DE973756C - Elektrolytkondensator, insbesondere fuer hohe Spannungen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Elektrolytkondensator, insbesondere fuer hohe Spannungen und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Elektrolytkondensatoren lassen sich bekanntlich bisher nur bis zu einer Spitzenspannung von etwa
550 Volt bauen. Einer der Gründe dafür ist der, daß die Funkenspannung der verwendeten Betriebselektrolyte
nicht wesentlich über 600 Volt liegt. Sollen Elektrolytkondensatoren für höhere Spannungen verwendet
werden, so müssen zwei Kondensatoren in Reihe geschaltet werden. Dabei ergibt sich als Nachteil,
daß das Gehäuse des einen Elektrolytkondensators direkt oder über den Betriebselektrolyten an Spannung
liegt.
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, die Reihenschaltung zweier Kondensatoren durch eine
sogenannte innere Reihenschaltung der Wickel zu ersetzen. Es liegt nahe, die Aufgabe dadurch zu lösen,
daß man zwei getrennte Wickel in einem Becher unterbringt, die durch Isolierpapier oder andere Isolierstoffe
voneinander getrennt sind. Diese Ausführung hat selbst dann, wenn einer der beiden Wickel auf den
anderen gewickelt wird, wobei eine durchlaufende Folie, die gleichzeitig als Elektrode für beide Teilkapazitäten
dient und die gleichzeitig die Reihenschal-
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tung bewirkt, verwendet werden kann, einmal den Nachteil, daß der Raum schlecht ausgenutzt wird
Außerdem ist es erfahrungsgemäß schwierig und auf lange Sicht fast unmöglich, zwei Elektrolytkondensatorenwickel
im gleichen Gehäuse voneinander so gut zu isolieren, daß der säurehaltige Elektrolyt nicht im
Laufe der Zeit die Isolierlagen durchdringt. Es ist auch schon beschrieben worden, in Reihe geschaltete Teilkapazitäten
eines Elektrolytkondensators gemeinsam ίο aufzuwickeln, jedoch ist es bisher nicht gelungen anzugeben,
wie ein solcher Kondensator aus durchgehenden Belegungen hergestellt werden kann, ohne daß dabei
infolge der Anordnung der Teilkapazitäten im Wickel der Reihenschaltung von zwei Teilkapazitäten eine
andere Teilkapazität parallel geschaltet wird oder diese sogar kurzgeschlossen wird.
Diese Nachteile vermeidet ein unipolarer Elektrolytkondensator, insbesondere für hohe Spannungen, mit
zwei hintereinandergeschalteten und in einem Wickel untergebrachten Teilkapazitäten, deren Elektrodenfolien,
von denen nur zwei an Betriebsspannung liegen, gemeinsam aufgewickelt sind, der erfindungsgemäß so
aufgebaut ist, daß von den vier vorgesehenen Elektrodenfolien die nicht an der Betriebsspannung liegenden
Elektroden (A2, A4) nur einseitig formiert sind und
derart zwischen den Stromzuführungsfolien (A1, A3)
im Wickelkörper angeordnet sind, daß ihre formierte Seite der nicht formierten Stromzuführungsfolie
(Kathode, A3) und ihre nicht formierte Seite der beidseitig
formierten Stromzuführungsfolie (Anode, A1) gegenüberliegt und daß diese einseitig formierten
Elektroden (A2, A4) so breit ausgebildet sind, daß sie
zur einwandfreien Trennung der Elektrolyte über die mit Elektrolyt getränkten Zwischenlagen aus den
Stirnseiten des Wickelkörpers hervorstehen.
Dabei werden die in der Abb. 1, die die Ersatzschaltung
einer Reihenschaltung zweier Kondensatoren zeigt, mit A2 und A1 bezeichneten Elektroden,
also die bei einer Reihenschaltung normalerweise miteinander verbundenen Elektroden als eine den beiden
Teilkapazitäten gemeinsame Elektrode ausgebildet. Sie bestehen zweckmäßigerweise aus einem einzigen
zusammenhängenden Band, das in einem in der Mitte der Längsrichtung quergefalteten Zustand und entsprechender
Lage zu den Stromzuführungsfolien eingewickelt ist. Um eine einwandfreie Trennung der
beiden Elektrolyte zu erreichen, läßt man die den beiden Teilkapazitäten gemeinsame Folie über die mit
Elektrolyt getränkten Papierbahnen überstehen, so daß sie eine Trennwand für beide Elektrolyte bildet.
Eine Benetzung dieser überstehenden Folie mit Elektrolyt wird dadurch verhindert, daß man die Stirnflächen
des Wickels mit Wachs oder Vergußmasse ausgießt.
In der Abb. 2 ist beispielsweise der Wickelaufbau eines gepolten Elektrolytkondensators mit glatter
Folie und innerer Reihenschaltung skizziert. Die in der Praxis als Doppellagen ausgeführten Papierbahnen
sind der Einfachheit halber nur als Einzellagen gezeichnet. Die beidseitig vorformierte Folie A1 bildet
zwischen den beiden überstehenden Papierlagen P1
und P2 mit der Kathode A 2 bzw. A1 die eine Teilkapazität
des Wickels. Die Innenseiten der Folie A2 und Ai stellen die Anode der zweiten Teilkapazität
dar. Die Folien A2 und A4 müssen demnach einseitig
vorformiert werden. Sie sind außerdem so breit zu halten, daß sie auf jeder Seite noch um etwa 5 mm
über die Papierlagen P1 und P2 herausragen. In diese
Umhüllung werden die beiden Papierlagen P3 und P4
mit der nicht vorformierten, glatten Folie A.3 eingelegt.
Die Papierbahnen P3 und P4 werden von den Folien
A2 und A11 um etwa 5 mm überragt und stehen
selbst um ein Geringes über die Folie A3 vor.
Zum Zwecke der Wickelformierung kann man auch die Mittelelektrode A9JA4, getrennt herausführen, so
daß man jede Teilkapazität für sich nachformieren kann. Beim Einbau wird dieser Anschlußstreifen dann
wieder abgeschnitten. Die einseitig vorformierten Folien A2 und A1 können im Wanderbad in der Weise
vorformiert werden, daß man zwei Folien aufeinanderliegend gleichzeitig so durch das Wanderbad führt,
daß die Innenflächen vom Elektrolyten nicht benetzt werden. Bei Kondensatoren mit aufgerauhter Folie ist
für die Folie A1, A2 und A1 aufgerauhte, für A3 glatte
Folie zu verwenden. Auch in diesem Falle werden A2
und A1 in der angegebenen Weise nur einseitig formiert.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:1. Unipolarer Elektrolytkondensator, insbesondere für hohe Spannungen, mit zwei hintereinandergeschalteten und in einem Wickel untergebrachten Teilkapazitäten, deren Elektrodenfolien, von denen nur zwei an Betriebsspannung liegen, gemeinsam aufgewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den vier vorgesehenen Elektrodenfolien die nicht an der Betriebsspannung liegenden Elektroden (A2, /I4) nur einseitig formiert sind und derart zwischen den Stromzuführungsfolien (A1, A3) im Wickelkörper angeordnet sind, daß ihre formierte Seite der nicht formierten Stromzuführungsfolie (Kathode, A3) und ihre nicht formierte Seite der beidseitig formierten Stromzuführungsfolie (Anode, A1) gegenüberliegt und daß diese einseitig formierten Elektroden (A2, A1) so breit ausgebildet sind, daß sie zur einwandfreien Trennung der Elektrolyte über die mit Elektrolyt getränkten Zwischenlagen aus den Stirnseiten des Wickelkörpers hervorstehen.2. Unipolarer Elektrolytkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitig formierten Elektroden aus einem einzigen zusammenhängenden Band bestehen, das in einem in der Mitte der Längsrichtung quergefalteten Zustand und entsprechender Lage zu den Stromzuführungsfolien eingewickelt ist.3. Unipolarer Elektrolytkondensator nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, um eine Benetzung der überstehenden einseitig formierten Folien mit Elektrolyt zu verhindern, die Stirnflächen des Wickels mit Wachs oder Vergußmasse vergossen sind.4. Verfahren zur Herstellung einer einseitig formierten Elektrode für den Aufbau von unipolaren Kondensatoren nach den xA.nsprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderliegendeFolien gleichzeitig so durch ein Wanderbad geführt werden, daß die Innenflächen vom Elektrolyten nicht benetzt werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 154 136, 601 054, 691;österreichische Patentschrift Nr. 143 883; schweizerische Patentschrift Nr. 253 341; britische Patentschrift Nr. 392 417; USA.-Patentschrift Nr. 2 055 216; französische Patentschriften Nr. 743 313, 799 698; Buch von Georgiev, »Electrolytic Capacitor«, S. 82,83.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© O09' 515/24 5.60
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-
1950
- 1950-01-05 DE DES1219A patent/DE973756C/de not_active Expired
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