführte, in Fig. 5 (e) gezeigte Ausleuchtwellenform besteht aus
positivläufigen Ausleuchtimpulsen, welche jeweils zeitlich mit den Zeitzeichenimpulsen gleich liegen,
wobei derjenige Ausleuchtimpuls, welcher die aufzuzeichnende Größe 4 angibt, in einen Strichimpuls
ausgedehnt ist. Die Ausleuchtung während nachfolgender Zeitzeichenimpulse im Zifferintervall ist
überflüssig und wird infolgedessen unterbunden.
In Fig. 6 ist eine Kathodenstrahlröhre 20 dargestellt, deren Signalabgreifplatte 21 mit dem Eingang des Verstärkers 22 verbunden ist. Der Ausgangsimpuls vom Verstärker während einer Regenerationsabtastung der in Fig. 5 (c) gezeigten Ladungsverteilung ist seinerseits in Fig. 5 (f) dargestellt und wird dem Steuergitter einer Schaltröhre V1 zugeführt, deren Bremsgitter die in Fig. 5 (g) dargestellte, von einem Stroboimpulsgenerator 23 herrührende Stroboimpulswelle zugeführt wird, wobei der Stroboimpulsgenerator 23 in Synchronismus mit einem Zeitzeichengenerator 24 betrieben wird. Derjenige Teil der relativ großen Spannungsspitze P5, welcher während der Abtastung des ersten Punktteiles der Strichladungsverteilung erhalten wird, wird mittels eines Stroboimpulses so ausgewählt, daß an der Anode der Röhre V1 ein in Fig. 5 (h) dargestellter negativläufiger Impuls ausgelöst wird, welcher sodann einen Strichimpulsgenerator 25 und einen Rechteckwellenform-Generator 26 einstellt. Der Strichimpulsgenerator 25 erzeugt einen positivläufigen Rechteckimpuls von annähernd 4 Mikrosekunden Dauer, welcher in Fig. 5 (i) dargestellt ist und welcher als Leseausgangsimpuls des Schaltkreises ausgenutzt werden kann. Der Rechteckwellenform-Generator 26, welcher in Form irgendeines geeigneten Umschaltkreises gegeben sein kann, erzeugt eine in Fig. 5 (j) dargestellte Wellenform, welche normalerweise auf ο bzw. auf einem positiven Pegel verläuft, welche jedoch, sobald der von der Schaltröhre V1 herrührende negative Ausgangsimpuls auftritt, auf einen negativen Pegel abfällt und so lange auf diesem Pegel verharrt, bis der Schaltkreis wieder in seinen Ausgangszustand zurückgeschaltet wird, in welchem er die o- bzw. positive Ausgangsspannung am Beginn des folgenden o-Zeitzeichenimpulsintervalls (bzw. am Ausklang des Zeitzeichenimpulses 15) erzeugt. Die Rückstellung des Generators 26 kann durch den Ausklang des in Fig. 5 (m) dargestellten positivläufigen Impulses erfolgen, welcher in einem Grund-Zeitdauergenerator 27 erzeugt wird, der seinerseits in Synchronismus mit dem Zeitzeichenimpulsgenerator 24 betrieben wird. Ein Schreibeeingangssignal kann einer Klemme 28 zugeführt werden, um einen Schreibeimpulsgenerator 29 umzuschalten, welcher seinerseits einen Impuls von der in Fig. 5 (h) angegebenen Form erzeugt. Dieser Impuls wird durch die auf einer Leitung 30 zugeführte Zeitzeichenimpulsspannung in die in bezug auf die Zeitzeichenimpulse jeweils gewünschte zeitliche Lage gebracht. Der von 29 herrührende negative Impuls wird über eine Diode D9 der Anode der Röhre Fxzugeführt.
In Fig. 6 ist eine Kathodenstrahlröhre 20 dargestellt, deren Signalabgreifplatte 21 mit dem Eingang des Verstärkers 22 verbunden ist. Der Ausgangsimpuls vom Verstärker während einer Regenerationsabtastung der in Fig. 5 (c) gezeigten Ladungsverteilung ist seinerseits in Fig. 5 (f) dargestellt und wird dem Steuergitter einer Schaltröhre V1 zugeführt, deren Bremsgitter die in Fig. 5 (g) dargestellte, von einem Stroboimpulsgenerator 23 herrührende Stroboimpulswelle zugeführt wird, wobei der Stroboimpulsgenerator 23 in Synchronismus mit einem Zeitzeichengenerator 24 betrieben wird. Derjenige Teil der relativ großen Spannungsspitze P5, welcher während der Abtastung des ersten Punktteiles der Strichladungsverteilung erhalten wird, wird mittels eines Stroboimpulses so ausgewählt, daß an der Anode der Röhre V1 ein in Fig. 5 (h) dargestellter negativläufiger Impuls ausgelöst wird, welcher sodann einen Strichimpulsgenerator 25 und einen Rechteckwellenform-Generator 26 einstellt. Der Strichimpulsgenerator 25 erzeugt einen positivläufigen Rechteckimpuls von annähernd 4 Mikrosekunden Dauer, welcher in Fig. 5 (i) dargestellt ist und welcher als Leseausgangsimpuls des Schaltkreises ausgenutzt werden kann. Der Rechteckwellenform-Generator 26, welcher in Form irgendeines geeigneten Umschaltkreises gegeben sein kann, erzeugt eine in Fig. 5 (j) dargestellte Wellenform, welche normalerweise auf ο bzw. auf einem positiven Pegel verläuft, welche jedoch, sobald der von der Schaltröhre V1 herrührende negative Ausgangsimpuls auftritt, auf einen negativen Pegel abfällt und so lange auf diesem Pegel verharrt, bis der Schaltkreis wieder in seinen Ausgangszustand zurückgeschaltet wird, in welchem er die o- bzw. positive Ausgangsspannung am Beginn des folgenden o-Zeitzeichenimpulsintervalls (bzw. am Ausklang des Zeitzeichenimpulses 15) erzeugt. Die Rückstellung des Generators 26 kann durch den Ausklang des in Fig. 5 (m) dargestellten positivläufigen Impulses erfolgen, welcher in einem Grund-Zeitdauergenerator 27 erzeugt wird, der seinerseits in Synchronismus mit dem Zeitzeichenimpulsgenerator 24 betrieben wird. Ein Schreibeeingangssignal kann einer Klemme 28 zugeführt werden, um einen Schreibeimpulsgenerator 29 umzuschalten, welcher seinerseits einen Impuls von der in Fig. 5 (h) angegebenen Form erzeugt. Dieser Impuls wird durch die auf einer Leitung 30 zugeführte Zeitzeichenimpulsspannung in die in bezug auf die Zeitzeichenimpulse jeweils gewünschte zeitliche Lage gebracht. Der von 29 herrührende negative Impuls wird über eine Diode D9 der Anode der Röhre Fxzugeführt.
Zur Herstellung der für die Gittersteuerung der Kathodenstrahlröhre erforderlichen Wellenform
werden der Ausgangsimpuls vom Zeitzeichengenerator 24 und der Ausgangsimpuls vom Rechteckwellenform-Generator
26 in einem, Dioden D1 und D2 sowie eine in Kathodenkoppelungsschaltung geschaltete
Röhre F2 enthaltenden Schaltkreis kombiniert, was die in Fig. S (k) angegebene Wellenform
ergibt, welch letztere sodann mit der von 25 herrührenden Strichimpulswellenform in einem, Dioden
D3 und D4 und eine in Kathodenkoppelungsschaltung
geschaltete Röhre F3 enthaltenden Schaltkreis kombiniert wird. Die Ausgangswellenform
der Röhre F3 ist die benötigte Ausleuchtwellenform
für das Gitter der Kathodenstrahlröhre, welche in Fig. 5 (e) dargestellt ist.
Der Ziffer-Grundzeitsteuergenerator gehört der Millerschen Kippschaltungstype an und ist sehematisch
so dargestellt, daß derselbe eine Röhre V7 mit einem Miller-Kondensator C und eine in Kathodenkoppelungsschaltung
in den Rückkoppelungszweig geschaltete Röhre F8 enthält, die dazu dient,
die Kondensator-Aufladung zu beschleunigen. Der Frequenzgang der Grundzeitsteuerspannungswelle
muß jeweils eine von drei verschiedenen Charakteristiken annehmen, nämlich eine o-Charakteristik
(oder annähernd o-Charakteristik) während der Stillstände α [Fig. 5 (b) ] innerhalb der Zeitzeichenimpulse,
ferner einen relativ schnellen Ablauf während der Intervalle b zwischen den einzelnen Zeitzeichenimpulsen
und einen relativ langsamen Ablauf V innerhalb der Strichimpulse. Diese drei
Charakteristiken werden dadurch erzielt, daß zwei wahlweise benutzbare Belastungswiderstände R1
und R2 vorgesehen sind, welche dem Miller-Kondensator
Strom für zwei Kippgeschwindigkeiten bei b und V zuführen, wobei beide Belastungswiderstände abgeschaltet sind, wenn die Still-
stände α benötigt werden. Die Belastungswiderstände werden durch Dioden-Schaltglieder D5, D6
und D7, D8 geschaltet. Der Ausgangsimpuls des
Strichimpulsgenerators 25 und die von 24 herrührende Zeitzeichenimpulsstrichwellenform wer- uo
den in den Röhren F4 und F5 kombiniert, phasenumgekehrt
und begrenzt und erzeugen an der Kathode einer Röhre F6 die in Fig. 5 (1) angegebene
resultierende Welle, welche der Kathode der Diode D5 zugeführt wird. Die Strichimpulswellenform
wird unmittelbar der Kathode der Diode D8 zugeführt. Das Ergebnis ist, daß während aller
Zeitzeichenimpulse mit Ausnahme desjenigen, welcher während des Strichimpulses auftritt, die
Dioden D5 und D8 leitend sind und die Dioden D6
und D7 auf Grund des an den Widerständen R1 und
R2 herrschenden Spannungsabfalls nichtleitend gehalten werden, was zur Folge hat, daß die Grundzeitsteuerspannung
den Kippvorgang im Miller-Kreis nicht einleiten kann. Während der Intervalle zwischen den Zeitzeichenimpulsen mit Ausnahme
derjenigen Intervalle, welche während des Strichimpulses auftreten, wird die Diode D5 in nichtleitendem
Zustand gehalten und die Diode D6 leitend gehalten, um den Belastungswiderstand .R1 so
zu schalten, daß die hohe Kippfrequenz erzielt wird. Während des Strichimpulses wird die
Diode D8 nichtleitend und die Diode D7 leitend gehalten,
so daß der Belastungswiderstand R2 so geschaltet
ist, daß die erforderliche niederere Kippfrequenz erzielt wird. Die zeitliche Lage des Rücksprunges
der Grundzeitsteuerung wird vermittels der in Fig. 5 (m) gezeigten, von dem Grundzeitdauer-Steuergenerator
27 herrührenden Rechteckswelle gesteuert. Die Rechteckswelle, welche dem Bremsgitter der Röhre V7 zugeführt wird, ist am
Beginn der Zeitzeichenimpulsperiode ο (bzw. am Ausklang des Zeitzeichenimpulses 15) positivläufig
und wird am Ende des Zeitzeichenimpulses 11 negativläufig, um den Rücksprung auszulösen. In Ab-Wandlung
dessen kann, da die Abtastung nach dem Ende des Strichimpulses einer Zifferperiode nicht
notwendig ist, der Generator 27 so gesteuert sein, daß er eine Rechtseckswelle erzeugt, welche am Ende
des Strichimpulses abklingt (negativläufig wird).
Bei der hier beschriebenen Schaltung wird das Kathodenstrahlbündel jeweils während seiner Fortbewegung
zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Stellen abgeschaltet und ergibt infolgedessen die in
Fig. 5 (f) angegebene Ausgangswellenform. Es ist also genügend Zeit vorhanden, um zu ermöglichen,
daß die positiven »Wolken-Impuls«-Signale jedesmal, bevor der Strahl wieder eingeschaltet wird,
neutralisiert werden. Wenn der Schaltkreis so abgewandelt ist, daß das Kathodenstrahlbündel zwisehen
dem Beginn jeweils eines o-Zeitzeichenimpulses bis zum Ende des Strichimpulses eingeschaltet
bleibt, dann können die Auslenkungen der Grundzeitsteuerwellenform rascher erfolgen, und
nur diejenigen Signale, welche während des erstmaligen Strahleinschaltens und des Abtastens der
S trichladungsverteilung erzeugt werden, werden tatsächlich auftreten. Eine solche Form der Ausleuchtwelle
kann in einfachster Weise durch einen Umschaltkreis erzielt werden, welcher durch einen
Zeitzeichenimpuls ο umgesteuert wird und durch den Ausklang des Strichimpulses rückgesteuert wird,
beispielsweise so, wie dies im wesentlichen unter Bezug auf Fig. 10 beschrieben ist.
Bei dem unter Bezug auf Fig. 5 und 6 beschriebenen Aufzeichnungsverfahren muß der Abstand
zwischen den Mittelpunkten nebeneinanderliegender Punkte zumindestens 1,33 d sein, wobei d der
Ileckendurchmesser ist, so daß die Länge der für d'e Aufzeichnung einer Dezimalziffer erforderlichen
Sjur etwa gleich (9 · 1,33 · d) + 1 Strichlänge +
°.i3 d wird, d.h. annähernd gleich ΐζά. Es wird
benerkt, daß dies ungefähr dem Platzbedarf glech kommt, der zum Aufzeichnen vierer Binärziffern
im normalen Punkt-/Strichverfahren benötijt wird, bei welchem jede einzelne Ziffer eine
Spuf änge von mindestens 4 d einnimmt.
Es ist klar, daß die oben unter Bezug auf Fig. 3 bis 6 beschriebenen Aufzeichnungsverfahren, welche
im wesentlichen auf der Punkt-Strich-Aufzeichnungsmethode beruhen, auch so abgewandelt werden
können, daß die bereits vorgeschlagenen, auf der Hochfrequenz-Modulation beruhenden Aufzeichnungsverfahren
Anwendung finden können.
Bei einem weiteren Aufzeichnungsverfahren, dessen Grundprinzipien in dem in Fig. 7 wiederge- ^°
gebenen Zeitverlauf- und Wellenformdiagramm dargestellt sind, besteht im Vergleich mit den bisher
beschriebenen Verfahren die Möglichkeit der Verwendung einer kürzeren Spurlänge auf dem
Kathodenstrahlröhrenschirm und eines kürzeren Zeitintervalls für die Aufzeichnung einer gegebenen
Größe. Bei diesem Verfahren bleibt das Kathodenstrahlbündel auf die Dauer des gesamten Zifferintervalls
eingeschaltet; eine Ziffer-Grundzeitsteuerwellenform, welche in Fig. 7 (b) dargestellt ist,
wird zugeführt, um das Strahlenbündel mit so hoher Geschwindigkeit abzulenken, daß der Abbau
der positiven Ladung hinter dem vorwärtswandernden Strahlenbündel nicht stattfinden kann.
Diese rasche Abtastung wird an der Stelle abgestoppt, welche der jeweils aufzuzeichnenden Ziffergröße entspricht, und es entsteht infolgedessen die
in Fig. 7 (a) dargestellte Spur. Am Ende der Spur findet ein teilweiser Abbau des davorliegenden positiven
Ladungsabschnittes statt, wie dies aus der in Fig. 7 (c) dargestellten resultierenden Ladungsverteilung hervorgeht. Das Zifferzeitintervall ist
durch elf Impulse der in Fig. 7 (d) dargestellten Zeitzeichenimpulswellenform festgelegt; ein das
Vorhandensein einer positiven Ladung anzeigendes 9S
Signal innerhalb der in Fig. 7 (e) dargestellten Verstärkerausgangswellenform, welches während
eines bestimmten Zeitzeichenimpulsintervalls (beispielsweise, wie dargestellt, dem sechsten der Zifferintervalle,
vom Anfang aus gezählt) abgegeben wird, gibt an, daß die Kathodenstrahlbündelablenkung
während der darauffolgenden Zeitzeichenimpulsperiode abgestoppt werden muß, um die
Größe 5 aufzuzeichnen. Ein üblicher Schaltkreis der Vorlaufimpulsbauart eignet sich für den Betrieb
dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; ein von dem Schaltkreis abgeleiteter Lese-Ausgangsimpuls
wird zum Zwecke der Regeneration der gespeicherten Nachricht und zur Hemmung des Ausklanges der Ziffer-Grundzeitsteuerwelle
bzw. an der Stirn des folgenden Zeitzeichenimpulses ausgenutzt. Die Lage des jeweils erzielten
Leseausgangsimpulses in einem Zifferintervall stellt die jeweilige Größe der aufgezeichneten Ziffer dar.
Eine Schaltung zum Gebrauch in Verbindung mit 13·5
der unter Bezug auf Fig. 7 beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 8 als Abwandlung
der Fig. 9 dargestellt. Die Ziffer-Grundzeitsteuerschaltung 36 erzeugt die in Fig. 7 (b) dargestellte
Wellenform; diese wird über eine Röhre V9, iao
deren Gitter so vorgespannt ist, daß die Röhre normalerweise leitend ist, einer Ablenkelektrode
der Kathodenstrahlröhre 20 und einem Kondensator C1 zugeführt, wodurch sich der letztere auflädt.
Ein Umschaltkreis 35" ist so zwischen Gitter 12S
und Kathode einer Röhre Va geschaltet, daß diese
20» 662/12
Röhre stets dann nichtleitend ist, wenn der Umschaltkreis betätigt wurde. Der Umschaltkreis wird
entweder durch einen Regenerationsimpuls vom Strobo-Schaltglied 32 her oder durch einen längs
einer Leitung 44 geleiteten Schreibeimpuls umgeschaltet. Ein Rückstellimpuls wird am Beginn des
Rücksprunges in der Ziffer-Grundzeitsteuerung 36 erzeugt und dient über Leitung 39 zur Rückstellung
des Umschaltkreises und außerdem als Treiberimpuls für die Kathode einer Diode D10 in negativem
Sinn, so daß die normalerweise nichtleitende Diode leitend wird und der Kondensator C1 sich
entlädt.
Die Wirkung dieser Schaltung ist, daß das Strahlenbündel in der Röhre 20 während der Aufladung
des Kondensators C1 abgelenkt wird und daß, wenn der Umschaltkreis 35" betätigt wird, ein
weiteres Anwachsen der Spannung am Kondensator C1 verhindert wird und die Ablenkspannung
auf einem Wert verharrt, welcher durch die Ladung des Kondensators C1 bestimmt ist, bis der Kondensator
am Beginn des Rücksprungtaktes entladen wird. Aus demselben Grund wie bei der in Fig. 9
dargestellten Schaltung ist außerdem eine Verzögerungsschaltung 33 vorgesehen.
Es wurde bisher insbesondere Bezug auf die Aufzeichnung im Dezimalmaßstab genommen. Wie
bereits bemerkt wurde, ist die Erfindung jedoch auch auf die Aufzeichnung im Maße anderer Maßstäbe
anwendbar; beispielsweise wird nunmehr Bezug auf die Aufzeichnungen im Bi-quinär-Maßstab
genommen. Es sei angenommen, daß Dezimalziffern im bi-quinären Maßstab aufgezeichnet werden
sollen. Demnach wird also in einem Spurbereich die Größe ο oder 5 und in einem anderen Spurbereich
die Größe o, 1, 2, 3 oder 4 aufgezeichnet. Die Zahl 3 beispielsweise wird also durch ο im
ersten Bereich und 3 im zweiten Bereich oder die Zahl 7 wird beispielsweise durch 5 im ersten Bereich
und 2 im zweiten Bereich dargestellt.
Die Größen können längs einer einzelnen Spur aufgezeichnet sein, deren erster Teil den erstgenannten
Bereich bildet, auf welchem die Nachricht im Binärmaßstab (o oder 5) aufgezeichnet
wird, während der Rest der Spur den zweiten Bereich bildet, welcher die Nachricht im Ouinärmaßstab
enthält. Jede der beiden Größen kann durch eines der bereits dargelegten Verfahren aufgezeichnet
werden; vorzugsweise wird jedoch nur die im Quinärmaß gegebene Nachricht auf diese Weise
aufgezeichnet, während die im Binärmaß gegebene Nachricht beispielsweise auf eine den in einer der
früher in Zusammenhang mit der Speicherung von Binärziffern beschriebenen Arten aufgezeichnet
werden kann, wobei im vorliegenden Fall die beiden möglichen Zifferstellenwerte, durch die
Größen ο und 5 anstatt ο und 1 bezeichnet sind.
Eine einfache Art des Lesens der aufgezeichneten
Größe besteht darin, daß eine Grundzeitsteuerwellenform angewandt wird, welche es ermöglicht,
mittels des Strahlenbündels zuerst über die Binäraufzeichnung und dann über die Quinäraufzeichnung
zu streichen. Wenn die Binär auf zeichnung den Wert ο darstellt, dann folgt die Abtastung der
Quinäraufzeichnung unmittelbar auf die Abtastung der Binäraufzeichnung. Wenn die Binäraufzeichnung
den Wert 5 darstellt, dann wird die Abtastung der Quinäraufzeichnung so gelegt, daß sie nach
einem Zeitintervall beginnt, welches gleich der Abtastzeit der Binäraufzeichnung ist.
Eine etwas abgeänderte Schaltung zum Lesen einer bi-quinären Aufzeichnung, bei welcher eine
Grundzeitsteuerwellenform verwendet wird, mit deren Hilfe das Strahlenbündel zuerst über die
Binär- und dann zweimal über die Quinäraufzeichnung streicht, wird nunmehr an Hand eines Zahlenbeispieles
erläutert. Es sei angenommen, daß die Zahl 3 angezeigt werden soll, so daß die Binärzahl
ο und die Quinärzahl 3 wird. Das Strahlenbündel wird dann zeitlich so gesteuert, daß es
während der ersten Abtastung der Quinäraufzeichnung eingeschaltet und während der zweiten Abtastung
derselben abgeschaltet ist. Die vom Beginn der ersten Abtastung bis zur Abtastung der Ladung
der vierten Stelle der Quinäraufzeichnung (welche die Zahl 3 darstellt) verstrichene Zeit wird als drei
Zeiteinheiten gelesen. Wenn die zu lesende Ziffer gleich 7 ist, kann der Strahl während der ersten
Abtastung, welche einen Zeitraum von fünf Einheiten darstellt, gelöscht sein, und auf die Dauer
der nächsten Abtastung, welche zu diesen fünf Einheiten weitere zwei Einheiten hinzufügt, eingeschaltet
sein, wobei diese letzteren den Zeitraum darstellen, welcher benötigt wird, um die dritte
Stelle der Quinäraufzeichnung zu erreichen, welche die Zahl 2 darstellt.
In der Praxis werden die Zifferstellen gewöhnlich in Form eines rasterähnlichen Zeilenbildes
aufgezeichnet, und es ist für jede Zifferdarstellung (Dezimal- oder anderer Maßstab) ratsam, denselben
in Richtung der Zeile anzuordnen. Dies bedingt, daß die bei den einzelnen beschriebenen Aufzeichnungsverfahren
angewandte Ziffer-Grundzeitsteuerablenkung, welche einen Rücksprungteil enthält,
um das Kathodenstrahlbündel jeweils am Beginn jedes Zifferintervalls auf seine Ausgangslage zurückzuführen,
einer in der Zifferfrequenz abgestuften Ablenkwellenform überlagert werden muß, welche das Kathodenstrahlbündel jeweils am Beginn
jedes folgenden Zifferintervalls auf den Anfang jedes folgenden Zifferaufzeichnungsbereiches
richtet. Bei einer abgewandelten Schaltung ist die Anordnung so getroffen, daß die einzelnen linearen
Zifferdarstellungen quer zur Zeilenrichtung liegen. In solch einem Fall kann die den F-Ablenkplatter
zugeführte Ziffer-Grundzeitsteuerwellenform einer Wellenform überlagert werden, welche Stufen koistanter
Spannung aufweist, welche mit Zeileifrequenz auftreten, während die Zeilen-Grundzfitsteuerung
selbst eine abgestufte Ablenkwellenftfm darstellt, welche das Kathodenstrahlbündel jeweils
auf die Ausgangspunkte der einzelnen Zifferbider richtet, welche längs der Zeile in Abständen von
mindestens 1,33 Fleckendurchmessern angeordnet sind, wobei diese letztere Wellenform den J-Ablenkplatten
zugeführt wird.
Obwohl bei all den soeben beschriebenen Verfahren vorausgesetzt wurde, daß die Zifferspur in
einem rechtwinkligen System angeordnet ist, besteht kein Grund, daß dies notwendigerweise so
sein muß. Beispielsweise könnten die zehn oder mehr einzelnen Stellen, welche einer Ziffer entsprechen,
auch in Form eines Kreismusters angeordnet sein und entsprechende Ablenkpotentiale
bzw. Ablenksysteme vorgesehen sein, mit deren ίο Hilfe der Kathodenstrahl veranlaßt wird, in einem
bestimmten Zeitintervall eine Kreisbahn zu durchlaufen. Eine solche Anordnung würde insofern bestimmte
Vorteile haben, als sie sich sehr gut für Zählzwecke eignen würde.
Claims (14)
1. Verfahren zum Speichern, Lesen und Regenerieren von in Form mehrerer als zweier
verschiedener numerischer Größen gegebenen Nachrichten unter Verwendung eines elektrostatischen
Speichersystems, dadurch gekennzeich net, daß mittels des Kathodenstrahlbündels auf
dem nichtleitenden Schirm (31) eines Kathoden-Strahlrohrs an einem bestimmten Gebiet ein
charakteristischer Ladungszustand hergestellt wird, dessen Abstand von einem Bezugspunkt,
längs der von dem Strahlenbündel bestrichenen Strecke gemessen, die jeweils zu speichernde
Größe angibt, ferner dadurch gekennzeichnet, daß dieser charakteristische Ladungszustand
von dem jeweiligen Ladungszustand an irgendeinem der durch das Kathodenstrahlbündel
während der Wanderung von diesem Bezugspunkt zu dem jeweils gewählten Gebiet im Verlauf
eines darauffolgenden Lesevorganges berührten Gebiete wesentlich abweicht, und endlich
dadurch gekennzeichnet, daß eine während des Lesevorganges in der Signalplatte (21) erzeugte
Spannung zur Regeneration des genannten charakteristischen Ladungszustandes ausgenutzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte charakteristische Ladungszustand in Form einer im Vergleich zu der längs der Strecke zwischen dem Bezugspunkt
und dem genannten Gebiet erzeugten Ladung weniger positiven Ladung gegeben ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge-5Q
kennzeichnet, daß das Strahlenbündel an einer Anzahl von in regelmäßigen Abständen von
einander entfernten Bereichen (A, B, o, 1, 2, 3 ...) ein- und ausgeschaltet wird, ferner dadurch
gekennzeichnet, daß diese Abstände so gewählt sind, daß durch eine darauffolgende
Bestrahlung benachbarter Bereiche im wesentlichen keine Neutralisation der auf den genannten
Bereichen durch die erste Bestrahlung hervorgerufenen positiven Ladung stattfinden kann,
und endlich dadurch gekennzeichnet, daß an diesem Gebiet veranlaßt wird, daß das Strahlenbündel
zuerst dieses Gebiet bestrahlt und danach die Abgabe von Sekundärelektronen zu diesem Gebiet auslöst, um die auf demselben
befindliche positive Ladung zu vermindern.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung weiterer,
längs der Strecke von dem Bezugspunkt über das genannte Gebiet hinaus abgelegener Bereiche
verhindert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bestrahlung des
genannten Gebietes das Strahlenbündel, solange es abgelenkt ist, eingeschaltet gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlenbündel während
der Ablenkung längs der genannten Strecke von dem Bezugspunkt zu dem genannten Gebiet, an
welchem es sodann abgestoppt wird, eingeschaltet gehalten wird, und daß die Ablenkgeschwindigkeit
groß genug ist, um zumindestens die vollständige Neutralisation der positiven Ladung
längs der Spur hinter dem Strahl zu verhindern.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte charakteristische Ladungszustand eine stärker positive Ladung darstellt als diejenige, welche längs der Strecke
zwischen dem Bezugspunkt und dem genannten Gebiet erzeugt wurde.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl an einer Anzahl
von in gleichen Abständen längs der Strecke angeordneten Bereichen (A, B, 1, 2, 3 .. .) bis
zu dem genannten Gebiet, jedoch nicht über dieses hinaus, ein- und ausgeschaltet wird, und
daß die jeweilige Bestrahlungsdauer der Bereiche sowie die Abstände zwischen den Bereichen
so gewählt sind, daß die positiven Ladungen aller dieser Bereiche mit Ausnahme derjenigen
an dem genannten Gebiet durch von darauffolgend bestrahlten Bereichen herrührende
Sekundärelektronen reduziert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlenbündel einge*-
schaltet gehalten wird, solange es von dem genannten Bezugspunkt zu dem genannten Gebiet
bewegt wird und daß es dort abgeschaltet wird, und daß ferner die Geschwindigkeit der
Bewegung des Strahlenbündels niedrig genug gewählt ist, um die positive Ladung, welche
längs der Strecke vor dem genannten Bereich erzeugt wird, zumindestens zu neutralisieren.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Strahlenbündel nach Bestrahlung des genannten Gebietes abgeschaltet wird.
11. Elektrostatisches Speichersystem, dadurch
gekennzeichnet, daß dasselbe eine Einrichtung (36, 37, 38) zur Ablenkung des Kathodenstrahlbündeis
von einem Bezugspunkt aus längs einer Strecke auf dem Schirm (31) aufweist, so daß
nacheinander längs dieser Strecke angeordnete Bereiche bestrahlt werden, daß ferner eine Einrichtung
(24, 34) vorgesehen ist, die dazu dient, mittels des Strahlenbündels an einem längs der
Strecke gewählten Gebiet einen charakteristischen Ladungszustand zu erzeugen, welcher
sich wesentlich von den Ladungszuständen unterscheidet, die an den genannten, längs der
Strecke gemessen, näher als dieses Gebiet zum Bezugspunkt hin gelegenen Bereichen herrschen,
daß weiterhin eine Einrichtung (23, 41, 42, 43, 44) vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Lage
des genannten Gebietes längs der Strecke in Abhängigkeit von der jeweils zu speichernden
Größe, die aus einer Anzahl von mehr als zwei verschiedenen Größen wählbar ist, verändert
werden kann und daß endlich eine Einrichtung (21, 40, 32, 33, 35, 34) vorgesehen ist, mit
deren Hilfe eine in der Signalplatte erzeugte Spannung zur Regeneration dieses charakteristischen
Ladungszustandes ausgenutzt werden kann.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch
ao gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (36, 35,
34) vorgesehen ist, mit deren Hilfe das Strahlenbündel an jedem der genannten Bereiche ein-
und ausgeschaltet wird.
13. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (36, 39',
35) vorgesehen ist, mit deren Hilfe das Strahlenbündel, solange dasselbe von dem genannten
Bezugspunkt aus längs der Strecke bewegt wird, eingeschaltet gehalten wird, und daß
ferner eine auf eine von der Signalplatte herrührende Spannung oder auf ein Schreibesignal
ansprechende Einrichtung (44, 32, 24, 34') vorgesehen ist, mit deren Hilfe das Strahlenbündel
jeweils in einem Abstand von dem Bezugspunkt abgeschaltet wird, welcher die genannte Größe
versinnbildlicht.
14. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Strahl-Ein- und Ausschaltvorrichtung (29, Dg, V1, 25, 26, D1, D2,
V2, D3, D4, Vs in Verbindung mit 27, V7, C,
V8) vorgesehen ist, mit deren Hilfe das Strahlenbündel
schrittweise längs der Strecke abgelenkt wird, wobei das Strahlenbündel an den Ruhepunkten zwischen den einzelnen Schritten,
an welchen es eingeschaltet ist, zumindestens annähernd stationär gehalten wird, und wobei
ferner die Größe der Schritte so gewählt wird, daß eine irgendwie wesentliche Neutralisation
der Ladungen an den während der Stillstände des Strahlenbündels bestrahlten Bereichen durch
während der nächsten Strahlstillstände frei werdende Elektronen vermieden wird und daß
ferner eine Einrichtung (F4, V5, VG, D5, D6, R1,
D7, D8, R2 in Verbindung mit V1, C, V8) vorgesehen
ist, mit deren Hilfe die Dauer der Strahleinschaltung verlängert und eine zusätzliche
Ablenkung des Strahles an dem genannten Gebiet erzielt wird.
Hierzu 3 Blat't Zeichnungen
© 209 662/12 8.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB23489/50A GB705504A (en) | 1950-09-25 | 1950-09-25 | Improvements in and relating to the electronic storage of information |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975775C true DE975775C (de) | 1962-08-30 |
Family
ID=10196443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN4441A Expired DE975775C (de) | 1950-09-25 | 1951-09-19 | Elektronische Nachrichtenspeicherung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2826715A (de) |
BE (1) | BE506010A (de) |
CH (1) | CH301007A (de) |
DE (1) | DE975775C (de) |
FR (1) | FR1048495A (de) |
GB (1) | GB705504A (de) |
NL (1) | NL164215B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2974306A (en) * | 1954-11-15 | 1961-03-07 | File maintenance machine |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR743061A (de) * | 1932-03-30 | 1933-03-23 | ||
US2093157A (en) * | 1932-12-12 | 1937-09-14 | Nakashima Tomomasa | Television receiving system |
US2241809A (en) * | 1937-07-13 | 1941-05-13 | Ruth C Gilman | Television radial scanning system employing cathode beam |
US2405238A (en) * | 1940-04-13 | 1946-08-06 | Rca Corp | Position determining system |
US2468032A (en) * | 1941-02-28 | 1949-04-26 | Int Standard Electric Corp | Direction and distance indicating system |
US2422295A (en) * | 1943-08-30 | 1947-06-17 | Rca Corp | Recorder for radio locators |
US2465364A (en) * | 1945-09-14 | 1949-03-29 | Standard Telephones Cables Ltd | Oscillograph system |
USRE24776E (en) * | 1948-12-08 | 1960-02-09 | voltage | |
BE500695A (de) * | 1950-01-19 | |||
US2576859A (en) * | 1950-01-31 | 1951-11-27 | Rca Corp | Indicating television image distribution |
-
0
- NL NL7606513.A patent/NL164215B/xx unknown
- BE BE506010D patent/BE506010A/xx unknown
-
1950
- 1950-09-25 GB GB23489/50A patent/GB705504A/en not_active Expired
-
1951
- 1951-09-05 US US245116A patent/US2826715A/en not_active Expired - Lifetime
- 1951-09-19 DE DEN4441A patent/DE975775C/de not_active Expired
- 1951-09-20 FR FR1048495D patent/FR1048495A/fr not_active Expired
- 1951-09-25 CH CH301007D patent/CH301007A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE506010A (de) | |
US2826715A (en) | 1958-03-11 |
GB705504A (en) | 1954-03-17 |
FR1048495A (fr) | 1953-12-22 |
NL164215B (nl) | |
CH301007A (de) | 1954-08-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2055639C3 (de) | Verfahren zur Korrektur der Schattierungsverzerrungen in einem Videosignal und Schaltungsanordnung zum Durchführen dieses Verfahrens | |
DE974189C (de) | Hochfrequenz-Nachrichtenspeicher | |
DE971386C (de) | Elektronische Ziffer-Rechenvorrichtung | |
DE2013620A1 (de) | Vorrichtung zum Sichtbarmachen analog anfallender zeitabhängiger Meßgrößen | |
DE2223270A1 (de) | Bildaufnahmesystem mit pyroelektrischer Photokatode | |
DE2100518C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur graphischen Darstellung elektrischer Analogsignale | |
DE2605686A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufzeichnen der amplitudenaenderungen eines analogsignales auf einem aufzeichnungstraeger | |
DE837179C (de) | Binaerziffer-Rechenmaschinen | |
DE2053116B2 (de) | Schaltungsanordnung zur kompensation von amplitudenfehlern in bildsignalen | |
DE975775C (de) | Elektronische Nachrichtenspeicherung | |
DE2025754C3 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Anzeige des Verlaufs eines periodisch wiederholt auftretenden Signalzuges auf dem Anzeigeschirm einer Kathodenstrahlröhre eines Oszilloskops | |
DE970996C (de) | Verbesserungen an elektrischen Speichereinrichtungen | |
EP0169453A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Einbrennerscheinungen auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes | |
DE923094C (de) | Verfahren und Einrichtung zur elektrostatischen Nachrichtenspeicherung | |
DE965980C (de) | Verfahren und Vorrichtung fuer die elektrische Speicherung von Angaben | |
DE2824103C2 (de) | Signalspeicherröhre | |
DE2416297C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Schreibsteuerung eines wechselspannungsbetriebenen Gasentladungs-Bildschirms | |
DE1614899C3 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Speicherröhre | |
DE865996C (de) | Verfahren und Geraet zur Speicherung von Nachrichten mit Hilfe einer Kathodenstrahlroehre | |
DE3105554C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Abtastung mehrerer Signalabschnitte eines Analogsignals mit unterschiedlichen Abtastraten | |
DE973880C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Aufzeichnen von Angaben | |
DE1562049A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Ausloeschen von Stoerungen im Funkverkehr | |
DE1014164B (de) | Verfahren zur Speicherung von binaeren Informationen auf dem Schirm von Kathodenstrahlroehren | |
DE1548772B2 (de) | Elektrooptische vorrichtung zur anzeige der verschiebung eines koerpers | |
DE848104C (de) | Elektronische Ziffer-Speichervorrichtung |