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Fernsehempfänger-Eingang mit Umschaltvorrichtung auf unsymmetrische
oder symmetrische Antennenleitung Die Erfindung betrifft einen Fernsehempfänger-Eingang
mit Umschaltvorrichtung auf unsymmetrische oder symmetrische Antennenleitung.
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Beim Bau von Fernsehempfängern hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
HF-Verbindungsleitungen zu vermeiden. Hierdurch sollen (Richter, »Radiopraxis für
alle«, zweiter Teil 1952, S. i i ff.) Einflüsse auf Kreisgüte, Verstimmung,
Verluste und Frequenzkonstanz verringert werden. Es ist auch bekannt, die einzelnen
Schaltungsteile, die bestimmte Funktionen ausüben, zu gesonderten Baueinheiten zusammenzufassen
und an den für sie geeignet erscheinenden Stellen des Empfängerchassis anzuordnen.
Eine solche Baueinheit ist z. B. bei Empfängern mit fest abgestimmten Kreisen für
die einzelnen Empfangskanäle der sogenannte Kanalschalter, in dem die auf einer
umschaltbaren Trommel angeordneten Schwingkreise für den Eingang und für den Oszillator
mit der ersten Verstärkerröhre der Oszillatorröhre und der Mischröhre zusammengefaßt
sind. Eine weitere solche Baueinheit stellt der dem Kanalschalter vorgeschaltete
Antennenanpassungstransformator dar, der gegebenenfalls auch eine Transformationseinrichtung
von »symmetrisch« auf »unsymmetrisch« und weiterhin ein als Zwischenfrequenzsperre
ausgebildetes Filter enthalten kann. Zwischen den Antenneneingangsklemmen, die üblicherweise
an der Empfängerrückwand angeordnet sind, und dem Antennenanpassungstransformator
einerseits bzw. zwischen dem Antennenanpassungstransformator und dem Kanalschalter
andererseits sind hochfrequenzführende Leitungen zu verlegen. Diese Leitungen nehmen,
wenn sie nicht durch besondere
Mittel abgeschirmt werden, Störspannungen
auf, welche insbesondere in Gebieten geringer Empfangsfeldstärke oder an Aufstellungsorten
mit großem Störpegel zu starken Beeinträchtigungen des Empfangsbildes Anlaß geben
können, selbst wenn für eine einwandfreie Abschirmung der Antennenherabführung und
eine Aufstellung der Antenne außerhalb des Störnebels Sorge getragen ist. Eine Vermeidung
von HF-Verbindungsleitungen schafft hier ebenfalls Abhilfe.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Abschirmgehäuse des Antennentransformators
direkt auf dem Gehäuse des Kanalschalters angeordnet und diese Kombination in unmittelbarer
Nähe der Antennenbuchse angeordnet ist und daß der Antennentransformator mit den
auf gegeneinander auswechselbaren Platten angebrachten Klemmen für unsymmetrischen
bzw. symmetrischen Antenneneingang über einen :Mehrfachstecker verbunden ist, dessen
einer Teil an dem Transformatorgehäuse und dessen anderer Teil an der auswechselbaren
Platte befestigt ist. Dabei kann dieser Mehrfachstecker vorzugsweise nach Art von
Röhrensockel und Röhrenfassung ausgebildet sein, wobei insbesondere der Fassungsteil
mit dem Transformator, der Sockelteil mit der Buchsenplatte fest verbunden ist.-
Der Kanalschalter, der durch die erfindungsgemäße Anordnung in unmittelbarer Nähe
der Gehäuserückzvand zu liegen kommt, wird dabei zweckmäßig in der Nähe einer Seitenwand
des Empfängergehäuses derart angeordnet, daß die Schalterachse durch die Seitenwand
hindurchragt und der Schalter, ähnlich wie bei manchen Hörrundfunkempfängern der
Wellenschalter, von der Seite her betätigt werden kann. Es ist aber auch möglich,
den Kanalschalter durch eine verlängerte Schaltachse oder durch sonstige mechanische
Mittel von der Frontplatte her zu betätigen.
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An Hand der Abbildungen soll die Erfindung im einzelnen näher erläutert
werden. Abb. i zeigt die gesamte Anordnung des Kanalschalters mit seinem Abschirmgehäuse
i, der die einzelnen umzuschaltenden Schwingkreise enthaltenden Umschalttrommel
2, der Schaltachse 3 und den Röhrenabschirmbechern q.. Unmittelbar auf der Deckplatte
des Gehäuses i ist das den Antennentransformator und gegebenenfalls die ZF-Sperre
enthaltende Abschirmgehäuse 5 angebracht, welches an seiner Oberseite eine Art Röhrenfassung
6 besitzt, deren Kontakte zu dem im Inneren angeordneten Transformator führen. Mit
7 ist eine Isolierstoffplatte bezeichnet, in der die Antennenbuchse 8 angebracht
ist und die bei Einbau der ganzen Anordnung in das Empfängergehäuse in einen Ausschnitt
in der Ebene der Gehäuserückwand zu liegen kommt. Mit einem Winkel 9 ist der in
die Fassung 6 passende Sockel io an der Platte 7 befestigt. Die elektrischen Verbindungsglieder
zwischen der Buchse 8 und dem Sockel io sind der Übersichtlichkeit halber in der
Abb. i nicht mit eingezeichnet und sollen weiter unten an Hand der übrigen Abbildungen
näher erläutert werden.
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Durch Lösen der beiden Schrauben i i und Abziehen der Platte 7 nach
oben kann die Buchsenanordnung von dem Antennentransformator 5 getrennt werden unter
gleichzeitiger Auftrennung der elektrischen Kontakte zwischen der Fassung 6 und
dem Sockel io.
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Zum wahlweisen Gebrauch des Empfängers für symmetrischen und unsymmetrischen
Antenneneingang sind zwei verschiedene Buchsenplatten 7 bzw. 7' vorgesehen, wie
sie Abb. 2 zeigt und die in der oben beschriebenen Weise ausgewechselt werden können.
Die Platte 7 ist, wie bereits oben erwähnt, mit einer Buchse 8 für unsymmetrischen
Eingang versehen, die Platte 7' mit zwei Buchsen 8' und 8" für symmetrischen Eingang.
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Abb. 3 zeigt die entsprechenden Schaltungen für symmetrischen und
unsymmetrischen Eingang, die ohne weiteres verständlich sind. Die strichpunktierten
Linien 12 bzw. 12' geben die Stelle an, an der die Schaltung jeweils beim Auswechseln
zwischen der Fassung 6 und dem Sockel io aufgetrennt wird.
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Die Erfindung ist-nicht auf das, dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern kann noch in vielerlei in den Einzelheiten abweichenden Formen
verwirklicht werden.