DE974827C - Einrichtung zum Erzeugen von Ionen mittels einer Gluehanode im Vakuum - Google Patents
Einrichtung zum Erzeugen von Ionen mittels einer Gluehanode im VakuumInfo
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- DE974827C DE974827C DES20909A DES0020909A DE974827C DE 974827 C DE974827 C DE 974827C DE S20909 A DES20909 A DE S20909A DE S0020909 A DES0020909 A DE S0020909A DE 974827 C DE974827 C DE 974827C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J27/00—Ion beam tubes
- H01J27/02—Ion sources; Ion guns
- H01J27/26—Ion sources; Ion guns using surface ionisation, e.g. field effect ion sources, thermionic ion sources
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Description
Es ist bekannt, daß mit bestimmten Stoffen verunreinigte Metalle bei Heizung und beim Anlegen
eines elektrischen Feldes, wobei das Metall als Anode geschaltet ist, im Hochvakuum positive Ionen abgeben.
Die Stromdichten an der Anode sind dabei in der Größenordnung io~4 A/cm2, jedoch fällt mit der Zeit
der Strom asymptotisch gegen Null ab.
Es ist eine Ionenquelle bekanntgeworden, bei welcher ein gepreßtes Gemisch aus Wolframpulver und Alkalichlorid
im Vakuum mittels eines darunter angeordneten Heizdrahtes erhitzt wird. Der Emissionsstrom dieser
Ionenquelle nimmt im Betrieb infolge der Verarmung des Gemisches an Alkaliionen ständig ab. Nur durch
stetige Erhöhung der Heiztemperatur kann für eine sehr begrenzte Zeitdauer ein einigermaßen konstanter
Emissionsstrom erreicht werden.
Es ist auch bekannt, diese Ionenquelle dadurch zu regenerieren, daß ihr aus einem nicht unmittelbar die
Glühanode bildenden Regenerierreservoir kontinuierlich ionenliefernde Substanz nachgeliefert wird. Zur
Versorgung der Anode dient hier ein geheiztes Nickelröhrchen, welches mit Wolf ramp ulver und Alkalichlorid
gefüllt ist und das demzufolge zugleich chemisch an der Bereitstellung der ionenliefernden
Substanz beteiligt ist.
Das Alkalichlorid zersetzt sich in dem Nickelröhrchen thermisch, und die an den Wolframkörnern
adsorbierten positiven Alkaliionen gelangen schließlich durch Diffusion an die Anodenoberfläche. Dieser
Vorgang verläuft naturgemäß ziemlich langsam und ist ganz wesentlich von der Temperatur des Nickelröhrchens
abhängig.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zum Erzeugen von Ionen mittels einer
Glühanode im Vakuum unter Verwendung eines nicht unmittelbar die Glühanode bildenden Vorratsbehälters
für die kontinuierliche Nachlieferung der ionenliefernden Substanz. Die neue Einrichtung zeichnet
sich dadurch aus, daß die Glühanode vom Vorratsbehälter räumlich getrennt ist und allein aus diesem
über einen kapillare Kanäle enthaltenden, an der ίο Bildung der ionenliefernden Substanz chemisch nicht
beteiligten Körper, vorzugsweise einen Docht oder einen keramischen Körper, mit der ionenliefernden
Substanz gespeist wird.
Die Nachlieferung der ionenliefernden Substanz zur Glühanode erfolgt hier also grundsätzlich auch ohne
Heizung des Verbindungskörpers zwischen Glühanode und Vorratsbehälter allein durch Kapillarkräfte. Um
jedoch den Transport der ionenliefernden Substanz noch weiter zu erleichtern, werden vorteilhaft Mittel,
vorzugsweise elektrische Heizvorrichtungen vorgesehen, durch welche dieser Verbindungskörper im
Betrieb auf einer für das Transportieren günstigen Temperatur gehalten wird.
Zweckmäßig werden in der Nähe der Glühelektrode und/oder der Transporteinrichtung Kondensationsflächen vorgesehen, an denen etwa verdampfte, zur
Ionenlieferung dienende Substanz niedergeschlagen wird.
Es ist auch möglich, außerhalb des Vakuumraumes einen die ionenliefernde Substanz enthaltenden Vorratsbehälter
anzubringen, wobei der den Transport bewirkende Körper, dessen Kanäle mit dieser Substanz
gefüllt sind, durch die Gefäßwand hindurch die Verbindung mit der Glühanode herstellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in zum Teil schematischer Darstellung zwei Ionenquellen gemäß der Lehre der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in zum Teil schematischer Darstellung zwei Ionenquellen gemäß der Lehre der Erfindung.
Zwischen den Schenkeln der haarnadelförmig gebogenen Glühanode 1 (Fig. 1) aus Wolframdraht ist
ein Asbestdocht 2 angebracht, der aus dem Vorratsgefäß 3 das ionenliefernde Material nachfördert.
Glühfaden 1 und Docht 2 sind von einem Quarzröhrchen 4 umgeben. Das in das Vorratsgefäß 3 eingebrachte
pastenförmige Material wird durch den Glühfaden 1 so weit erwärmt, daß es durch den
Docht 2 angesaugt werden kann.
Nach Fig. 2 wird ein keramischer Hohlkegel 5 an
seiner Stirnwand 6 durch den Glühdraht 7 indirekt geheizt. Der poröse keramische Körper 5 dient zum
Transport des ionenliefernden Materials aus der Vorratsrinne 8 und wird zu diesem Zweck mit der
Heizspirale 9 so weit vorgewärmt, daß ein ausreichender Materialtransport stattfindet. Der keramische
Hohlkegel 5 wird von der durchbohrten Kegelelektrode 10 umgeben, die besonders stark und aus
wärmeleitendem Material ausgeführt ist und auf der sich die dem Kegel 5 entweichenden Dämpfe niederschlagen.
So wird einem Austritt neutraler Teilchen aus der Anode weitgehend vorgebeugt.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Erzeugen von Ionen mittels einer Glühanode im Vakuum unter Verwendung
eines nicht unmittelbar die Glühanode bildenden Vorratsbehälters für die kontinuierliche Nachlieferung
der ionenliefernden Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühanode vom Vorratsbehälter
räumlich getrennt ist und aPein aus diesem über einen kapillare Kanäle enthaltenden, an der
Bildung der ionenliefernden Substanz chemisch nicht beteiligten Körper, vorzugsweise einen Docht
oder einen keramischen Körper, mit der ionenliefernden Substanz gespeist wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß elektrische Heizvorrichtungen vorgesehen sind, durch die der Körper, welcher
den Transport der ionenliefernden Substanz vermittelt, auf einer für das Transportieren günstigen
Temperatur gehalten wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Glühanode
und/oder des zum Substanztransport dienenden Körpers Kondensationsflächen vorgesehen sind,
an denen etwa verdampfte, zur Ionenlieferung dienende Substanz niedergeschlagen wird.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß go
außerhalb des Vakuumraumes ein die ionenliefernde Substanz enthaltender Vorratskörper
angebracht ist und daß der zum Transportieren dieser Substanz dienende Körper durch die Gefäßwand
hindurch die Verbindung mit der Glühanode herstellt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift für Physik, Bd. 121, 1943, S. 604 bis 606
und 612, 613.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 572/22 5.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES20909A DE974827C (de) | 1950-11-17 | 1950-11-17 | Einrichtung zum Erzeugen von Ionen mittels einer Gluehanode im Vakuum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES20909A DE974827C (de) | 1950-11-17 | 1950-11-17 | Einrichtung zum Erzeugen von Ionen mittels einer Gluehanode im Vakuum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE974827C true DE974827C (de) | 1961-05-10 |
Family
ID=7476232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES20909A Expired DE974827C (de) | 1950-11-17 | 1950-11-17 | Einrichtung zum Erzeugen von Ionen mittels einer Gluehanode im Vakuum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE974827C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2805273A1 (de) * | 1978-02-08 | 1979-08-09 | Max Planck Gesellschaft | Mit kontaktionisation arbeitende einrichtung zum erzeugen eines strahles beschleunigter ionen |
-
1950
- 1950-11-17 DE DES20909A patent/DE974827C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2805273A1 (de) * | 1978-02-08 | 1979-08-09 | Max Planck Gesellschaft | Mit kontaktionisation arbeitende einrichtung zum erzeugen eines strahles beschleunigter ionen |
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