DE974758C

DE974758C - Mit einem Gehaeuse-Blechmantel umkleideter Stator fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE974758C
Application number: DEK12912A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Adam; Rudolf Dipl-Ing Haeckel; August Dr Techn Schanz
Original assignee: KLEINSCHANZLIN PUMPEN AG
Current assignee: KLEINSCHANZLIN PUMPEN AG
Priority date: 1952-01-22
Filing date: 1952-01-22
Publication date: 1961-04-27

Description

Mit einem Gehäuse-Blechmantel umkleideter Stator für elektrische Maschinen Es ist bekannt, das Gehäuse der Ständerblechpakete von Elektromotoren, insbesondere von Tauchmotoren, aus handelsüblichen nahtlosen Rohren dadurch herzustellen, daß man die Bohrung auf genaues Maß ausdreht und dann die Ständerblechpakete einschichtet, preßt und dann mit Sprengringen od. dgl. verspannt. Es kann auch zwecks Erzielung einer glatten Bohrung das auf Dorn vorgepreßte Ständerblechpaket am Rücken geschliffen und dann in das ausgebohrte Gehäuserohr eingepreßt werden. Fernerhin wurden bereits Blechpakete mit geschweißtem Stahlblechmantel ausgeführt, wobei das vorgespannte Blechpaket in diesen Mantel eingepreßt und durch Umbördeln der Rohrenden die nötige Verspannung der Druckringe gegenüber dem Blechpaket erzielt wurde. Es ist auch bereits bekannt, einen Gehäusemantel mit dem Blechpaket dadurch zu vereinigen, daß er vermittels in Umfangsrichtung verlaufender Sicken das Blechpaket in Achsrichtung festlegt.
Die genannten Verfahren erfordern bei den im Tauchmotorenbau üblichen großen Paketlängen entweder eine zeitraubende Bearbeitung der Gehäuserohre oder eine Bearbeitung des Ständerblechpaketes am äußeren Umfang, um es in den Stahlblechmantel bei glatter Bohrung einpressen zu können.
Um diese Bearbeitung zu ersparen, ist erfindungsgemäß der Gehäuse-Blechmantel in Längsnuten an der zylindrischen Außenfläche des Statorpaketes eingepreßt. Durch das Einpressen in diese Längsnuten kommt nicht nur der Mantel radial fest zum Anliegen an das Statorpaket, sondern es wird zugleich das Statorpaket gegen Verdrehung gesichert.
Die neuartige Bauart entsprechend der Erfindung und das entsprechende Verfahren zur Herstellung dieser Blechmantelgehäuse bedeuten dadurch, daß jegliche spanabhebende Bearbeitung des Gehäuses oder des Ständerrückens vermieden wird, einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den bisher üblichen Bauarten.
Das Ständerblechpaket I der Abb. I wird -auf einen Dorn geschichtet und entsprechend vorgepreßt. Über dieses so vorbereitete Paket I, das mindestens zwei diametral gegenüberliegende Längs-, nuten 2 hat, wird nun ein geschweißter, als Gehäuse dienender Blechmantel 3 geschoben. Dieser Mantel hat Spiel gegen den Blechpaketzylinder, kann also leicht darübergestülpt werden. Der Blechmantel 3 wird dann in die einander gegenüberliegenden Längsnuten 2 eingepreßt, so daß durch diese Längssicken ein festes Aufsetzen auf den Ständerrücken erzielt wird und gleichzeitig eine Sicherung gegen Verdrehung stattfindet.
Alsdann wird der Blechmantel 3 an seinen beiden Enden 4 in die vorhandenen Ringnuten 5 der bereits eingeschobenen Druckplatten bzw. Endringe 6 eingerollt, womit auch die Verfestigung des Ständerpaketes in axialer Richtung gegeben ist. Nach Entfernung des Dornes mit seiner Spannvorrichtung wird nun infolge geringer Dehnung des Paketes ein zusätzlicher Kraftschluß zwischen Einbördelung 4 und Paket I bzw. Endringen 6 erzeugt und damit eine sehr feste Verbindung geschaffen.
Durch Ausführen der Einbördelung als Sicke 7 gemäß Abb. 2 kann ebenfalls eine sehr feste Verbindung in axialer Richtung geschaffen werden.
Unter Umständen ist auch, wie in Abb. 3 dargestellt ist, durch eine zusätzliche Anordnung von Rillen 8 geringer Tiefe eine weitere Verbesserung des Kraftschlusses zwischen Blechmantel 3 und Bördelung 4 und Endringen 6 samt Paket I möglich.
Die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen sind lediglich im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Anspruches I zu werten, ein selbständiger Schutz wird nicht beansprucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Mit einem Gehäuse-Blechmantel umkleideter Stator für elektrische Maschinen, insbesondere für Tauchmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechmantel in Längsnuten an der zylindrischen Außenfläche des Statorpaketes eingepreßt ist.
2. Stator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechmantel an seinen die Länge des Blechpaketes überragenden Enden in Ringnuten am Außenumfang von Endringen, die dem axialen Zusammenhalten des Blechpaketes dienen, eingebördelt ist.
3. Stator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umbördelung des Blechmantels in den Ringnuten eine nach außen offene Sickenform hat.
4. Stator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Außenfläche der Endringe zusätzliche Rillen geringer Tiefe befinden, in welche der Blechmantel eingedrückt ist.
5. Verfahren zur Herstellung des Stators für elektrische Maschinen entsprechend den Ansprüchen I bis 4 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß das Ständerblechpaket in den geschlossenen zylindrischen Blechmantel mit einem gewissen Spiel eingeschoben wird und seine Anpassung an die Außenfläche des Ständerblechpaketes durch Einpressen in die Längsnuten in demselben erzielt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechpaket vor dem Einschieben in den Mantel auf einen in seiner Bohrung sitzenden Dorn mit axialer Vorspannung aufgezogen wird, so daß nach Einpressen des Mantels in die Ringnuten an den Endringen und Beseitigung -der Vorspannung bleibende Zugkräfte im Mantel ausgeübt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 371 592, 4o6 875, 603 604, 612 235, 614 i87, 662 o95; deutsche Patentanmeldung G 349i VIIIb/2i d1 (bekanntgemacht am 2. 5. 1951) ; M o e 11 e r - W er r : »Leitfaden der Elektrotechnik«, Bd. 11I, 195o, S. 81 und 91.