DE97514C - - Google Patents

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DE97514C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/04Asynchronous induction motors for single phase current
    • H02K17/10Motors with auxiliary phase obtained by split-pole carrying short-circuited windings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
In der neuen Anordnung wird eine Feldverschiebung dadurch erzielt, dafs die von der erregenden Wickelung umgebenen Kerne oder Pole durch Schlitze, Nuthen oder Bohrungen in zwei oder mehrere Theile zerlegt sind, welche für sich aufserdem noch mit secundären Spulen bedeckt sind, welche letztere direct von den primären Erregerwindungen inducirt und mit beliebigen zweiten Stromkreisen verbunden, auch kurz geschlossen werden können.
Nach dieser Art ist z. B. in der Figur der Kern oder Pol M, welcher die erregende Wickelung S trägt, durch eine Nuth in zwei Theile gespalten, so dafs Polhörner 1 und 2 entstehen. Letztere sind mit besonderen secundären Spulen JJ bedeckt, deren Stromkreis abwechselnd beispielsweise durch Schalthebel H geschlossen werden kann. Diese Secundär- oder Verschiebungsspulen können, wie hier, neben der primären oder oberhalb oder zweckmäfsiger der vollen Inductionswirkung halber unter, innerhalb 5 liegen. A ist ein beliebiger Kurzschlufsanker oder auch ein nackter oder von Gleichströmen erregter synchron laufender Anker.
Bei Eintritt der Primärstromwelle Z1 in S entsteht ein entgegengesetzt gerichteter secundärer Strom I2 in der kurzgeschlossenen Spule (hier J auf Polhorn 2), und zwar durch directe Induction der Spule S auf die entsprechenden parallel gelegenen Windungstheile von J; die magnetomotorische Kraft von z2 ist gleichfalls der vom Strom I1 entgegen gerichtet. Es treten daher ,die von S in M erzeugten Kraftlinien nur auf Polhorn 1 nach A aus. Im weiteren Verlaufe kehrt die Richtung des Secundärstromes durch Null um, desgleichen die magnetomotorische Kraft und die im Spalte zwischen 1 und 2 liegenden Windungstheile von J wirken zugleich motorisch verschiebend auf das Feld, so dafs dasselbe von 1 nach 2 wandert, damit zugleich die bekannte Wirkung auf den Motoranker hervorrufend. Es kehrt sogar die Polarität in 1 um, da sich ein zweites Feld durch J erregt bildet, welches, dem Bestreben nach dem kürzesten Wege folgend, sich von 2 über A, i,M, 2 schliefst.
Hierin liegt ein wesentlicher Unterschied gegenüber verschiedenen Anordnungen mit Drosselspulen. Diese bewirken in allen Fällen, dafs in dem vor ihnen liegenden Poltheile allein ein primäres Feld auftritt, welches sich langsam mit Ablauf der verzögernden Ströme der Drosselspulen weiter verbreitet; die Felddichte an den Polflächen nimmt dabei nur ab infolge der Ausdehnung auf einen gröfseren Raum, eine motorische völlige Verschiebung und gar Umkehrung tritt nicht ein. Die Analogie mit einem Zweiphasenmotor ist daher bei dem neuen Motor vollkommener vorhanden als bei den genannten anderen.
Bei anderen bekannten Anordnungen von Drosselspulen auf Abzweigungen von Pol-, schuhen liegt die Ebene jener senkrecht zur Tangente, welche die Resultirende des am Motoranker wirkenden Kräftepaares bildet, mindestens aber um einen von Null sehr verschiedenen Winkel verdreht, wie ζ. ΒΓϊη einer Abart mit schräg gestellten Polschuhen. Dagegen liegt sie in der vorliegenden Anordnung völlig oder doch nahezu parallel. Ein weiterer
Unterschied ist der, dafs die primäre Spule, genau wie in einem Transformator, auch über die secundäre gewickelt werden kann, was bei Drosselspulen, wie wohl nicht näher auszuführen, keinen Sinn hätte. Vor allem aber ist nur in der beschriebenen Anordnung der Vortheil erreicht, der für die praktische Verwendbarkeit als eine Verbesserung vor allen anderen entscheidet, dafs diese Triebmaschine in ungeä'nderter Ausführungsform für Drehrichtungswechsel eingerichtet werden kann, wenn auf allen (hier den zwei) Polhörnern secundäre Spulen angebracht und abwechselnd geschlossen werden, was bei keiner Maschine mit Drosselspulen ausführbar ist.
Die oben gekennzeichnete Anordnung von direct inducirten Verschiebungsspulen kann selbstverständlich in verschiedenen Maschinenarten angewendet werden, so beispielsweise in Wechselstromtriebmaschinen mit Aufsenanker und Innenpolmagnet, in Flachringtypen u. s. w. Die Nuthen können, wie in Rücksicht auf die Streuung üblich, an der Polfläche theilweise oder ganz geschlossen sein, so dafs in letzterem Falle die primären und secundären Windungen in radialen Bohrungen liegen. Geradeso kann auch für Trommel- oder Cylinderringformen das Polstück so weit verkürzt werden, dafs die Spulen in Nuthert oder Bohrungen des Kernes versenkt werden können.
Derartige Verschiebungsspulen können auch bei Mehrphasenmaschinen benutzt werden.
Man kann auch die Verschiebungsspulen lediglich zum Zwecke des Anlaufens oder während des Betriebes bei Ueberlastung einschalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wechselstromtriebmaschine, gekennzeichnet dadurch, dafs die Pole der Feldmagnete radial gegen den Anker gerichtet und gleichzeitig in oder unter den dem Anker zugewendeten Polflächen Schlitze, Nuthen oder Bohrungen angebracht und kurzschliefsbare secundäre Verschiebungsspulen derart angeordnet sind, dafs deren eine Spulenhälfte neben oder unter dem entsprechenden parallel laufenden Theile der Magnetspule liegt und von letzterer direct inducirt wird, während der andere Theil, durch jene Nuthen oder Bohrungen der Polfläche gehend, durch seine secundären Ströme einseitig verschiebend auf das primäre Magnetfeld wirkt und dadurch dem Anker ein Drehmoment ertheilt, zum Zwecke, ein leichtes Anlaufen in der einen oder anderen Drehrichtung zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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