DE973375C - Elektronische Zifferrechenmaschine - Google Patents

Elektronische Zifferrechenmaschine

Info

Publication number
DE973375C
DE973375C DEN1784A DEN0001784A DE973375C DE 973375 C DE973375 C DE 973375C DE N1784 A DEN1784 A DE N1784A DE N0001784 A DEN0001784 A DE N0001784A DE 973375 C DE973375 C DE 973375C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
instruction
memory
digit
word
pulse
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN1784A
Other languages
English (en)
Inventor
F C Williams
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Business Machines Corp
Original Assignee
International Business Machines Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Business Machines Corp filed Critical International Business Machines Corp
Priority to DEN1784A priority Critical patent/DE973375C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE973375C publication Critical patent/DE973375C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/48Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using non-contact-making devices, e.g. tube, solid state device; using unspecified devices
    • G06F7/50Adding; Subtracting

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computational Mathematics (AREA)
  • Mathematical Analysis (AREA)
  • Pure & Applied Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • Mathematical Optimization (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Complex Calculations (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft elektronische Zifferrechenmaschinen und bezieht sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich auf derartige Maschinen, bei welchen die einzelnen zu verarbeitenden Zahlen in Binärdarstellung gegeben werden und bei welchen Zifferspeicher in Kathodenstrahlröhrenbauart Anwendung finden.
Universalzifferrechenmaschinen, d. h. Rechenmaschinen, welche, sofern ausreichend Speicherraum in den betreffenden Maschinen vorgesehen ist, tatsächlich in der Lage sind, jeden auch nur erdenklichen Rechnungsgang auszuführen, lösen eine ihnen gestellte mathematische Aufgabe im allgemeinen in eine Folge einfacher Rechnungsgänge auf, die mit Zahlen ausgeführt werden können, die in einem Speicher innerhalb der Maschine gespeichert werden. Die Steuerung der Maschine während der Ausführung dieser einfachen Rechenvorgänge erfolgt mittels Befehlen bzw. Anweisungen, die normalerweise die Form von Signalen haben, die hinsichtlich ihres Aufbaus ähnlich denjenigen Signalen sind, die zur Versinnbildlichung der einzelnen Rechnungsgrößen dienen. Eine Vielzahl solcher Befehle wird jeweils zu Beginn in Form einer Liste bzw. eines Rechnungsprogramms zusammengestellt, in welchem die einzelnen der Reihe nach auszuführenden einfachen Rechnungsgänge aufgeführt sind, welche in ihrer Gesamtheit einen verwickelten
9W 705/31
Rechnungsgang darstellen. Die einzelnen Befehlssignale werden sodann eingespeichert und später der Reihe nach ausgewählt und dem Steuersystem der Maschine zugeführt, wo sie dazu dienen, während der erwähnten einzelnen einfachen Rechnungsschritte die erforderliche Auswahl der jeweils gewünschten Rechnungsgrößen aus dem .Maschinenspeicher, die Überführung dieser Rechnungsgröße in einen anderen Maschinenteil, beispielsweise ίο einen Rechenkreis, die Steuerung dieser anderen Maschinenteile, beispielsweise des den betreffenden Rechnungsschritt mit der gewählten Rechnungsgröße ausführenden Rechnungskreises, und, bei einigen dieser Maschinenarten, die anschließende Überführung des erhaltenen Ergebnisses an einen bestimmten Bestimmungsort der Maschine zu steuern.
Bei vielen Arten von komplizierten Rechnungsgängen ist es notwendig, eine jeweils in sich gleiche Folge bzw. Gruppe von aufeinanderfolgenden Befehlen viele Male nacheinander zu wiederholen, wobei jedoch jedesmal die Operationsgrößen, mit welchen dieser an sich jeweils gleiche, sich wiederholende Rechnungsgang durchzuführen ist, jeweils verschieden sind und folglich auch in verschiedenen Speicheradressen der Maschine untergebracht sind. Die Aufstellung jeweils gesonderter Befehle für diese zahlreichen durchzuführenden, an sich gleichen Rechnungsgänge mit jeweils verschiedenen Rechnungsgrößen stellt an sich bereits hohe Anforderungen an das Speichervermögen der Maschine, da jeder dieser Befehle außerdem in der Maschine gespeichert werden muß. Außerdem wird bei einem derartigen Verfahren die Programmzusammenstellung vor allem dann außerordentlich schwierig, wenn die einzelnen Befehlsgruppen bzw. »Unterbefehle« aus einer großen Anzahl von Einzelbefehlen zusammengesetzt sind und diese Befehlsgruppen bzw. Unterbefehle viele Male wiederholt werden müssen. Die Erfindung bezweckt in erster Linie die Schaffung einer Einrichtung innerhalb einer solchen Maschine, mit deren Hilfe es möglich ist, die Zahl der innerhalb eines Programms unterzubringenden und folglich innerhalb der Maschinen zu speichernden Befehle bzw. Anweisungen außerordentlich herabzusetzen.
Gemäß der Erfindung ist folglich eine elektronische Zifferrechenmaschine vorgesehen, bei welcher die Maschinentätigkeit, die Anweisungen für die erforderlichen Überführungen der einzelnen Rechnungsgrößen und die Art der jeweils auszuführenden Rechnungsgänge jeweils mittels eines Steuersystems in Abhängigkeit von der jeweiligen Form einzelner diesem Steuersystem zugeführter, ausgewählter Augenblicksanweisungswörter (Befehle) gesteuert werden und welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Einrichtung aufweist, mit deren Hilfe eine Änderung der Form jeweils eines beliebigen gewählten Augenblicksanweisungswortes möglich ist, bevor dasselbe in dem Steuersystem wirksam wird, wobei jeweils die Ausführung oder Nichtaus führung solcher Änderungen bzw. die Art solcher Änderungen des jeweiligen Augenblicksanweisungswortes jeweils durch die Form eines besonderen Änderungssteuersignalteils innerhalb des betreffenden gewählten Augenblicksanweisungswortes selbst bewirkt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die jeweils erforderliche Änderung des Augenblicksanweisungswortes durch Kombination des jeweils gewählten Augenblicksanweisungswortes mit einem innerhalb einer Vielzahl verschiedener Anweisungsänderungswörter beliebig ausgewählten Anweisungsänderungswort vorgenommen, welches zweckmäßig in einem gesonderten Anweisungsänderungswortspeicher mit einer Anzahl gesonderter Adressen enthalten ist, wobei eine Adressenwähleinrichtung vorgesehen ist, die jeweils durch die besondere Form des Änderungssteuersignalteils des jeweils gewählten Anweisungswortes gesteuert wird.
Durch die Erfindung ist es nunmehr möglich geworden, bereits bei der Auswahl der einzelnen Anweisungen zwecks Verwendung im Steuersystem innerhalb der Maschine festzulegen, ob die Anweisung geändert werden soll, bevor sie im Steuersystem ausgewertet wird, oder ob keine solche Änderung erfolgen soll, und außerdem jeweils auch gleich die jeweils gewünschte Form der Änderung festzulegen, indem innerhalb einer Vielzahl verschiedener, zur Verfügung stehender Änderungsmittel ausgewählt wird. Gemäß der Erfindung beinhalten also beispielsweise bei Durchführung eines komplizierten Rechnungsganges der vorher erwähnten Art bereits diejenigen Befehle, welche die Adressen der Rechnungsgrößen bestimmen, außerdem einen Änderungssteuerteil, welcher bestimmt, daß der Inhalt einer bestimmten Speicheradressenstelle innerhalb der Vielzahl der in dem gesonderten Änderungswortspeicher enthaltenen Speicheradressenstellen mit dem betreffenden Befehl zu kombinieren ist. Der Inhalt dieser betreffenden Adresse kann bei erstmaliger Verwendung dieser Befehlsgruppe gleich Null gemacht werden, was zur Folge hat, daß bei keinem der Befehle dieser Befehlsgruppe eine Änderung durchgeführt wird, was wiederum bewirkt, daß die einzelnen gewählten Rechnungsgrößen tatsächlich diejenigen Rechnungsgrößen sind, deren Adressen tatsächlich durch die verschiedenen Befehle dieser Befehlsgruppe bestimmt sind. Nach Ausführung dieses die erste Rechnungsgruppe betreffenden Arbeitsspiels kann dann beispielsweise der Inhalt dieses gesonderten Änderungsadressenspeichers dadurch geändert werden, daß in den Speicher ein Befehl eingeschleust wird, durch welchen die in dem Speicher enthaltene Zahl geändert wird, die dann wiederum durch Kombination mit den einzelnen Rechnungsgrößenadressen der ursprünglichen Befehlsgruppe diejenigen Adressen bestimmt, an welchen die einzelnen Rechnungsgrößen innerhalb eines eine weitere Befehlsgruppe betreffenden zweiten Arbeitsspiels benötigt werden. Es braucht infolgedessen gemäß der Erfindung keine weitere Befehlsgruppe aufgestellt zu werden, sondern alles, was zu veranlassen ist, ist eine Rückführung der Steuerung an den Anfangspunkt der gleichen, bereits benutzten
Befehlsgruppe, wobei jedoch, nachdem nunmehr gemäß der Erfindung die einzelnen Änderungsvorgänge stattfinden, an Stelle der zuerst benutzten Rechnungsgrößen nunmehr neue Rechnungsgrößen für die Durchführung des an sich gleichen Rechnungsganges benutzt werden. Derselbe Vorgang kann sich dann so oft wiederholen, als dieselbe Befehlsgruppe jeweils mit anderen Rechnungsgrößen erneut gebraucht wird.
ίο Die gleiche Änderungseinrichtung kann auch dazu benutzt werden, um andere Teile eines beliebigen Befehls zu ändern, wodurch die Zahl aufeinanderfolgender, innerhalb eines Programms unterzubringender und innerhalb des in der Maschine zur Verfügung stehenden Speicherraums zu speichernder Befehle wesentlich herabgesetzt werden kann.
Maschinen der soeben allgemein beschriebenen Bauart arbeiten normalerweise mit einem Rhythmus von je vier Takten innerhalb eines Satzes; nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist jedoch ein zweites Speicherglied vorgesehen, auf Grund dessen die Aufzeichnung von Anweisungsworten und die Tätigkeit der Maschine innerhalb eines nur aus zwei Takten bestehenden Satzes stattfindet; während des ersten Taktes wird in diesem Fall ein gewähltes Anweisungswort aus dem zweiten Speicherglied herausgelesen und dazu benutzt, entsprechende Glieder zur Auswahl einer Größe aus dem ersten bzw. Hauptspeicherglied einzustellen und weitere Glieder auf die Ausführung der gewünschten arithmetischen bzw. anderen Operation vorzubereiten, während im Verlauf des zweiten Taktes diese Operation mit den genannten Größen ausgeführt wird, während gleichzeitig die Steuerglieder das nächste Anweisungswort in dem zweiten Speicherglied auswählen, um die nächstfolgende Operation vorzubereiten. Dieses Erfindungsmerkmal macht insbesondere die Verwendung von Speichergliedern möglich, bei welchen eine wiederholte Regeneration der darin enthaltenen Größen notwendig ist; in diesem Fall überdecken sich die betreffenden Regenerations- bzw. Abtasttakte und die betreffenden Operations- bzw. Auslösetakte des ersten und des zweiten Speichergliedes jeweils so, daß das Anweisungs-Speicherglied einen Auslösetakt ausführt, während das Hauptspeicherglied einen Abtasttakt ausführt, und umgekehrt.
Die Höchstzahl der für die Bildung des geschlüsselten Anweisungswortes erforderlichen Zifferstellen ist in vielen Verwendungsfällen kleiner als die Hälfte der zur Sicherstellung des jeweils gewählten Höchst-Zahlenfassungsvermögens erforderlichen Stellenzahl. Die Speicherung dieser kleinen Worte innerhalb eines Speichergliedes, in welchem das jeweils geforderte Höchstmaß an Zahlen bzw. Worten untergebracht werden kann, bedeutet offenbar eine Verschwendung; nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist infolgedessen eine Rechenmaschine, bei welcher Zifferspeicher bzw. »Gedächtnisse«, beispielsweise Kathodenstrahlröhrenglieder, zur Aufzeichnung verschiedener numerischer bzw. geschlüsselter Anweisungsgrößen einer bestimmten Höchstgröße an bestimmten Stellen Anwendung finden, deren jede eine eindeutig bestimmte Adresse innerhalb des Gliedes hat, mit Einrichtungen ausgestattet, mit deren Hilfe eine Vielzahl von Größen mit entsprechend kleinerem Höchstwert innerhalb einer eindeutig bestimmten Adresse des genannten Gliedes aufgezeichnet werden kann. Die Auswahl irgendeiner gewünschten Größe aus dieser Vielzahl von Größen wird am einfachsten auf der Basis der Zeitteilung vorgenommen.
Die Konstruktionsart und die Abmessungen einer gegebenen Maschine werden in weitem Maße von der Höchstzahl der zur Erzielung eines gewünschten Genauigkeitsgrades benötigten Zifferstellen bestimmt. Während wirtschaftliche Gesichtspunkte die Beschränkung dieser Höchstzahl auf einen Wert bedingen werden, der zur einwandfreien Beherrschung der Mehrzahl der zu lösenden Aufgaben völlig ausreicht, ergeben sich nicht selten Gelegenheiten, beispielsweise wenn mit den eingebrachten Zahlen in der Maschine hintereinander eine größere Anzahl von verschiedenen Rechenoperationen vorgenommmen werden soll oder wenn diese Zahlen in sehr hohe Potenzen erhoben werden sollen, bei welchen, um eine Zahl ausdrücken zu können, eine Anzahl von Zifferstellen benötigt wird, die größer ist als das Höchstfassungsvermögen der Maschine. Um solche Vorgänge beherrschen zu können, ist erfmdungsgemäß eine Maschine, die nach der Reihenmethode arbeitet, mit einem Rechenorgan versehen, das ein Speicherglied der Kathodenstrahlröhrenbauart enthält, welches zwei Speicherzeilen aufweist. Normalerweise wird in demselben die Höchststellenzahl einer Grundzahl bzw. eines Grundwortes innerhalb einer Zeilenabtastung auf dem Schirm der Röhre untergebracht werden, wobei in diesem Fall in jede Zeile ein Grundwort bzw. eine Grundzahl eingespeichert werden kann.
Im Hinblick auf die Erhöhung der Vielseitigkeit der Maschine wird die Anordnung in der Regel so getroffen, daß die gespeicherten Anweisungsworte selbst wiederum von Zeit zu Zeit abgewandelt werden können, so daß eine große Anzahl verschiedener Funktionen ausgeführt werden kann. Dies wird am einfachsten dadurch erzielt, daß das Anweisungswort wie eine Zahl behandelt und in entsprechender Weise durch das Rechenorgan hindurchgeführt wird, wo die gewünschte Abwandlüng durch die gleichzeitige Zuführung eines Abwandlungswortes zu diesem Organ ausgelöst wird. Ein solcher Vorgang bedingt einen gewissen Zeitverlust; nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist infolgedessen ein Hilfsspeicherglied vorgesehen, in welchem eines oder mehrere Worte gespeichert werden können; die Maschine ist in diesem Fall so geschaltet, daß jedes aus seiner normalen Speicherstelle herausgelesene Anweisungswort dem Steuersystem der Maschine zugeführt und durch ein Abwandlungsglied hindurchgeführt wird, in welchem es, wenn dies gewünscht wird, durch die gleichzeitige Zuführung eines Wortes aus dem genannten Hilfsspeicherglied zu diesem Abwandlungsglied abgewandelt wird. Zum Zwecke des besseren Verständnisses der vor-
liegenden Erfindung wird nunmehr eine ins einzelne gehende Beschreibung einer vollständigen Universal-Ziff errechenmaschine zusammen mit Einzelbeschreibungen einer Anzahl weiterer Abwandlungen derselben unter Bezug auf die Zeichnungen gegeben, in welchen
Fig. ι a und ι b zusammen ein Blockschema einer vollständigen Zifferrechenmaschine nach bestimm ten Merkmalen der vorliegenden Erfindung ergeben, ίο Fig. 2, 3, 4 und 5 eine Reihe von Wellenbildern darstellen, die sich auf die verschiedenen Teile der in den Fig. 1 a und 1 b dargestellten Maschine beziehen,
Fig. 6 ein ins einzelne gehender Schaltplan eines Teiles verschiedener gleichartiger Abteilungen der L- und .F-Statisatoreinheiten der Fig. 1 b ist,
Fig. 7 ein mehr ins einzelne gehendes Blockschema des Anweisungsschalt- und F-Ablenkwellenformgenerators für die Steuereinheit der Fig. 1 a darstellt,
Fig. 8 ein ins einzelne gehendes Schaltbild der »Stop«- undA'Orimpulseinheiten der Fig. 1 a darstellt, Fig. 9 ein der Fig. 1 ähnliches Blockschema ist, welches jedoch in etwas vereinfachter Form eine abgewandelte Ausführungsart der Maschine darstellt,
Fig. 10 eine Schemaansicht eines Speicherröhrenschirmes ist, welche die Speicherungsart für gekürzte Anweisungsworte nach einer weiteren Erfindungsabwandlung zeigt,
Fig. 11 eine Reihe von Wellenbildern darstellt, die sich auf die in Fig. 10 gezeigte Abwandlung der Maschine bezieht,
Fig. 12a und 12b ein ins einzelne gehendes Schaltbild der besonderen .F-Statisatoreinheit darstellt, welche in einer der in Fig. 1 gezeigten Maschine ähnlichen, jedoch nach der in den Fig. 10 und 11 gezeigten Ausführungsart abgewandelten Maschine Anwendung findet,
Fig. 13 ein schematisches Blockbild darstellt, welches im allgemeinen wiederum der in der Fig. 1 gezeigten Anordnung ähnlich ist, welches jedoch eine weitere Abwandlung der Erfindung darstellt, Fig. 14 eine Anzahl von Wellenbildern zeigt, die zur Erläuterung der Fig. 13 dienen,
Fig. 15 ein Blockschema eines Teiles der in Fig. 1 dargestellten Maschine ist, welches sich jedoch auf eine weitere Abwandlung der Erfindung bezieht, Fig. 16 eine Anzahl von Wellenbildern zeigt, die sich auf die Anordnung nach Fig. 15 beziehen,
Fig. 17 ein fragmentarisches, weiteres schematisches Blockbild ist, welches bestimmte weitere Abwandlungen der in Fig. 1 gezeigten Anordnung zur Erläuterung einer weiteren Erfindungsform zeigt, Fig. 18 eine Reihe von Wellenbildern zeigt, die sich auf die Anordnung der Fig. 17 beziehen, und Fig. 19 ein ins einzelne gehendes Schaltbild eines Gliedes zur Erzeugung der in Fig. 18 besonders mit » Y-Ablenkwellenform« bezeichneten Welle zeigt.
Die allgemeine Anordnung und die Wirkungsweise der zur Erläuterung der Erfindung gewählten besonderen Ausführungsform wird zunächst in Form einer graben Übersicht unter Bezug auf die
schematischen Schaltbilder in Fig. ia und ib erklärt. Die Maschine arbeitet nach dem Binärsystem und gehört der Serienbauart an. Sie benutzt als »Gedächtnis« bzw. für Speicherungszwecke Kathodenstrahlröhren einer bereits vorgeschlagenen Bauart, bei welcher jede Binärziffer »o« bzw. »1« einer Zahl bzw. das geschlüsselte Adressen- oder Anweisungswort durch die eine oder die andere zweier Formen, beispielsweise durch eine »Punkt«- bzw. eine »Strich«-Form eigener elektrischer Potentialladungen auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre dargestellt werden. Je eine Gruppe von aufeinanderfolgenden »Punkt«- und »Striche-Ladungen, die jeweils in einer Zahl bzw. einem Wort enthalten sind, wird entlang einer ganzen bzw. entlang eines Teiles einer einzelnen linearen Tastablenkung des Kathodenstrahles so angeordnet, daß, wenn nötig, eine Mehrzahl solcher Zahlen oder Worte nebeneinander gespeichert werden können, indem die Anordnung so getroffen wird, daß der Strahl ein Raster, ähnlich einem Fernsehraster, tastet. Die Wahl einer gewünschten Zahl oder eines gewünschten Wortes kann dann dadurch erfolgen, daß, bevor mit der linearen bzw. »Z«-Abtastbewegung begonnen wird, der Kathodenstrahl zuerst in geeigneter Weise in der Quer- bzw. »F«-Richtung eingestellt wird.
Die in den Fig. 1 a und 1 b dargestellte Maschine besteht aus einem Hauptspeicher MS, welcher eines oder mehrere der oben beschriebenen Kathodenstrahlröhren-Speicherglieder enthält, bei welchem die Speicherung nebeneinander bzw. in Zeilenrasterform erfolgt und welche mit den erforderlichen Hilfsapparaturen ausgestattet sind, mit deren Hilfe Zahlen oder Worte in Form von Impulsfolgen eingetragen, herausgelesen, gelöscht oder fortgesetzt regeneriert werden können. Mit diesem Hauptspeicher MS ist eine Y-Ablenkwellenform-Generatoreinheit YSG zusammengeschaltet, mit deren Hilfe die erforderliche Quer- bzw. F-Ablenkung des Kathodenstrahles des Hauptspeichers zur Wahl irgendeiner gewünschten Rasterzeile erfolgt. Die Tätigkeit dieser Einheit YSG wird ihrerseits wiederum während bestimmter Perioden im Arbeitsrhythmus der Maschine durch eine L-Statisatoreinheit LST gesteuert, deren Aufgabe es ist, ein in dynamischer Impulsform gegebenes Zeichen in entsprechende statische Steuerspannungen umzusetzen, auf Grund deren die Einheit YSG eine Ablenkung des Röhrenstrahls im Hauptspeicher MS auf eine der Adresse des über die Statisatoreinheit zugeführten Impulszeichens entsprechende Rasterzeile bewirkt.
Die dargestellte Maschine kann nur eine einzige, einfache arithmetische Operation ausführen, nämlich die Subtraktion; diese Operation wird in dem Rechenorgan bzw. Sammler A ausgeführt, das bzw. der in einem einzelnen Kathodenstrahlröhren-Speicherglied besteht, in welchem jeweils immer nur eine einzelne Zahl bzw. ein einzelnes Wort verarbeitet werden kann und welches mit den erforderlichen Schreibe-, Lese-, Lösch- und Regenerations-Hilfseinrichtungen ausgestattet ist.
Die Steuerung der einzelnen Elemente der Maschine während jeden Satzes nach Maßgabe der jeweiligen Augenblicksanweisungen erfolgt mit Hilfe einer Steuereinheit CL, die in einem einzelnen Kathodenstrahlröhren-Speicherglied besteht, welches in zwei Zeilen speichert und welches ebenfalls mit den erforderlichen Hilfseinrichtungen zur Ausführung der Einschreibe-, Lese-, Lösch- und Regenerations vorgänge für jedes der beiden
ίο gespeicherten Worte ausgestattet ist. Diese Hilfsapparatur enthält außerdem Glieder, mit deren Hilfe eine von außen in Form eines Impulszeichens zugeführte Zahl zu einem bereits in dem Speicher befindlichen Wort hinzugezählt werden kann.
Die Quer- bzw. Y-Ablenkung des Kathodenstrahles in der Steuereinheit CL, die nötig ist, damit jeweils das gerade an der Reihe befindliche der beiden gespeicherten Worte in den Arbeitsgang einbezogen wird, wird durch ein Anweisungs-Steuerglied und eine F-Wellenform- Generatoreinheit GYWG gesteuert, deren Tätigkeit wiederum mit Hilfe von bestimmten, in der Maschine vorhandenen Grund-Zeitsteuer-Wellenformen gesteuert wird.
Die beschriebene Maschine arbeitet mit einem Grundrhythmus von vier Takten je Satz; die Einleitung jeden Satzes erfolgt durch eine besondere Impulswellenform, die im nachstehenden »Vorimpuls« genannt wird und die in einer Vorimpulseinheit PPU erzeugt wird. Diese Einheit ist mit einem von Hand betätigten Schalter KSP versehen, bei dessen Betätigung jeweils nur ein einziger Vorimpuls abgegeben wird.
Zum Zwecke der automatischen Änderung des Anweisungswortes am Ende jedes Satzes ist die Prüfeinheit TU vorgesehen, die, zusammen mit einer Hilfs-Addiereinrichtung der Steuereinheit CL, normalerweise zu einer bzw. einem in der letzteren gespeicherten Adressenzahl bzw. -wort jeweils die Zahl ι hinzuzählt, wodurch die verschiedenen, auf Grund des der Maschine aufgegebenen Programms der Reihe nach auszuführenden Operationen in der richtigen Reihenfolge ausgeführt werden. Diese Prüfeinheit TU enthält außerdem Glieder, mit deren Hilfe die Übereinstimmung bzw. Nichtübereinstimmung einer Lösungszahl, die sich innerhalb des Sammlers A befindet, mit einer bestimmten Forderung, beispielsweise der Art ihres Vorzeichens, festgestellt wird und mit deren Hilfe die vorgenannte Addition der Zahl 1 zu dem Adressenwort innerhalb der Steuereinheit auf Grund des Ergebnisses einer solchen Prüfung in eine Addition der Zahl 2 abgeändert wird.
Zum Zwecke der Unterbrechung der automatischen, zyklischen Tätigkeit der Maschine unter bestimmten Umständen ist eine Stopeinheit SU vorgesehen, mit der eine .Signal- bzw. Stoplampe SL verbunden ist.
Zum Zwecke der erstmaligen Einstellung und für Prüfzwecke dient eine Tastatur TPR, die mit einer Anzahl Tasten versehen ist, deren jede einer bestimmten Zifferstelle der in jeder Zahl bzw. in jedem Anweisungswort zur Verfügung stehenden Vielzahl von Zifferstellen entspricht.
Der Weg der verschiedenen Zeichen zwischen den einzelnen Einheiten der Maschine und die Wahl ihrer jeweiligen Wirkungsweise wird dadurch gesteuert, daß eine Anzahl von Elektronenschaltgliedern bzw. gleichwertigen anderen Gliedern, unter welchen sich auch ein Einwärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied ITG, ein Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied OTG und ein Anweisungs-Elektronenschaltglied IG befindet, in die Schaltung mit einbezogen wird. Diese und andere Schaltglieder werden durch statische Potentiale gesteuert, die von verschiedenen Klemmen einer weiteren Statisatoreinheit, der F- Statisatof einheit FST, abgegriffen werden; die letztere wird in gleicher Weise wie der L-Statisator LST selbst wiederum durch Teile eines derselben in dynamischer Impulsform zugeführten Zeichens gesteuert.
Ein Wechselschalter bzw, Statisatorschalter —
dient dazu, die Maschine von der automatischen Tätigkeit auf Handbetrieb umzuschalten, während eine Anzahl weiterer Schalter, die, wenn die Maschine automatisch läuft, geschlossen sind, die Einstellung des L-Statisators LST und des .F-Statisators FST in irgendeinen gewünschten ihrer verschiedenen möglichen Betriebszustände gestattet, ohne daß, wenn die Maschine auf Handbetrieb arbeitet, hierfür ein eigenes Eingangszeichen benötigt wird.
In gleicher Weise gestattet ein Schreibe-Lösch-
Schalter
KLC
und ein Schalter
KSC
bei Handbe-
trieb die Entleerung (Löschung) des Hauptspeichers bzw. die Korrektur irgendeiner darin befindlichen Eintragung.
Eine Anzahl weiterer die Maschinentätigkeit steuernder Wellenformgeneratoren schließt einen λ'-Abtastgenerator XWG ein, mit dessen Hilfe die Strahlenbündel sämtlicher in Tätigkeit befindlicher Kathodenstrahlröhren gleichzeitig so gesteuert werden, daß sie in Abhängigkeit von dem jeweiligen Arbeitspegel während der einzelnen Taktintervalle eine Abtastbewegung in der X-Richtung ausführen. Diese Generatoren und die dazugehörigen Wellenformen werden später in der mehr ins einzelne gehenden Beschreibung der verschiedenen Teile erwähnt und beschrieben,. In kurzen Worten zusammengefaßt, arbeitet die Maschine etwa wie folgt:
Die erstmalige Einstellung der einzelnen Zahlen- und Anweisungsworte im Hauptspeicher MS wird von Hand vorgenommen. Zu diesem Zweck wird
der Statisatorschalter —■ auf Handbetrieb gestellt
und anschließend durch Schließen des entsprechenden bzw. einer Kombination von entsprechenden, zur L-Statisatoreinheit LST gehörigen Schaltern So bis 5*4 der entsprechende F-Pegel der Hauptspeicher-Kathodenstrahlröhre gewählt, auf welchem die Eintragung vorgenommen werden soll. Die Betätigung irgendeines der Schalter Ko bis K 39
909- 705/31
der Tastatur TPR dient zur Aufzeichnung eines Strichsymbols in der jeweils entsprechenden Lage auf der jeweiligen, bei dem gewählten F-Pegel erscheinenden Rasterzeile. Durch fortgesetzte Wahl verschiedener F-Pegel mittels der Schalter So bis 5*4 und entsprechende Betätigung der Tastaturtasten kann eine beliebige Anzahl von Zeilen des Hauptspeichers mit den für die auszuführende Rechenoperation benötigten mathematischen Größen
ίο und zugehörigen Anweisungsworten ausgefüllt werden.
Die den zu verarbeitenden mathematischen Größen entsprechenden Zahlenworte bestehen in einer entsprechenden Auswahl von Binärziffern bis zum Höchstfassungsvermögen einer Zeile der Röhre, das im vorliegenden Fall 40 Ziffern ausmacht. Die Anweisungsworte bestehen im allgemeinen aus zwei getrennten Teilen; der erste Teil wird von einer Gruppe von Binärziffern gebildet; die die entsprechende Adresse bezeichnet, d. h. die entsprechende Zeile bzw. den entsprechenden F-Pegel im Hauptspeicher MS angibt, auf welcher bzw. welchem eine gewünschte Zahl untergebracht werden soll; der zweite Teil, der wiederum in einer Auswahl von Binärziffern besteht, dient dazu, die Art der Funktion zu bezeichnen, die mit der durch den davorliegenden Adressenteil des Wortes gewählten Zahl ausgeführt werden soll, bzw. die letztere zu steuern. Im allgemeinen genügt bei einer Maschine der hier beschriebenen einfachsten Bauart eine Gesamtzahl von fünf Binärziffersymbolen zur Wahl jedes gewünschten Adressenpegels, während eine Gesamtzahl von drei Binärziffersymbolen ausreicht, um irgendeinen der mit dieser Anlage ausführbaren Rechenvorgänge einzustellen. Dementsprechend werden die ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Ziffern des Wortes dazu benutzt, die Adresse zu bezeichnen, während die 14., 15. und 16. Ziffern dazu benutzt werden, den Rechnungsverlauf anzugeben.
Wenn zu irgendeinem Zeitpunkt während dieses von Hand erfolgenden Einstellvorgangs eine Löschung gewünscht wird, kann dieselbe durch
Τ) U." ■ J C 1- U KLC J KSC X^ ■ 1 i
Betätigung der Schalter und —— bewirkt
werden. Die Regeneration der im Hauptspeicher aufgezeichneten Nachricht erfolgt während der einzelnen, abwechselnd erfolgenden (Abtast-) Takte und beginnt infolgedessen jeweils unmittelbar nach der Zuführung einer Ziffer, so daß die Zahlen bzw. Worte, die in den Speicher eingebracht wurden, danach unendlich lange zum Gebrauch bzw. zur Veränderung zur Verfügung stehen.
Wenn alle benötigten Zahlen und Adressenworte in den Hauptspeicher MS eingeführt sind, kann die normale, automatisch-zyklische Tätigkeit der Maschine ausgelöst werden. Dies wird durch das Legen
SS
des Statisatorschalters -— in die Stellung »Auto-
matik« bewirkt, worauf die auf der Basis von vier Takten je Satz kontinuierlich erfolgende Tätigkeit einsetzt. Jeder Takt wird durch einen Vorimpuls eingeleitet, der von der Vorimpulseinheit PPU stammt. Während dieser automatischen Tätigkeit findet im ersten Takt (Abtasttakt 1) in allen Speichereinheiten die Regeneration statt; während sich dies abspielt, wird eine in der Steuereinheit CL befindliche Steueranweisungszahl (n), die bereits auf einem der beiden Pegel der Steuereinheit CL, nämlich der Zeile CI, gespeichert ist, automatisch durch einen von der Prüf einheit TU herrührenden Impuls um die Zahl 1 vergrößert; die sich daraus ergebende neue Zahl (»+1) wird gleichzeitig über das leitend gewordene Anweisungsschaltglied IG aus der Steuereinheit CL heraus dem L-Statisator LST zugeführt, der von den ersten bis fünften Ziffern der Zahl in einen Zustand eingesteuert wird, in welchem er eine Reihe von festen Ausgangsspannungen zur Steuerung des F-Ablenkgenerators YSG während des nächstfolgenden (xA.uslöse-) Taktes liefert, wodurch der während dieses Auslösetaktes herrschende F-Pegel des Hauptspeichers MS auf den F-Pegel der nächsten, aus dem Hauptspeicher MS herauszulesenden Anweisungszahl umgestellt wird.
Während des nächsten Taktes (Auslösetakt 1) findet in keinem Teil der Maschine eine Regeneration statt, hingegen wird die neugewählte bzw. die Augenblicksanweisungszahl über das geöffnete Auswärts-Übertragungsschaltglied OTG aus dem Hauptspeicher MS herausgelesen und in den Speicher CL auf der anderen Zeile bzw. dem Pegel P. I. eingetragen. Der Strahlabtastpegel der Speicherröhre dieser Einheit wurde in entsprechender Weise mit Hilfe einer von der Einheit GYWG bezogenen Wellenform verändert. Im nächstfolgenden Takt (Abtasttakt 2) wird das neue Augenblicksanweisungswort aus dem Speicher CL über das Anweisungsschaltglied /G herausgelesen und dem .F-Statisator FST sowie dem L-Statisator LST zugeführt. Der .F-Statisator wird von den 14. bis 16. Ziffern des Wortes betätigt, wodurch eine Anzahl verschiedener Spannungen erzeugt wird, die, wenn sie den einzelnen Schaltelementen, beispielsweise den Einwärts- und Auswärts-Übertragungsschaltgliedern ITG und OTG, oder den Lösch-, Schreibe-, Additions-, Subtraktions- bzw. Lesegliedern der verschiedenen Speichereinheiten zugeführt werden, dazu dienen, die erforderlichen Laufwege und Steuerungseinstellungen für die nächste durchzuführende Operation festzulegen. Die Adressenziffern, d. h. die ersten bis fünften Ziffern dieses Wortes, lösen eine ähnliche Tätigkeit im L-Statisator LST aus, wodurch der y-Abtastgenerator des Hauptspeichers MS auf den entsprechenden neuen Pegel der im Hauptspeicher MS gespeicherten Zahl eingestellt wird, die als nächste an dem gewünschten Rechnungsgang Anteil nehmen soll.
Im vierten Takt (Auslösetakt 2) wird die obenerwähnte Augenblicksanweisung befolgt, indem die gewählte Zahl aus dem Hauptspeicher MS auf dem entsprechenden Weg übertragen wird und indem sie durch die Tätigkeit der entsprechenden anderen Einheiten, die mittels des F-Statisators FST gewählt werden, einem Bestimmungsort zugeführt
wird, welcher normalerweise der Sammler A sein wird.
Während des nächstfolgenden Tätigkeitsabschnitts wird die zuvor auf dem ersten Pegel innerhalb der Einheit CL befindliche Steueranweisung (n-\-i) wiederum um die Zahl ι erhöht, worauf sich der Kreislauf im wesentlichen innerhalb derselben Schaltzweige, wie soeben beschrieben, wiederholt. Dadurch, daß die jeweils
ίο nacheinander aus dem Hauptspeicher herausgelesenen Augenblicksanweisungsworte das Programm des Rechnungsganges festlegen, wird die Rechnung automatisch vollendet.
Wenn in einer bestimmten Phase des Rechen-Operationsprogramms der nächste Schritt von dem Ergebnis eines Teil-Rechnungsganges dieser Phase bestimmt wird, dann wird die Anordnung so getroffen, daß die von dem Hauptspeicher her aufgegriffene Augenblicksanweisung mittels der Ein-
ao heit TU einen Prüfvorgang einleitet, der je nach dem erhaltenen Zwischenresultat entweder die Fortsetzung der Rechnung mit derselben Folge von Anweisungsworten auslöst, indem abermals die Zahl ι zu der in der Steuereinheit CL befindlichen Steueranweisungszahl hinzugezählt wird, oder der in Abänderung des bisherigen A^erfahrens durch Hinzufügung der Zahl 2 zu dieser Zahl den Übergang auf eine neue Folge von Augenblicksanweisungsworten bewirkt. Die Beendigung des Programms bzw. der Abbruch des Vorganges an irgendeinem Zeitpunkt wird dadurch erzielt, daß die Stopeinheit SU ausgelöst wird, die ihrerseits die Tätigkeit der Vorimpulseinheit PPU unterbricht und die Stoplampe SL zum Aufleuchten bringt.
Bei der beschriebenen Maschine ist der Sammler bzw. die Recheneinheit A so eingerichtet, daß auf Wunsch jederzeit die Subtraktion einer gegebenen eingeschriebenen Zahl von der bereits in der Sammlerröhre gespeicherten Zahl ausgeführt werden kann; es kann jedoch anstatt dessen bzw. zusatzlich hierzu eine Reihe anderer Einrichtungen, beispielsweise solche zur Addition oder Multiplikation, vorgesehen sein, die jeweils durch entsprechende Schaltvorgänge im Zusammenhang mit dem F-Statisator gewählt werden.
Außer der Einbringung einer Nachricht in den Speicher von Hand kann es entweder beim erstmaligen Einstellen oder bei späteren Prüfungen notwendig werden, die Maschine nur auf die Zeitdauer eines Satzes zu betreiben, anstatt sie in einem fortgesetzten automatischen Arbeitsrhythmus laufen
55
zu lassen. Zu diesem Zweck wird der Schalter ■—
in der Stellung »Handbetrieb« belassen und die entsprechende Funktion durch Betätigung eines oder mehrerer der mit dem .F-Statisator verbundenen Schalter S13 bis Si<$ eingestellt. Die Tätigkeit der Maschine wird dann durch die Betätigung des Schalters KSP auf die Dauer nur eines Satzes eingeleitet.
Die verschiedenen Einheiten und ihre Arbeitsweise werden nunmehr, mehr in einzelne gehend, beschrieben. Die Grund-Zeitsteuerung der in Fig. ι a und 1 b gezeigten Maschine erfolgt mittels einer Impulsgeneratorschaltung CPG, welche eine Folge von Rechteckimpulsen liefert, deren Periodendauer 8,5 Mikrosekunden beträgt. Diese in Fig. 2 (i) dargestellten Impulse werden im nachstehenden Zeitzeichenimpulse genannt. Die Gesamt- 7^ dauer von fünfundvierzig dieser Zeitzeichenimpulse entspricht je einem Takt der Maschine; innerhalb dieser Zeitdauer wird die von fünf Zeitzeichenimpulsen eingenommene Zeitspanne von der Strahl-Rücksprungbewegung der einzelnen Kathodenstrahlröhren-Speicherglieder vor Beginn der jeweiligen Abtastbewegung beansprucht, so daß für die tatsächliche Bildung der jeweiligen Zahl bzw. des jeweiligen Wortes die Gesamtspanne von 40 Zeitzeichenperioden übrigbleibt. Jede Ziffer einer Zahl bzw. eines Wortes fällt zeitlich mit der Dauer eines Zeitzeichenimpulses zusammen; die Maschine hat infolgedessen, wie bereits oben erwähnt, ein Fassungsvermögen von 40 Ziffern je Zahl bzw. Wort.
Die Zeitzeichenimpulse werden einer Teilerschaltung DFi zugeführt, die irgendeiner geeigneten Bauart angehören kann; dieselbe liefert bei jedem fünften Impulseingang je einen Ausgangsimpuls, wie dies aus der in Fig. 2 (ii) gezeigten Wellenform zu ersehen ist. Diese Impulse werden im folgenden »DIVi«-Impulse genannt; sie werden sodann einer weiteren Teilerschaltung DV2 zugeführt, die irgendeiner Bauart angehören kann; sie liefert bei jedem neunten Impulseingang je einen Ausgangsimpuls, wie dies aus der in Fig. 2 (iii) dargestellten Wellenform zu ersehen ist. Diese Impulse, die je einmal in Synchronismus mit jedem 45. Zeitzeichenimpuls erfolgen, werden im nachstehenden mit »D/F"2«-Impulse bezeichnet.
Die von der Teilerschaltung DV1 abgegriffenen Impulse stellen eine Steuereingangsimpulsform dar, die einem Multivibratorglied BOPG zugeführt wird, während eine weitere Steuereingangsimpulsform von der Teilerschaltung DV2 über ein Elektronenschaltglied G1 abgeleitet wird, welches seinerseits durch die weitere Zuführung der aus der Teiler schaltung DVi stammenden Impulse geöffnet wird. Der sich auf diese Weise ergebende Impulsausgang des Gliedes BOPG entspricht einer in Fig. 2 (iv) gezeigten Wellenform, die während der Dauer der Zeitzeichenimpulse 1 bis 5 aus positivläufigen Rechtecksimpulsen besteht, während anschließend bis zum Ausklingen des Zeitzeichenimpulses 45 eine Pause eintritt usw. Diese Wellenform, die dazu dient, die Löschung der Kathodenstrahlen in den einzelnen Röhren während der jeder einzelnen Zeilenabtastung folgenden Rücksprungperiode herbeizuführen, .wird im nachstehenden »Auslöschwellenform« genannt.
Eine sich wiederholende Sägezahnwellenform, die dazu dient, die lineare Abtastbewegung der Kathodenstrahlen innerhalb der einzelnen Röhren in der Z-Richtung hervorzurufen, wird von einem X-Grund-Zeitsteuer-Generator XWG bezogen, der seinerseits mittels der Auslöschwellenform so ge-
steuert wird, daß der Rücksprungwellenteil jeweil, gleichzeitig mit dem Anfang des positivläufigen Auslöschimpulses und der lineare Abstastwellenteil gleichzeitig mit dem Ende des Auslöschimpulses beginnt. Eine der beiden (gegenläufigen) -XT-Grund-Zeitsteuer-Wellenformen, die im nachstehenden mit XT.B-Wellenform bezeichnet wird, ist in Fig. 3 (xiii) dargestellt. Der Zeitmaßstab dieses Diagramms und derjenige der nochmals aufgezeichneten Auslöschwellenform [Fig. 3 (iv) ] ist in dieser Darstellung im Gegensatz zu Fig. 2 vierfach verkleinert, so daß die vier vollständigen Takte eines einzelnen Satzes 6* 1, A1, S 2 und A2. alle sichtbar sind.
Die Bildung der einen bzw. der anderen jeweiligen Form verschiedener Ladung auf den Schirmen der Kathodenstrahlröhren, die jeweils die Binärziffern »o« oder »1« darstellt, wird durch eine entsprechende Intensitätsmodulation des Kathodenstrahles auf verschieden lange Zeitdauer erzielt, wodurch wegen der gleichzeitig erfolgenden X-Abtastbewegung des Strahles jeweils ein einem »Punkt« bzw. einem »Strich« entsprechendes Ladungsbild erzielt wird. Zur Sicherstellung einer solchen Strahlmodulation ist die Maschine mit einem Punktimpulsgenerator DTPG und einem Strichimpulsgenerator DSPG ausgestattet, deren jeder mit der Zeitzeichenwellenform beschickt wird, wodurch entsprechende, Impulse abgebende Schaltkreise geschaltet bzw. umgesteuert werden. Die Konstanten der Schaltung DTPG sind so gewählt, daß eine Folge negativläufiger Impulse von je 2 Mikrosekunden Dauer erzeugt wird, deren jeder zeitlich mit je einem Zeitzeichenimpuls zusammenfällt, wie dies in Fig. 2 (v) dargestellt ist; die Konstanten der Schaltung DSPG sind dementsprechend so gewählt, daß eine Folge von Impulsen zu 5 Mikrosekunden Dauer erzeugt wird, deren jeder zeitlich ebenfalls mit je einem Zeitzeichenimpuls zusammenfällt, wie dies in Fig. 2 (vi) zu ersehen ist. Infolge der Tatsache, daß die Ausgangsimpulse der Schaltungen DTPG und DSPG jeweils über Elektronenschaltglieder G 2 und G 3 laufen, die ihrerseits mittels eines Impulsausganges des Auslöschwellenformgenerators BOPG gesteuert werden, werden die »Punkt«- und »Strich«-Impulse jeweils auf die Dauer der ersten fünf Zeitzeichenimpulse jedes 45 Impulse umfassenden vollständigen Taktes unterdrückt, wodurch eine Folge einzelner, je 40 Punkt- und Strichimpulse enthaltender Impulsgruppen entsteht, deren jede zeitlich mit den jeweiligen Zeitzeichenimpulsen 6 bis 45 zusammenfällt. Diese Punkt- und Strichwellenformen werden in geeigneter Weise durch Pufferverstärker BA1 und BA 2 weitergeleitet.
Um die Auswahl einzelner der vorerwähnten Punkt- und Strichimpulsfolgen möglich zu machen sowie zur Erfüllung anderer, ähnlicher Zwecke ist eine Gruppe von je 40 Einzelimpulsen vorgesehen; jeder Einzelimpuls derselben wird in einer eigenen Leitung geführt, hat eine Impulsdauer von je S Mikrosekunden und fällt zeitlich jeweils mit einem der Strichimpulse zusammen. Diese Einzelimpulse werden im folgenden »/»-Impulse« bezeichnet; Fig. 2 (viii) zeigt den ersten dieser Impulse; er besteht in einem negativläufigen Impuls, der zeitlich mit dem ersten Strichimpuls synchron liegt und der der Einfachheit der Rechnung halber »/;o«-Impuls genannt wird, da er, seiner Lage innerhalb der Gruppe der 40 Zifferimpulse nach, der Zahl 2° entspricht, die der niedrigstwertigen Stelle der Binärskala gleichkommt (der Einfachheit halber wurde vorausgesetzt, daß die Wertigkeitsreihenfolge der Zifferstellen von links nach rechts ansteigt). Der nächste Impuls dieser Gruppe, der »/»1«-Impuls (der in der Binärskala die Zah^1 darstellt), ist in Fig. 2 (ix) gezeigt; er fällt zeitlich mit dem zweiten Strichimpuls zusammen; die Fig. 2 (x) bzw. 2 (xi) stellt den nächsten bzw. »/>2«-Impuls (22) und den letzten bzw. »/>39«-Impuls (239) dar. Die dazwischenliegenden Impulse der Gruppe sind nicht dargestellt, da sich ihre Form aus dem Gesagten von selbst ergibt. Diese »/»«-Impulse werden am besten in einer Anzahl von Multivibratorgliedern PPG erzeugt, die sämtlich mit der Strichwellenform beschickt werden. Normalerweise ist jedes Schaltglied im Ruhezustand, in welchem es keinen Impulsausgang hat; jedes einzelne dieser Schaltglieder kann jedoch durch entsprechende Zuführung eines positiven Spannungsimpulses in Tätigkeit gesetzt werden; in diesem letzteren Zustand wird jeweils gleichzeitig mit der Ankunft des nächsten Strichimpulses in dem Glied ein entsprechender Ausgangsimpuls abgegeben. Das erste Umsteuerschaltglied />o dieser Gruppe wird durch Zuführung der Auslöschwellenform in Tätigkeit gesetzt, während die anschließenden Umsteuerglieder p1 bis /»39 durch entsprechende Spannungen eingestellt werden, die jeweils von der unmittelbar davorliegenden Schaltung abgegriffen werden. Das letzte Schaltglied p39 endlich wird durch die Stirn des nächstfolgenden Auslöschimpulses aus der Schaltung BOPG angestoßen. Wegen der größeren Einfachheit der Darstellung sind die verschiedenen Ausgänge des /»-Impulsgenerators PPG in der Zeichnung alle zusammen in Form einer einzelnen Mehrfachleitung dargestellt; die Bedeutung jeder einzelnen Leitung innerhalb dieser Vielzahl ist dementsprechend jeweils durch Beifügung der entsprechenden Impulszahl ρ an dem no jeweiligen Anschlußpunkt jeder Einheit angegeben. Das Lesen bzw. die Auswertung eines bereits auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre gespeicherten Ladungsbildes erfolgt in der Weise, daß nur ein Teil der einzelnen Ladung analysiert wird, während der Kathodenstrahl quer über den Schirm streicht; zur Steuerung dieser Auswertungs- bzw. Leseaugenblicke dient eine weitere Folge von Impulsen, die im nachstehenden »Strobo-Impulse« genannt werden. Diese Impulse, die in Fig. 2 (vii) iao dargestellt sind, sind positivläufig und haben eine ungefähre Dauer von 1 Mikrosekunde; sie beginnen an Zeitpunkten, die zeitlich etwas hinter den Stirnen der Punkt- und Strichimpulse liegen. Bei der dargestellten Schaltung werden sie von einer Impulsgeneratorschaltung SPG abgeleitet, die ihrer-
seits wieder durch die Zeitzeichenimpulswellenform gesteuert wird; sie werden weiterhin in der gleichen Weise wie die Punkt- und Strichimpulse über ein Elektronenschaltglied G4, das mittels der Auslöschimpulse gesteuert wird, einem Pufferverstärker BA 3 zugeführt.
Wie bereits erwähnt, macht der Schwund der Kathodenstrahlröhren-Ladungsbilder infolge des Abfließens der Ladung ihre regelmäßige und wiederholte Regeneration notwendig; dieselbe erfolgt bei der beschriebenen Maschine in der Weise, daß dieser Regeneration abwechselnd erfolgende X-Grund-Zeit-Abtastungen zugeordnet werden, während dazwischenliegende Abtastungen für die Maschinentätigkeit verwendet werden. Diese Perioden sind unter der Bezeichnung »Abtast«- bzw. »Auslöse«-Takte bekannt; infolgedessen umfaßt jeder vier Takte umfassende Satz einen Abtasttakt i, einen Auslösetakt 1, einen Abtasttakt 2 und einen Auslösetakt 2. Zum Zwecke der Steuerung der einzelnen Elemente während dieser abwechslungsweise erfolgenden Takte dienen weitere Rechteckwellenformen, die jeweils die halbe Frequenz der Auslösch- und XT5-Wellenform besitzen und die in Fig. 3 (xiv) und 3 (xv) dargestellt sind. Sie werden von dem Rechteckwellenform-Generatorglied HWG abgeleitet, das eine Multivibratorschaltung enthält, die jeweils mittels der Auslöschwellenform von dem einen in den anderen Schaltzustand umgeschaltet wird. Ein Ausgangsimpuls, der aus positivläufigen Halbschwingungen besteht, die zeitlich mit den Abtasttaktperioden zusammenfallen, wird im nachstehenden mit »Jv-Halbwellenform« bezeichnet, während eine zweite, gegenphasige Ausgangswelle, deren positivläufige Halbamplituden zeitlich mit den Auslösetaktperioden zusammenfallen, im nachstehenden mit »yi-Halbwellenform« bezeichnet wird.
Die Quer- bzw. F-Ablenkung des Kathoden-Strahles des Hauptspeichers MS wird durch eine in Fig. 5 (xvi) dargestellte stufenförmige Wellenform erzielt, deren Zeitmaßstab in der Figur im Vergleich mit Fig. 2, 3 und 4 noch weiter verkleinert ist; dadurch ist eine vollständige F-Abtastperiode dargestellt, deren Periode entsprechend einem Speichervermögen von zweiunddreißig einzelnen Worten bzw. Zahlen etwa 32 Zeilen in dem vollständigen Raster einnimmt. Die .V-Halbwellenform, zu welcher die eben genannte F-Ablenkwellenform in zeitlicher Beziehung steht, ist in Fig. 5 (xiv) nochmals gezeichnet. Wie später noch zu sehen ist, enthält die F-Ablenkwellenform eine Reihe einzelner Rechteckimpulse, die, ausgehend von einem normalerweise gemeinsamen Ausgangsspannungspegel mit den dazwischenliegenden, gleich großen Zeitspannen, fortschreitend veränderliche Amplituden aufweist. Die vorgenannten »Einstell«-Impulse liegen zeitlich mit den Abtasttaktperioden der ^-Halbwellenform gleich und bewirken infolgedessen eine fortschreitende Ablenkung des Kathodenstrahles in der F- bzw. Querrichtung, wodurch die Regeneration der einzelnen gespeicherten Worte bzw. Zahlen regelmäßig im Turnus der während der einzelnen Abtasttaktperioden stattfindenden Z-Abtastbewegungen stattfinden kann. Die dazwischenliegenden Perioden, während welcher die Spannung auf den Grundpegel zurückgeht, liegen zeitlich mit den Auslösetaktperioden der ^-Halbwellenform gleich; wie dies später noch erwähnt werden wird, kann der Spannungspegel jeder einzelnen dieser dazwischenliegenden Perioden zum Zwecke der Auswahl einer der Speicherzeilen des Ladungsbildrasters während einer Auslöseperiode auf einen der zweiunddreißig, durch die vorgenannten »Einstell«- bzw. Abtast- (Perioden-) Impulse festgelegten Spannungspegel eingestellt werden. Ein Beispiel eines auf solche Weise veränderten Spannungspegels der dazwischenliegenden Periodenspannen ist in Fig. 5 (xvi) in punktierten Linien angegeben.
Die oben beschriebene F-Ablenkgeneratorschaltung YSG enthält eine Kaskade von Unterteilungs-Zählkreisen Co, Ci, C2, C 3 und C4; dem ersten Zählkreis Co wird die vy-Halbwellenform zugeführt. Jeder Zählkreis erzeugt Rechteckwellen, die die Frequenz der ,S-Halbwellenform jeweils der Reihe nach unterteilen. Der Impulsausgang jedes Zählerkreises wird jeweils zu der jeweiligen HaIbwellenform hinzuaddiert und dann in Form eines von zwei abwechselnd erfolgenden Steuereingangsimpulsen einem jeweils dazugehörigen Schaltkreis SVo, SFi, SV2, SV3 und SV4 zugeführt; die jeweiligen Ausgangsimpulse dieser Schaltkreise dienen, wenn sie jeweils in einem entsprechenden Verhältnis zusammengefaßt werden, dazu, Steuer-Potentiale für eine F-Ablenkröhre YSV zu liefern, die ihrerseits auf Grund ihrer beiden gegenphasigen Ausgangsimpulse die jeweils benötigte Gegentakt-F-Ablenkwellenform für die Kathodenstrahlröhre bzw. -röhren des Hauptspeichers zur Verfügung stellt. Die abwechselnd erfolgenden Steuereingangsimpulse für die Schaltkreise SVo bis SV4 werden von dem bereits erwähnten und später mehr im einzelnen zu beschreibenden L-Statisatorglied LST geliefert. Dieses Glied dient zur Auswahl einer entsprechenden Kombination von Schaltkreisen SVo bis SV4 unter der Steuerung der ersten bis fünften Ziffern eines dem L-Statisator mitgeteilten Anweisungswortes, wodurch während einer Auslösetaktperiode der F-Ablenkwellenform die F-Ab- no lenkung der Kathodenstrahlröhre des Hauptspeichers auf den jeweils erforderlichen Spannungspegel eingestellt wird, was zur Folge hat, daß die jeweils gewählte Rasterzeile, welche die gewünschte Zahl bzw. das gewünschte Anweisungswort enthält, verarbeitet wird. Trotz dieser Veränderungen während der einzelnen Auslösetakte setzen die folgenden Abtasttakte automatisch die Regeneration bei der Rasterzeile fort, die unmittelbar nach der in dem vorausgehenden Abtasttakt regenerierten Rasterzeile an der Reihe ist, so daß, trotzdem jeweils mit Hilfe der Rasterzeilenschaltung während aufeinanderfolgender Auslösetakte von einer beliebigen Rasterzeile auf jede beliebige andere der Rasterzeilen der Speicherröhre umgeschaltet werden kann, die Regeneration während der da-
9Oi 705/31
zwischenliegenden Abtastperioden stetig und regelmäßig fortschreitend erfolgt.
Außer den bisher beschriebenen Wellenformen existiert in der Maschine eine ganze Anzahl weiterer Wellenformen, deren Form und deren Erzeugung jedoch gelegentlich der Beschreibung der Einheit, mit welcher sie jeweils in Zusammenhang stehen, beschrieben wird.
Der Hauptspeicher MS enthält eine Kathodenstrahlröhre io mit Abgreifplatte ii und eine Regenerationsschleife, in welcher ein Verstärker 12, eine Leseeinheit 13 und eine Schreibeinheit 14 enthalten sind, deren Ausgänge jeweils mit dem Steuergitter der Röhre verbunden sind. Die X-Ablenkplatten werden von dem X-Grund-Zeitsteuer~ Generator XWG gesteuert, während die F-Ablenkplatten von dem Y-Ablenkgenerator YSG mit den entsprechenden Steuerspannungen versehen werden. Um jeweils nur den ersten Teil einer einzelnen gespeicherten Ladung, gleichgültig, ob dieselbe nun ein Punkt oder ein Strich ist, auszuwerten, wird die Leseeinheit 13 mit der Strobo-Wellenform beschickt. Während der während der einzelnen Abtasttakte erfolgenden Regeneration dieser Speicherröhre wird mittels der Schreibeinheit 14 unter der Steuerung der derselben zugeführten Punktwellenform eine Reihe von Punktzeichen in fortgesetzter Folge in die Röhre eingeschrieben und demgemäß' so lange an jeder Zifferstelle ein Punkt gesetzt, bis in dem Eingang der Schreibeinheit ein Strichzeichen erscheint, was zur Folge hat, daß der Punktimpuls mittels eines von der ebenfalls der Schreibeinheit zugeführten Strichwellenform abgeleiteten weiteren Strichzeichens so gedehnt wird, daß die Aufzeichnung einen Strich ergibt. Ein solcher Strichzeichen-Eingangsimpuls zur Schreibeinheit kann entweder von einer äußeren Impulsquelle über das Einwärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied TTG oder von der Abgreifplatte 11 über die Regenerationsschleife, den Verstärker 12 und die Leseeinheit 13 bezogen werden. Durch eine solche Anordnung ist es möglich, jedes in der Speicherröhre bestehende Strichimpulszeichen während der ihm zugeordneten Arbeitsperiode durch den einfachen Vorgang der Unterbrechung der Regenerationsschleife zu löschen, worauf an seiner Stelle automatisch ein Punkt geschrieben wird. Diese Löschung kann durch Zuführung einer geeigneten Wellenform zur Unterdrückung bzw. Sperrung der Tätigkeit der Leseeinheit 13 an geeigneten Zeitpunkten über die Leitung 15 erfolgen. Das an der Abgreifplatte 11 erscheinende Ausgangszeichen kann, da es in der Speicherröhre 10 in jedem Augenblick zur Verfügung steht, aus der Einheit 13 herausgelesen und über das Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied OTG jederzeit weiteren Schaltteilen der Maschine zugeführt werden.
Das Rechenorgan bzw. der Sammler A enthält eine Kathodenstrahlröhre 16 mit Abgreifplatte 17, einen Verstärker 18, eine Leseeinheit 19 und eine Schreibeinheit 20, deren Ausgangsklemme mit dem Steuergitter der Kathodenstrahlröhre verbunden ist. Diese Röhre, die nur eine einzige Zeile zu speichern braucht, ist mit keinerlei F-Ablenkung ausgestattet, wird jedoch von dem X-Grund-Zeitsteuer-Generatorglied XWG mit der XTi3-Wellenform beschickt. Die Schreibeinheit 20 wird sowohl mit Punkt- als auch mit Strichwellenformen beschickt, wobei sie in einer Weise arbeitet, die bereits in Zusammenhang mit dem Hauptspeicher beschrieben wurde; die Leseeinheit 19 wird in gleicher Weise mit der Strobo-Impulswellenform beschickt, wodurch die Auswertung in der entsprechenden Weise gesteuert wird. Dieser Sammler A ist jedoch mit einem zusätzlichen Rechenelement ausgestattet, welches in einer zwischen der Leseeinheit 19 und der Schreibeinheit 20 liegenden Subtraktionseinheit 21 besteht; der von außen in den Sammler A eingeführte Schreibimpulseingang wird diesem Subtraktionsglied als zweiter Impulseingang zugeführt. Die Schaltung wirkt so, daß der zweite der Subtraktionseinheit 21 zugeführte Schreibimpulseingang von der bereits in dem Sammler enthaltenen Zahl abgezogen wird und das Resultat wiederum in die Speicherröhre 16 eingeschrieben wird, um bei Bedarf gleichzeitig als äußerer Leseausgang zur Verfügung zu stehen. Andererseits kann durch Zuführung einer entsprechenden Löschwelle zu der Leseeinheit 19, beispielsweise zu dem Sperrgitter einer Schaltröhre (Stromtor), die die von dem Verstärker 18 abgegebenen Impulse auswählt, die Regenerationsschleife unterbrochen werden, worauf der von außen der Subtraktionseinheit 21 zugeführte Schreibimpulseingang in der Tat von Null abgezogen wird, da sich in diesem Augenblick in der Röhre 16 keine Zahl befindet; das Ergebnis wird eine Zahl sein, die dem negativen Wert der Zahl entspricht, die von dem ursprünglich der Subtraktionseinheit 21 zugeführten Schreibimpulseingang versinnbildlicht wird. Diese negative Zahl bzw. dieses Komplementär wird dann in die Röhre 16 des Sammlers A eingeschrieben.
Die Sperrung der Leseeinheit 19 wird bei Bedarf durch die Zuführung geeigneter Potentiale zu einem Steuerschaltglied erzielt. Die Zurverfügungstellung dieser zur Änderung der normalen Subtraktionstätigkeit der Sammlereinheit A benötigten Potentiale, die bewirken, daß entweder das bereits in dem Speicher benndliche Wort bzw. die darin befindliche Zahl ausgewertet wird oder andernfalls diese Zahl von Null abgezogen wird, so daß ein Komplementär entsteht, erfolgt mittels des F-Statisators FST, der später beschrieben wird.
Die Steuereinheit CL besteht in Wirklichkeit in einer Kombination eines Steuerregisters und einem Speicher zur Speicherung der laufenden Anweisung; sie besteht in einer einzelnen Kathodenstrahlröhre 25, die mit einer Abgreifplatte 26 ausgestattet ist, und einer Regenerationsschleife, die einen Verstärker 27, eine Leseeinheit 28 und eine Schreibeinheit 29 enthält, die jeweils mit ihren Ausgangsimpulsen das Modulationsgitter der Röhre speisen. Die X-Ablenkplatten dieser Röhre werden von dem X-Grund-Zeitsteuer-Generator XWG gespeist, während ihre F-Ablenkplatten von der
Einheit GYWG mit Impulsen beschickt werden. In dieser Schaltung ist außerdem noch eine Additionseinheit 30 enthalten, der durch einen Vorgang analog demjenigen bei der Subtraktion im Sammler^ ein äußerer Schreibimpulseingang zugeführt werden kann; dieser äußerer Schreibimpulseingang wird entweder arithmetisch zu der bereits im Speicher befindlichen Zahl hinzugezählt, oder er wird andernfalls durch Zuführung eines entsprechenden Löschsteuerimpulses zur Leseeinheit 28 an Stelle einer bereits auf der jeweiligen der beiden zur Verfügung stehenden, gerade abgetasteten Speicherzeile eingeschriebenen Zahl in die Speicherröhre 25 eingetragen.
Der .P-Statisator besteht aus einer Anzahl von im vorliegenden Fall drei gleichen Teilen, wobei einer dieser Teile den die Funktion bestimmenden Ziffern des jeweiligen Anweisungswortes zugeordnet ist, welches in statischer Form übergeführt werden soll. Fig. 6 zeigt die Schaltung eines Statisatorteiles n, welcher in diesem Fall der (ra+i)-ten Ziffer des Wortes entspricht. Dieses Element besteht aus einem von Röhren Vi und V2 gebildeten Gegentaktglied, dessen Anoden jeweils mit den Bremsgittern kreuzweise verbunden sind. Der Ruhezustand dieses Multivibratorgliedes entspricht dem Zustand, in welchem die Röhre Vi leitend ist; dieser Zustand wird entweder aufrechterhalten, oder das Element wird jeweils am Beginn eines Abtasttaktes mit Hilfe von negativen, durch Differentiation der dem Steuergitter der Röhre V2 über die Klemme 31 zugeführten yi-Halbwellenform abgeleiteten Impulsen in diesen Zustand versetzt. Die positivläufigen, differenzierten Impulse, die am Beginn jeder Auslösetaktperiode der yi-Halbwellenform auftreten, sind infolge der positiven Gittervorspannung des Steuergitters der Röhre V2 unwirksam.
Ein Elektronenschaltglied der Mehrfachdiodenbauart steuert den Umschalteingangsimpuls zur Röhre Vi; es besteht aus Dioden Di und D 2 mit gemeinsamem Kathoden-Ableitwiderstand R1, der mit einer negativen Potentialquelle verbunden ist, während die Anoden dieser Röhren jeweils über Widerstände R 2 und R 3 mit positiven Potentialquellen verbunden sind. Die Anode der Diode D 2 wird über eine Klemme 32 mit der zu der betreffenden Ziffer gehörigen /»-Impulswellenform beschickt, d. h. bei der hier beschriebenen Maschine entweder mit der £13-, P14- oder ^15-WelIenform; das Anweisungswort in dynamischer Form bzw. irgendeine andere Eingangssteuerspannung wird der Anode der anderen Diode D1 über eine Klemme 33 zugeführt. Diese letztere Spannung wird über die entsprechenden, von Hand zu betätigenden Einstellschalter 5" 13, 5*14 bzw. S15, die in der Fig. ib gezeigt sind, zugeführt. Beide Eingangsspannungsimpulse sind negativläufig, werden jedoch, wenn sie nicht gleichzeitig auftreten, niemals so wirken, daß sie das Potential des Steuergitters der Röhre Vi herunterdrücken, weil der gemeinsame Kathodenpunkt nur dann, wenn beide Dioden abgeschaltet sind, negativ wird. Wenn dies der Fall ist, d. h. wenn in dem in dynamischer Form gegebenen Anweisungswort ein Strichimpuls in derselben zeitlichen Lage mit einer entsprechenden Zifferwelle des betreffenden Statisatorteiles zusammentrifft, wird die Röhre V1 an ihrem Sperrgitter abgeschaltet, und das Schaltglied wird umgesteuert.
Dieses Statisatorelement liefert vier verschiedene Impulsausgänge; durch entsprechende Wahl der jeweils benötigten Steuerspannungen innerhalb dieser Pegel und Zuführung derselben zu den einzelnen Elektronenschaltgliedern bzw. anderen Schaltungen der Maschine können jeweils die Übertragungswege für jedes Zeichen und darüber hinaus auch die Art des jeweils von der Maschine während eines einzelnen Satzes der Maschinentätigkeit auszuführenden Rechnungsganges festgelegt werden. Diese vier verschiedenen Ausgangsspannungen werden jeweils an den Kathodenbelastungswiderständen der in Kathodenfolgeschaltung geschalteten Röhren V^, V4, F5undF6 abgegriffen. Die Röhre V3 empfängt einen Steuereingangsimpuls von dem Bremsgitter der Röhre V2, während die Röhre V4 in gleicher Weise einen Steuereingangsimpuls von dem Bremsgitter der Röhre Vi empfängt, so daß im Ruhezustand (»o«-Zustand) des Statisatorelementes, wenn die go Röhre Vi leitend ist, das Potential an der Ausgangsklemme o/n (sup) der Röhre V 3 —60 Volt beträgt, während das Potential an der entsprechenden Klemme i/w (sup) der Röhre V 4 einer Spannung von ο Volt entspricht. Dioden D 3 und D 4 dienen dazu, die an diesen Ausgangsklemmen erhaltenen Null-Spannungspegel festzulegen. Wenn das Statisatorelement durch Zuführung eines Striches bzw. eines dementsprechenden Potentials zur Anode der Diode D1 und durch ein gleichzeitiges Auftreten einer entsprechenden negativen Spannung, beispielsweise eines entsprechenden, dem betreffenden Element zugeordneten /!-Impulses, an der Anode der Diode D 2 in den entgegengesetzten Zustand (d. h. »1 «-Zustand) umgesteuert wird, dann wird die Potentialverteilung umgekehrt, und die Spannung an der Klemme xln (sup) fällt auf
— 60 Volt ab, während diejenige der Klemme o/n (sup) auf ο Volt ansteigt. Die anderen Ausgangsklemmen o/m und i/n werden in gleicher Weise über die in Kathodenfolgeschaltung geschalteten Röhren F5 und V6 von Anzapfpunkten an von Widerständen R 6, Ry, R 8 und Rg (in Figur nicht bezeichnet) gebildeten Spannungsteilern gespeist, die jeweils zwischen eine negative Potentialquelle und die Anoden der Röhren Vi bzw. V 2 geschaltet sind. Die Kathoden von Dioden D 5 und Dy sind jeweils an eine positive Potentialquelle (+118 Volt) angeschlossen, während die Anoden von Dioden D 6 und D 8 mit einer negativen Potentialquelle (—14 Volt) verbunden sind, wodurch die Ausschwingungen der Gitterspannungen der Röhren V 5 und V 6 so begrenzt werden, daß im Ruhezustand bzw. »o«-Zustand des Statisatorelementes die Klemme o/n eine Spannung von
— 10 Volt und die Klemme i/n eine solche von
+120 Volt erhält. Diese Zustände werden in gleicher Weise umgekehrt, wenn das Element in den »ι «-Zustand umgesteuert wird.
Der L-Statisator LST besteht aus einer Anzahl von Teilen, die in ihrem Aufbau denjenigen des F-Statisators entsprechen; die Schaltung jedes Teiles ist im wesentlichen gleich der in der Fig. 6 gezeigten Schaltung, mit der Ausnahme, daß die vier Ausgangsröhren V3, V4., Vζ und V6, die in Kathodenfolgeschaltung geschaltet sind, mit ihren dazugehörigen, unter der punktierten Linie angegebenen Diodenschaltungen weggelassen sind, während von dem Bremsgitter der Röhre V2 ein einzelner Impulsausgang abgegriffen wird, der sodann der dazugehörigen Schaltröhre des Y-Ablenkgenerators YSG zugeführt wird. Die Impulsausgänge der einzelnen Statisatorteile werden der Schaltröhre des Y-Abtastgenerator jeweils über eine Anordnung von Elektronenschaltgliedern G 5 bis Gg (Fig. ib) zugeführt, die jeweils einzeln mittels der yi-Halbwellenform so gesteuert werden, daß sie nur während der Auslösetakte leitend sind. Auf diese Weise kann der Statisatof während eines Abtasttaktes, während die normale, der Reihe nach erfolgende Rasterabtastung durch den F-Abtastgenerator erfolgt, eingestellt werden, so daß er am Beginn des folgenden Auslösetaktes unmittelbar in Tätigkeit treten kann. In dem L-Statisator befinden sich fünf solcher Elemente; die ^-Impulswellenformen po, pi, p2, p$ und £4 bilden die jeweiligen Anodenimpulseingänge ihrer Dioden D 2, wodurch die jeweiligen Ziffern des dynamischen Anweisungswortes gewählt werden, die die gewünschten Adressen festlegen. Die Impulseingänge zu ihren jeweiligen Dioden Di werden gemeinsam mit denjenigen des F-Statisators von dem Statisatorschalter SS her wie bei dem F-Statisator über handbetätigte Schalter So bis S 4 zugeführt, wobei die Anwesenheit von »i«-Sriehen an den jeweiligen Zifferstellen von Hand durch Schließen des jeweiligen Handschalters nachgeahmt werden kann. Die Schalter So bis 6*4 und 5" 13 bis 5" 15 dienen
dazu, solange der Statisatorschalter — sich in der
»Handbetrieb«-Stellung befindet und infolgedessen das normalerweise von der Steuereinheit CL gelieferte Anweisungswort durch eine ^ί-Halbwelle ersetzt wird, in sämtlichen Elementen, in welchen der Handschalter gerade geschlossen ist, die An-Wesenheit von »1 «-Ziffern nachzuahmen, so daß bei Öffnung irgendeines der Handschalter die Anwesenheit einer »o« an der betreffenden Zifferstelle nachgeahmt wird, woraus sich die Möglichkeit ergibt, jeden der Statisatoren von Hand auf einen seiner verschiedenen Schaltzustände einzustellen; somit kann jede mögliche Funktions- bzw. Adressenwahlsteuerung eingestellt werden.
Die Einheit GYWG, die die für die Steuerung des Anweisungsschaltgliedes IG benötigte Wellenform und außerdem die Wellenform liefert, mit deren Hilfe der Kathodenstrahl der Speicherröhre der Steuereinheit CL zwischen seinen beiden Abtastpegeln hin- und hergelenkt wird, wodurch jeweils CI- bzw. P/-Worte ausgewertet werden, ist in schematischer Form in Fig. 7 dargestellt. Der Teil dieser Schaltung der die Y-Ablenkwellenform für die Kathodenstrahlröhre 25 erzeugt, enthält zwei in Kaskadenschaltung verbundene Multivibratorglieder 35 und 36, deren jedes in einer Gegen tastschaltung besteht, die jeweils durch einen entsprechenden Eingangsimpuls in einer Richtung umgeschaltet und durch einen zweiten, davon unabhängigen Eingangsimpuls in den Ursprungszustand zurückgeschaltet wird. Das Multivibratorglied 35 wird jeweils durch einen Vorimpuls umgeschaltet, d. h. durch das Impulszeichen, welches den Arbeitsgang der Maschine auslöst und welches in Fig. 4 (xvii) dargestellt ist; dasselbe ist in der Zeichnung in seinem horizontalen Zeitmaßstab im Vergleich zu Fig. 3 abermals verkleinert, damit mehrere vollständige Satzperioden dargestellt werden können. Das Schaltglied 35 wird durch negativläufige, in Fig. 4 (xix) gezeigte Impulse in seinen ursprünglichen Zustand zurückgeschaltet, die durch Differentiation der .S-Halbwellenform erhalten werden; die letztere ist in Fig. 4 (xviii) nochmals gezeichnet. Die Multivibratorschaltung 35 liefert zwei Ausgangswellenformen, die jeweils während des unmittelbar einem Vorimpuls folgenden 5" 1-Taktes positiv- bzw. negativläufig sind. Diese Wellen sind in Fig. 4 (xx) und 4 (xxvi) angegeben; sie werden im folgenden mit Si- und Para-51]:-Wellenform bezeichnet. Der sich aus der Differentiation der Si -Wellenform ergebende negativläufige Impuls wird entsprechend Fig. 4 (xxi) ausgesiebt. Dieser Impuls wird dann als Umsteuereingangsimpuls für die zweite MuI ti vibratorschaltung 36 benutzt, die wiederum durch die in Fig. 4 (xix) gezeigte differenzierte 5*-Halbwellenform in ihren ursprünglichen Zustand zurückgesteuert wird. Diese Rück-Steuerwirkung wird dadurch, daß die Differentiation der Sx-Wellenform mit kleinerer Zeitkonstante erfolgt, zeitlich so gelegt, daß sie am Ende des Abtasttaktes 2 ausgelöst wird. Die sich daraus ergebende, an einem Ausgang des Multivibratorgliedes zur Verfügung gestellte Wellenform ist in Fig. 4 (xxii) dargestellt; sie wird im nachstehenden mit CL-F-Plattenwellenform bezeichnet.
Eine in Fig. 4(xxix) angegebene und im nachstehenden mit »An weisungsschal twellenform« be- no zeichnete Welle wird in einem Elektronenschaltglied 37 in der Weise erzeugt, daß demselben eine in Fig. 4 (xxv) nochmals gezeichnete ^4-Halbwelle und die Kombination aus der gegenphasigen, von dem Multivibratorglied 35 herrührenden 6" 1-Wellenform nach Fig. 4 (xxvi) und der inversen CL-Y-Plattenwellenform, die am Ausgangspunkt 38 des Multivibratorgliedes 36 auftritt und die in Fig. 4 (xxvii) dargestellt ist, zugeführt werden. Die kombinierte Welle, die dem Eingangspunkt 39 des Elek- iao tronenschaltgliedes 37 zugeführt wird, wird die in Fig. 4 (xxvii) angegebene Form haben, woraus folgt, daß die Ausgangswelle aus diesem Glied, die mittels der ^-Halbwellenform moduliert wird, die in Fig. 4 (xxix) angegebene Wellenform haben wird; dieselbe wird jeweils während der Takt-
Perioden Si und S2 von einem Ruhepegel ο auf — 60 Volt abfallen. Diese Wellenform wird dem Anweisungsschaltglied IG zugeführt, wodurch das letztere während dieser Abtasttakte eingeschaltet wird. Fig. 7 zeigt außerdem noch den Auslösewellenformgenerator AWG, der Wellenformen liefert, die im nachstehenden mit Auslösewellenform und Para-Auslösewellenform bezeichnet werden; mit Hilfe dieser Wellenformen wird der Kathodenstrahl in den Kathodenstrahlröhren des Sammlers A und der Steuerröhre CL unterbrochen und außerdem das Auswärts-Übertragungsschaltglied OTG des Hauptspeichers MS gesteuert.
Wie weiterhin aus Fig. 7 zu ersehen ist, wird die von dem Multivibratorglied 36 gelieferte F-Platten-Steuerwellenform differenziert; die sich daraus ergebenden negativläufigen, den negativläufigen Kanten der in Fig. 4 (xxii) gezeigten Impulsform entsprechenden Impulse werden in entsprechender Weise weitergeleitet und bilden einen Umschalteingangsimpuls eines dritten Multivibratorgliedes 40, während die von der entgegengesetzten Seite der Schaltung 36 abgegriffene inverse Form dieser Welle in gleicher Weise differenziert wird und die sich daraus ergebenden negativläufigen Impulse entsprechend ausgewählt
und über den Statisatorschalter — ebenfalls dem-
selben Umsteuereingang des Gliedes 40 zugeführt werden. Wenn der Statisatorschalter geschlossen ist, d. h. wenn derselbe sich in der »Automatik«- Stellung befindet, dann werden, wie dies in Fig. 4 (xxiii) zu ersehen ist, gleichzeitig mit dem Beginn des Auslösetaktes 1 und des Auslösetaktes 2 auftretende negative Impulse auftreten, während, wenn dieser Schalter sich in der »Handbetrieb«-Stellung befindet, negative Impulse nur am Beginn des Auslösetaktes 2 auftreten werden. Der andere Umsteuereingang zu dem Schaltglied 40 enthält eine differenzierte Version der ^4-Halbwellenform, die in Fig. 4 (xxv) dargestellt ist und die so wirkt, daß dieses Multivibratorglied durch die negativläufigen Impulse derselben in seinen Ursprungszustand zurückgeschaltet wird. Die sich daraus ergebende »AuslösewellenforniÄ-Ausgangsspannung des Multivibratorgliedes 40 ist für den der Automatik entsprechenden Betriebszustand in Fig. 4 (xxx) und für den dem Handbetrieb entsprechenden Betriebszustand in Fig. 4 (xxxi) dargestellt.
Die inverse bzw. gegenphasige Auslösewellenform, die außerdem an der entgegengesetzten Seite des Gliedes 40 auftritt, ist für den der Automatik entsprechenden Betriebszustand in Fig. 4 (xxxii) dargestellt. Bei dem dem Handbetrieb entsprechenden Betriebszustand fehlt der erste bzw. (Auslösetakt-i-) Teil, wie dies durch die punktierte Linie dargestellt ist. Die Unterdrückung dieses Teiles der Auslöse- und Para-Auslösewellenform während des Abtasttaktes 1 ist notwendig, damit die in den Statisatoren von Hand eingestellten Anweisungen entsprechend ausgewertet werden können und, wenn die Maschine veranlaßt wird, nur einen einzigen Arbeitstakt auszuführen, auch nur einmal befolgt werden. Wenn diese Maßnahme nicht getroffen worden wäre, würde jedes von Hand in den Statisatoren eingestellte Anweisungswort innerhalb eines einzelnen Satzes zweimal zur Auswirkung kommen. Es ist außerdem zu beachten, daß die Anwesenheit irgendwelcher Auslöse- bzw. Para-Auslösewellenteile davon abhängt, ob am Beginn des Satzes ein Vorimpuls vorhanden ist.
Die Auslösewellenform wird den Schreibeinheiten der Sammler- und Steuerregenerationsschleifen zugeführt, die so geschaltet sind, daß ihre jeweiligen Kathodenstrahlröhren normalerweise während aller Takte, d. h. sowohl während der Abtast- als auch der Auslösetakte, ausgeleuchtet, d. h. in Betrieb sind, mit Ausnahme derjenigen Auslösetakte 1 und Auslösetakte 2, während welcher die Auslösewelle ihren Ruhepegel verläßt. Die Auslösewellenform wird jedoch nicht direkt zur Ausleuchtung der Kathodenstrahlröhren benutzt; dieser Vorgang erfolgt in jedem Fall indirekt über eine Mehrfachdiodenstrecke bzw. eine ähnliche Schaltung, die jeweils durch Potentiale, die der P-Statisator auf Grund seines jeweiligen, durch die einzelnen Zifferwerte des Anweisungswortes bedingten Schaltzustandes liefert, gesteuert wird. Indem die Anordnung so getroffen ist, daß die dem Sammler A zugeführte Auslösewellenform, wenn die P-Ziffern 14 und 15 jeweils »i«-en sind, gesperrt wird und indem die der Steuereinheit CL zugeführte Auslösewellenform, wenn diese beiden Ziffern »o«-en sind, gesperrt wird, können infolgedessen bestimmte Dunkel- und Hellzustände der Sammler- und der Steuerkathodenröhren während der Auslösetakte 1 und Auslösetakte 2 herbeigeführt werden, auf die später im einzelnen Bezug genommen wird.
Die dem Auswärts-Übertragungsschaltglied OTG zugeführte Para-Auslösewellenform stellt sicher, daß das Elektronenschaltglied stets geschlossen ist, mit Ausnahme dessen, daß die Auslösewellenform während der Auslösetakte 1 bzw. 2 von ihrem Ruhepegel abweicht. Um den Erfordernissen bestimmter Anweisungs-Zifferkombinationen entsprechen zu können, ist das Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied weiterhin so geschaltet, daß es von den statisch gemachten -F-Ziffern 14 und 15 eines Anweisungswortes immer dann nicht geschaltet wird, wenn diese beiden Ziffern »i«-en sind, so daß also das Auswärts -Übertragungs - Elektronenschaltglied OTG nur beim gleichzeitigen Auftreten der gegenphasigen Auslösewellenform und der statisch gemachten »o«Ziffern in den Stellen 14 und 15 des Anweisungswortes leitend gemacht wird.
Es wird nunmehr Bezug auf die Fig. 8 der Zeich nung genommen, die die Schaltung der Stop- und Vorimpulseinheiten der Fig. 1 a zeigt. Die Stopschaltung wird durch das von gestrichelten Linien gebildete Rechteck umrissen. Die Vorimpulsschal tungen, die durch die Röhren V10 bis V13 und die ihnen zugehörigen Dioden Du bis D15 gebildet werden, können als ein Glied angesehen werden, welches so lange fortlaufend je einen Im-
909 705/31
puls am Beginn jedes der vier Taktintervalle abgibt, als die Spannung der Steuereingangsklemme 42 des Vorimpulsschalters PS auf bzw. über Erdpotential gehalten wird. Während der normalen, automatischen Tätigkeit, während welcher sich der Vorimpulsschalter in der eingeschalteten bzw. geschlossenen Stellung befindet, wird die Kathode der in Kathodenfolgeschaltung geschalteten Röhre V 9 der Stopeinheit auf positivem Potential gehalten, so daß eine fortgesetzte Folge von Vorimpulsen erzeugt wird.
Die Stopeinheit selbst besteht in einem von den Röhren Vy und F 8 und den dazugehörigen Dioden Dg und D10 gebildeten Multi vibratorglied, das normalerweise in einem Zustand gehalten wird, in welchem die Röhre Vy auf Grund der ihr von der Röhre Vi 3 der später im einzelnen zu beschreibenden Vorimpulseinheit abgeleiteten negativen Vorimpulse leitet. Diese negativläufigen Vorimpulse werden dem Gitter der Röhre V 8 in dem Augenblick zugeführt, in welchem der Abtasttakt 1 beginnt. Das Steuergitter der Röhre Vy ist über geeignete Ableitwiderstände R11, R12, und i? 13 mit den Ausgangspunkten des .F-Statisators verbunden; dieselben sind so gewählt, daß, wenn während eines Abtasttaktes 2 die entsprechende, dem jeweiligen Stopzeichen zugeordnete F-Ziffer-Kombination (nämlich 1,1,1 an den 13., 14. und 15. Zifferstellen, wie später noch erläutert werden wird) eingestellt wird, die von den Röhren Vy und V 8 gebildete Multivibratorschaltung ihren Zustand umkehrt, wodurch die Röhre V 8 leitend wird und das Potential an der Kathode der Röhre V 9 unter Erdpotential abfällt, was zur Folge hat, daß die Tätigkeit der Impulseinheit unterbrochen wird. Der darauffolgende Vorimpuls, der normalerweise das Stopglied in den Zustand zurückschaltet, in welchem die Röhre V 8 wieder abgeschaltet ist, bleibt infolgedessen aus, und das Stopglied bleibt auf unbestimmte Zeit im »Stop«-Zustand, bis von Hand durch Betätigung des Schalters KSP ein einzelner Vorimpuls ausgelöst wird, der bewirkt, daß die Schaltung in ihren ursprünglichen Zustand zurückgeschaltet wird. Die Stoplampe SL ist, wie dies weiter oben angegeben wurde, mit dem Anodenkreis der Röhre V 8 verbunden, so daß, wenn die Stopanweisung befolgt wird und die Röhre V 8 leitet, die Lampe entsprechend aufleuchtet.
Die Vorimpulseinheit dient bei eingeschaltetem bzw. geschlossenem Vorimpulsschalter PS zur Abgabe einer bestimmten Folge von Vorimpulsen, während sie bei ausgeschaltetem bzw. offenem Vorimpulsschalter PS dazu dient, bei jedesmaliger Betätigung des Schalters KSP je einen einzelnen Vorimpuls abzugeben. Die mit dieser Vorimpulsschaltung in Zusammenhang stehenden Wellenformen sind in Fig. 4 dargestellt. Die yi-Halbwelle [Fig. 4 (xxv) ], die während der Abtasttakte negativ verläuft, wird differenziert, um an der Anode der Diode D15 die negativläufige Impulswelle nach Fig. 4 (xxxiii) zu erzeugen. Die sich aus dieser Differentiation ergebenden positiven Impulse werden durch das Leitendwerden von zwei Dioden D13 und Di 5 beseitigt. Jeder dieser negativen, an der Anode der Diode D15 auftretenden Impulse kann als Vorimpuls Verwendung finden, da sich beide, indem sie am Beginn jedes Abtasttaktes auftreten, in der richtigen zeitlichen Lage befinden. Sie werden jedoch infolge der Tatsache, daß die Diode D 15 einen Teil einer aus Dioden D12 und P13 bestehenden Diodenstreckenschaltung bildet, und infolge der Tatsache, daß die Diode D12 durch das feste Potential am Bremsgitter der Röhre Vn leitend gehalten wird, normalerweise daran gehindert, die Ausgangsklemme 43 zu erreichen, zu der sie über eine in Kathodenfolgeschaltung geschaltete Röhre V12, gelangen.
Die Röhren Vn und V12 und die dazugehörigen Dioden D11, D12 und D 13 bilden zusammen eine Multivibratorschaltung, die normalerweise durch Zuführung der in Fig. 4 (xxxvi) gezeigten Impulsform, die ihrerseits durch Differentiation der in Fig. 4 (xxxix) dargestellten und von dem entsprechenden Teil des F-Ablenkgenerators YSG abgeleiteten Zähler-o-Wellenform erhalten wird, in dem Zustand gehalten wird, in welchem die Röhre V11 leitend ist. Die positiven Impulsanteile der differenzierten Welle sind unwirksam, da das Gitter der Röhre V12 sich bereits auf Nullpotential befindet. Eine Röhre V10, die, wenn sich der Vorimpulsschalter PS in seiner geschlossenen bzw. »Ein«-Stellung befindet, zu ihrem Gitter leitend ist, liefert die differenzierte Form der ihrem Bremsgitter zugeführten Zähler-o-Wellenform nach Fig. 4 (xxxix), jedoch sind hier wegen des dem Sperrgitter zugeführten negativen Gitterpotentials die positiven Impulse wirksam. Die in diesem Zustand an der Anode der Röhre V10 zur Verfugung stehende Wellenform ist in Fig. 4 (xxxvii) zu ersehen; diese negativen Impulse, die dem Steuergitter der Röhre Fn zugeführt werden, lösen jeweils am Beginn der abwechselnd erfolgenden Auslösetakte die Umschaltung der von den Röhren Vn und V12 gebildeten Schaltung aus, so daß die Wellenform am Bremsgitter der Röhre Vn die in Fig. 4 (xxxviii) gezeigte Form annimmt, wobei die Schaltung jeweils, wie zuvor erläutert, durch die negativen Impulse der differenzierten Zählero-Wellenform umgeschaltet wird. Die sich am Bremsgitter der Röhre Fn ergebende negativläufige Rechteckwelle stellt eine Schaltwellenform dar, die in entsprechender Weise das DiodenschaltgliedDi2 und D15 leitend macht, so daß die während der Schaltintervalle über die in Kathodenfolgeschaltung geschaltete Röhre F13 zur Ausgangsklemme43 gelangende differenzierte ^4-Impuls-Halbwellenform jeweils in Form eines Vorimpulses durchgelassen wird.
Wenn sich der Vorimpulsschalter PS in der geöffneten bzw. »Aus«-Stellung befindet, bilden die Röhre F10, die Diode D14, die Widerstände R14, 15 und der Kondensator Ci zusammen einen Impulsschwingkreis, der, ohne Rücksicht auf irgendwelche Kontaktwechsel dieses Schalters, bei der jedesmaligen Betätigung des Vorimpulsschalters KSP jeweils nur eine einmalige Umsteuerung
des von den Röhren Fn und F12 gebildeten Schaltgliedes gestattet. Es wird bemerkt, daß, da die Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen der in Fig. 4 (xxxiii) dargestellten Wellenform von der Größenordnung 0,5 Millisekunden sind, ein eine wiederholte Schalterbetätigung nachahmender Kontaktwechsel des Schalters KSP die Abgabe mehrerer Vorimpulse auslösen kann. Das über den Widerstand R15 bezogene negative Gitterpotential dient dazu, die Röhre F10 nichtleitend zu halten, während das Potential an der Anode der Diode D14 gerade knapp über Erdpotential gehalten wird, wobei diese Diode, da ihre Anode über den normalerweise geschlossenen Kontakt KSP und den Widerstand R14 mit einer positiven Potentialquelle verbunden ist und da ihre Kathode wegen ihrer Verbindung mit der Kathode der in Kathodenfolgeschal tung geschalteten Röhre V13 auf einem Potential von etwa + 5 Volt gehalten wird, leitend ist. Wenn der Schalter KSP betätigt wird, kann angenommen werden, daß der Kontaktwechsel sich so vollzieht, daß die Schließperioden der normalerweise offenen Kontakte zeitlich etwa so verlaufen, wie dies in Fig. 4 (xxxix) dargestellt ist. Wenn »5 der Schalter KSP betätigt wird, wird die positive Potentialzufuhr über den Widerstand R14 unterbrochen ; das Potential auf dem Kondensator C1 stellt sich auf Erdpotential ein, sobald die normalerweise offenen Kontakte geschlossen werden, wie dies in Fig. 4 (xl) angegeben ist (wodurch die Diode D 14 nichtleitend wird); es fällt danach mit langsamerer Geschwindigkeit auf —10 Volt ab, da der Kondensator sich über den Widerstand R15 entlädt. Die Zeitkonstante des i?C-Gliedes, bestehend aus dem Widerstand R15 und dem Kondensator C1, ist, gemessen an den jeweiligen Zeitspannen, verhältnismäßig groß gewählt; das Potential an der Anode der Diode D14 kann infolgedessen als stetiges Nullpotential angesehen werden. Während jeden Intervalls, während welche die normalerweise offenen Kontakte des Schalters KSP geschlossen sind, wird infolgedessen das Gitterpotential der Röhre Vi 0 auf Erdpotential ansteigen, wie dies in Fig. 4 (xli) angegeben ist; wenn eines dieser Intervalle dasjenige eines der dem Bremsgitter der Röhre V10 zugeführten positiven Impulse überdeckt [s. Fig. 4 (xxxv)], wird die von den Röhren Fn und V12 gebildete Multivibratorschaltung durch den sich ergebenden, an der Anode der Röhre Fio erzeugten, negativen Impuls, der in Fig. 4 (xlii) zu sehen ist, umgesteuert.
Die Schaltung darf keinen Vorimpuls abgeben, der kleiner als die normalen Vorimpulse ist. Der negative Impuls an der Anode der Röhre V10 kann, je nach der relativen zeitlichen Lage des Kontaktwechsels des Schalters KSP zur Zähler-o-Wellenform, irgendeinen Wert zwischen ο und der vollen Amplitudenhöhe annehmen und wird demgemäß entweder das Schaltglied Vw und V12 umsteuern oder nicht. Wenn der Impuls stark genug ist, um das Schaltglied umzusteuern, wie die in Fig. 4 (xlii) für den dritten Kontaktwechsel des Schalters KSP angegeben ist, wird der nächste »mögliche Vorimpuls« in voller Stärke abgegeben. Wenn der Impuls nicht stark genug ist, um die Schaltung umzusteuern, wie dies in demselben Wellenbild für den zweiten Kontaktwechsel des Schalters KSP angegeben ist, ist die an dem Sperrgitter der Röhre Fn auftretende, in Fig. 4 (xliii) angegebene Störung abgeklungen, bevor der nächste »mögliche Vorimpuls« erscheint; dieser wird infolgedessen vollständig unterdrückt. Die Erzeugung eines genügend starken Impulses an der Anode der Röhre Fio kann, je nach der jeweiligen zeitlichen Lage der Kontaktwechsel des Schalters KSP, früher oder später erfolgen. Die an dem Sperrgitter der Röhre Fn erzeugte, in Fig. 4 (xliii) abgebildete Wellenform zeigt, daß der einzeln erzeugte, lange negative Impuls im Stande ist, die Diodenstrecke D 12 und D15 zu öffnen, worauf der einzelne in Fig. 4 (xvii) bei X gezeigte Vorimpuls abgegeben werden kann. Dieser einzelne negativläufige Impuls von ungefähr 20 Volt Amplitudenspannung, der an der Kathode der Röhre F13 auftritt, macht die Diode D14 leitend, so daß das Potential an der Anode der Diode D14 unmittelbar darauf abgesenkt wird, woraus sich ergibt, daß die Röhre F10, wie in Fig. 4 (xli) angegeben, abgeschaltet gehalten wird und danach keine weiteren Vorimpulse mehr abgegeben werden können.
Die Schaltung der Prüfeinheit TU ist in Fig. 7 ebenfalls in schematischer Form angedeutet. Eine Umschalt-Eingangsklemme einer Prüf-Multivibratorschaltung 50 wird mit der Auslöse-Umschaltwellenform nach Fig. 4 (xxiii) bzw. Fig. 4 (xxxiv) beschickt, die außerdem dazu verwendet wird, die die Auslösewellenform erzeugende Multivibratorschaltung 40 zu steuern. Die Umsteuerimpulse dieser Wellenform treten am Beginn der Auslösetakte auf und halten die Prüfrnultivibratorschaltung in dem zurückgeschalteten Zustand. Ein Elektronenschaltglied 51, welches mit dem Leseausgang des Sammlers A beschickt wird, wird mittels der p 39-Impulswellenform und weiterhin durch die der Funktionszifferkombination ο ι ι entsprechenden Spannungspegel des P-Statisators FST gesteuert, welch letztere, wie dies später noch beschrieben werden wird, die Prüfanweisung, symbolisiert. Tritt infolgedessen während des Auslösetaktes 2, der unmittelbar auf denjenigen Abtasttakt 2 folgt, währenddessen die Prüfanweisung den .F-Statisator gesteuert hat, eine »1 «-Ziffer an der 40. Zifferstelle im Sammler auf (was, wie später noch beschrieben werden wird, angibt, daß ein negatives Vorzeichen vorhanden ist), so wird der entsprechende Zifferimpuls mittels des Elektronenschaltgliedes 51 ausgewählt; er wird von diesem außerdem durchgelassen und das Multivibratorglied 50 in einen Schaltzustand versetzt, der bis zum Ende des ersten Taktes des nächsten Satzes, d. h. bis zum Ende des darauffolgenden Abtasttaktes 1 (bei automatischem Betrieb) beibehalten wird. Die beiden von dem Multivibratorglied 50 gelieferten Ausgangsspannungspegel steuern jeweils zwei Elektronenschaltglieder 52 und 53; in dem normalen (zurückgesteuerten) Zustand des Multivibrators 50 ist das
Elektronenschaltglied 52 gesperrt, während das Elektronenschal tglied S3 leitend ist. Das Elektronenschaltglied 52 wird mit der p 1-Impulswellenform gespeist, und das Elektronenschaltglied 53 wird mit einem p o~Impuls beschickt; außerdem werden beide Schaltglieder noch der Einwirkung einer Para-5" 1-Wellenform, die in Fig. 4 (xxvi) gezeigt ist und von dem Multivibratorglied 35 abgeleitet wird, ausgesetzt, so daß normalerweise während jedes auf einen Vorimpuls folgenden Abtasttaktes 1 ein ^o-Impuls abgegeben wird und während dieses Taktes der Addiereinheit 30, die mit der Steuereinheit CL verbunden ist, ein Schreibeingang zugeführt wird, der der Hinzuaddierung der Zahl 1 entspricht. Wenn jedoch die Prüfung beendet ist und die 40. Ziffer der Zahl im Sammler A eine »1« ist (wodurch angegeben wird, daß die Zahl negativ ist), dann wird anstatt des Elektronenschaltgliedes 53 das Elektronenschaltglied 52 leitend und derAddier-
ao einheit 30 ein p i-Impuls zugeführt, wonach ein der Addition der Zahl 2 entsprechender Schreibeingang bewirkt, daß die übernächste Einzelanweisung der in dem Hauptspeicher MS gespeicherten Anweisungsfolge gewählt wird, je nach Prüfungsergebnis und Arbeitsprogramm der Maschine.
Die Gegenwart einer »1 «-Ziffer an der Zifferstelle />39 bzw. an der Stelle höchsten Zifferwertes einer Zahl als Angabe des negativen Vorzeichens derselben ergibt sich daraus, daß für die Angabe von negativen Zahlen (d. h. Zahlen mit dem Vorzeichen » — «) Komplementäre benutzt werden. Es wird im vorliegenden Fall vorausgesetzt, daß das höchste Zifferfassungsvermögen einer Zahlenzeile 40 Ziffern beträgt. Wenn die letzte bzw. 40. Ziffer von dem normalen arithmetischen Vorgang ausgenommen und dazu verwendet wird, anzugeben, ob die Zahl 239 vorhanden ist oder nicht, dann kann sie für jede positive Zahl gleich »o« sein. Wenn nun eine positive Zahl entweder von »o« oder von einer anderen Zahl kleineren Zahlenwertes abgezogen wird, dann wird der normale »Übertrags «-Vorgang automatisch ergeben, daß diese 40. Ziffer eine 1 wird, z. B.
von
wird subtrahiert
Ergebnis:
— 0000.... 0000 —1010....1100 —1101....0011
Durch Auswerten dieser 40. Ziffer in der soeben im Zusammenhang mit der Prüf einheit TU beschriebenen Weise wird die Anwesenheit einer negativen Zahl unmittelbar angegeben.
Die Einstellung der einzelnen Elemente der in Fig. ι a und 1 b gezeigten Maschine mit Hilfe der statisch gemachten Funktionsziffern wird in der Weise erreicht, daß die entsprechenden Anschlußpunkte dieser Elemente jeweils mit den entsprechenden Ausgangsklemmen 0/13 usw. des F-Statisators verbunden werden. Durch entsprechende Anordnung der für diesen Zweck erforderlichen Anzahl von Dioden und sinngemäß richtige Verbindung derselben mit der entsprechenden Anzahl von Statisatorausgangspunkten kann erreicht werden, daß das Elektronenschaltglied bei jeder möglichen Funktionszifferkombination in entsprechendem Sinn leitend wird. Die zur Einstellung der einzelnen Elemente der Maschine erforderlichen Funktionszifferkombinationen sind in den Fig. la und ι b durch entsprechend in Zahlen ausgedrückte Eingangs verbindungen (beispielsweise 1/13 bzw. 0/13) an den jeweiligen Elementen angegeben.
Der ^-Löschwellenformgenerator SEG für den Hauptspeicher MS besteht in einem herkömmlichen Mehrfachdiodenschaltglied, beispielsweise einer Mehrfachdiodenstrecke, deren gesteuerter Eingang und Ausgang von der Para-Auslösewellenform nach Fig. 4 (xxxii) gebildet wird. Der Durchgang dieser Wellenform durch das Elektronenschaltglied ist jedoch normalerweise gesperrt und wird nur dann freigegeben, wenn jeder der Steuereingangsklemmen von dem F-Statisator FST her entsprechende Spannungsimpulse zugeführt werden, die sich jeweils mit den darauf angegebenen Bezeichnungen 1/13, 1/14, 1/15 decken, d.h. wenn in dem Funktionsteil des Anweisungswortes die Ziffer »1«, auf Grund deren die entsprechenden Schaltteile pi3 und p 14 desselben eingestellt werden, und die Ziffer »0« auftreten, auf Grund deren der Schaltteil p 15 eingestellt wird. Die Para-Auslösewellenform steht infolgedessen nur dann zur Verfügung, wenn dem F-Statisator FST die Zifferkombination ι ι ο zugeführt wird. Diese Wellenform weist bei automatischem Betrieb negativläufige wirksame Teile sowohl im Auslösetakt 1 als auch im Auslösetakt 2 auf, während sie bei Handbetrieb solche nur im Auslösetakt 2 aufweist. Dieselbe wird der Leseeinheit 13 des Hauptspeichers zugeführt; sie bezweckt die Sperrung der Regenerationsschleife des letzteren, indem sie beispielsweise dem Sperrgitter der darin befindlichen Röhre zugeführt wird, wodurch das nochmalige Einschreiben eines von der Abgreifplatte 11 kommenden Strichzeichens in die Röhre 10 verhindert wird. Infolgedessen werden diese Strich- (bzw. »1«-) Ziffern automatisch durch Punkt- (bzw. »o«-) Ziffern ersetzt, so daß die abgetastete Zeile sich nur noch aus Punkten bzw. (»o «-Ziffern) zusammensetzt. In diesem Zusammenhang wird daran erinnert, daß in der dynamischen Form einer Zahl bzw. eines Anweisungswortes die »ι «-Ziffern nur in Form von Strichimpulsen vorhanden sind, während das Fehlen eines Impulses die Anwesenheit einer »o «-Ziffer angibt. Der A- und CL-Löschwellenformgenerator ACEG, der den Sammler A und die Steuereinheit CL mit Impulsen beschickt, ist im wesentlichen der oben beschriebenen Einheit vS\E G gleich; er liefert jedoch bei entsprechender Schaltung bzw. Verbindung seiner Schaltsteuerklemmen zum F-Statisator entsprechend den Bezeichnungen 0/13, 0/15 die Para-Wellenform als Ausgangsimpuls nur dann, wenn der Funktionsteil des Anweisungswortes sowohl an der />i3ten als auch an der Risten Zifferstelle gleich »0« ist. Ein solcher wird infolgedessen nur beim Auftreten der Zifferkombinationen 000 und 010 abgegeben.
Das Anweisungs-Elektronenschaltglied IG besteht ebenfalls in irgendeiner geeigneten herkömmliehen Diodenstrecke, jedoch braucht dieser, um sie
leitend zu machen, nur die Anweisungsschaltwellenform nach Fig. 4 (xxix) zugeführt werden. Dieses Schaltglied ist infolgedessen während der unmittelbar jedem Vorimpuls folgenden Abtasttakte ι und 2 leitend.
Das Einwärts-Ubertragungsschaltglied ITG, das die Zuführung äußerer Zeichen zum Hauptspeicher MS steuert, besteht wiederum in einem Elektronenschaltglied, beispielsweise einer den bereits heschriebenen Gliedern ähnlichen Diodenstrecke. Dieses Elektronenschaltglied wird normalerweise mittels der über den-S-Loschgenerator^FG zugeführten Lösch- bzw. Para-Auslösewellenform gesteuert. Es ist demgemäß gewöhnlich nur dann leitend, wenn die Funktionsziffern dem F-Statisator zugeführt werden, und auch dann nur während der Auslösetakte ι und Auslösetakte 2. Dasselbe kann jedoch unter bestimmten, besonderen Umständen mit anderen Betriebs- bzw. Steuerspannungen, die später beschrieben werden, beschickt werden.
Das Auswärts-Übertragungsschaltglied OTG ist im allgemeinen den anderen Elektronenschaltgliedern gleich; um dasselbe einzustellen bzw. um es leitend zu machen, müssen ihm jedoch die negativläufigen Teile der Para-Auslösewellenform und diejenigen einer Spannung zugeführt werden, die entweder von dem Schaltteil ^13 oder dem Schaltteil pis (bzw. von beiden Teilen) des F-Statisators abgeleitet wird. Infolgedessen wird dieses Elektronenschaltglied während der Auslösetakte 1 und Auslösetakte 2 bei jeder Funktionszifferkombination leitend sein mit Ausnahme der beiden Kombinationen ο 11 und 111.
Der Kathodenstrahl des Hauptspeichers MS ist während aller Takte und unter allen Funktionsbedingungen eingeschaltet; jedoch müssen die Kathodenstrahlen der Kathodenstrahlröhren des Sammlers A und der Steuereinheit CL, die während aller Abtasttakte eingeschaltet sind, während bestimmter Auslösetakte unter bestimmten Funktionsbedingungen gelöscht bzw. unwirksam gemacht werden. Die hierfür erforderliche Steuerung wird in der Weise erzielt, daß die in Fig. 4 (xxx) bzw. 4 (xxxi) gezeigte Auslösewellenform den Schreibeinheiten 20 und 29 als strahlunterbrechendes Faktum über normalerweise leitende Diodenstrecken zugeführt wird, die jedoch durch von dem F-Statisator FST abgegriffene Spannungen gesperrt werden können. Im Falle des Sammlers A reicht die Tätigkeit entweder des Schaltteiles ρ 14 oder des Schaltteiles ρίζ des F-Statisators auf Grund einer »1 «-Ziffer aus, um die Diodenstrecke zu sperren und das Auslöschen des Kathodenstrahles zu verhindern, so daß dieser Sammler bei allen F-Zifferkombinationen mit Ausnahme 000 und 100 wirksam ist. Die Steuereinheit CL fordert die Anwesenheit einer »o«-Ziffer sowohl in dem Schaltteil p 14 als auch in dem Schaltteil pi5 des F-Statisators als Voraussetzung für die Einschaltung des Kathodenstrahles; die Steuereinheit wird infolgedessen bei allen Zifferkombiiiationen mit Ausnahme 000 und 100 außer Betrieb sein.
Die übrigen Elemente der Maschine nach Fig. 1 a und ib werden, soweit sie bisher nicht im einzelnen beschrieben wurden, später erläutert, wenn die Arbeitsweise der Maschine unter verschiedenen Funktionsbedingungen beschrieben wird.
Um die Arbeitsweise der Maschine bei der Ausführung der verschiedenen Arten von Rechenoperationen, die auszuführen sie in der Lage ist, verständlich zu machen, erscheint es wünschenswert, den Viertakt-Fundamental-Arbeitsrhythmus der Maschine und die Weise, in welcher auf Grund dessen die zyklische Abwechslung zwischen den Zeilen C. I. und T. L der Steuereinheit CL festgelegt wird, einer nochmaligen Betrachtung zu unterziehen. Die Vorgänge, die während der beiden Arbeitstakte S1 und 6*2 und der beiden Auslösetakte A ι und A2 eines normalen Satzes stattfinden, werden weiter unten angegeben; die Form der Quer- (F-) Ablenkwelle, die der Steuerröhre zugeführt werden muß, ist in Fig. 3 (xxii) angegeben. Die zeitliche Lage des in Fig. 3 (xvii) angegebenen Vorimpulses wird von den Löschbzw. Rücksprungintervallen (b. o.), die während des ersten Teiles jedes Taktes auftreten, bestimmt.
Im Takt 5" 1 ist die Zeile C. I. in Tätigkeit.
Im Takt A1 ist die Zeile P. I. zum Schreiben in Tätigkeit.
Im Takt S2 ist die Zeile P. I. zum Lesen in Tätigkeit.
Im Takt A 2 ist die Zeile C. I. in Tätigkeit, wenn eine neue Nachricht zwecks Umsetzung der Steuerung in diese Zeile eingeschrieben wird.
Es "wird angenommen, daß die Maschine soeben mit der Befolgung der in der Adresse η des Hauptspeichers MS befindlichen Anweisung zu Ende ist und daß die Zahl η infolgedessen auf der Zeile C. I. der Steuereinheit CL enthalten ist. (Achtung: Die ersten bis fünften Zifferstellen eines Anweisungswortes, auf Grund deren in dem Speicher MS eine Adresse ausgewählt wird und die an einem Ende des 4oziffrigen Wortes liegen, legen die binärziffrige Zahl in der Rasterfolge der Zeile MS fest, die die Adresse bildet.) Am Beginn des ersten Taktes S1 wird der Vorimpuls gegeben und bewirkt die Abgabe des Zeichens » +1« bzw. » + 2« und die Weiterleitung desselben zur Addiereinheit 30 in der Regenerationsschleife der Steuereinheit CL, wodurch zu der Steueranweisungszahl (n) auf der Zeile C. I. der Röhre 25 jeweils die Zahl 1 oder die Zahl 2 hinzuaddiert wird, worauf unmittelbar an einem Leseausgang der Steuereinheit die Zahl n+i bzw. n+2 zur Verfügung steht, die sodann über das Anweisungsschaltglied IG den L- und F-Statisatoren zugeführt wird. (Achtung: Die I4ten bis i6ten Ziffern der Steueranweisung auf der Zeile C. I. der Röhre 25, die mittels des F-Statisators ausgewählt werden, werden sämtliche »o«-en sein.) Während des nächsten Taktes A1 wird die in der Adresse n + 1 bzw. n + 2 des Hauptspeichers MS enthaltene Anweisung herausgelesen und auf die Zeile P. I. der Steuereinheit CL übertragen, wobei sie auf irgendein an dieser Stelle befindliches Wort übergeschrieben wird. Während des dritten Taktes S 2 wird die Augenblicksanwei-
909 705/31
sung aus der Zeile P. I. herausgelesen und den L- und F-Statisatoren zugeführt. Während des vierten Taktes wird die Augenblicksanweisung n+i bzw. n+2 befolgt, wobei eine Wort- bzw. Zahlenübertragung innerhalb der gewählten Adresse in dem. Hauptspeicher MS entsprechend der jeweiligen Einstellung des L-Statisators stattfindet bzw. aus derselben heraus erfolgt; die Art der mit dem übertragenen Wort ausgeführten Rechenoperation ίο entspricht dann jeweils den auf dem i'-Statisator eingestellten Ziffern. Während der Takte Si und ^2 der obengenannten Taktfolge findet sowohl in dem Hauptspeicher als auch in dem Sammlerspeicher die Regeneration in normaler Weise statt. Die während des Taktes A 2 stattfindende Wortübertragung kann zwischen 6" und dem Sammler A oder, wenn eine Umsetzung der Steuerung ausgelöst wird, zwischen S und der Steuereinheit CL erfolgen.
Aus Fig. ι a und ib ist zu ersehen, daß der Leseausgang aus dem Hauptspeicher MS über das Auswarts-Übertragungsschaltglied OTG sowohl zu den Schreibeingängen des Sammlers A als auch denjenigen der Steuereinheit CL zugeführt wird, während der Schreibeingang zu MS über das Einwärts-Übertragungsschaltglied ITG nur von A bzw. von der Tastatur TPR herkommen kann. Der Schreibeingang der Steuereinheit CL wird nur mit dem Leseausgang des Hauptspeichers MS oder dem Zeichen » + 1« bzw. »+2« der Prüf einheit TU beschickt, während der Leseausgang der Steuereinheit CL über das Anweisungsschaltglied IG nur zu den Statisatoren LST und FST gelangen darf. Um die gewünschten Wortübertragungen auf Grund irgendeiner bestimmten Anweisung zu erzielen, werden die unerwünschten Wege, denen ein Wort eventuell folgen könnte, entweder durch Sperrung eines Übertragungsschaltgliedes in einer entsprechenden Richtung oder dadurch abgeriegelt, daß der Strahl einer unerwünschten, das Wort ebenfalls empfangenden Kathodenstrahlröhre gelöscht wird. In gleicher Weise kann ein Leseausgang aus einem Speicher durch Sperrung eines Auswärts-Übertragungsschaltgliedes durch Auslöschen der entsprechenden Kathodenstrahlröhre oder, wenn dies aus anderen Gründen erforderlich ist, durch Sperrung der Regenerationsschleife des Speichers abgeriegelt werden, indem eine entsprechende Auslöschwellenform, beispielsweise zum Bremsgitter der ersten Röhre in der Diodenstreckenschaltung der Regenerationsschleife (der Leseeinheit) zugeführt wird. In gleicher Weise kann ein Wort, wenn es als Schreibeingang einem Speicher zugeführt wird, jeden bereits darin befindlichen Inhalt der in Tätigkeit befindlichen Adresse im Speicher ersetzen, wenn der Speicherregenerationsschleife gleichzeitig eine Löschwelle zugeführt wird, während, wenn die Löschwirkung nicht ausgelöst wird und ein Rechenglied in die Regenerationsschleife mit einbezogen wird, das im Speicher eingeschriebene Wort das Ergebnis einer mit der dem Speicher zugeführten Zahl und der vorher im Speicher befindlichen Zahl ausgeführten Rechenoperation sein wird. Bevor zur Erläuterung der weiteren innerhalb der Maschine stattfindenden Steuervorgänge, die die Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Anweisungen betreffen, fortgeschritten wird, ist es notwendig, die Anweisungen, für deren Ausführungen die Maschine konstruiert ist, einer Betrachtung zu unterziehen. Die beschriebene, relativ einfache Maschine, die nur eine Rechenschaltung (Subtrakteur) in dem Rechenorgan bzw. dem Sammler A enthält, ist so geschaltet, daß sie sieben verschiedene Tätigkeiten ausführen kann; diese werden in symbolischer Form dadurch bezeichnet, daß jeweils die Herkunft und die Bestimmung des zu übertragenden Wortes zusammen mit einem jeweils benötigten arithmetischen Vorzeichen angegeben wird, welches den jeweils gleichzeitig stattfindenden Rechnungsausgang kennzeichnet. So wird z. B. der Inhalt einer jeweils die Worte bildenden Adresse durch einen kleinen Buchstaben angegeben, während die tatsächlichen Adressen durch große Buchstaben angegeben sind; beispielsweise stellen s, a, c Worte dar, die von einer jeweiligen Adresse in dem Hauptspeicher MS bzw. dem Sammler A oder der Steuerung C abgeleitet werden.
Die sieben Anweisungen, die der Einfachheit halber mit o, 1, 2, 3, 4, 6 und 7 bezeichnet sind, go können in binärer Form durch entsprechende Kombination dreier (14., 15. und 16.) gewählter Funktionszift'ern dargestellt werden. Diese sind die folgenden:
Anweisung, ο (versinnbildlicht durch die Funktionszahl 000): s, C,
Der Inhalt einer gewählten Zeile im Hauptspeicher MS wird in die jeweils in Tätigkeit befindliche Zeile C. /. bzw. P. I. der Steuereinheit CL eingeschrieben, wo er ein bereits auf dieser Zeile vorhandenes Wort ersetzt. Zur Ausführung dieser Anweisung muß die Röhre 25 der Steuereinheit CL ausgeleuchtet sein, während die Röhre 16 des Sammlers A (die parallel zur Steuereinheit mit Impulsen beschickt wird) gelöscht sein muß. Ferner muß das Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied OTG leitend sein, der A- und der CL-Löschwellenformgenerator ACEG muß jeweils in Betrieb sein, um die Regenerationsschleife in der Leseeinheit 28 der Steuereinheit CL zu unterbrechen, während der 6VLöschwellenformgenerator SEG nicht in Tätigkeit sein darf und das Elektronenschaltglied ITG gesperrt sein muß.
Anweisung 1 (versinnbildlicht durch die Funktionszahl 100): c+s, C.
Der Inhalt einer ausgewählten Zeile im Hauptspeicher MS wird zum Inhalt der Zeile C. I. der Steuereinheit CL hinzugezählt, wobei die Summe c+i· in diese C. I.-Zeile eingeschrieben wird. Zur Ausführung dieser Anweisung muß die Röhre 25 der Steuereinheit CL ausgeleuchtet sein, während diejenige des Sammlers A ge-
löscht sein muß, ferner muß das Schaltglied OTG leitend sein, während das Schaltglied ITG gesperrt sein muß und weder der Löschwellenformgenerator ACEG noch der Löschwellenformgenerator SEG in Betrieb sein darf.
Anweisung 2 (versinnbildlicht durch die Funktionszahl 010): s, A.
Der negative Wert des Inhalts einer gewählten Zeile in dem Hauptspeicher MS soll in den Sammler A eingeschrieben werden, wo er ein bereits dort vorhandenes Wort ersetzt. Der Minuswert (der durch das Komplementär der Zahl dargestellt wird) ergibt sich, wie vorher erklärt, aus der Tätigkeit des Subtraktionsgliedes 21. Durch Anordnung eines anderen Schreibeingangs der Regenerationsschleife am Ausgangsende des Subtraktionsgliedes könnte die Schaltung so eingerichtet werden, daß positive Zahlen in den S ammler speicher eingeschrieben werden. Diese weitere Komplizierung der Anlage wäre jedoch nicht gerechtfertigt, da mit dem einfachen Subtrakteur sowohl die Addition als auch die Subtraktion sowie auch die Umwandlung in positive Zahlen durch einfache Programmaßnahmen erzielt werden kann. Es wäre nicht möglich, alle die Möglichkeiten in so einfacher Weise zu erzielen, wenn an Stelle des Subtrakteurs ein Additionsglied verwendet würde.
Zur Ausführung dieser Anweisung muß die Röhre 25 der Steuereinheit CL gelöscht sein, diejenige des Sammlers A muß ausgeleuchtet sein, ferner muß das Schaltglied OTG leitend sein, und der Löschwellenformgenerator ACEG muß in Betrieb sein, während der Generator SEG außer Tätigkeit sein muß und das Schaltglied ITG gesperrt sein muß.
Anweisung 3 (versinnbildlicht durch die Funktionszahl 11 o): a, S.
Der Inhalt des Sammlers A soll in eine ausgewählte Zeile in dem Hauptspeicher MS eingeschrieben werden, wo er ein Wort ersetzt, welches bereits in dieser gewählten Adresse vorhanden sein kann.
Zur Ausführung dieser Anweisung muß die Röhre 25 der Steuereinheit CL gelöscht sein, während die Röhre 16 des Sammlers ausgeleuchtet sein muß, ferner muß das Schaltglied OTG leitend sein und der Löschwellenformgenerator ACEG außer Betrieb sein, während der Generator SEG in Tätigkeit sein muß und das Schaltglied ITG leitend sein muß.
Anweisung 4 (versinnbildlicht durch die Funktionszahl 001): a—s, S.
Der Inhalt der gewählten Zeile im Hauptspeicher MS soll dem Subtraktionsglied 21 des Sammlers A zugeführt werden, wo er von der in dem Sammler bereits befindlichen Zahl subtrahiert wird und die Differenz a—s an Stelle von α in den Sammler eingeschrieben wird. Zur Ausführung dieser Anweisung muß die Röhre 25 der Steuereinheit CL gelöscht sein, während diejenige des Sammlers A ausgeleuchtet sein muß, ferner darf keiner der Löschwellenformgeneratoren in Betrieb sein; das Schaltglied OTG muß leitend sein, während das Schaltglied ITG gesperrt sein muß.
Anweisung 6 (versinnbildlicht durch die Funktionszahl ο 11): Prüfung.
Die Prüfungsanweisung soll bei der vorliegenden Maschine bewirken, daß die in dem Sammler A befindliche Zahl auf ihr Vorzeichen hin geprüft wird, um beispielsweise zu entscheiden, ob die Umsetzung der Steuerung notwendig ist oder nicht. Wie bereits erwähnt, ist die Ziffer an der Stelle des höchsten Zifferwertes (£39) bei positiven Zahlen stets »o« und bei negativen Zahlen stets »1«. Die Prüfungsanweisung erfordert infolgedessen, daß der Inhalt des Sammlers A herausgelesen und sodann mittels des Impulses/) 39 in der Prüf einheit TU die 40. Ziffer ausgewählt wird, wobei die Anwesenheit einer »1 «-Ziffer an der 40. Zifferstelle am Beginn des nächsten Satzes den Ersatz des normalen (+i)-Zeichens durch das (+2)-Zeichen auslösen muß.
Zur Ausführung dieser Anweisung muß die Röhre 25 der Steuereinheit CL gelöscht sein, während diejenige des Sammlers A ausgeleuchtet sein muß, ferner müssen die Schaltglieder OTG und ITG gesperrt sein, während keiner der Löschwellenformgeneratoren ACEG bzw. SEG in Tätigkeit sein darf.
Anweisung 7 (versinnbildlicht durch die Funktionszahl 111): Stop.
Diese Anweisung bewirkt eine Einstellung der Stopeinheit SU in dem Sinne, daß die Aussendung weiterer Vorimpulszeichen durch die Einheit PPU verhindert wird und auf diese Weise die Tätigkeit der Maschine abgestoppt log wird. Als Folge dieser Anweisung findet keine Wortübertragung statt.
Zur Ausführung dieser Anweisung muß die Röhre 25 der Steuereinheit CL gelöscht sein, während diejenige des Sammlers A ausgeleuchtet ist, ferner müssen die Schaltglieder OTG und ITG gesperrt sein; weder der Löschwellenformgenerator ACEG noch der Löschwellenformgenerator SEG darf in Tätigkeit sein. Es wird noch bemerkt, daß die verschiedenen oben beschriebenen Zustände sich nur auf Auslösetakte beziehen und daß weiterhin die Funktionsziffern der Rechnungsganganweisung während der Auslösetakte 1 stets 000 sind, d. h. der Anweisung ο bzw. s, C entsprechen, die sich daraus ergibt, daß das gewählte Augenblicksanweisungswort von dem Hauptspeicher MS zur Zeile P. I. der Steuereinheit CL übertragen wird. Während aller Abtasttakte müssen die Inhalte des Hauptspeichers MS regeneriert werden, ohne daß ein Schreibeingang abgegeben wird oder daß ein Leseausgang
den anderen Teilen der Maschine zugeführt wird; in gleicher Weise müssen während dieser Abtasttakte die Inhalte des Sammlers A ohne Störung durch einen Schreibeingang und ohne daß ein Leseausgang ausgelöst wird, der die Maschinentätigkeit stören könnte, regeneriert werden. Während aller vier Takte ist die eine oder andere Zeile der Steuereinheit CL wirksam; ein Leseausgang darf jedoch nur über das Anweisungsschaltglied ίο IG während der Abtasttakte abgegriffen werden.
Die Art und Weise, in welcher die einzelnen von dem .F-Statisator FST gelieferten Spannungen die Einstellung der erforderlichen Schaltzweige und diejenige der betrieblichen Steuervorgänge auslösen, wird durch die Betrachtung der einzelnen bezeichneten Einstellklemmen an den verschiedenen Elementen der Fig. 1 a und 1 b verständlich.
Die Löschung aller in dem Hauptspeicher MS und dem Sammler A aufgezeichneten Meldungen wird, wenn dies erforderlich ist, mit Hilfe der Schalter KSC bzw. KCC vorgenommen, welche, wenn sie betätigt werden, die Löscheingangsklemmen der Leseeinheiten 13 und 19 der MS- und yi-Regenerationsschleifen mit einer Quelle negativer Gittervorspannungen (—150 Volt) verbinden. Die Schalter verbinden in ihrer »Aus«-Stellung die Löscheingänge mit den betreffenden Löschwellenformgeneratoren.
Nunmehr wird das Verfahren, mittels welchem eine Nachricht erstmalig in den Hauptspeicher MS eingeschrieben wird, die Tätigkeit des Mechanismus, welche es möglich macht, ausgewählte Nachrichtenteile, die in dem Hauptspeicher M1S" aufgezeichnet sind, willkürlich zu löschen und das Verfahren, mittels welchem eine Anweisung von Hand eingestellt und befolgt werden kann, beschrieben. Grundsätzlich findet das Einschreiben von Hand in den Hauptspeicher dadurch statt, daß dem Schreibeingang der Speicherregenerationsschleife entsprechende /!-'Impulse zugeführt werden, während die gewünschte Adressenzeile in dem Speicher mittels des Kathodenstrahles abgetastet wird. Es ist infolgedessen nötig, die /»-Impulse während der Auslösetakte zuzuführen, während welcher die gewünschten Adressenzeilen wirksam gemacht werden können. Während der dazwischenliegenden Abtasttakte wird der Speicher in normaler Weise regenerieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der im Zusammenhang mit dem Vorgang des Schreibens von Hand beachtet werden muß, ist die Tatsache, daß dieser Vorgang im Vergleich zur Arbeitsgeschwindigkeit des Speichers sehr langsam erfolgt, indem er durch die Gewandtheit der Hand begrenzt wird, welche die Schreibschalter bzw. Tasten bedient; infolgedessen wird die Zeitspanne, innerhalb welcher das Einschreiben eines Wortes in eine gegebene Adressenzeile erfolgt, eine sehr große Anzahl von Auslösetakten umfassen. Um ein Wort in eine entsprechende, Adressenzeile des Hauptspeichers MS einzuschreiben, wird
SS
der Statisatorschalter — der Fig. 1 a und 1 b in 2 ö
die »Handbetriebs-Stellung gelegt, was zur Folge hat, daß die Zifferimpulseingänge über die Schalter5O bis S4 zu den Diodenkreisen des L-Statisators LST durch die y4-Halbwellenform (die während Auslösetakten ο Volt und während Abtasttakten —60 Volt ausmacht) ersetzt werden und daß außerdem die vorher erwähnte Auslösewellenform, die die Anweisungsschaltwellenform bzw. die Löschwellenform am Abweichen von ihren Ruhepotentialen während der A1 -Takte hindert, gemodelt wird. Die Maschine ist infolgedessen bei Handbetrieb während der A1 -Takte im Ruhezustand; diese Vorkehrung wird getroffen, da bei Normalbetrieb die 6* 1- und A ϊ-Takte zur Auswertung bzw. Befolgung der Steueranweisung gebraucht werden, während diese Funktion bei Handbetrieb nicht vorhanden ist. Durch wahlweises Schließen der Schalter So bis S4 in einer Weise, die die Zahl der gewählten Adressenzeile in S in Binomialdarstellung ausdrückt, hat die ^i-Halbwellenform, die den gewählten Statisatorschaltgliedern zugeführt wird, dieselbe Wirkung wie die »1 «-Zifferimpulse bei automatischer Tätigkeit; die gewünschte Zeile des Hauptspeichers MS wird während aller Auslösetakte wirksam gemacht, während die Schalter in den Stellungen verbleiben, in welche sie gelegt wurden. Die Tastatur besteht aus den -Tasten Ko bis K39 (Fig. ia), deren jede mit der entsprechenden /»-Impulsquelle verbunden ist; in dem gemeinsamen Ausgangskanal aus diesen Tastenschaltern tritt infolgedessen während jedes Taktes eine Folge von /»-Impulsen auf, in der nur diejenigen Impulse enthalten sind, die durch Schließen der Tastenschalter gewählt wurden. Wenn an den Ausgängen von den /»-Impulsquellen keine Pufferglieder vorgesehen sind, kann gleichzeitig immer nur eine Tastaturtaste betätigt werden; die jeweilige Folge einzelner /»-Impulse wird also in diesem Fall in dem Ausgangskanal jeweils innerhalb der Zeitspanne, während welcher eine entsprechende Taste betätigt wird, auftreten. Die gewählten ^-Impulse werden dem Einwärts-Übertragungsschaltglied ITG während aller Takte zugeführt; da jedoch das Einschreiben in den Hauptspeicher MS von der Tastatur her bzw. von dem Sammler her (der einzigen anderen möglichen Quelle innerhalb der Maschine) nur dann stattfinden darf, wenn der Löscheingang der MS-Rqgenerationsschleife entsprechend eingestellt ist, ist es üblich, die Anordnung so zu treffen, daß das MS- Einwärts -Übertragungsschaltglied nur mit Hilfe der der Löscheingangsklemme der ikf JT-Rückkoppelungsschleife zugeführten Wellenform leitend gemacht wird, während es sonst stets gesperrt bleibt. Der Steuereingang für das Übertragungsschaltglied wird dementsprechend durch eine Verbindung zu dem ,S-Löschwellenformgenerator über normalerweise geschlossene Kontakte einer Taste KLC und eines Schreib-Lösch-Schalters WE, der jeweils in der »Schreibe-Stellung geschlossen ist, geschaffen. Um die Möglichkeit des Löschens und Einschreibens einzelner Ziffern auf der gewählten Adressenzeile von Hand vorzusehen, werden die
von der Tastatur abgegebenen ^-Impulse bei 55 verstärkt und über ein Elektronenschaltglied 56, welches durch die ^-Halbwellenform nur während der Auslösetakte leitend gemacht wird, zum Löscheingang der Rückkoppelungsschleife geführt, wo dieselben eine zusätzliche Löschwelle zu irgendeiner mittels des Jv-Löschwellenformgenerators erzeugten Welle abgeben. Wenn infolgedessen der Schalter WE in die »Lösch«-Stellung gebracht wird, wird das Einwärts-Übertragungsschaltglied nicht geöffnet, und die verstärkten /»-Impulse sperren die Rückkoppelungsschleife und löschen irgendwelche »1 «-Ziffern an den entsprechenden Stellen der Zeile. Die Funktion des Schaltgliedes 56, welches mit Hilfe der ^-Halbwellenform gesteuert wird, ist diejenige, zu gewährleisten, daß nur die Ziffern auf der gerade in Tätigkeit befindlichen Zeile gelöscht werden. Um eine ganze gewählte Zeile löschen zu können, ist die Taste KLC mit einem Paar normalerweise offener Kontakte versehen, über welche die ^4-Halbwellenform so zugeführt wird, daß, wenn die Taste KLC betätigt wird, das Einwärts-Übertragungsschaltglied ITG auf die Dauer aller Auslösetakte gesperrt bleibt, während der Löscheingang zu der Schreibeinheit 14 auf die volle Dauer jedes einzelnen Auslösetaktes entsprechend eingestellt ist. Um den ganzen Speicher unabhängig von der Zeilenwahl löschen zu können, ist die Taste KSC vorgesehen, die, wenn sie betätigt wird, den Löscheingang mit einer Potentialquelle von —150 Volt verbindet, wodurch die Rückkoppelungsschleife des Hauptspeichers MS während sämtlicher Takte gesperrt wird.
Nunmehr wird die Art und Weise, in welcher die Maschine veranlaßt werden kann, einzelnen, von Hand gegebenen Anweisungen zu folgen, erläutert. Mit dem Statisatorschalter SS in der »Handbetrieb«-Stellung kann keine Angabe von der Steuereinheit CL her zu irgendeinem der Statisatoren LST bzw. FST zugeführt werden; diese Statisatoren können beide durch Betätigung ihrer Handsteuerschalter Sο bis 6*4 und SiZ bis S15 so eingestellt werden, daß sie eine gewünschte Adresse in dem Hauptspeicher MS auswählen und daß sie weiterhin die P-Zifferkombination, die der Anweisung, welche man ausführen will, entspricht, eintragen. Ein einzelner Vorimpuls kann daraufhin der Maschine durch Betätigung der Taste KSP zugeführt werden, wobei diese Taste mit der Vorimpulseinheit PPU verbunden ist und die Maschine sodann einen einzelnen Satz ausführt, innerhalb welchem die von Hand eingestellte Anweisung befolgt wird.
Die vorliegend beschriebene Maschine ist mit nur einer Rechenschaltung, nämlich mit einem Subtrakteur, ausgestattet. Wie bereits angegeben wurde, kann dieses Rechenglied durch entsprechende Festlegung des Programms, d. h. entsprechende Ordnung der Folge von Anweisungen, dazu verwendet werden, irgendeine der anderen gewünschten Rechenoperationen auszuführen. Beispielsweise kann zum Zwecke der Addition zweier Zahlen die nachstehende Folge von Anweisungen
-χ, Α —x
a—y, A -(x+y)
a,S -(x+y)
-,A x+y
a,S x+y
ausgeführt werden (wobei die symbolische, oben erklärte Darstellungsweise benutzt wird), um in einer Adresse des Hauptspeichers MS die Summe (x+y) zweier Zahlen χ und y zu erhalten, die jeweils getrennt in anderen Adressen des Hauptspeichers enthalten sind. Die Zahlen in der rechten Reihe stellen die tatsächliche in der Adresse vorhandene Zahl dar, wenn die Anweisung ausgeführt wurde:
Auf diese Weise kann jeder schwierigere Rechenvorgang, der in Form von wiederholten Additionen bzw. Subtraktionen aufgeschrieben werden kann, ausgeführt werden. Bei anderen, komplizierteren Ausführungsformen der Erfindung können jedoch weitere Rechenschaltglieder vorgesehen sein, wodurch sich weitere Möglichkeiten ergeben, beispielsweise die der Multiplikation. Die Auswahl 'dieser Schaltglieder kann in bekannter Weise durch Verwendung zusätzlicher ^-Ziffern in den Anweisungsworten in Verbindung mit einer in geeigneter Weise abgewandelten Konstruktion des P-Stati'Sators sowie mit Eich- und Sperrgliedern erfolgen.
Es ist klar, daß zahlreiche Abwandlungen und Verfeinerungen der beschriebenen Anordnung möglich sind. Beispielsweise wird der Hauptspeicher MS normalerweise mehr als ein Kathodenstrahlröhren-Speicherglied besitzen, deren jedes parallel sowohl mit X- als auch mit Y-Ablenkwellenformen beschickt wird, wovon jedoch nur ein gewähltes Glied jeweils ausgeleuchtet sein wird, während die übrigen unter der Steuerung des L-Statisators, wenn nötig, gelöscht bleiben, wobei in dem adressenwählenden Teil der einzelnen Anweisungsworte' jeweils eine oder mehrere zusätzliche (t)-Ziffern Verwendung finden. In gleicher Weise kann in der Recheneinheit bzw. dem Sammler^ bzw. in entsprechenden Gliedern, beispielsweise den Elektronenschaltgliedern (Diodenstrecken), mit deren Hilfe unter der Steuerung des P-Statisators die Wahl einer dieser Schaltungen willkürlich erfolgt, ein Additions- oder Multiplikations- bzw. Divisionsglied enthalten sein. Einige Formen solcher abgewandelter Glieder, beispielsweise ein Multiplikationsglied, können für ihre Tätigkeit mehr als die Zeitspanne des Auslösetaktes 2 benötigen; in einem solchen Fall kann die Anordnung so getroffen werden, daß der Satz verlängert wird, indem nach diesem Auslösetakt 2 ein weiterer Takt durchlaufen wird, bevor der nächste Vorimpuls abgegeben wird. In einem solchen Fall behält die Auslösewellenform, die CL- F-Plattenwellenform und andere Wellenformen ihren während des Auslösetaktes 2 innegehabten Pegel bei.
Wie bereits angegeben wurde, benötigt jedes der Anweisungsworte, die die Adresse innerhalb eines Speichers festlegen, von welcher bzw. zu welcher eine Zahl übertragen werden soll, und die außerdem
909 705/31
die mit bzw. auf Grund einer solchen Zahl auszuführende Rechenoperation festlegen, im Vergleich mit den Zahlen selbst nur relativ wenige Ziffern. Bei der soeben beschriebenen einfachen Maschine war das Speichervermögen so gewählt, daß die darin befindlichen Adressen nur durch fünf Ziffern festgelegt werden, während drei Ziffern genügen, um die jeweils geforderte Funktion festzulegen.
Selbst bei komplizierteren Universalmaschinen ίο ist es unwahrscheinlich, daß mehr als 13 Ziffern für die Adressenwahl und etwa sieben Ziffern für die Funktionssteuerung benötigt werden, so daß zur Ausdrückung einer Anweisung ein Wort von 20 Kennziffern ausreichend sein wird. Der Gebrauch einer einzigen Adresse bzw. Zeile eines Speichers, der selbst wiederum in jeder Adresse 40 Kennziffern enthalten kann, um nur ein einziges Anweisungswort festzuhalten, hat infolgedessen eine wesentliche Verschwendung von verfügbarem Speichervermögen zur Folge. Diese Verschwendung kann durch die Heranziehung der einzelnen Speicheradressen zur Aufnahme zweier oder mehrerer Anweisungsworte vermindert bzw. ganz vermieden werden.
Die Fig. 10, 11 und 12a, 12b der Zeichnungen stellen eine Abwandlungsform der vorher beschriebenen Maschine dar, mit welcher diese Möglichkeit erreicht wird.
Bei der vorher unter Bezug auf die Fig. 1 a und ib beschriebenen Rechenmaschine sind alle zu befolgenden Anweisungen in dem Hauptspeicher MS enthalten; dieselben werden nach Wunsch herausgenommen, um Augenblicksanweisungen unter der Steuerung der in der Steuereinheit CL enthaltenen Steueranweisungszahl zur Verfügung zu stellen. Die Steueranweisungszahl muß nur die Adresse der entsprechenden Augenblicksanweisungen im Hauptspeicher bestimmen; daraus folgt, daß die Steueranweisungszahl dieselbe Zahl ist wie die Zahl der Zeile in dem Hauptspeicher, die, diese Adresse der Augenblicksanweisung bildet.
Es wird nunmehr der Fall behandelt, in welchem jede Zeile o, 1, 2, 3 des Rasters auf einer Kathodenstrahlröhre zwei Anweisungen speichert, wobei die Anweisungen, wie in Fig. 10 zu ersehen ist, der Reihe nach numeriert sind. Wenn diese Anweisungszahlen (Kennziffern) in binärer Form dargestellt werden, geben ihre Ziffern an der niedrigsten Zifferstelle »C« an, in welcher Reihe das Anweisungswort untergebracht wird. Anweisungsworte, die in der linken Reihe untergebracht werden, haben die Kennziffer C = O, während Anweisungsworte, die rechts liegen, die Kennziffer C = I haben. Die übrigen Ziffern der Anweisungszahlen (Kennziffern) legenj zum Unterschied von den C-Ziffern, die Zeilen fest, auf welchen die Anweisungsworte zu liegen kommen. Infolgedessen liegen (wenn die vorgenannte Lesart von links nach rechts beibehalten wird) die Anweisungen ο und 1 (000 000 und 100 000) beide auf der Zeile ο (οοοοο), während die Anweisungen 8 und 9 (000 100 und 100 100) beide auf der Zeile 4 (00 100) liegen. Wenn mehr als zwei Anweisungsworte auf einer Zeile gespeichert werden sollen, dann ist mehr als eine Ziffer nötig, um die Reihe festzulegen; wenn die Reihenkennziffer so aufgebaut ist, daß sie eine Summe von Zweierpotenzen bildet, dann legen die übrigen Ziffern der Anweisungszahl (Kennziffer), wie oben angegeben, noch die Zeile fest.
Die Wirkungsweise einer Viertaktrechenmaschine, bei welcher in dem Hauptspeicher je zwei Anweisungen pro Zeile aufgezeichnet werden, wird infolgedessen die bereits im Zusammenhang mit den Fig. ι a und 1 b beschriebene sein. Die Folge der Rechenvorgänge während der Zeitspanne eines . Satzes der Maschinentätigkeit sowie verschiedene damit zusammenhängende Zeitsteuerwellenformen sind schematisch in Fig. 11 angegeben. Während des zweiten Taktes A1 des Satzes wird der Inhalt der in dem Hauptspeicher MS mittels des Steueranweisungswortes gewählten Zeile (d. h. zwei vollständige Anweisungsworte) herausgelesen und in die Augenblicksanweisungszeile P./. der Steuereinheit CL eingeschrieben. Während des dritten Taktes 6" 2 darf jedoch, während die Zeile PJ. abgetastet wird, nur der Teil der auf der Zeile PJ. aufgezeichneten Doppelanweisung, der dem geforderten Anweisungswort entspricht, die Steuerung der Statisatoren LST und FST übernehmen, damit diese Statisatoren nur von dem gewünschten, sodann während des folgenden Taktes A 2 zu befolgenden Anweisungswort geschaltet werden. Die Entscheidung, ob die Maschine die erste oder die zweite Hälfte der Doppelanweisung befolgen soll, wird mittels der ersten Ziffer des Steueranweisungswortes getroffen, die diesen Statisatoren während des ersten Taktes Si zugeführt wurde; um dies zu erreichen, muß die Meldung, daß diese Ziffer eine »0« bzw. eine »1« ist, bis zum Ende des dritten Taktes S2 in einem eigenen Schaltglied bzw. Statisatorelement gespeichert werden, welches im nachstehenden mit .Fo-Statisator bezeichnet wird. Die Schaltung dieses Po-Statisators und die weiterer auf die Doppelanweisungsfunktion ansprechender Schaltelemente ist in den Fig. 12 a und 12b angegeben. Der P1O-Statisator FOST besteht aus einem von Röhren V17 und F'iS und dazugehörigen, in Kathodenfolgeschaltung geschalteten Endröhren V19 und V2.0 sowie entsprechenden Stabilisationsdioden gebildeten Gegentaktkreis und einem »AND«- bzw. Koinzidenzglied (Mehrfachelektronenschaltglied), welches von Dioden D 17, D18 und D19 gebildet wird. Das MultivibratorgliedFi7, F18 befindet sich normalerweise, d.h. im Ruhezustand, in einem Zustand, in welchem die Röhre Vi 7 an ihrer Anode leitend ist, und wird nur bei Anwesenheit eines einer »1 «-Ziffer an der ersten Zifferstelle des während des Taktes S1 aus der Zeile CJ. der Steuereinheit CL herausgelesenen Wortes C.I. entsprechenden Impulses in seinen entgegengesetzten Schaltzustand umgeschaltet; zu diesem Zweck wird das Wort CJ. der Diode D17 des Elektronenschaltgliedes zugeführt, wo die erste Ziffer dieses Wortes C/. durch gleichzeitige Zuführung eines JO-Impulses zur Diode D18 und der Para-i1 i-Wellenform [Fig. 4 (xxvi)] zur Diode
D19 ausgewählt wird. Wie bereits erläutert, fordert der Viertaktbetrieb das abwechselnde Abtasten der beiden Zeilen CI. und P.I. der Steuereinheit-Kathodenstrahlröhre; dies erfolgt durch die CL-Y-Plattenwellenform nach Fig. 4 (xxii), die in Fig. 11 (Ii) in inverser Form dargestellt ist; es muß ferner sichergestellt werden, daß, da die dem Fo-Statisator zugeführte, mittels des Elektronenschaltgliedes gewählte Ziffer aus dem CI.-Wort erhalten wird, das Elektronenschaltglied außerdem mittels der Para-6* i-Wellenform gesteuert wird, die ein Leitendsein des Elektronenschaltgliedes nur während der Si -Takte zuläßt. Der Fo-S tatisator wird, wenn überhaupt, so am Ende des Taktes 52 jedes Satzes mittels eines der Röhre V18 zugeführten Impulses umgesteuert, der durch Differentiation der negativläufigen Stirn einer entsprechenden, beispielsweise in Fig. 11 (liii) angegebenen Rechteckwelle entsteht; dieser Impuls wird mit »inverse« Zähler-o-Wellenform [s. Fig. 4 (xxxiv)] bezeichnet. Die Spannnung am Bremsgitter der Röhre ViJ wird mittels der in Kathodenfolgeschaltung geschalteten Röhre £r 19 verstärkt, wodurch eine Ausgangssteuerspannung erzeugt wird, die im nachstehenden F o-Wellenform genannt wird [in Fig. 11 (liv) angegeben], während die inverseForm dieser Welle, die »inverse Fο-Wellenform« genannt wird, mittels einer in Kathodenfolgeschaltung geschalteten Röhre V 20 erzeugt wird [in Fig. 11 (Iv) dargestellt].
Die Auswahl der jeweils gewünschten Hälfte der auf der P.I.-Zeile, der Steuereinheit CL gespeicherten Doppelanweisung wird dadurch erzielt, daß der Leseausgang dieser Einheit während des Taktes S 2, mit Hilfe des Anweisungsschaltgliedes IG leitend gemacht wird; dieses umfaßt in diesem Augenblick Dioden D 20, D 21, D 22 und eine in Kathodenfolgeschaltung liegende Röhre V 21; dadurch wird den Statisatoren über den Kathodenausgang der letzteren Röhre nur das gewünschte Anweisungswort zugeführt. Die Anweisungsschaltwellenform, die zugeführt wird, um dieses Anweisungsschaltglied leitend bzw. nichtleitend zu machen, wird nicht wie bei der Schaltung nach Fig. 1 von der Einheit GXWG abgeleitet; sie muß die in Fig. 11 (Ivi) bzw. 11 (lvii) angegebene Form haben, wodurch erreicht wird, daß das Anweisungsschal tglied während des Taktes S 2 (im Falle C = o) vom Zeitpunktpo an bis zum Ende von pig bzw. (im FalleC=i) von der Stirn von p20 bis zum Ende des Taktes leitend ist. Das Steueranweisungswort, welches beim Herauslesen aus der Zeile CI. der Steuereinheit CL während des Taktes ό* ι auch durch das Anweisungsschaltglied IG hindurchpassieren muß, hat bei der vorher beschriebenen Maschinentype eine Länge von nur 17 Kennziffern einschließlich einer Kennziffer zur Festlegung der Reihe C, d. h. fünf Kennziffern zur Festlegung der Zeile (bei einem 32zeiligen Raster) auf der Kathodenstrahlröhre des Speichers MS und etwa acht Kennziffern zur Festlegung der jeweiligen Röhre (bei einem Hauptspeicher, der zweihundertsechsundfünfzig verschiedene Röhren enthält). Während des Taktes S1 dürfen anschließend keine weiteren Ziffern mehr zu den Statisatoren für den Haupt-Speicher gelangen; die Anordnung wird deshalb im allgemeinen so getrpffen, daß, wie dies aus Fig. 11 (Ivi) bzw. 11 (lvii) zu entnehmen ist, die Anweisungsschaltwellenform die ersten 17 Ziffern jeweils nur während des Taktes Si auswählt.
Diese Anweisungsschaltwellenform nach Fig. 11 (Ivi) bzw. 11 (lvii) wird durch eine von zwei Röhren V22 und V23 gebildete Multivibratorschaltung mit zwei Schaltzuständen erzeugt (Fig. 12 b); sie wird von dem Sperrgitter der Röhre V 22 über eine in Kathodenfolgeschaltung liegende Röhre V 24 abgeleitet, wodurch sich die Anweisungsschaltwellenform ergibt, die einer Diode D 2 τ des Anweisungsschaltgliedes LG. zugeführt wird. Eine Diode D 22 im Anweisungsschaltglied /. G. wird außerdem mit negativläufigen, während der Punkt- bzw. Zeitsteuerpausenintervalle bestehenden Impulsen beschickt, so daß das Schaltglied während des Beginns der Zifferintervalle, solange noch Unsicherheit hinsichtlich der endgültigen Bedeutung einer Ziffer bestehen kann, gesperrt ist.
Die die Röhren V 22 und V 23 enthaltende Multivibratorschaltung, in deren Ruhezustand die Röhre F 22 leitend ist, wird am Beginn des Taktes Si und außerdem immer dann, wenn am Beginn des Taktes 6*2 in einem Dioden 023, -D 24, D25 und eine Röhre V25 enthaltenden »AND«- Schaltglied die inverse -Fo-Wellenform, der Impuls p 20 und die negativläufige Stirn der ^-Halbwellenform gleichzeitig auftreten und die Reihenkennziffer C = O ist, umgesteuert. Wenn die Reihenkennziffer C=I ist, wird die Schaltung am Zeitpunkt des Auftretens der Stirn des Impulses/)20 durch das gleichzeitige Auftreten der Fo-Wellenform, des Impulses p 20, der negativen Stirn der ^-Halbwellenform und der CL- Y-Ablenkwellenform in dem Dioden D 26 bis D 29 und eine Röhre V26 enthaltenden »AND«-Schaltglied umgesteuert. Die Ausgangsimpulse der beiden »AND«-Schaltglieder werden in einer die Dioden D 30 und Z) 31 enthaltenden Pufferschaltung zusammengefaßt und dann dem Steuergitter der Röhre F22 zugeführt. Das Zurücksteuern der Multivibratorschaltung am Ende des Impulses P 17 während des Taktes 51 wird durch gleichzeitiges Auftreten eines Impulses Pi 7 (der zuerst in einer Röhre V27 differenziert und umgekehrt wird) und der Para-^i-Wellenform [Fig. 11 (Hi)] entsprechender Polarität in einem weiteren »AND«-Schaltglied, welches aus Dioden D 32, D 33 und einer Röhre V 28 besteht, herbeigeführt. Das Zurücksteuern der Schaltung am Ende des Impulses pig wird, wenn nötig (d.· h. wenn C = o ist), mittels des differenzierten und inversen Impulses p ig erzielt, der über die Röhre V29 abgegeben wird. Die Ausgangsimpulse der Röhren V 28 und V 29 werden in einem von Dioden D 34. D 35 und D.36 gebildeten Pufferkreis, der auch »OR«-Schaltglied genannt wird, zusammengefaßt, dessen letzte Diode D 36 mit der 6"-HaIbwellenform beschickt wird, die die Schaltung, wenn
nötig, am Ende des Taktes S 2 zurücksteuert und das Glied dann normalerweise im Ruhezustand beläßt. Die weiteren Änderungen, die mit der in Fig. 1 a und ι b beschriebenen Maschine vorzunehmen sind, um den Betrieb derselben mit zwei Anweisungen je Zeile im Hauptspeicher zu ermöglichen, bezieht sich auf die Statisatoren LST und FST. Da die erste Ziffer jedes Steueranweisungswortes nunmehr dazu verwendet wird, jeweils die Wahl der rechten bzw. linken Anweisung einer Zeile innerhalb des Speichers zu steuern, erfolgt nunmehr die Zeilenwahl durch die zweiten und nachfolgenden Ziffern jedes Steueranweisungswortes. Die Schaltelemente der Statisatoren LST, FST und des F-Abtastgenerators YSG, die ursprünglich in entsprechender Weise mittels der Zifferstellen der Reihenfolge o, i, 2, 3 ... gesteuert wurden, werden nunmehr durch die Zifferstellen der Reihenfolge 1, 2, 3, 4 ... entsprechend gesteuert werden müssen. Diese Änderung ist durch die Verwendung der entsprechenden />-Impulse zur Steuerung der einen Teil dieser Statisatoren bildenden Elektronenschaltglieder leicht möglich. So wird das zuvor mittels des po-Jmpulses gesteuerte Schaltglied nunmehr mittels des ρ i-Impulses gesteuert usw. Da die Augenblicksanweisungsworte nunmehr denselben, die Adresse wählenden Mechanismus steuern müssen wie die Steueranweisungsworte, folgt daraus, daß die ersten Ziffern der /'./.-(Augenblicksanweisungs-) Worte nun nicht mehr langer für die Zeilenwahl zu gebrauchen sind. Diese nicht für die Zeilenwahl Verwendung findenden Ziffern können jedoch für andere Zwecke innerhalb der Maschine verwendet werden und werden im folgenden mit &-Ziffern bezeichnet. Infolgedessen müssen die zweiten und bestimmte danach folgende Ziffern der P./.-Worte die Statisatoren und den F-Abtastgenerator stets in der gleichen Weise steuern, unabhängig davon, ob das P./.-Wort im linken oder im rechten Teil der P./.-Steuerzeile liegt. Dies wird leicht dadurch erreicht, daß die Statisatoranschlüsse so geändert werden, daß jeweils eine Ziffer an der Stelle η bzw. an der Stelle 20 +η dasselbe n-te Statisatorelement umsteuert. Diese Änderung besteht darin, daß die Anordnung nunmehr so getroffen wird, daß jeweils ein Statisator-Elektronenschaltelement (beispielsweise die Diode D 2 in Fig. 6) von einem der beiden ^-Impulse pn und pn + 20 gesteuert wird. Die Tatsache, daß jedes Statisatorelement von einer der beiden Ziffern, die jeweils während eines einzelnen Maschinentaktes auftreten können, gesteuert wird, stört die einwandfreie Tätigkeit der Maschine keineswegs, da, wenn während dieser Takte den Statisatoren Worte zugeführt werden, das Anweisungsschal tglied LG. nur während einer Hälfte (bzw. weniger als der Hälfte) des Taktes geöffnet ist und deshalb nur eine der möglichen Ziffern jedes Statisatorelement erreichen kann.
Bei den oben beschriebenen Maschinenausführungen wird zur Ausführung jeder Arbeitsphase bzw. jeder Verfahrensstufe der Rechnung eine Mindestanzahl von vier Takten Sz, Al, S2 und A.2 innerhalb jeden Satzes benötigt. Bei Verwendung eines eigenen Speichers für die im Verlauf der Rechenoperation benötigten Anweisungsworte kann jedoch der erste Takt des nachfolgenden Satzes sich ohne weiteres mit dem letzten Takt des unmittelbar vorhergehenden Satzes überschneiden, da die Maschine in Wirklichkeit sozusagen mit einem Rhythmus von zwei Takten je Satz arbeitet, was eine erhebliche Zeitersparnis zur Folge hat. Fig. 9 zeigt in schematischer Blockform die an einer Maschine der bereits unter Fig. 1 bis 8 beschriebenen Bauart erforderlichen Veränderungen, auf Grund deren dieselbe mit zwei Takten je Satz arbeiten kann. In dieser Figur sind viele Schaltelemente im wesentlichen denen der Fig. 1 ähnlich; dieselben weisen infolgedessen entsprechende Bezeichnungen auf.
Die Maschine enthält in dieser abgewandelten Form einen Hauptspeicher MS, der wie bei der vorerwähnten Ausführung eine oder mehrere Kathodenstrahlröhreneinheiten 10 der vorbeschriebenen Bauart und die erforderlichen Schaltungen enthält, die für die Regeneration der gespeicherten Nachricht während der Abtasttakte und für das Einschreiben bzw. Herauslesen einer ausgewählten Adresse während irgendeines Auslösetaktes benötigt werden. Einwärts- und Auswärts-Übertragungsschaltglieder ITG und OTG sind, wie zuvor, für die Zuführung von Worten zu bzw. von diesem Speicher vorgesehen. Ferner ist ein Statisator MSTR vorgesehen, der, wenn er während eines Abtasttaktes des Hauptspeichers MS mit einem Anweisungswort in dynamischer Form beschickt wird, den Speicheradressen-Wahlmechanismus einschließlich des F-Ablenkgenerators YSG einstellt, der seinerseits während des folgenden Auslösetaktes, wie zuvor erläutert, die gewählte Speicheradresse wirksam macht. Dieser Statisator kann als aus drei Einheiten bestehend angesehen werden, nämlich aus einer ersten Einheit bzw. L-Einheit, die dem L-Statisator der Fig. 1 entspricht, die mittels i-Ziffern bzw. der ersten bis fünften Ziffern der Anweisung gesteuert wird und die die Zeile des Röhrenrasters entsprechend der gewünschten Adresse festlegt, einer zweiten bzw. T-Einheit, die mittels der T-Ziffern gesteuert wird und die bestimmt, welche Kathodenstrahlröhre (wenn mehr als eine Röhre in dem Speicher vorhanden ist) die gewünschte Adresse enthält, und einer dritten bzw. .F-Einheit, die dem .F-Statisator der Fig. 1 entspricht und die mittels der /- bzw. 14. bis 16. Zifferstellen des Anweisungswortes gesteuert wird, wodurch die auszuführende Funktion festgelegt wird.
Der Hilfsanweisungspeicher LS. gehört ebenso der Kathodenstrahlröhrenbauart an und ist im wesentlichen dem Hauptspeicher MS ähnlich, wird jedoch im allgemeinen ein wesentlich kleineres Speichervermögen haben. Er hat eine Regenerationseinrichtung und ist mit einem Einwärts-Schreibschaltglied IWG, über welches eine Gruppe von Anweisungen zugeführt werden kann, und einem Auswärts-Anweisungsschaltglied OIG ver-
sehen, welches durch eine entsprechende zugeführte Wellenform gesteuert wird und welches es ermöglicht, wenn nötig, den Leseausgangsimpuls zum HauptspeicherstatisatorM5Ti? herauszuführen. Dieser Speicher IS. ist mit einem Statisator ISTR versehen, der in derselben Weise wie der Statisator MSTR arbeitet, nur daß in diesem Fall kein Funktionsteil vorhanden ist. Seine Aufgabe ist, während jedes Abtasttaktes des Anweisungs-Speichers IS. mit Hilfe eines geeigneten Y-Ablenkgenerators IYSG in diesem Speicher die Adresse der Anweisung auszuwählen, die während des nächsten (Auslöse-) Taktes des Speichers IS. Augenblicksanweisung werden soll. Die Steuerung des /-Statisators von IS erfolgt durch eine Zahl, die während des Abtasttaktes des Anweisungsspeichers IS von einem Steueranweisungsspeicher CIS geliefert wird, wobei diese Zahl in Wirklichkeit die Adresse der laufenden Anweisung in dem Anweisungsspeicher darstellt. Der Steueranweisungsspeicher CIS ist im wesentlichen gleich demjenigen der Steuereinheit CL der Fig. 1 und besteht aus einer Kathodenstrahlröhren-Speichereinheit, die nur eine Röhre enthält, die jedoch so ausgebildet ist, daß in ihr auf nur einer Zeile jeweils eine Zahl gespeichert werden kann, die die Adresse der Augenblicksanweisung IS. festlegt. Der Speicher CIS ist in normaler Weise mit einer Regenerationsschleife ausgerüstet, um die Regeneration der gespeicherten Zahl beim Herauslesen .möglich zu machen; in der Regenerationsschleife ist eine Additionseinheit enthalten, die, wie bereits beschrieben, so wirkt, daß zu einer bereits in dem Speicher befindlichen Zahl jede einem hierfür vorgesehenen Eingang der Additionseinheit in Binärzifferform zugeführte Zahl hinzugezählt wird und daß laufend die Summenzahl an Stelle des ursprünglichen Inhalts in den Speicher eingeschrieben wird. Die zu addierende Zahl kann, wenn sie eine beliebige, eine Steuerungsumsetzung bedingende Größe darstellen soll, mittels des Auswärts-Übertragungsschaltgliedes OTG und des Schaltgliedes CIG von dem Hauptspeicher MS abgeleitet werden; im allgemeinen wird diese Zahl jedoch entweder -f- 1 oder + 2 sein und von der Prüfeinheit TU abgeleitet werden, die der bereits beschriebenen Prüfeinheit ähnlich ist und die, wie zuvor, durch Vorimpulse gesteuert wird, die jedoch in diesem Fall am Ende jedes zwei Takte umfassenden Satzes (d. h. am Ende jedes Auslösetaktes des Speichers MS) von der Vorimpulseinheit PPU erzeugt werden. Zu diesem Zweck kann die Schaltung der Fig. 8 an Stelle der zuvor zugeführten Zähler-Nullwelle mit der v9-Halbwellenform beschickt werden.
Nach Empfang eines Vorimpulses gibt die Einheit TfJ-Zeichen an die Additionseinheit 30 ab, die die Hinzuzählung der Zahl 1 bzw. der Zahl 2 zu dem Inhalt des Speichers CIS auslösen. Die jeweilige Wahl der zu dem Inhalt des Speichers CIS zu addierenden Zahl +1 bzw. +2 wird wie bei der vorher beschriebenen Maschinenausführung dadurch bestimmt, ob auf Grund des Ergebnisses einer der mittels der Prüf einheit TU vorgenommenen Prüfung eine etwaige Steuerungsumsetzung stattfinden soll oder nicht. Normalerweise wird die Einheit TU, während in dem Speicher IS die Folge von einzelnen Anweisungen durchgearbeitet wird, so eingestellt, daß sie nach jedem Vorimpuls die Zuführung eines ^o-Impulses zur Additionseinheit 30 auslöst.
Ferner ist wieder wie bei Fig. 1 ein einzelnes Rechenorgan bzw. ein Sammler A vorgesehen; dieser enthält eine Speichereinheit der Kathodenstrahlröhrenbauart und Schaltungen, mit welchen einfache Rechenoperationen, wie z. B. Addition oder Multiplikation bzw., wie im vorliegenden Fall, eine Subtraktion, mit den dem Sammler auf Grund eigener Anweisungen zugeführten Zahlen ausgeführt werden können.
Wenn angenommen wird, daß eine in der Adresse η des Speichers IS befindliche Anweisung herausgegriffen wurde, spielt sich der Ablauf der einzelnen Arbeitsgänge der mit Zahlen und einer Folge von Anweisungen beschickten Maschine etwa wie folgt ab:
(1) Nachdem die Anweisung η befolgt wurde, wird mittels der Einheit PPU ein Vorimpuls ausgelöst und infolgedessen zu der in dem Speicher CIS befindlichen Steueranweisungszahl η die Zahl 1 hinzugefügt, wonach die Zahl η + ι unmittelbar als Leseausgangsimpuls aus diesem Speicher zur Verfügung steht. Diese in dynamischer Form auftretende Zahl η + ι wird dem /-Statisator ISTR zugeführt.
(2) Die in der gewählten Adresse η + ι des Speichers IS befindliche Augenblicksanweisung wird sodann herausgelesen und über das Auswärts-Anweisungs-Elektronenschaltglied 0IG dem Hauptspeicherstatisator MSTR zugeführt, wodurch dieser so eingestellt wird, daß er eine gewünschte Adresse in dem Hauptspeicher MS auswählt und gleichzeitig in genau derselben zuvor beschriebenen Weise die für diesen Rechenvorgang benötigten Funktionsschaltungen einstellt.
(3) Die Augenblicksanweisung wird befolgt, indem eine Zahl aus der gewählten Adresse in dem Hauptspeicher MS herausgelesen bzw. in dieselbe eingeschrieben wird.
Daraus geht hervor, daß während der Arbeitsgänge (1) und (2) den Statisatoren »Worte« zugeführt werden, die zur Einstellung derselben dienen; diese Arbeitsgänge müssen während der Abtasttakte der Speicher IS und MS stattfinden, da deren Statisatoren eingestellt sein müssen, bevor in der bereits erklärten Weise eine gewählte Adresse in Tätigkeit gesetzt wird. Auf Grund der hier beschriebenen Abwandlung der erfindungsgemäßen Maschine überdecken sich jedoch die Abtast- und Auslösetakte der Speicher IS und MS, so daß die Abtasttakte des Speichers MS zeitlich mit den Auslösetakten des Speichers IS zusammenfallen; der Arbeitsgang (1) findet infolgedessen während eines Abtasttaktes des Speichers IS (der einem Auslösetakt des Speichers MS entspricht) statt, während der Arbeitsgang (2) während des nächsten
909 705/31
Taktes, d. h. eines Auslösetaktes des Speichers IS (der einem Abtasttakt des Speichers MS entspricht) stattfindet. Der Arbeitsgang (3) findet während des nächsten, d. h. eines Auslösetaktes des Speichers MS statt, der zeitlich mit dem nächsten Abtasttakt des Speichers IS zusammenfällt.
Der normale Arbeitsablauf ist der folgende: Wenn die aufeinanderfolgenden Sätze mit Satz o, Satz i, . . ., usw. bezeichnet werden und wenn innerhalb eines Satzes der erste Takt des Hauptspeichers mit A und derjenige des Anweisungsspeichers mit Sx bezeichnet wird, während der zweite Takt des Hauptspeichers mit vS" und derjenige des Anweisungsspeichers mit Ai bezeichnet wird, bewirkt der am Beginn des Satzes ο abgegebene Vorimpuls die Hinzuzählung der Zahl + 1 zu der in dem Speicher CIS befindlichen Zahl, so daß während des ersten Taktes S1 des Speichers IS die sich daraus ergebende Zahl aus dem /-Statisator ISTR herausgeführt wird. Die Arbeitsweise des Speichers MS während dieses Taktes wird im Rahmen dieser Betrachtung vernachlässigt. Während des nächsten Taktes, d. h. des Taktes J? des .Speichers MS und des Taktes A1 des Speichers IS,
wird die mit Hilfe des J-Statisators ISTR ausgewählte Augenblicksanweisung aus dem Speicher /6* herausgelesen und dem Hauptspeicherstatisator MSTR zugeführt. Der nächste Vorimpuls, der die Beendigung des Satzes ο und den Beginn des Satzes ι anzeigt, bewirkt, daß der /-Statisator in seinen ursprünglichen Zustand zurückgeschaltet wird. Während des ersten Taktes des anschließenden Satzes i, d. h. des Taktes A des Hauptspeichers MS und des Taktes S1 des Speichers IS, wird die in dem Statisator MSTR eingestellte Augenblicksanweisung befolgt; diese Anweisung löst eine Zahlenübertragung in die gewählte Adresse des Hauptspeichers MS bzw. eine Zahlenübertragung aus demselben heraus aus. Gleichzeitig wird wiederum die Zahl + 1 zu der in dem Speicher CIS befindlichen Zahl hinzuaddiert, und der Kreislauf beginnt von neuen. Am Ende dieses Taktes, d. h. des Taktes A des Hauptspeichers MS bzw. des Taktes S ι des Anweisungsspeichers /5", wird der Statisator MSTR in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Daraus geht hervor, daß eine Anweisung jeweils während des ersten Taktes eines Satzes befolgt wird, während die für die Befolgung der Anweisung erforderlichen Vorbereitungen jeweils während der beiden Takte des vorhergehenden Satzes getroffen werden.
Die oben beschriebene Arbeitsfolge sowie die Bildung der jeweils zwei Takte umfassenden Sätze reicht für einfache Anweisungen völlig aus, wie dies an Hand der ersten Ausführungsform der Maschine, bei welcher die Zahlenübertragung sich zwischen dem Hauptspeicher und dem Sammler, und zwar innerhalb eines einigen Taktes vollzieht, im Zusammenhang mit den Anweisungen Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4 erläutert wurde.
Die Anweisung »Stop«, die, wie bereits beschrieben, dazu benutzt wird, anzuzeigen, daß eine Aufgabe zu Ende geführt ist bzw. daß dieselbe ein Stadium erreicht hat, welches das Eingreifen der menschlichen Initiative erfordert, kann gleichfalls in einem zwei Takte umfassenden Satz befolgt werden. Während der normalen Maschinentätigkeit können aber auch Anweisungen auftreten, die nicht innerhalb eines zwei Takte umfassenden Satzes ausgeführt werden können. Eine solche Anweisung ist beispielsweise die Forderung, daß eine von dem Hauptspeicher MS zugeführte Zahl mit einer bereits in dem Sammler^! befindlichen Zahl multipliziert werden soll. Eine solche Zahlenübertragung aus der Adresse s des Hauptspeichers zum Sammler A und die durchzuführende Multiplikation werden mit Hilfe einer Anweisung befohlen, die mit s, A (X) bezeichnet wird. Die Funktionsziffern dieser Anweisung schalten analog zu den bereits in Zusammenhang mit anderen Funktionssteuervorgängen unter Bezug auf Fig. 1 beschriebenen Funktionsziffern über den Statisator MSTR einen Schaltkreis, der die Abgabe aller nach Beendigung des Taktes S, während welchem die Anweisung dem Statisator MSTR zugeführt wurde, auftretender Vorimpulse sperrt, bis die Multiplikationsschaltung der Rechenmaschine nach Beendigung des Multiplikationsvorganges am Beginn des ersten Taktes S1 selbst einen Vorimpuls abgibt. Als Beispiel wird angenommen, daß bei der in Fig. 9 gezeigten Anlage die /-Zifferstellen der Anweisung s, A(X) durch die Ziffern 101 dargestellt sind.
Als letzte Anweisung, deren Ausführung von der Maschine verlangt werden kann und die zu. Konflikten mit dem Zweitaktrhythmus führt, sei die Prüfanweisung genannt, die eine Änderung des Inhaltes des Steüeranweisungsspeichers CIS zur Folge haben kann, wodurch, wie oben bereits erläutert, eine Umsetzung der Steuerung bewirkt wird. Eine solche Anweisung bewirkt, daß der Inhalt des Sammlers A geprüft wird, um festzustellen, ob derselbe irgendeinem gegebenen Kriterium entspricht oder nicht, im allgemeinen, ob derselbe größer oder kleiner als eine gegebene Größe ist bzw. ob er positiv oder negativ ist. Die einzelnen zur Ausführung der Prüfung benötigten Schaltungen sind in Fig. 9 nicht angegeben, jedoch wird ihre Anordnung im allgemeinen der in Fig. 1 gezeigten Schaltung entsprechen und somit den Fachleuten ohne weiteres klar sein. Es ergibt sich, daß die Funktionsziffern der »Prüf«-Anweisung dergestalt sein müssen, daß der Inhalt des Sammlers während des vorerwähnten Taktes A aus dem Sammler herausgelassen und der Prüfschaltung TU zugeführt wird, während gleichzeitig sowohl der Leseausgangsimpuls als auch der Schreibeingangsimpuls des Hauptspeichers MS durch entsprechende Einwirkung auf die Übertragungs-Elektronenschaltglieder OTG und ITG gesperrt werden.
Das Ergebnis der »Prüf«-Anweisung ist infolgedessen bis zum Ende des Taktes A (bzw. bis zu irgendeinem Zwischenzeitpunkt) nicht bekannt; wenn beispielsweise der Inhalt des Sammlers A negativ ist und eine Rückübertragung nicht verlangt wird, muß, wie zuvor erläutert, zu der in dem Speicher CIS befindlichen Zahl die Zahl + 2 hinzu-
addiert werden. Die Forderung nach Addition der Zahlen +1 bzw. + 2 wird jedoch nicht entschieden, bevor der Takt A zu Ende ist, während der Vorimpuls, der normalerweise ein ' Hinzuaddieren der Zahl + 1 auslöst, vor dem Beginn dieses Taktes abgegeben wird. Daraus folgt, daß der normale Zweitaktrhythmus bei der »Prüf«- Anweisung unterbrochen werden muß. Diese Unterbrechung wird durch eine entsprechende Zusammensetzung der /-Ziffernstellen z. B. on) der Augenblicksanweisung »Prüfen«, die während des vorhergehenden Taktes S in dem Statisator MSTR eingestellt wird, erzielt, wodurch die Abgabe eines einzelnen Vorimpulses aus der Vorimpulseinheit PPU gesperrt wird. Die Schaltung zur Erzielung dieser Sperrung ist in Fig. 9 nicht dargestellt; sie kann jedoch der zuvor beschriebenen Schaltung ähnlich sein, vermittels welcher alle Vorimpulse gesperrt werden, wenn die Augenblicksanweisung eine Multiplikation angibt. Die »Prüf«-AnWeisung muß neben der Sperrung des Vorimpulses auch die Sperrung des Leseausgangsimpulses aus dem Anweisungsspeicher IS während des Taktes S bewirken, der dem Takt A folgt, während welchem die eigentliche, in der »Prüf«-Anweisung enthaltene Prüfung ausgeführt wurde. Die Sperrung des Leseausganges aus dem Speicher IS während dieses Taktes S wird durch eine geeignete Wellenform, beispielsweise die Para- S ι -Wellenform, ausgelöst, die dem Anweisungs-Elektronenschaltglied OIG zugeführt wird, das daraufhin so eingestellt wird, daß nur während eines einem Vorimpuls folgenden Taktes 5" eine Anweisung ausgelöst wird. Infolgedessen wird während des mit dem Takt A bzw. S1 beginnenden Satzes, während welchem die Adresse der »Prüf«- Anweisung den /-Statisator ISTR steuert, in dem Statisator MSTR keine neue Augenblicksanweisung eingestellt; der Satz wird jedoch verlängert, so daß er aus vier Takten besteht. Er wird durch den ersten Vorimpuls beendigt, der nach dem einzelnen durch die »Prüf «-Anweisung gesperrten Vorimpuls auftritt.
Eine weitere Anweisung, beispielsweise von der
Form der vorbeschriebenen Anweisungen Nr. 1 oder Nr. 2, die mit s, C bezeichnet wird, ermöglicht die Umsetzung der Steuerung durch die Veränderung der in dem Speicher CIS befindlichen Zahl in der vorher beschriebenen Weise. Sie bewirkt, daß der Inhalt des Speichers CIS durch Addition (bzw. Subtraktion) einer (von 1 bzw. 2 verschiedenen) von einer Adresse im Hauptspeicher MS abgeleiteten Zahl geändert wird. Diese Anweisung kann, ohne daß der Zweitaktrhythmus der Anlage gestört wird, befolgt werden, wenn die Zahl +1 (d.h. ein ^o-Impuls) unterdrückt wird, die normalerweise am Ende des Taktes S, während welchem die Augenblicksanweisung s, C den Statisator MSTR steuert, von der Einheit TU abgegeben wird. Diese Unterdrückung wird in gleicher Weise wie die bereits oben beschriebene Sperrung mit Hilfe der /-Zifferstellen der Augenblicksanweisung gesteuert, die auf einen entsprechenden Schaltkreis von Elektronenschaltgliedern einwirken, der mit der Einheit TU verbunden ist. Im Rahmen des vorliegenden Beispiels wird angenommen, daß die der Anweisung s, C entsprechende Zusammensetzung der Zifferstellen f gleich 000 sei. Die Ziffern / der Anweisung s, C müssen außerdem über entsprechende Elektronenschaltglieder bzw. Speicherröhrensperrschaltungen bewirken, daß etwaige Leseausgangsimpulse aus dem Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied OTG daran gehindert werden, den Sammler A zu erreichen, und daß etwaige Leseausgangsimpulse aus dem Sammler A daran gehindert werden, den Hauptspeicher MS zu erreichen, während gleichzeitig sichergestellt werden muß, daß der Ausgangsimpuls aus dem Hauptspeicher-Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied OTG der Steueranweisungs-Speicher-Additionseinheit 30 zugeführt wird.
Die Anordnung eines eigenen Speichers für die Anweisungsworte, wie sie im Zusammenhang mit der letzterwähnten Ausführungsart der Maschine beschrieben wurde, kann sich, während sie in Anbetracht der Möglichkeit, den größten Teil der Maschinentätigkeit in einem je Satz zwei Takte anstatt vier Takte umfassenden Rhythmus abrollen zu lassen, von Vorteil sein kann, trotzdem insofern nachteilig auswirken, als ein solcher Anweisungsspeicher im Vergleich zu der für die jeweilige Zahlenangabe benötigten Speicherkapazität ein sehr beträchtliches Fassungsvermögen haben muß, auch dann, wenn, was durchaus möglich ist, dieser Anweisungsspeicher so geschaltet wird, daß er innerhalb jeder Adresse zwei oder mehrere Worte aufnehmen kann. Es werden infolgedessen an Stelle eines Speichers, d. h. an Stelle des bisherigen Hauptspeichers, zwei Speicher mit großem Fassungsvermögen benötigt, die unterschiedslos sowohl Zahlen- als auch Anweisungsgrößen aufnehmen. In diesem Zusammenhang wird daran erinnert, daß ein einzelner, zwei Speichern halben Fassungsvermögens gleichwertiger Speicher nur einen einzigen Statisator benötigt, der nur ein Bauelement mehr enthält als jeder der beiden jeweils für jeden der kleineren Speicher benötigten Statisatoren.
Die Fig. 13 und 14 zeigen eine weitere Abwandlung der Erfindung, insbesondere der Zweitaktaueführung nach Fig. 9, bei welcher die Anweisungen gespeichert werden, indem sie innerhalb der Maschine wie Zahlen behandelt werden, wodurch die Notwendigkeit der Anordnung eines Anweisungsspeichers großen Fassungsvermögens entfällt.
Die in Fig. 13 in schematischer Blockform gezeigte Maschine ist grundsätzlich dieselbe wie die bereits im Zusammenhang mit Fig. 9 beschriebene Anlage und enthält einen Hauptspeicher MS mit den dazugehörigen Einwärts- und Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltgliedern ITG und OTG, einen Statisator MSTR für diesen Hauptspeicher und einen Anweisungsspeicher IS, der dem Hauptspeicher MS ähnlich ist, der jedoch ein kleineres Fassungsvermögen hat und der im allgemeinen aus einer einzelnen. Kathodenstrahlröhre mit dem dazu-
gehörigen Einwärts-Schreib-Elektronenschaltglied IWG und dem Auswärts-Anweisungs-Elektronenschaltglied IGA besteht, welches gestattet, daß der Leseausgangsimpuls dieses Speichers IS den Statisator MSTR erreicht. Außerdem enthält diese Maschine einen zu dem Speicher IS gehörigen Statisator/5Ti?. Der Leseausgangsimpuls des Anweisungsspeichers IS wird dem Hauptspeicherstatisator MSTR nicht wie bei der im Zusammenhang mit ίο Fig. 9 vorerwähnten Anordnung direkt zugeführt; statt dessen wird er dem Schreibeingang des Steueranweisungsspeichers CLS zugeführt, welch letzterer mehr der Einheit CL der Fig. ι ähnelt als der Einheit CIS der Fig. g, indem er ein Zweizeilenspeicherglied ist, welches mit einer entsprechenden F-Ablenkwellenform, beispielsweise der ■S-Halbwellenform, beschickt wird, so daß" eine Zeile, nämlich die Zeile Ci, während einer Reihe abwechselnd erfolgender Takte abgetastet wird, während die andere Zeile, d. h. die Zeile P.I., während einer anderen Reihe abwechselnd erfolgender Takte abgetastet wird. Obwohl in diesem Fall wie bei Fig. 1 in der Regenerationsschleife zwischen der Leseeinheit 28 und der Schreibeinheit 29 dieser Einheit CLS eine Additionseinheit 30 mit inbegriffen ist, die, wenn nötig, die Änderung der gespeicherten Angaben gestattet, kann natürlich offenbar auch irgendeine andere Form einer Rechenschaltung, beispielsweise eine Subtraktionsschaltung, Anwendung finden, wenn die Gesamtanordnung der Maschine in der diesem Fall entsprechenden Weise geändert wird.
Der Leseausgangsimpuls des Speichers CLS ist gleichzeitig der Eingangsimpuls der Schreibeeinheit 29; er wird über ein Elektronenschaltglied 60 zu dem Hauptspeicherstatisator MSTR bzw. über ein anderes Elektronenschaltglied 61 zum Anweisungsspeicherstatisator ISTR zugeführt. Die Addiereinheit 30 wird mit Impulsen aus einer der zahlreichen möglichen Quellen einschließlich des Speichers IS beschickt, welch letzterem über ein Anweisungs-Elektronenschaltglied IGA entsprechende Impulse zugeführt werden, während ein erster Eingaugsimpuls zur Additionseinheit 30, der von der Leseeinhe.it 28 abgeleitet wird, beispielsweise durch Zuführung eines geeigneten Potentials zum Bremsgitter einer entsprechenden Röhre der Leseeinheit gesperrt wird. Ein zweiter Eingangsimpuls zur Additionseinheit 30 kann einer derjenigen Impulse sein, die von dem Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied OTG des Hauptspeichers MS über ein Elektronenschaltglied CIG abgeleitet werden, wenn die hinzuzuaddierende Zahl einen beliebigen, eine Steuerungsumsetzung bedingenden Wert annimmt. Weiterhin steht wie bei den früher beschriebenen Ausführungsformen der Maschine von der Prüfeinheit TU her noch ein Eingangsimpuls in Form einer Zahl +1 bzw. +2 zur Verfügung. Diese Prüfeinheit wird wie zuvor mit Hilfe von Vorimpulszeichen gesteuert, die am Ende jedes zwei Takte umfassenden Satzes (d. h. am Ende jedes Auslösetaktes des Hauptspeichers MS) von einer Vorimpulseinheit PPU erzeugt werden; dieselbe bewirkt, daß der Additionseinheit 30 jeweils in Abhängigkeit davon, ob eine etwaige Umsetzung der Steuerung gefordert wird oder nicht, ein /O-Impuls bzw. ein />i-Impuls zugeführt wird. In Fig. 13 ist ein einzelnes Rechengerät bzw. Rechenorgan, welches einen Sammler A enthält, dargestellt. Es besitzt eine den bereits beschriebenen Speichern ähnliche Speichereinheit und Schaltanordnungen, mit deren Hilfe einfache Rechenvorgänge, wie z. B. Addition, Subtraktion oder Multiplikation, mit in binärziffriger Form auf Grund entsprechender Anweisungen zugeführten Zahlen ausgeführt werden können.
Die Teile des bisher beschriebenen Schaltschemas sind im wesentlichen dieselben wie diejenigen, die unter Bezug auf Fig. 9 beschrieben wurden, und wirken, wenn, wie zuvor erwähnt, der Kathodenstrahlröhre der Steueranweisungsspeichereinheit CLS eine entsprechende Ablenkwellenform zugeführt wird, so, daß jeweils während der Auslösetakte des Hauptspeichers MS die die Steueranweisungszahl CI. einstellende Zeile abgetastet wird.
Die Wirkungsweise der Maschine, soweit dieselbe bis jetzt beschrieben ist, kann unter der Voraussetzung, daß der Hauptspeicher MS mit numerischen Angaben beschickt worden ist, der Anweisungsspeicher IS mit einer Gruppe von Anweisungen beschickt worden ist und daß die Maschine gerade die Befolgung der in der Adressen des Speichers IS befindlichen Anweisung vollzogen hat, kurz im folgenden zusammengefaßt werden:
Wenn die Anweisung η befolgt worden ist, wird von der Einheit PP U ein Vorimpuls abgegeben und im allgemeinen zu der bereits in der Zeile CI. der Steuereinheit CLvS" befindlichen Zahl die Zahl »1« hinzugezählt, worauf unmittelbar darauf am Ausgang der Additionseinheit 30 die Zahlw+i abgegeben, in die Zeile CI. eingeschrieben und außerdem über das Elektronenschaltglied 61 dem IS-Statisator ISTR zugeführt wird. Während des nächsten Taktes (eines Auslösetaktes des Speichers IS und eines Abtasttaktes von MS) wird das Augenblicksanweisungswort der Adresse ?z + i des Speichers IS herausgelesen und über das Elektronenschaltglied IGA der Additionseinheit 30 zugeführt, wo es wegen der gleichzeitigen Unterbrechung der Regenerationsschleife zu Null hinzugezählt wird. Der Leseausgangsimpuls aus der Additionseinheit 30, d. h. diese Augenblicksanweisung, wird dann über das Elektronenschaltglied 60 dem Statisator MSTR zugeführt. Am Ende dieses Taktes wird ein weiterer Vorimpuls abgegeben, der dazu dient, einen neuen Satz auszulösen (falls dieser Vorimpuls nicht durch den Funktionsteil des Anweisungswortes, welches soeben in dem Hauptspeicherstatisator MSTR eingestellt wurde, gesperrt wird). Während des nächsten Taktes, d. h. des ersten Taktes des nächsten Satzes, wird die Augenblicksanweisung in Form einer Übertragung in die mittels des Statisators MSTR ausgewählte Adresse des Hauptspeichers MS bzw. einer Übertragung aus derselben heraus befolgt und danach im allgemeinen wieder die Zahl +1 zu der in der Zeile C/. der
Steuereinheit CLS befindlichen Zahl («■+1) hinzugezählt; der Kreislauf wiederholt sich sodann, wobei der Anweisungsstatisator ISTR nunmehr durch die veränderte Steueranweisung (11+2) eingestellt wird, worauf die nächste Anweisung ausgewählt wird usw.
Wie im vorstehenden unter Bezug auf Fig. 9 erläutert wurde, genügt der oben beschriebene Ablauf der einzelnen Arbeitsgänge durchaus für einfache Anweisungsformen, beispielsweise für die Anweisungen Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4 der erstgenannten Maschine, in deren Verlauf jeweils Zahlenübertragungen zwischen dem Hauptspeicher MS und dem Sammler A stattfinden, die in der bereits beschriebenen Weise während eines einzelnen Taktes ausgeführt werden, während wiederum einige weitere Anweisungen, wie z. B. die Anweisung »Stop«, innerhalb ^ines Taktes ausgeführt werden können, ohne daß der Zweitaktrhythmus verändert zu werden braucht. Bestimmte weitere Anweisungen jedoch, beispielsweise eine solche, die die Ausführung einer Multiplikation einer von dem Hauptspeicher MS zugeführten und einer bereits in dem Sammler^ befindlichen Zahl fordert, bzw. die »Prüf«- Anweisung, können nicht während eines Satzes von zwei Takten ausgeführt werden; in diesem Fall ist infolgedessen eine Veränderung des Arbeitsrhythmus erforderlich, wie dies bereits unter Bezug auf Fig. 9 beschrieben wurde.
Die genaue Schaltanordnung zur Erzielung der in diesem Zusammenhang notwendigen verschiedenen Vorimpulssperrungen und sonstige Änderungen sind in Fig. 13 nicht dargestellt bzw. nicht im einzelnen beschrieben, da ihre Ausführungsart aus der bisherigen Beschreibung ohne weiteres klar ist.
Eine weitere Anweisung, die symbolisch mit s, C (+) bezeichnet ist, bewirkt, daß die in der Zeile C.I. der Steuereinheit CLS befindliche Zahl durch Hinzuzählen (bzw. Subtraktion) einer von einer Adresse des Hauptspeichers MS abgeleiteten, von +1 bzw. +2 verschiedenen Zahl geändert wird, wodurch eine Umsetzung der Steuerung erzielt werden kann, wie dies weiter oben beschrieben wurde. Diese Anweisung kann, ohne daß der Zweitaktrhythmus gestört wird, ausgeführt werden, indem der normalerweise auf einen Vorimpuls hin von der Einheit TU abgegebene +i-(po)-Impuls, der am Ende des Taktes auftritt, während welchem in dem StatisatorMSTR das s, C(+)-Anweisungswort eingestellt wird, gesperrt wird. Die (willkürlich mit 100 angegebenen) Funktionsziffern des j,C(+)-Anweisungswortes sind dementsprechend so angeordnet, daß diese Sperrung mit Hilfe eines in der Einheit TU befindlichen geeigneten Elektronen-Schaltkreises erzielt wird, der in gleicher Weise, wie dies schon beschrieben wurde, durch die in den einzelnen Schaltteilen des ^-Statisatorteiles des Hauptspeicherstatisators MSTR eingestellten Potentiale gesteuert wird. Diese Funktionsziffern müssen außerdem vermittels von entsprechenden Elektronenschaltgliedern bzw. Kathodenstrahlröhrensperrschaltungen verhindern, daß der Ausgangsimpuls aus dem Hauptspeicher-Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied OTG in den Sammler A eingeschrieben wird, und sie müssen gleichzeitig verhindern, daß irgendein Leseausgangsimpuls vom Sammler A her in den Hauptspeicher MS eingeschrieben wird. Diese Sperrschaltungen können in gleicher Weise ohne weiteres in der in den Fig. 1 bis 8 beschriebenen Maschine Anwendung finden, wobei die Anordnung so getroffen wird, daß die Sammlerspeicherröhre auf Grund der s, C(+)-Anweisung gelöscht wird, während außerdem noch bemerkt werden muß, daß das Elektronenschaltglied CIG leitend gemacht wird.
Es verbleibt noch eine von der in Fig. 13 dargestellten Maschine auszuführende Anweisungsart; dies ist die symbolisch mit s,I bezeichnete Anweisung, die den Hauptzweck dieser abgewandelten Maschine darstellt; sie bewirkt, daß ein Wort (d. h. eine Anweisung) mit der Adresse s des Hauptspeichers MS über irgendeinen, bereits an einer Adresse des Anweisungsspeichers IS befindlichen Inhalt, der während des betreffenden Taktes gerade abgetastet wird, übergeschrieben wird. Diese Anweisungsart ist offenbar eine der Anweisungen, die im Rahmen des Zweitaktrhythmus der Maschine ausgeführt werden können; die Zusammenstellung eines Satzes solcher Anweisungsworte, mittels welchem die automatische Übertragung einer Gruppe von Anweisungsworten erfolgt, bedingt die Mitwirkung von Teilen der in Fig. 13 schematisch dargestellten Maschine, die bisher noch nicht beschrieben wurden.
Zum Zwecke der Ausführung dieser Anweisung sind folgende weitere Apparateeinheiten vorgesehen: eine L-Zahleneinheit LNU, die mit dem Statisator ISTR des Anweisungsspeichers IS verbunden ist und die dazu dient, in binärer, verschlüsselter Form ein Ausgangszeichen abzugeben, welches die laufend während jedes Abtasttaktes abgetastete Adressenzeilennummer in dem Speicher IS angibt, ein Elektronenschaltglied 62, welches in einer bereits im Zusammenhang mit anderen Elektronenschaltgliedern beschriebenen Weise entsprechend gesteuert wird, wodurch der Zahlenausgangsimpuls von der L-Zahleneinheit LNU dem Addierglied 30 der Steuereinheit CLS zugeführt wird, ferner eine Additionseinheit 63, die mit der /»o-Impulswellenform und dem Ausgangsimpuls der Einheit LNU beschickt wird, wodurch das laufend von der letzteren abgegebene Zahlenzeichen während jedes Satzes um die Zahl 1 vergrößert wird, weiterhin ein Vergleichsglied 64, welches mit dem Ausgangsimpuls der Additionseinheit 63 und dem Ausgangsimpuls des vorbeschriebenen Elektronenschaltgliedes 61 beschickt wird, die beide in demselben verglichen werden, ferner ein Umsteuerglied SITR, welches durch den Ausgangsimpuls des Vergleichsgliedes 64 gesteuert wird und welches jeweils in Abhängigkeit davon, ob die beiden Eingangsimpulse zu dem Glied 64 einander gleich oder voneinander verschieden sind, Steuerausgangswellen hervorbringt, und endlich ein weiteres Elektronen-, schaltglied 65, mittels welchem jeweils an bestimmten Zeitpunkten /O-Impulse als » + !«-Eingangs-
909 705/31
impulse dem Additionsglied 30 der Steuereinheit CLS zugeführt werden.
Um die Arbeitsweise der Anlage verstehen zu können, muß zuerst das Prinzip, auf welchem eine solche Anweisungsgruppenübertragung beruht, studiert werden. Es wird nun der Fall betrachtet, daß der Speicher IS ein Fassungsvermögen von 32 Zeilen besitzt und daß auf jeder Zeile ein Anweisungswort gespeichert werden soll. Die Aufgabe ist dann die, die Anweisungsworte aus den Zeilen s, s+i ... S+31 des Hauptspeichers MS nacheinander auf die ZeilenΙ,Ι+ι...-1—ΐ des Anweisungsspeichers IS zu übertragen, wobei / eine beliebige Zahl sein kann und die Ordnungszahl der Zeile darstellt, die im Rahmen der Abtastungsfolge von IS während des Auslösetaktes von MS, während welchem der Inhalt der ersten Zeile s herausgelesen wird, gerade in Tätigkeit ist. Die Anweisung s, I (d. h. eine »Augenblicksx-Anweisung) setzt während des jeweils gewünschten Taktes die Zeile s des Hauptspeichers MS in Tätigkeit; die Funktionsziffern dieser Anweisung sind so angeordnet, daß die erforderlichen Voraussetzungen (beispielsweise das öffnen und Schließen von Elektronenschaltgliedern usw.) zum Einschreiben des Inhalts von j in IS geschaffen werden. Zur Vornahme der Übertragung des nächsten Wortes mit der Adresse s-\-i des Hauptspeichers ist eine neue Augenblicksanweisung s+i, I nötig; bei der vorliegenden Anlage wird dieselbe automatisch von der vorhergehenden Anweisung s, I abgeleitet, es wird bemerkt, daß nur der Teil des Anweisungswortes geändert zu werden braucht, der die Adresse in MS festlegt. Eine solche Folge aufeinanderfolgender Augenblicksanweisungen wird dadurch erzielt, daß, wenn das Anweisungswort s, I auftritt und mittels des Additi'onsgliedes 30 der Steuereinheit CLS vom Speicher IS zum Statisator MSTR zugeführt wird, dieses zuerst in die zweite bzw. .P./.-Zeile der Steuereinheit CLS eingeschrieben wird und dann, am Beginn des nächsten Taktes, wenn das Wort von der Adresse s in MS dem Speicher IS zugeführt wird, die Zahl +1 zu dem auf der Zeile P.I. der Steuereinheit CLS ' gespeicherten ^J-Anweisungswort hinzugezählt wird, wodurch der Adressenteil geändert und veranlaßt wird, daß das Anweisungswort j+i unmittelbar darauf in die P./.-Zeile eingeschrieben und dem Statisator MSTR zugeführt wird, um den Hauptspeicher für die nächste Übertragung aus der Adresse j+i vorzubereiten. Dieser Vorgang wiederholt sich dann jeweils automatisch, wobei jeweils jeder zwei Takte umfassende Satz die Übertragung eines Anweisungswortes von den jeweils aufeinanderfolgenden Hauptspeicheradressen .9+2, j+3 ... J+31 angibt.
Die Beendigung der Übertragung der Gruppe von Anweisungsworten wird vollzogen, indem die Tatsache ausgenutzt wird, daß auf Grund der der Reihe nach erfolgenden Rasterabtastung das letzte Anweisungswort der Gruppe in die Zeile/—1 des Speichers IS eingeschrieben wird. Da jede der aufeinanderfolgenden Abtastzeilennummern I1 /+1 . . .
32, I, 2...I— ι in binärziffriger Form erzeugt wird, muß jeweils die Zahl 1 dazuaddiert werden. Jede sich auf diese Weise ergebende Zahl l+x .. . wird mit der in der Zeile CI. der Steuereinheit CLS befindlichen Zahl 1, die während der Auslösetakte des Hauptspeichers MS (Abtasttakte des Speichers IS) an einem Leseausgang der Regenerationsschleife der Steuereinheit auftritt, verglichen, und der Übertragungsvorgang wird, wenn die beiden miteinander verglichenen Zahlen gleich sind, automatisch am Ende dieses Taktes beendet, da eine solche Gleichheit angibt, daß das übertragene Anweisungswort während des Taktes der Zeile H-τ im Anweisungsspeicher /6' zugeführt wird und infolgedessen das zweiunddreißigste zu übertragende Anweisungswort darstellt.
Um den Vorgang nach Übertragung des Anweisungswortes mit der Hauptspeicheradresse i+31 abbrechen zu können und außerdem, um die Aufrechterhaltung der vom ersten Anwei sungswort der Gruppe im Speicher IS eingenommenen, in der Zeile CI. der Speichereinheit CLS aufgezeichneten Adresse zu ermöglichen, ist eine Zahleneinheit LNU vorgesehen, die jeweils die Ordnungszahl der während der Abtasttakte des Speichers IS laufend abgetasteten Zeile in binärziffriger Form erzeugt. Die Zahl (1), die die jeweils sich im Speicher IS ergebende Ausgangszeile bezeichnet, wenn das erste Anweisungswort aus der Zeilen des Hauptspeichers MS heraus in eine Zeile 1 des Speichers IS eingeschrieben wird, wird ihrerseits in die Zeile CI. der Steuereinheit CLS eingeschrieben und damit im Zuge des Gruppenübertragungsvorganges während jedes darauffolgenden Auslösetaktes des Hauptspeichers MS, ohne verändert zu werden, regeneriert. Wenn die Übertragung dieser Gruppe von Anweisungsworten abgeschlossen ist und die Maschine dazu übergehen soll, die sodann in dem Speicher IS befindliche neue Gruppe von Anweisungen auszuwerten, wird infolgedessen die Adresse der ersten Anweisung schon in der Zeile CI. der Steuereinheit CLS bereitgehalten; sie stellt die nächste benötigte Steueranweisung für die Wiederaufnahme des zuvor beschriebenen normalen Zweitaktrhythmus durch die Maschine dar.
Nunmehr wird der Ablauf der einzelnen, innerhalb der in Fig. 13 dargestellten Maschine stattfindenden Arbeitsgänge im Verlauf der für die Übertragung von 32 Anweisungen benötigten 33 Sätze (Satz ο bis 32) und die Wirkungsweise der Maschine während der Übertragung dieser Anweisungen unter Bezugnahme auf Fig. 13 und auf die Diagramme der Fig. 14 beschrieben, wobei außerdem die Funktion derjenigen Teile der Maschine, die bis jetzt noch nicht behandelt wurden, eingehend erläutert wird.
In Fig. 14 sind diese 33 Sätze mit o, 1, 2 ... 31, 32 bezeichnet; innerhalb der einzelnen Sätze sind die jeweiligen A- und v?-Takte, d. h. die Auslöse- und Abtasttakte des Hauptspeichers MS, und die S'- und ^'-Takte, d. h. die Abtasttakte und Auslösetakte des Anweisungsspeichers IS, angegeben. Wenn die Maschine in Tätigkeit ist, wird, wie dies
durch die obenliegenden Amplituden der
wellenform in Fig. 14 (Jx) angegeben ist, die Zeile CI. der Steuereinheit CLS während der sich überdeckenden ,S1- (bzw. A-) Takte abgetastet. Vorimpulse werden, wie dies in Fig. 14 (lxü) angegeben ist, normalerweise am Beginn jedes Taktest (bzw. vS") abgegeben.
Am Beginn des Satzes ο wird ein Vorimpuls abgegeben, wobei die Maschine entweder während des vorhergehenden Satzes gerade die Auswertung einer Anweisung beendet hat oder gerade dabei ist, dies innerhalb des Taktes A des Satzes ο auszuführen. Dementsprechend wird von der Einheit TU entweder ein » + 1«- oder ein » + 2«-Zeichen (d.h. ein po- oder ein /»i-Impuls) abgegeben und der Addiereinheit 30 zugeführt, wo es zu dem bereits in der Zeile CI. der Einheit CLS befindlichen Inhalt (C'./.) hinzugezählt wird, so daß in diese C./.-Zeile die Zahl CI. + 1 eingeschrieben wird, die gleichzeitig auch als Leseausgangsimpuls von der Steuereinheitregenerationsschleife über das mittels der 6'-Halbwellenform leitend gemachte Elektronenschaltglied 61 herausgelesen und zum Statisator ISTR zugeführt wird. Das durch die neue Steueranweisungszahl CI. +1 bzw. CI. + 2 in dem Speicher IS ausgewählte und dem Statisator ISTR zugeführte Anweisungswort wird im Falle, daß der Ersatz des augenblicklichen Inhalts des Speichers IS durch eine neue Gruppe von Anweisungsworten gefordert wird, symbolisch mit s,I bezeichnet werden; der Einfachheit halber wird die Funktions- bzw. (/)-Ziffergruppe dieser Anweisung mit fo bezeichnet. Während des zweiten Taktes^1 des Satzes ο wird das Anweisungswort s,I aus dem Anweisungsspeicher IS herausgelesen und über das Elektronenschaltglied IGA dem Schreibeingang der Addiereinheit 30 zugeführt, wodurch es in die Zeile P.I. der Steuereinheit CLS eingeschrieben wird, wo es wegen der Unterbrechung der Regenerationsschleife der Leseeinheit 28 irgendeinen bereits in dieser Zeile befindlichen Inhalt ersetzt. Als Anweisungsschaltwellenform, die während des Normalbetriebes der Maschine das Elektronenschaltglied IGA steuert, wirkt die ^4-Halbwellenform; sie macht dieses Elektronenschaltglied während der >.9-Takte leitend und sperrt dasselbe während der A-Tzkte. Wenn in dem Hauptspeicherstatisator MSTR die Kombination /o eingestellt ist, wird diese Elektronenschaltglied-Steuerwellenform so verändert, daß das Elektronenschaltglied IGA während aller Takte gesperrt ist. Gleichzeitig wird der Leseausgangsimpuls aus der Additionseinheit 30, der in diesem Fall das Anweisungswort für die Übertragung s, I darstellt, über das Elektronenschaltglied 60, welches während aller »S'-Takte (bzw. ^'-Takte) mittels der halbierten ^-Wellenform leitend gemacht ist, dem Hauptspeicherstatisator MSTR zugeführt.
Während des ersten Taktes A des Satzes 1 wird die Anweisung s, I befolgt, indem der Inhalt der Zeile ί des Hauptspeichers MS mit Hilfe des Auswärts -Übertragungs -Elektronenschaltgliedes OTG und des Elektronenschaltgliedes IWG herausgelesen und dem Anweisungsspeicher IS zugeführt wird, wo er sodann in die laufend abgetastete Zeile 1 eingeschrieben wird. Das Elektronenschaltglied CIG, welches sonst ein Einschreiben des Leseausgangsimpulses aus dem Hauptspeicher MS in die Steuereinheit CIS zulassen würde, wird während der Α-Takte, während welcher in dem Statisator MSTR die Funktionszifferkombination fo (die soeben abgegeben wurde) eingestellt ist, gesperrt. Das Elektronenschaltglied IWG, welches normalerweise gesperrt ist, wird in ähnlicher Weise auf Grund der Zifferkombination fo während der .4-Takte unter dem Einfluß der 6"-Halbwellenform leitend gemacht. Die Ausgangsimpulse +1 bzw. + 2 der Einheit TU, die sonst während dieses y^-Taktes in die Steuereinheit CLS eingeschrieben würden, werden ebenfalls auf Grund der /o-Funktionszifferkombination unterdrückt.
Während des nächsten Taktes (Takt 5* des Satzes 1) muß der Statisator MSTR durch die Anweisung s+i,I eingestellt werden, damit das Anweisungswort mit der Adresse j+i im Hauptspeicher gewählt wird; dieses wird wieder die Funktionszifferkombination/0 haben, so daß während des Satzes 2 dieselben Schaltverhältnisse eingestellt werden, die während des Satzes 1 eingestellt waren. Das Anweisungswort s-hi,I wird erhalten, indem der Addiereinheit 30 des Speichers CLS während des Taktes 6" des Satzes 1 ein Impuls α+1 (in Wirklichkeit ein ^o-Impuls, der im folgenden mit P./. + i-Impuls bezeichnet wird) zugeführt wird, wodurch das Anweisungswort s+i,I gebildet, gleichzeitig in die Zeile P.I. der Steuereinheit CLS eingeschrieben und außerdem über das Elektronenschaltglied 60 (welches während aller S-Takte leitend ist) dem Statisator MSTR zugeführt wird.
Der Impuls po, der eigentlich den Impuls P.I. +1 darstellt, wird dem Schreibeingang der Addiereinheit 30 über das Elektronenschaltglied 65 zugeführt, welches jeweils so geschaltet wird, daß es während der S-Takte des Satzes 1 und der darauf folgenden Sätze des Übertragungs Vorganges den p o-Impuls durch Zuführung der ^4-Halbwellenform bei gleichzeitiger Anwesenheit einer weiteren, später noch zu beschreibenden Wellenform jeweils durchläßt. no
Bei der Einstellung der /o-Ziff er folge im Statisator MSTR wird der Tatsache Rechnung getragen, daß die Auswertung des Anweisungswortes s,I während des Taktes S des Satzes 0 stattfindet; sie wird, bis sie zur Steuerung der Abgabe des Impulses P.I. +1 benötigt wird, in einem Glied SITR, welches .57-Umsteuerglied genannt wird, vorgemerkt. Dieses Schaltglied wird in dem Augenblick voreingestellt, in welchem während des Taktes vS1 des Satzes ο in dem Statisator MSTR die Kombination fo eingestellt ist. Am Ende des Taktes A des Satzes 1 wird es umgesteuert. Die Schaltung verbleibt im umgesteuerten Zustand, bis sie am Ende des Taktes A des Satzes 32, wenn die Beendigung der Gruppenübertragung erfolgt, in ihren alten Schaltzustand zurückversetzt wird. Das, Um-
steuerglied SI enthält zwei in herkömmlicher Weise in Kaskadenschaltung geschaltete Multivibratorschaltungen, deren erste auf Grund der Steuerung durch die /o-Ziffern umgesteuert und am Ende des darauffolgenden ^4-Taktes (innerhalb des Satzes i) durch eine entsprechende Halbwellenform zurückgeschaltet wird; die Rücksteuerung der ersten Multivibratorschaltung löst die Umsteuerung der zweiten Multivibratorschaltung aus, wodurch die ίο letztere einen Ausgangsimpuls in Form einer SI-Umsteuerwellenform hervorbringt, der in Fig. 14 (lxii) angegeben ist. Außerdem wird auch die gegenphasige Version dieser Wellenform abgegeben, die mit Para-67-Umsteuerwellenform bezeichnet wird. Die letztere wird dazu benutzt, das Elektronenschaltglied 65 so zu steuern, daß der Impuls P.I. +1 so lange der Additionseinheit 30 nur jeweils während des Taktes v? das Satzes 1 und während der darauffolgenden 5-Takte zugeführt " wird, bis die 67-Umsteuerschaltung SITR in ihren Ausgangszustand zurückversetzt wird.
Das Elektronenschaltglied IGA wird außer durch die ^-Halbwellenform noch durch die 57-Umsteuerwellenform selbst gesteuert, wobei dieselbe normalerweise das Leiten des Elektronenschaltgliedes nur während der vS"-Takte gestattet, so daß der Leseausgangsimpuls des Anweisungsspeichers IS vom Takt ,S des Satzes 1 an bis zum Satz 32 unterdrückt bleibt, wodurch eine während der Auslösetakte des Speichers IS als Leseausgangsimpuls zur Verfügung stehende Nachricht nicht der Steuereinheit CLS zugeführt wird, da eine solche die Tätigkeit dieses Schaltgliedes während des Übertragungsvorganges stören würde. Das Anweisungswort s+i,I, welches am Leseausgang der Addiereinheit 30 erscheint, in die Zeile P.I. der Steuereinheit CLS eingeschrieben und gleichzeitig dem Statisator MSTR zugeführt wird, bewirkt während des nächsten Taktes, nämlieh während des Taktes A des Satzes 2, daß die Anweisung s+τ,Ι in gleicher Weise befolgt wird wie die in dem vorhergehenden Auslösetakt A befolgte Anweisung 5,/, wobei der Inhalt der Zeile j-f 1 des Hauptspeichers MS in die Zeile l+i des 4-5 Anweisungsspeichers IS eingeschrieben wird. Während des nächsten Taktes (S des Satzes 2) verändert der über das Elektronenschaltglied 65 zugeführte Impuls P.I. +1 das in der Zeile P.I. der Steuereinheit CLS gespeicherte Anweisungswort j+i,/ in das Anweisungswort s-\- 2,1, und der Statisator MSTR wird so umgesteuert, daß dieses Anweisungswort ausgewertet wird, wodurch die dritte Übertragung der Gruppe ausgelöst wird usw.
Die Beschreibung der Wirkungsweise der Maschine hat bisher die Tätigkeit der Zeile CI. der Steuereinheit CLS1 soweit sie das Aufzeichnen der Adresse des ersten übertragenen Anweisungswortes in dem Speicher IS und die Beendigung des Übertragungsvorganges nach Übertragung des 32. Anweisungswortes betrifft, nicht erläutert. Die mit dem Statisator ISTR verbundene L-Zahleneinheit LNU erzeugt während jedes Taktes S' eine binärziffrige Zahl in dynamischer Form, die die jeweilige Ordnungszahl der jeweils während dieses Taktes abgetasteten Zeile des Anweisungsspeichers darstellt. Diese L-Zahleneinheit, die in Fig. 13 nur schematisch dargestellt ist, enthält bei Verwendung von 32zeiligen Speicherröhren als Speicher fünf Elektronenschaltkreise, die getrennt mit den fünf ^-Impulsen po bis />4 beschickt werden und die außerdem einzeln mit den fünf Zählerwellen Co bis C 4 beschickt werden, die ihrerseits von dem mit dem Statisator ISTR verbundenen Y-Ablenkgenerator abgeleitet werden; dadurch wird die der Reihe nach erfolgende Auswahl der Zeilen während der Abtasttakte S' bzw. die willkürliche Auswahl der Zeilen während der Auslösetakte A' in gleicher Weise bewirkt, wie dies bereits im Zusammenhang mit der Einheit YSG der Fig. ib beschrieben wurde. Die Zählwellen Co bis C4 sind, wie dies bereits früher erläutert wurde, Rechteckwellen, die von fünf Zweier-Zählschaltungen abgeleitet werden, die in Kaskadenschaltung verbunden sind und deren erste mit der vSVHalbwellenform beschickt wird. Aus der Betrachtung der Wirkungsweise des obengenannten F-Abtastgenerators YSG ergibt sich, daß sich aus den fünf ^-Impulsen p ο bis p4, je nachdem, wie dieselben von den entsprechenden Zählwellen freigegeben bzw. unterdrückt werden, eine Folge von Impulsen ergibt, die die jeweils während jedes >S"-Taktes abgetastete Zahl (1) der betreffenden Zeile des Speichers IS in binärziffriger Form darstellen.
Der Ausgangsimpuls der L-Zahleneinheit LNU wird zwei parallelen Schaltzweigen zugeführt; einer dieser Schaltzweige führt über das Elektronenschaltglied 64 zum Eingang der Additionseinheit 30, die mit der Steuereinheit CLS verbunden ist. Das Elektronenschaltglied 62 wird mittels der statisierenden ^o-Ziffern und der 5-Halbwellenform so gesteuert, daß es während des Taktes A des Satzes 1 leitend ist, so daß während dieses Taktes die Zahl 1 in die Zeile C. /. der Steuereinheit CLS eingeschrieben wird. Die Zahl 1 wird über jeden in dieser Zeile C. I. befindlichen Inhalt übergeschrieben, wobei, solange die Anweisung i, I während des ^4-Taktes des Satzes 1 in Tätigkeit ist, der normale Regenerationsvorgang der Steuereinheit CLS durch Zuführung einer geeigneten Wellenform, vorzugsweise zu dem Sperrgitter der ersten Röhre der Leseeinheit 28, unterbrochen wird. Während des ^i-Taktes des Satzes 1 wird infolgedessen auf der Zeile C. /. die Adresse des ersten übertragenen Anweisungswortes in den Speicher IS eingetragen; sie stellt die erste Steueranweisung dar, die gebraucht wird, wenn die Maschine nach Abschluß der Gruppenanweisungsübertragung ihre normale Tätigkeit wieder aufnimmt. Die statisierten /o-Ziffern und die Halbwellenform, die zusammen das Elektronenschaltglied 62 steuern, wurden zulassen, daß in der Zeile C. /. des Speichers CLS die Zahl 1 während der folgenden ^4-Takte fortgesetzt durch die Zahlen /+i, 1+2... von der L-Zahleneinheit LNU her ersetzt würde; um dies zu verhindern, wird
dem Elektronenschaltglied 62 außerdem von der .SY-Umsteuerschaltung SITR her die in Fig. 14 (lxii) dargestellte ^/-Wellenform zugeführt, die dasselbe jeweils so steuert, daß es jeweils nach dem Ende des Taktes A des Satzes 1 einer Gruppenanweisungsübertragung gesperrt ist, so daß in der Steuereinheit CLS jeweils nur die Zahl 1 aufgezeichnet wird. Der zweite Ausgangsimpuls aus der L-Zahleneinheit LNU wird einer Additionseinheit 63 zugeführt, die irgendeiner einfachen, bekannten Bauart angehören kann und die außerdem an einem entsprechenden Eingang mit den die Zahl ι darstellenden ^o-Impulsen beschickt wird. Am Ausgang der Einheit 63 wird infolgedessen während jedes .^-Taktes, je nach Lage des Einzelfalles, entweder die Zahl/+i oder die Zahl (I+1) + 1 bzw. die Zahl (1+2) +1 usw. abgegeben. Diese jeweils in dynamischer Form erscheinende Zahl wird während der A-Takte einer Vergleichsschalteinheit 64 zugeführt, die außerdem mit dem Leseausgangsimpuls der Regenerationsschleife der Steuereinheit CLS, der die Zahl 1 darstellt, beschickt wird. Wenn die beiden der Vergleichsschaltung 64 zugeführten Zahlen unter sich gleich sind, ergibt sich ein Ausgangsimpuls, der die SI-Umsteuerschaltung SITR in ihren Ausgangszustand zurückversetzt. Wie dies vorher bereits erläutert wurde, sind die beiden Zahlen dann einander gleich, wenn gerade die 32. Anweisung übertragen und die Zeile/—ι des Anweisungsspeichers IS abgetastet wird. Die Vergleichsschalteinheit kann jede geeignete, den Fachleuten bekannte Form haben. Beispielsweise kann eine Reihe von Elektronenschaltgliedern vorgesehen sein, deren jedes mit den entsprechenden Zifferimpulsen zweier miteinander zu vergleichender Zahlen beschickt wird, wodurch bei Gleichheit der Ziffern, beispielsweise durch die Betätigung von mit den einzelnen Elektronenschaltgliedern verbundenen Umsteuerschaltungen, jeweils entsprechende Spannungspegel eingestellt werden; die jeweilige Betätigung einer Umsteuerschaltung (d. h. diejenige je einer Umsteuerschaltung für jede Zifrerstelle innerhalb der einzelnen Zahlen) ergibt am Ende des Taktes einen Schaltzustand, durch welchen jeweils eine Ausgangswellenform ausgelöst wird, die ihrerseits dazu dient, die SI-Umstenerschaltung SITR in ihren Ausgangszustand zurückzuversetzen. Wie in Fig. 14 (lxii) zu ersehen ist, kann der Ausgangsimpuls aus der Vergleichsschalteinheit 64, wenn die beiden zu vergleichenden Zahlen einander gleich sind, als Rechtecksimpulswelle aufgefaßt werden, die mit der ersten Zifferstelle während des Taktes A des Satzes 32 beginnt und die sich bis zum Ende dieses Taktes fortsetzt; der Auslauf dieses Impulses wird dazu benutzt, die vSY-Umsteuerschaltung in ihren Ausgangszustand zurückzuversetzen. Es wird bemerkt, daß während der normalen Maschinentätigkeit (d. h. wenn keine Übertragung stattfindet) die Vergleichsschalteinheit 64 ebenso wie die Einheit LNU, die Einheiten 63 und 64 und die Steuereinheit CLS in Tätigkeit sind und daß deshalb jegliche zufällige Gleichheit zwischen den Eingangsimpulsen zur Vergleichsschalteinheit festgestellt werden kann. Eine solche Gleichheitsfeststellung wird jedoch unwirksam sein, wenn sich, solange keine Übertragung stattfindet, die 57-Umsteuerschaltung SITR bereits in ihrem Ruhe- bzw. Ausgangszustand befindet.
Die während des Taktes A des Satzes 32 sich abspielenden Vorgänge können infolgedessen wie folgt zusammengefaßt werden: Das in dem Hauptspeicherstatisator MSTR während des vorhergehenden Taktes eingestellte Anweisungswort s+31 wird befolgt, d. h., das in der Adresse s+ 31 des Haupt-Speichers MS befindliche Anweisungswort wird über das Elektronenschaltglied IWG, welches auf Grund der Zifferkombination /o leitend gemacht wurde, in die Zeile l— 1 des Anweisungsspeichers IS eingeschrieben. Gleichzeitig werden die Ausgangsimpulse +1 und +2 von der Einheit TU sowie, über das Elektronenschaltglied CIG, der Ausgangsimpuls des Hauptspeicher-Auswärtsübertragungs-Elektronenschalters OTG auf Grund der in dem Statisator MSTR eingestellten Funktionszifferkombination unterdrückt. Der Inhalt der Zeile CI. der Steuereinheit CLS (der die Zahl 1 darstellt) wird, ohne verändert zu werden, regeneriert, da der einzige während eines Α-Taktes mögliche weitere Eingangsimpuls zur Additionseinheit 30 der Ausgangsimpulse von der L-Zahleneinheit LNU her ist; dieser wird jedoch durch das Elektronenschaltglied 62 gesperrt, welches seinerseits durch die 57-Umschaltwellenform nichtleitend gemacht wird. Die Zahl i, die während der ^4-Takte in dynamischer Form als Leseausgangsimpuls der Regenerationsschleife der Steuereinheit CLS auftritt, stellt den Statisator ISTR so ein, daß derselbe während des nächsten Taktes (A' des Satzes 32) die Zeile 1 auswählt. Die in dynamischer Form von der L-Zahleneinheit LNU abgegebene Zahl ist 1 — 1, weshalb der von der Additionsschaltung 63 zur Vergleichsschalteinheit 64 zugeführrte Ausgangs impuls gleich ι ist; dieser ist wiederum gleich dem Leseausgangsimpuls der Zeile CI. der Steuereinheit CLS, der gleichzeitig über das Elektronenschaltglied 61 der Vergleichsschalteinheit 64 zugeführt wird. Es wird infolgedessen Gleichheit festgestellt und die 57-Umsteuerschaltung SITR am Ende des Taktes A in ihren Ausgangszustand zurückversetzt.
Während des zweiten Taktes 5* des Satzes 32 wird der Leseausgangsimpuls der Zeile 1 im Anweisungsspeicher IS dem Statisator MSTR zugeführt, da der Leseausgangsimpuls infolge der Änderung der dem Elektronenschaltglied 7 zugeführten Wellenform s, I freigegeben wird. Der Inhalt der Zeile 1 wird dem Statisator MSTR unverändert zugeführt, da der Impuls P.I. +1, der sonst am Beginn des Taktes S der Addiereinheit 30 zugeführt würde, durch die dem Elektronenschaltglied 65 zugeführte Para-57-Umsteuerwellenform unterdrückt wird. Während des Taktes S bzw. A' des Satzes 32 wird infolgedessen die Maschine auf Grund der Einstellung des Statisators MSTR durch das soeben übertragene erste Anweisungswort der Gruppe darauf vorbereitet, im ersten Takt des nächsten
909· 705/31
Satzes 33 mit der Befolgung der ersten Anweisung weiterzufahren; die Maschine folgt infolgedessen vom Beginn des Taktes 5" des Satzes 32 an dem normalen Tätigkeitsablauf, wie er oben beschrieben wurde.
Die Zahl der innerhalb einer einzigen Adresse speicherbaren Zifferstellen der einzelnen Zahlen- »Worte« wird bei der Konstruktion der Maschine von Fall zu Fall im Hinblick auf den jeweils erforderten Genauigkeitsgrad derselben bestimmt. Bei den hier beschriebenen Maschinen beträgt dieselbe 40 Zifferstellen. Für viele Zwecke jedoch, insbesondere wenn die Multiplikation von Zahlen verlangt wird, ist die Verwendung von noch mehr Zifferstellen notwendig bzw. erwünscht, beispielsweise die von Worten mit 80, 120 oder sogar 160 Zifferstellen. Die Behandlung solcher vierteiliger Ziffern gestaltet sich wesentlich einfacher, wenn der Speicherraum der Recheneinheit bzw. des Sammlers A auf zwei Zeilen aufgeteilt wird; dieser Fall wird nunmehr unter Bezug auf Fig. 15 beschrieben, die die an der Anordnung nach Fig. 1 für diesen Zweck notwendigen Veränderungen zeigt; Fig. 16 zeigt die damit in Zusammenhang stehenden WeI-lenformen.
Im Rahmen der Wirkungsweise eines solchen zweizeiligen Sammlers bildet die zweite Zeile, die während des auf den Takt A 2 folgenden Taktes, während welchem normalerweise bei der bereits unter Bezug auf die Fig. 1 bis 8 beschriebenen Maschine das Einschreiben in den Sammler stattfindet, unter der Steuerung einer geeigneten Y-Ablenkwellenform abgetastet wird, eine Sammelstelle für Ziffern, die von einem während des davorliegenden Taktes A 2 ausgeführten Rechnungsgang übertragen werden können. Es zeigt sich, daß bei einer Normal-Wortlänge von beispielsweise 40 Zifferstellen erfindungsgemäß alle Vorgänge mit Zahlenwörtern normaler Länge innerhalb der Maschine so ausgeführt werden können, als ob die Worte 80 Zifferstellen enthielten, gleichgültig ob es sich um reelle positive Zahlen handelt oder um Komplementärzahlen, die, wie bereits erläutert, negative Zahlen versinnbildlichen. Dies bedingt, daß die mit dem Sammler verbundenen Schaltkreise nicht nur während der Auslösetakte (im Falle einer Viertaktmaschine der^!2-Takte), sondern auch während der darauffolgenden Takte, d. h. während der Abtasttakte 5" ι der darauffolgenden Sätze, in Tätigkeit sein müssen. Diese Takte werden manchmal mit S^-Takte bezeichnet; es ergibt sich, daß diese Betriebsart durchaus möglich ist, da während des Abtasttaktes Si (gleichgültig, ob die Maschine der Zweitakt- oder der Viertaktbauart angehört) der Sammler keinerlei sonstige Tätigkeit auszuführen braucht und der Endtakt eines Satzes ohne weiteres den ersten Takt des nächsten Satzes überdecken darf. Weiterhin ergibt sich, daß bei Verwendung eines zweizeiligen Sammlers Rechnungen mit Zahlen ausgeführt werden können, deren Zifferstellenanzahl ein beliebiges Vielfaches der Anzahl der Zifferstellen eines normalen Wortes (d. h. der Kapazität einer Sammlerzeile) entspricht.
Eine positive 4ostellige Zahl wird einfach dadurch in eine 8ostellige Zahl verwandelt, daß sie in Richtung des höheren Stellenwertes um 40 Nullstellen erweitert wird. In dynamischer Form, in welcher die Ziffer 1 durch einen Impuls und die Ziffer ο durch das Fehlen eines Impulses an einem jeweils gegebenen Zeitpunkt dargestellt wird, stellt eine solche Erweiterung infolgedessen überhaupt keinen eigentlichen Rechenvorgang dar. Ein 4Oziffriges Komplementär, welches den negativen Wert einer gegebenen Zahl darstellt, kann dadurch abgeleitet werden, daß die gegebene Zahl von der Zahl 240 abgezogen wird. Das heißt, das Komplementär von X ist gleich 2i0 — X. Das Sostellige Komplementär derselben Zahl ist 280X, so daß der Unterschied zwischen den beiden Komplementären gleich 28o_24o istj was gleich dem Wert 240 (240—1) ist; dieser Wert weist in der Zahlenhälfte mit den höchstwertigen Zifferstellen nur »1 «-er-Ziffern auf. Um nun ein 4oziffriges Komplementär in ein Soziffriges Komplementär umzuwandeln, müssen 40 »ι «-er-Ziffern über die höchstwertige Stelle des 4ostelligen Komplementärs gesetzt werden. Wenn in einer Rechenmaschine sowohl normale Zahlen als auch Komplementäre behandelt werden sollen, ist die Anordnung stets so getroffen, daß die Stelle mit dem höchsten Zifferwert bei normalen Zahlen stets »o« ist, während die entsprechende Zifferstelle eines Komplementärs stets »1« ist. Diese Ziffer ist infolgedessen eine Kennziffer für die Art der Zahl. Um nun eine 4ostellige Zahl bzw. ein 40ziffriges Komplementär in eine 8ostellige Version zu verwandeln, muß dieselbe um 40 Abbilder ihrer höchstwertigen Zifferstelle in Richtung des zunehmenden Stellenwertes erweitert werden.
Bei einer Rechenmaschine, die mit 4ostelligen Worten arbeitet, bei der jedoch ein zweizeiliger Sammler Anwendung findet, müssen deshalb Einrichtungen vorgesehen werden, mit deren Hilfe von dem Hauptspeicher her dem Sammler zugeführte 4ostellige Zahlenwörter in die Sostellige Form übergeführt werden können. Dies kann durch Einschaltung einer schematisch in Fig. 15 dargestellten Komplementär-Umwandleranordnung in den von dem Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied OTG des Speichers MS zum Schreibeingang des Sammlers A führenden Stromkreis erreicht werden. Ein »ANDe-Elektronenschaltglied 70 wird von dem Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied OTG her mit dem betreffenden Wort und außerdem mit der P39-Impulswellenform beschickt. Wenn das Wort ein Komplementär darstellt, wird an der 40. Zifferstelle des Wortes ein »1 «-Zifferimpuls vorhanden sein; dieser wird von dem P39-Impuls ausgewählt werden und das Umschalten einer Umsteuerschaltung 71 bewirken, die so geschaltet ist, daß sie jeweils am Ende des Taktes 6*3 (d. h. des Taktes S1 des folgenden Satzes) mit Hilfe einer differenzierten Version der v9-Halbwellenform zurückgesteuert wird. Die Umsteuerschaltung 71 macht, wenn sie betätigt wird, ein Elektronenschal tglied J2 leitend, welches seinerseits der Strich- wellenform (die einer Folge von Zifferimpulsen
gleichwertig ist) während des ganzen Taktes £3 gestattet, zum Schreibeingang des Sammlers ^i zugeführt zu werden. Durch Zuführung einer geeigneten F-Ablenkwellenform zu den F-Ablenkplatten der Röhre 16 des Sammlers werden die beiden 4oziffrigen Teile des Wortes jeweils auf zwei getrennten Zeilen gespeichert.
In der symbolischen Darstellungsweise für die einzelnen Anweisungsarten, die eine erfindungsgemäße Maschine befolgen kann, wird die Tätigkeit der komplementären Umsetzung am besten durch einen vorher festgelegten Inhaltsbuchstaben gekennzeichnet. So gibt die Formel s', A an, daß die 8ostellige Form des 4ostelligen Wortes aus der Adresse 5 des Hauptspeichers MS in den Sammler A eingeschrieben wird und beide Zeilen dieses Speichers einnimmt. Weitere Vorgänge, die ebenfalls ausgeführt werden können und die analog zu den entsprechenden Vorgängen mit 4ostelligen Wörtern sind, werden wie folgt bezeichnet:
- /, A a+s', A a oder s', A
2S',A
a—s',A a+s', A s ' s',A
Die letzte dieser Anweisungen gibt an, daß der Inhalt der Zeile niedrigsten Stellenwertes at des Sammlers A in eine Adresse innerhalb des Hauptspeichers MS eingeschrieben wird. Wenn eine Maschine der beschriebenen Bauart in irgendeiner der vorbeschriebenen Ausführungsformen mit einem zweizeiligen Sammler und einem in Fig. 15 dargestellten Komplementärumwandler ausgestattet ist, dann braucht, wenn an Stelle der entsprechenden Anweisungen für einfache 4ostellige Zahlen die oben aufgeführten Anweisungen ausgewertet werden sollen, bei der Aufstellung eines Programms für die Lösung einer Rechenaufgabe die 80-Zifferstellen-Methode nicht eigens berücksichtigt zu werden.
Damit der zweizeilige Sammler als Teil einer Maschine der beschriebenen Art einwandfrei arbeitet, muß die Zeile K1 während des Taktes A 2 eines Viertaktsatzes (bzw. während des Auslösetaktes des Hauptspeichers in einer Zweitaktmaschine) und die Zeile am (d. h. die Zeile höchsten Stellenwertes) während des unmittelbar darauffolgenden Taktes abgetastet werden. Den F-Ablenkeinrichtungen der Sammler-Kathodenstrahlröhre wird infolgedessen eine in Fig. 16 (a) angegebene Quer-(F)-Ablenkwellenform zugeführt, wodurch normalerweise bewirkt wird, daß jede Zeile während abwechselnd erfolgender Takte abgetastet wird. Für diese einfachste Form der Speichertätigkeit wird im allgemeinen als F-Ablenkwellenform für den Sammler^ eine der beiden Halbwellenformen völlig ausreichen. Diese Form der F-Ablenkwelle muß jedoch, wenn bestimmte Tätigkeiten verlangt werden, abgewandelt werden.
Wenn, wie zuvor beschrieben, eine »Prüf«-Anweisung ausgeführt wird, bei welcher das in dem Steuersystem CL bzw. CLS der Maschine enthaltene Steueranweisungswort in Abhängigkeit von dem in dem Sammler A befindlichen Vorzeichen der Zahl geändert wird, muß bei normalem Arbeitsrhythmus die Art der höchstwertigen Zifferstelle (d. h. der 80. Stelle) vor dem Ende des Taktes A 2 bzw. seines Zweitakt-Äquivalents berücksichtigt werden. Während der Befolgung einer »Prüf«-Anweisung wird infolgedessen ein Vorgang angewandt, der mit »zwischenzeitlicher Umkehrung« bezeichnet wird. Unter der Steuerung des Prüfanweisungswortes wird nach Fig. 16 (b) die Sammler-F-Ablenkwellenform so verändert, daß die die Ziffern höchsten Stellenwertes enthaltende Zeile am zuerst abgetastet wird. Dies wird, wie angegeben, einfach dadurch erreicht, daß die Umkehrung der F-Ablenkwellenform während des Taktes A2 (bzw. seines Äquivalentes) verhindert wird und infolgedessen die 80. Ziffer an dem Zeitpunkt geprüft wird, an welchem im Normalbetrieb die 40. Ziffer abgetastet wird. Während der Befolgung einer solchen »Prüf«-Anweisung wird die tatsächlich während des auf A 2 folgenden Taktes abgetastete Zeile des Sammlers für den Augenblick bedeutungslos.
Es wird nunmehr der Vorgang betrachtet, auf Grund dessen der zweizeilige Sammler für die Addition langer Zahlen Verwendung finden kann. Vier zu addierende Zahlen b, c, d, e, deren jede beispielsweise 120 Stellen aufweist, werden zunächst in jeweils drei Zeilen des Hauptspeichers MvS" gespeichert. Jede Zahl wird also in drei Teile (beispielsweise bv b2, bv wobei b± derjenige niedrigsten Stellenwertes ist) aufgespalten, deren jeder auf einer einzelnen 40stelligen Zeile Platz findet. Die zu verwendende Anweisung ist durch die Formel a+s, A versinnbildlicht. Diese Anweisung bedeutet, daß ein 4ostelliges Wort aus der Adresse s des Hauptspeichers MS ohne Erweiterung zu dem Inhalt der Zeile A1 des Speichers A hinzuaddiert wird und daß irgendwelche Übertragsziffern, die auftreten können, in die Zeile Am gestellt werden. Das Programm für die Addition der Zahlen lautet infolgedessen wie folgt:
(o),A (diese Anweisung löscht die Inhalte sowohl von A1 als auch von Am).
a+bvA
α+ οΛ
a+d\,A a+ ev A
An diesem Punkt ist man bereits im Besitz des Summenteiles mit dem niedrigsten Stellenwert; dieser wird auf A1 gespeichert, wobei etwaige Übertragsziffern an der Seite des niedrigsten Stellenwertes der Zeile Am des Sammlers liegen. Der Inhalt von A1 muß nun an einen entsprechenden Platz im Hauptspeicher MS gebracht werden, damit die Zeile Am frei wird; ferner muß, in Vorbereitung auf die nächsten Additionsstufen, in welchen b%, c2, dz und e2 wie vorher zu O1 addiert werden, der Übertrag von Am auf A1 übertragen werden.
Diese drei Vorgänge erfolgen am einfachsten auf Grund einer zusammengesetzten Anweisung, die in
Wirklichkeit aus drei einzelnen Anweisungen besteht, die miteinander ausgeführt werden können. Diese zusammengesetzte Anweisung, die der Bequemlichkeit halber mit o-Anweisung bezeichnet wird, wird versinnbildlicht durch die Formeln:
av S; (O)1A1; Rev. A (= Zeilenumkehrung in A)
Die Forderung der Anweisung ο wird erfüllt, indem die Regenerationsschleife des Sammlers A,
ίο während O1, der Inhalt von A1, in den Speicher MiS" eingeschrieben wird (durch eine dem Schreibeteil zugeführte Löschwelle), unterbrochen wird. Dadurch wird A1 entleert, wobei die Übertragsziffern auf A1n bleibeu. Am Ende dieses Taktes A 2 wird die zeitliche Reihenfolge des Abtastens von a± und a,n umgekehrt, so daß während der nächsten Anweisungsfolge das, was ursprünglich die Zeile A1 war, nunmehr die Zeile Am wird, und umgekehrt. Dieser Vorgang wird »Dauernde Umkehrung« genannt und wird vermittels der Steuerung des Sammler- Y-Ablenkgenerators durch die Anweisung ο erzielt, wodurch die in Fig. 16 (c) angegebene F-Ablenkwelle erzeugt wird. Die Anweisung ο bewirkt, daß stets beim Auftreten dieser Anweisung die Umkehrung der Bedeutung der Zeilen Am und A1 eintritt und infolgedessen die dauernde Bedeutung A1 bzw. Am der beiden Sammlerzeilen nicht besteht. Die Formel »Rev.A« (Zeilenumkehrung in A) kann außerdem als selbständige Anweisung vorgesehen sein, die unter Umständen bei der Aufstellung des Programms benötigt wird. Das vollständige, zur Addition der vier I2ostelligen Zahlen b, c, d und e erforderliche Programm wird infolgedessen wie folgt aussehen: 35
a+bvA
a+cvA
a+dvA
a+ ev A
av S; (P)1A1; Rev.A
a+bz,A
a+ C2, A
a+d2,A
a+ ev A
av S; (O)1A1; Rev.A
a-\-bz,A
a+ C3, A
a+d3,A
a+es,A
Ci1, S; (O)1A1; Rev.A
und endlich
avS (wenn im vierten Block der 40 Stellen ein Übertrag stattge
funden hat).
Es ist klar, daß die Subtraktion von Zahlen mit mehr als 40 Zifferstellen durch einen ähnlichen wie diesen, im obigen für die Addition beschriebenen So Vorgang erfolgen kann.
Eine Generatoranordnung zur Erzeugung der verschiedenen Formen von F-Ablenkwellenformen, die für die Röhre 16 des Sammlers A benötigt
werden, ist unter AYSG in Fig. 15 dargestellt. Sie enthält ein Elektronenschaltglied G10, das normalerweise leitend ist, das aber vermittels einer von einem Umsteuerschaltglied TC10 abgeleiteten Steuerspannung gesperrt werden kann. Das Elektronenschaltglied G10 steuert den Durchgang einer differenzierten Version einer der beiden Halbwellenformen, die als Umsteuerimpuls für einen Gegentakt-Rechteckswellenformgenerator (Multivibrator) FF dient, der seinerseits die F-Ablenkplatten der Röhre mit entsprechenden Steuerspannungen beschickt. Die jeweils auf den Generator FF wirkende Halbwellenform wird mittels weiterer Elektronenschaltglieder G11 und G12 gesteuert, die in den jeweiligen Zuleitungen der beiden HaIbwellenformen liegen und die ihrerseits von Spannungen gesteuert werden, die von den Gegentakt-Ausgangsklemmen einer zweiten Multivibratorschaltung TC11 abgegriffen werden, so daß, wenn ein Elektronenschaltglied leitend ist, das andere Elektronenschaltglied gesperrt ist.
Das zweite Umsteuerschaltglied TC11 gehört einer Bauart an, die nur einen einzelnen Umsteuereingangsimpuls benötigt, um von einem auf den anderen seiner verschiedenen Schaltzustände umgesteuert zu werden; sein Eingang wird über das Elektronenschaltglied G14 mit der Vorimpulswellenform beschickt. Dieses Elektronenschaltglied G14 wird von Spannungen gesteuert, die von dem Hauptspeicherstatisator MSTR geliefert werden; dasselbe ist normalerweise gesperrt und wird nur dann leitend, wenn der Statisator auf Grund einer eine »Dauernde Umkehrung« fordernden Anweisung vermittels der betreffenden /-Zifferkombination entsprechend eingestellt wird.
Der zweite Umsteuerschaltkreis TC10 wird mit einem Eingangsimpuls beschickt, der vermittels eines Elektronenschal tgliedes G13 von der differenzierten 5"-Halbwellenform abgeleitet wird; er wird mittels der differenzierten yi-Halbwellenform in seinen Ausgangszustand zurückversetzt. Das Elektronenschaltglied G13 ist so geschaltet, daß es normalerweise gesperrt ist; es kann jedoch bei Anwesenheit einer entsprechenden /-Zifferkombination in dem Hauptspeicherstatisator MSTR1 die eine »zeitweise (intermittierende) Umkehrung« fordernde Anweisung bezeichnet, durch Steuerspannungen leitend gemacht werden, die von dem Hauptspeicherstatisator selbst abgeleitet werden.
Der Gegentaktgenerator FF spricht auf Polarität an, d. h., er wird in einer Richtung nur durch negativ gerichtete Impulse und in der anderen Richtung nur durch positiv gerichtete Impulse umgesteuert.
Der Vorgang spielt sich wie folgt' ab: Normalerweise befinden sich beide Umsteuerschaltungen TCio und TCii im Ruhezustand, und das Elektronenschaltglied G10 ist stets leitend, solange eines der beiden Elektronenschaltglieder Gn bzw. G12 in Abhängigkeit von dem jeweiligen Schaltzustand der Umsteuerschaltung TC11 leitend ist. Wenn ein Anweisungswort eine »Intermittierende Umkehrung« fordert, wird das Elektronenschalt-
glied 13 leitend, und die Umsteuerschaltung TC10 wird am Ende des Taktes S 2 durch die nächste negativläufige Stirn der 5"-Halbwellenform umgesteuert, wodurch das Elektronenschaltglied G10 gesperrt und so jegliches weitere Umsteuern des Generators FF \rerhindert wird, so daß die F-Plattenwellenform an der Röhre 16 in dem Zustand bleibt, in welchem sie sich während des vorhergehenden Taktes befand. Die Umsteuerschaltung TC10 wird am Ende des Taktes A2 durch eine ähnliche negativläufige Stirn der ^-Halbwellenform in ihren Ausgangszustand zurückversetzt, wodurch das Elektronenschal tglied G10 wieder leitend wird; dies löst jedoch die fortgesetzte Zuführung der A- bzw. der 6"-Halbwellenform aus, wobei jeweils die Wellenform gewählt wird, die bereits vorher dem Generator FF zugeführt wurde. Wenn durch ein Anweisungswort die »dauernde Umkehrung« gefordert wird, wird das Elektronenschaltglied G12 leitend und am Ende des Taktes A 2 den nächstfolgenden Vorimpuls durchlassen, der die Umsteuerung der Umsteuerschaltung TC11 von einer auf die andere Halbwellenform auslöst. Das Elektronenschaltglied G 14 wird, wenn das nächste Anweisungswort nicht ebenfalls eine Anweisung enthält, die die »dauernde Umkehrung« fordert, wieder geschlossen, bevor der nächste Vorimpuls erfolgt, so daß der Vorgang sich in der Weise fortsetzt, daß der Generator FF, anstatt durch die vorher verwendete Version umgesteuert zu werden, durch die neue Halbwellenform umgesteuert wird. Eine Sonderanwendung des zweizeiligen Sammlers ist die Verwendung desselben zur Bildung des 8ostelligen Ergebnisses bei der Multiplikation zweier 4ostelliger Zahlen durch einen Vorgang der wiederholten Addition von Partialprodukten. Die in diesen Beschreibungen dargelegten Multiplikationseinrichtungen verwenden einen zweizeiligen Sammler, der eine Additionseinheit enthält; ein Speicher und ein Schaltkreis, die die wesentlichen Merkmale dieser Multiplikationseinrichtungen bilden, führen der Additionsschaltung, jeweils entsprechend jeder »1 «-Ziffer in dem einen Zahlenwort, je eine zeitlich verzögerte Version des anderen der zu multiplizierenden Zahlenworte zu. Diese an Hand einfacher Ausführungsformen beschriebenen Multiplikationseinrichtungen berücksichtigen nicht die Vorzeichen der zu multiplizierenden Zahlen. Wenn gewünscht wird, daß in solchen Multiplikationseinrichtungen das Vorzeichen mitberücksichtigt wird, werden beide Zahlenworte, d. h. der Multiplikator und der Multiplikant, jeweils wie 30,ziffrige Zahlen behandelt, während die 40. Stellen in der zuvor beschriebenen Weise angeben, ob es sich um eine positive Zahl oder um ein Komplementär handelt. Worte, die Komplementäre darstellen, werden dann, bevor sie in dem Multiplikationsvorgang verwendet werden, in bekannter Weise dekomplementiert, und die Vorzeichen sowohl des Multiplikators als auch des Multiplikanten werden mittels einer Umsteuerschaltung wieder geschlüsselt. Wenn die Vorzeichen ein negatives Produkt ergeben, bewirkt der Endzustand der Umsteuerschaltung, daß die Partialprodukte dem zweizeiligen Sammler anstatt über die normale Additionsschaltung über eine Subtraktionsschaltung zugeführt werden, so daß das in dem Sammler zusammengestellte Endprodukt in komplementärer Form erscheint.
Die Weise, in welcher von einem in dem Sammler befindlichen Soziffrigen Wort ein gewähltes 4oziffriges Wort erhalten werden kann, bzw. die Weise, in welcher durch Verschieben der entsprechenden Ziffern in Richtung des höheren bzw. des niedrigeren Stellenwertes beispielsweise das Ergebnis einer Multiplikation erhalten werden kann, wird nicht weiter beschrieben. Durch getrennte Zuführung der Ci1 und am-Worte zu dem Hauptspeicher MS auf Grund der Anweisungen av S und am, S kann jedenfalls auf Wunsch das ganze Sostellige Wort erhalten werden. Der Vorgang des Herausziehens einer gewünschten Gruppe von 40 Ziffern bedingt, daß zuerst die beiden Anweisungen O1, S und am, S ausgewertet werden, wodurch die Worte αΛ und am auf zwei Zeilen in dem Hauptspeicher MS untergebracht werden. Durch einen gewöhnlichen Multiplikationsvorgang wird sodann die Zahl ^1 mit einer entsprechenden Potenz 2· (240-*) multipliziert, wodurch alle betreffenden ^-Ziffern auf die Zeile Am verschoben go werden. Sodann wird die Anweisung ο befolgt, wodurch die betreffende Zifferngruppe auf die dem niedrigsten Zifferstellenwert entsprechende Seite der neuen Zeile A1 verlagert wird. Die ursprüngliche Zahl am wird nun in normaler Weise aus dem Speicher MS herausgebracht und mit 2i0~x multipliziert, so daß die gewünschte Gruppe von 40 Ziffern am Ende des Multiplikationsvorganges getrennt auf einer Zeile des Sammlers A liegt und, wenn dies gewünscht wird, auf den Speicher MS übertragen werden kann.
In der gleichen Weise, in welcher es der zweizeilige Sammler ermöglicht, lange Zahlen zu addieren bzw. zu subtrahieren, kann der Multiplikationsvorgang unter Benutzung der Anweisungen s, D und s, R ausgeführt werden, die jeweils bewirken, daß Zahlenworte in unverlängerter Form von dem Hauptspeicher MS zu den jeweiligen Stellen innerhalb der dem Multiplikanten bzw. dem Multiplikator entsprechenden Multiplikations- no Speicheradressen D und R zugeführt werden. Beispielsweise werden zur Multiplikation zweier I2ostelliger Zahlen bv b2, &3 und C1, C2, cs die jeweiligen Partialprodukte C1 · bv C1 · b2, C1 · b3, C2 · bv c2 · b2, C2 · bs, ... gebildet und das Endprodukt auf fünf Zeilen Sο bis S ζ des Hauptspeichers MS zusammengestellt.
Das Programm für die einzelnen Vorgänge bei der Ausführung dieser Rechenoperation mit den beiden I2ostelligen Zahlen lautet wie folgt:
(o), ,4
C1, D bvR
avSo; b21R
(O)1A1; Rev.A(o)
909 705/31
G1, Si,o Si, ο S2,O S2, 0
τ?
Si, 0
K R R S3, 0 a+s3, A 22
av S2, O a+S2, A R O1, 6*4,0
C2, D
τ>
av a+S9, A K
a+s^,A av O1, O1,
Cix, K O1'
K
dadurch wird auf den sechs Zeilen So bis 5" 5 des Hauptspeichers das 24ostellige Produkt niedergelegt.
Zusätzlich zu den obenerwähnten Möglichkeiten, die sich mit dem zweizeiligen Sammler ergeben, kann in einer mit dem zweizeiligen Sammler ausgestatteten Maschine noch eine weitere Anweisungsart, die durch die Formel am + S1A versinnbildlicht wird, ausgewertet werden. Diese Anweisung bewirkt, daß der Inhalt einer Zeile Am durch Addition (bzw. Subtraktion) eines verlängerten 4ostelligen Wortes verändert wird, ohne daß der Inhalt der Zeile A1 in irgendeiner Weise beeinflußt wird. Um dies möglich zu machen, wird der vorher beschriebene Vorgang ' einer »intermittierenden Umkehrung« angewandt, so daß die Zeile Am während des Taktes A 2 (bzw. während seines Äquivalents) abgetastet wird; etwaige am Ende des Wortes am bestehende Übertragsziffern werden nicht aufgezeichnet.
Wie bereits im Zusammenhang mit der in Fig. 1 bis 8 erläuterten ersten Ausführungsform der Maschine dargelegt wurde, wird gewöhnlich Vorsorge getroffen, daß Anweisungsworte innerhalb der Maschine in derselben Weise behandelt werden, wie die Zahlenworte, so daß im Verlauf der Lösung einer Aufgabe mit den Anweisungsworten arithmetische Vorgänge ausgeführt werden können. Die Möglichkeit der Abwandlung bzw. Abänderung von Anweisungs worten erhöht wesentlich die Vi elseitigkeit einer solchen Maschine und trägt außerordentlich zur Erleichterung der Programmzusammenstellung einer Rechenaufgabe für eine solche Maschine bei. Der einfachste Weg zur Erreichung dieses Zieles ist der der Anwendung eines gemeinsamen Speichersystems, in welchem kein Unterschied zwischen Zahlen und Anweisungen gemacht wird. Die Änderung eines Anweisungswortes vollzieht sich dann in der Weise, daß dasselbe während eines beliebigen Satzes in den Sammler gesetzt wird, worauf während des nächsten bzw. eines der darauffolgenden Sätze das Änderungswort dem Sammler zugeführt wird. Der Vorgang der Änderung einer Anweisung nimmt infolgedessen zeitlich für jedes zu ändernde Anweisungswort je drei Sätze in Anspruch. Durch eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Maschine, die nunmehr unter Bezug auf die Fig. 17, 18 und 19 beschrieben wird, wird die bisher zur Ausführung der Änderung von Anweisungs worten benötigte Zeit wesentlich gekürzt. Fig. 17 zeigt in schematischer Blockform die für diesen Zweck notwendige Abänderung der in den Fig. 1 a und 1 b gezeigten Maschine.
Die Steuereinheit CL der Maschine ist im wesentlichen identisch derjenigen der Fig. ia; sie enthält eine Kathodenstrahlröhre 25 mit zwei Speicherzeilen P. I. und C.I.; mit dieser ist eine Regenerationsschleife verbunden, in der jeweils eine Leseeinheit 28 und eine Schreibeinheit 29 liegt, die, wie im vorigen Fall, über eine Additionseinheit 30 miteinander gekoppelt sind. Während der normalen Tätigkeit der Maschine wird der zweite Eingang der Steueraddiereinheit 30, im Gegensatz zu dem über den Ausgang der Leseeinheit 28 mit Impulsen beschickten ersten Eingang, mit dem Zeichen +1 bzw. +2 beschickt, welches in diesem Augenblick über ein während der 5" 1-Takte in geeigneter Weise leitend gemachtes Elektroiienschaltglied 80 von der Einheit TfJ zugeführt wird. Unter besonderen Umständen kann, wie dies bereits vorher erklärt wurde, der zweite Eingang der Additionseinheit 30 abwechselnd jeweils während der ^(2-Takte über das Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied OTG mit Impulsen von dem Ausgang des Hauptspeichers MS beschickt werden. Die entsprechenden Y-Ablenkwellenformen zur Gewährleistung der Abtastung der Zeilen CI. und P. I. während der jeweils richtigen Takte werden der Röhre 25 von der Einheit GYWG her zugeführt.
Wie dies bereits beschrieben wurde, spielt infolge der Zuführung einer geeigneten Löschwellenform zur Leseeinheit 28 ein etwa in der gerade in Tätigkeit befindlichen Zeile der Röhre 25 befindlicher Inhalt für das vom Ausgang der Addiereinheit 30 her in die Steuereinheit CL eingeschrie- no bene Wort keine Rolle, da der Regenerationsprozeß unterbrochen ist. Es ist außerdem klar, daß, wenn die Regenerationsschleife unterbrochen ist, es möglich ist, daß durch Zuführung von Zifferzeichen zum ersten Eingang der Additionseinheit 30 (tatsächlich zum Gitterkreis der zweiten Röhre in der Regenerationsschleifenschaltung) von einer anderen Quelle her ein weiterer, von außen zur Additionseinheit gelangender Impulseingang in Erscheinung treten kann. Dieser weitere Eingang dient bei der vorliegenden Maschinenausführung dazu, während „4 2-Takten, während welcher »Augenblicksanweisungs«-Worte in die Zeile P.I. der Steuereinheit eingeschrieben werden, das jeweilige Abänderungswort von einem weiteren Speicher, dem »5«- Speicher her, aufzunehmen. Die Rückkoppelungs-
schleife wird während dieses Vorganges durch Zuführung einer entsprechenden Löschwellenform unterbrochen. Der eben erwähnte weitere bzw. »^«-Röhrenspeicher BS besteht in einer Kathodenstrahlröhre 8o mit einer einfachen Regemerationsschleife, in welcher sich eine Leseeinheit 8i und eine Schreibeinheit 82 befindet, welch letztere hinwiederum einen Leseausgang, einen Schreibeingang und außerdem einen Löschwelleneingang aufweist. Der Schreibeingangsimpuls wird dem »5«-Röhrenspeichr BS von dem Hauptspeicher MS her über ein Auswärtsübertragungs-Elektronenschaltglied OTG und ein weiteres Elektronenschaltglied 83 zugeführt, so daß die Zahlen dem »^«-Röhrenspeicher während der A2-Takte im Rahmen der normalen Maschinentätigkeit, wie dies bereits beschrieben wurde, zugeführt werden können. Der Leseausgangsimpuls von dem »Z?«- Röhrenspeicher BS kann dem zweiten Schreibeingang der Additionseinheit 30 der Steuereinheit CL über ein Elektronenschaltglied 84 zugeführt werden, welches so geschaltet sein muß, daß es die Zahl »5« jeweils im Verlauf von . A i-Takten durchläßt, während welcher die Änderung der Augenblicksanweisung jeweils stattfinden soll. Das Elektronenschaltglied 84 kann also im Verlaufe von A i-Takten geöffnet werden, wenn auf Grund der gemeinsamen Wirkung der jeweiligen Versionen der Auslösewellenform und der Zählero-Wellenform sowie der im Hauptspeicherstatisator FST vermittels einer oder mehrerer gewählter Ziffern des Anweisungswortes erzeugter statisierter Steuerspannungen, die ihrerseits eine Änderung des Augenblicksanweisungswortes angeben, eine diesbezügliche Änderung stattfinden soll. In dem praktisch vorliegenden Fall liegen, wie sich aus obigem ergibt, die Verhältnisse insofern einfacher, als die Röhre »5« mit zwei Speicherzeilen ausgestattet ist, so daß jeweils eines der beiden Änderungsworte der Steuereinheit Ch während eines Ai -Taktes zugeführt werden kann, wobei das Elektronenschaltglied 12 (Fig. 15) auf Grund seiner Steuerung durch die Versionen der Auslöse- und Zähler-o-Wellenform während der A ι-Takte leitend gemacht wird, und die Alternative, während eines bestimmten A1-Taktes der Steuereinheit CL kein Änderungswort zuzuführen, dadurch ermöglicht wird, daß Vorsorge getroffen ist, daß der Inhalt der in Tätigkeit befindlichen Adressenzeile der Röhre »5« während dieses Taktes gleich Null ist.
Wenn die in den Fig. 10 bis 12 gezeigte Ausführung der Rechenmaschine in der beschriebenen Weise mit je zwei pro Zeile in dem Hauptspeicher MS und in der Steuereinheit CL eingeschriebenen Anweisungen betrieben wird, dann können die ersten bzw. niedrigsten Zifferstellen der Steueranweisungsworte, die bisher mit » Spaltenwähl«- bzw. »C«-Ziffern bezeichnet wurden, die im nachstehenden jedoch »b«-Ziffern genannt werden, und die durch Umsteuerung eines Statisators Fo, der die dem Anweisungs-Elektronenschaltglied IG (Fig. 17) zugeführte Anweisungsschaltwellenform steuert, jeweils die gewünschte Hälfte des vollständigen (Doppelanweisungs-) Wortes auf der Zeile P./. der Steuereinheit CL wählen, die jeweils im Verlauf von A i-Takten herausgelesen wird, leicht auch dazu verwendet werden, zu steuern, welche Zeile der Röhre »5« jeweils während der an der Reihe befindlichen Hälfte eines Taktes Ai abgetastet wird.
Der »^«-Röhrenspeicher ist also mit zwei Zeilen B0 und B1 und mit einem F-Ablenkgenerator 85 ausgestattet, der ein willkürliches Abtasten der Zeilen B0 bzw. B1 während jedes einzelnen Intervalles bewirkt. Es können infolgedessen, wie dies bereits erläutert wurde, in jeder der Zeilen der Röhre »5« zwei Änderungszahlen enthalten sein, wobei der Einfachheit halber die beiden in der Zeile B0 enthaltenen Worte im allgemeinen gleich Null gemacht werden. Mit Hilfe der Anweisungsschaltwellenform, die mittels des Statisators Fo gesteuert wird, wird, wie dies bereits vorher im Zusammenhang mit den Fig. 10 bis 12 erläutert wurde, festgelegt, welche Hälfte des Gesamtinhaltes entweder der Zeile B0 oder der Zeile B1 die Abänderung einer Augenblicksanweisung bewirkt. Die jeweils entsprechenden »b«-Ziffern der in dem Hauptspeicher MS enthaltenen Anweisungsworte müssen in der Weise eingebracht werden, daß jeweils entsprechend der jeweiligen Anweisung die Zeile B0 bzw. B1 des »5«-Röhrenspeichers ausgewählt wird; daraus ergibt sich, daß der »Z?«-Röhren-Y-Ablenkgenerator 85 jeweils entsprechend der Bedeutung einer jeweils gewählten »^«-Ziffer innerhalb eines »Augenblicksanweisungs«-Wortes gesteuert werden muß und daß die Wahl der »5«-Ziffer mittels des Statisators Po ausgeführt wird.
Auf Grund von Anweisungen, die im A^erlauf von A 2-Takten befolgt werden und die unter Verwendung der vorher angewandten Bezeichnungen mit s,BQ und S1B1 bezeichnet werden, können durch die normale Maschinentätigkeit Worte zu dem »^«-Röhrenspeicher BS zugeführt werden. Um diese Anweisungen wirksam werden zu lassen, ist es erforderlich, daß die der ».^«-Röhren-Regenerationsschleife zugeführte Löschwellenform die Regeneration während der ^2-Takte unterbricht und daß das Elektronenschaltglied 83 während dieser ^2-Takte leitend ist. Diese Bedingungen können durch Verwertung geeigneter Versionen der Auslösewellenform leicht erfüllt werden; diese Steuerwellen werden analog zu der bereits beschriebenen Weise auf Grund von entsprechenden, jeweils in den S1B0- und ^,Sj-Anweisungsworten enthaltenen Funktionszifferkombinationen des Hauptspeicher statisators abgegeben.
In diesem Stadium der Beschreibung muß ein weiteres Merkmal der vorliegenden Schaltungsanordnung mit in Betracht gezogen werden, welches, obwohl es kein wesentliches Erfindungsmerkmal ist, die Tätigkeit der Maschine jedoch beträchtlich vereinfacht. Während alle Anweisungsworte »^«-Ziffern enthalten, die, soweit es sich um die Auswertung der Anweisung selbst handelt,
nicht von Bedeutung sind, haben die übrigen Ziffern der Anweisungsworte nicht (insbesondere nicht in bezug auf irgendwelche Eingangs- bzw. Ausgangsvorgänge in der Maschine) dieselbe Bedeutung in der Maschine wie gewöhnliche Zahlenworte. Beispielsweise wird im Falle der unter Bezug auf Fig. io bis 12 vorbeschriebenen Ausführungsform der Maschine, welche mit 40 Zifferworten, deren 1. und 21. Ziffer jeweils als »&«-Ziffern wirken, arbeitet, eine in Zahlenform eine Adresse festlegende Zifferkombination um eine Zifferstelle in Richtung der Stellen höheren Zifferwertes verschoben, wodurch eine Adressenzahl η durch eine Kombination von Ziffern bezeichnet wird, die, wenn dieselbe ein Teil eines Zahlenwortes und nicht ein Teil eines Anweisungswortes wäre, die Bedeutung 2 η haben würde. Wenn Änderungszahlen erstmalig in den Hauptspeicher MS eingebracht werden, werden dieselben am besten wie Zahlen behandelt, die in Wirklichkeit einen Teil, beispielsweise einer Adressenzahl, bedeuten; diese Zahlen müssen jedoch, bevor sie zur Änderung von Anweisungen benutzt werden, verdoppelt bzw. mit 2 multipliziert werden. Dieser Vorgang erfolgt am besten in der Weise, daß in den Schreibeingang-Verbindungszweig des »2?«-Röhrenspeichers BS ein »Verdoppler« 86 eingeschleift wird. Dieser Verdoppler kann ein einfaches Verzögerungsglied, beispielsweise eine Reihen-Verzögerungsschaltung bzw. irgendeine andere bekannte Form einer Verzögerungsschaltung enthalten, deren Verzögerungsperiode der Größenordnung einer Zifferperiode entspricht.
Es muß nun noch die Wirkungsweise des »B«- Röhren-F-Ablenkgenerators 85 besprochen werden. Da das Einschreiben in die »5«-Röhre 80 (Zeile B0 bzw. B1) nur im Verlauf von A2-Takten und das" Lesen aus einer der beiden Zeilen der »2?«-Röhre nur im Verlauf von A i-Takten stattfindet, können die in einem Viertaktsatz dazwischenliegenden Takte für normale Regenerationszwecke Verwendung finden. Die Zeile B0 kann während des Taktes Si und die ZeHeB1 während des Taktes S2 abgetastet werden. Während des Taktes A1 muß das Lesen aus der Zeile B0 bzw. B1 stattfinden können, und während des Taktes A 2 muß außerdem das Einschreiben in jede der Zeilen möglich sein.
Die für diesen Zweck benötigte F-Ablenkwellenform ist in Fig. 18 im Zeitmaßstab eines Viertaktsatzes angegeben. Fig. 18 (a) stellt die F-AbI enkwellenform im Ruhezustand dar, in welchem keine Anweisungsänderung erfolgt; die Zeile B0 wird während aller Takte mit Ausnahme des Taktes 3*2 abgetastet, während welcher die Zeile B1 abgetastet wird. Diese Wellenform stellt außerdem den Zustand dar, in welchem die beiden während des Taktes A1 aus dem Hauptspeicher MS herausgelesenen »&«-Ziffern der Anweisungsworte (d. h. die beiden halben Anweisungsworte) gleich Null sind, wodurch angezeigt wird, daß das auszuwertende Änderungswort sich auf der Zeile B0 befindet. Die Wellenformen der Fig. 18 (b) und 18 (c) stellen die Schaltzustände dar, in welchen die Augenblicksanweisung jeweils die linke bzw. rechte Anweisung verkörpert wird und in welchen jeweils die »^«-Ziffer der Anweisung eine »1« ist, wodurch angegeben wird, daß die auf der ZeUeS1 befindliche Hälfte der Zahl dazu benutzt wird, die Anweisung zu ändern. Die Wellenform schlägt jeweils am Auslauf der den jeweiligen »b«-Ziffern entsprechenden Po- bzw. P2o-Impulse vom J50-Zustand in den Z?j-Zustand über. Die voll ausgezogenen Wellenformen der Fig. 18 (d) und 18 (e) stellen die während yi2-Takten für das Einschreiben in die Zeilen B0 bzw. B1 der »i?«-Röhre erforderlichen F-Ablenkbedingungen dar. Die gestrichelten Teile dieser Wellen geben an, daß die Wellen während des Taktes A1 den in der Fig. 18 (b) bzw. 18 (c) dargestellten Wellenformen entsprechen können, da die Anweisungsänderung in dem dem Takt A 2, während welchem das Einschreiben in die Röhre »B« stattfindet, vorhergehenden Takt A 1 erfolgen kann.
Diese Wellenformen können in bekannter Weise unter Zugrundelegung desselben Verfahrens erzeugt werden, das bereits eingangs in dieser Beschreibung erläutert wurde und das auch bei älteren, in dieser Beschreibung erwähnten Maschinen Anwendung gefunden hat.
Eine praktisch ausgeführte Schaltung, welche sich zur Erzeugung der in Fig. 18 gezeigten F-Ablenkwellenformen eignet, ist in Fig. 19 angegeben. Die F-Ablenkwellenform wird von dem Sperrgitter der Röhre F30 einer Umsteuerschaltung F30, F31 abgeleitet. Die Umsteuerung und Rücksteuerung dieser Schaltung wird mit Hilfe von zwei Umsteuerröhren F32 und F33 erzielt, die jeweils an ihren Sperrgittern mit der inversen Zähler-o-Wellenform und mit der einfachen Zähler-o-Wellenform beschickt werden. Die inverse Zähler-o-Wellenform ist am Ende des Taktes .S1I positivläufig und am Ende des Taktes Sz negativläufig, während die Zähler-o-Wellenform die hierzu umgekehrte Form aufweist. Das Gitter der Röhre !^33 ist mit demjenigen Ausgang des entsprechenden Statisatorteiles verbunden, der jeweils durch die Ziffer, beispielsweise (215), die die Anweisung S1B1 von anderen Operationen unterscheidet, eingestellt wird. Der Statisator-Ausgangsimpuls ist normalerweise positiv, mit Ausnahme des Falles, daß die Anweisung s,B1 befolgt wird; normalerweise steuert infolgedessen die differenzierte Zähler-o-Wellenform die von den Röhren V30, F"3i gebildete Schaltung am Ende jedes vS"2-Taktes in den Ausgangszustand zurück. Wenn die Anweisung S1B1 wirksam ist, wird die Röhre V33 durch ihr Steuergitter gesperrt; infolgedessen wird, solange die über die Diode D 38 zum Steuergitter zugeführte ,S-HaIbwellenform die Spannung des Steuergitters über die Sperrspannung hinaus erhöht, bis zum Ende des Taktes A 2 kein Rücksteuerkurzimpuls erzeugt.
Die inverse Zähler-o-Wellenform hält die Röhre F30 während der Takte A1 und S2 an ihrem Bremsgitter eingeschaltet, jedoch hebt die über eine Diode D 39 zugeführte Halbwellenform das normalerweise unter negativer Vorspannung ste-
hende Steuergitter der Röhre während der Auslösetakte über den Sperrpegel hinaus. Ein Umsteuern kann infolgedessen nur während des Taktes A ι stattfinden und wird, wenn die Schaltung nicht bereits vorher umgesteuert wurde, stets dann erfolgen, wenn die 5"-Halbwellenform am Ende des Taktes A ι negativ wird. Wenn die von dem Auswärts - Übertragungs - Elektronenschaltglied OTG herrührende linke Hälfte des Anweisungswortes
ίο geändert werden soll, wird an der Stelle Po eine »ι «-Ziffer auftreten, während eine Änderung der rechten Hälfte des Anweisungswortes durch eine »ι «-Ziffer an der Stelle P 20 angezeigt wird. Das vom Auswärts-Übertragungs-Elektronenschaltglied OTG herrührende Wort wird dementsprechend einem aus Dioden Z)40 und D41 bestehenden »AND«-Glied zugeführt, welches durch einen entsprechenden »ι «-Zifferimpuls gesteuert wird. Der Steuerimpuls wird über einen von Dioden D 42, D 43 und D44 gebildeten Pufferkreis von einem der beiden »AND«-Glieder abgeleitet, die ihrerseits von Dioden D 45, D 46 und einer Röhre V 34 bzw. von Dioden D47, .D48 und einer Röhre V35 gebildet werden und mit den Impulsen Po bzw. P 20 als erstem Steuereingangsimpuls und mit den entgegengesetztpoligen Versionen der Po-Wellenform als entsprechendem zweiten bzw. Gleichzeitigkeits-Eingangsimpuls beschickt werden.
Dem Fachmann werden in diesem Zusammenhang sowohl zahlreiche Abwandlungen der verschiedenen soeben beschriebenen Ausführungsarten und Merkmale der Maschine als auch zahlreiche Anwendungen bestimmter Merkmale derselben auf andere Bauarten von elektrischen Rechenmaschinen einfallen. Beispielsweise beschränkt sich die Erfindung nicht nur auf Maschinen, die ausschließlich mit dem Binärschlüssel arbeiten; mit Hilfe bekannter Ausführungen von Schlüsseltmgs- und Entschlüsselungseinrichtungen kann dieselbe auch auf das normale Dezimalsystem Anwendung finden. In gleicher Weise können bestimmte Merkmale auch auf Maschinen übertragen werden, die anstatt nach der Reihenmethode nach dem Parallelverfahren arbeiten. Während bisher insbesondere auf die Verwendung von Kathodenstrahlröhren-Speichergliedern Bezug genommen wurde, können bestimmte Erfindungsmerkmale selbstverständlich auch zusammen mit anderen Ausführungsarten von Speichergliedern, beispielsweise elektromagnetischen Speicheranordnungen bzw. Überschallverzögerungsstrecken an Stelle bzw. in Verbindung mit den eben beschriebenen Kathodenstrahlröhrengliedern Anwendung finden. Die erstmalige Einführung von Angaben in die Maschine kann auch auf andere Weise als wie beschrieben durch eine von Hand betätigte Tastatur erfolgen, beispielsweise kann für diesen Zweck ein Lochkartensystem Anwendung finden, während für den Auszug des Endergebnisses bzw. den Auszug von Zwischenergebnissen Sichtanzeigevorrichtungen, wie z. B. eine oder mehrere Anzeige-Kathodenstrahlröhren oder sonstige Leuchtröhren sowie Lampenanordnungen, die mit Hilfe von Umschaltgliedern gesteuert werden, bzw. Magnetband-Aufzeichnungseinrichtungen Anwendung finden können.

Claims (21)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Elektronische Zifferrechenmaschine, bei welcher die Maschinentätigkeit, die Anweisungen für die erforderlichen Überführungen der einzelnen Rechnungsgrößen und die Art der jeweils damit auszuführenden Rechnungsgänge mittels eines Steuersystems jeweils in Abhängigkeit von der jeweiligen Form einzelner, diesem Steuersystem zugeführter, ausgewählter Augenblicksanweisungswörter (Befehle) gesteuert werden, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (84), mit deren Hilfe eine Änderung der Form jeweils eines beliebigen gewählten Augenblicksanweisungswortes möglich ist, bevor dasselbe in dem Steuersystem wirksam wird, wobei jeweils die Ausführung oder Nichtausführung solcher Änderungen bzw. die Art solcher Änderungen des jeweiligen Augenblicksanweisungswortes jeweils durch die Form eines besonderen Änderungssteuersignalteils innerhalb des betreffenden gewählten Augenblicksanweisungswortes selbst bewirkt wird.
2. Elektronische Zifferrechenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Art des jeweils gewählten Augenblicksanweisungswortes durch seine jeweilige Kombination mit einem innerhalb einer Vielzahl von Anweisungsänderungswörtern jeweils ausgewählten Anweisungsänderungswort erfolgt.
3. Elektronische Zifferrechenmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen gesonderten Wortspeicher (BS) mit einer Anzahl einzelner Wortspeicherstellen für die einzelnen Anweisungsänderungswörter und weiter gekennzeichnet durch eine diesem Speicher zugeordnete, jeweils durch die Form des jeweiligen Änderungssteuerteils des betreffenden Wortes gesteuerte Adressenwähleinrichtung.
4. Elektronische Zifferrechenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungseinrichtung (84) einen Addier- bzw. Subtrahierkreis (30) mit zwei Signaleinlässen und einem Signalauslaß no aufweist, wobei diese beiden Signaleinlässe einerseits mit dem jeweils gewählten Augenblicksanweisungswort bzw. andererseits mit dem jeweils gewählten Anweisungsänderungswort gespeist werden.
5. Mit in Serienimpulsform gegebenen Anweisungssignalen betriebene elektronische Zifferrechenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungssteuerteile der einzelnen Anweisungssignale jeweils den zu Beginn der einzelnen Impulssignalfolgen durchgegebenen niedrigstwertigen Stellen dieser Anweisungssignale entsprechen.
6. Elektronische Binärzifferrechenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in welcher
909 705/31
Zifferspeicher, ζ. B. Kathodenstrahlröhrenglieder, Anwendung finden, in welchen die einzelnen Elemente der in numerischer oder geschlüsselter Form gegebenen, einen bestimmten Höchstumfang einnehmenden Anweisungsgrößen an Stellen aufgezeichnet werden, deren jede eine eindeutig bestimmte Adresse innerhalb des betreffenden Speichergliedes besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in derselben eine Einrichtung (YSG) vorgesehen ist, mit deren Hilfe eine Anzahl von Größen entsprechend kleineren Höchstumfanges innerhalb einer eindeutig bestimmten Adressenstelle des genannten Gliedes aufgezeichnet werden kann.
7. Elektronische Binärzifferrechenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Herauslesen des jeweiligen Inhalts aus einer eindeutig bestimmten Adresse innerhalb des genannten Speichergliedes (MS) jeweils innerhalb einer bestimmten Arbeitsperiode bzw. eines Taktes erfolgt und daß die Wahl einer gewünschten Größe aus der Vielzahl der genannten Größen auf der Basis der Zeitteilung erfolgt.
8. Zifferrechenmaschine nach einem der Ansprüche ι bis 5 und Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Größen kleineren Höchstumfanges Anweisungsworte für Steuerzwecke innerhalb der Maschine darstellen.
9. Zifferrechenmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß je eine eindeutig bestimmte Adresse in einer einzelnen, zellenförmigen Speicherzone steht und daß jeweils zwei der vorerwähnten kleineren Größen in verschiedenen Hälften dieser zellenförmigen Zonen gespeichert werden.
10. Zifferrechenmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Hälfte einer Anzahl linearer Aufzeichnungszeilen bzw. -strecken jeweils eine dieser vorerwähnten kleineren Größen untergebracht werden kann und daß somit die in binärer Form geschlüsselte Adressenangabe einer der fortlaufend numerierten Größen jeweils eine Ziffer an der niedrigstwertigen Zifferstelle enthalten kann, deren Wert angibt, in welcher Zeilenhälfte die betreffende Größe untergebracht ist, während die andere Zifferstelle bzw. die übrigen Zifferstellen durch ihre entsprechenden Zifferwerte jeweils angeben, in welcher (Ganz-) Zeile bzw. Strecke die betreffende Größe untergebracht ist.
11. Zifferrechenmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine Einrichtung (TU3AWG1 GYWG) enthält, mit deren Hilfe es möglich ist, eine jeweils gewählte Ziffer eines Anweisungswortes für sich zu prüfen und auf Grund des jeweils festgelegten Wertes der betreffenden Ziffer die Tätigkeit von Vorrichtungen (GYWG, 37) auszulösen, deren Aufgabe es ist, einen Teil der Größen zurückzuweisen, die aus einer vermittels von anderen Ziffern des genannten Anweisungswortes festgelegten Adresse herausgezogen wurden.
12. Zifferrechenmaschine nach einem der Ansprüche ι bis 5, die ein erstes Speicherglied zur Aufzeichnung von jeweils zur Lösung einer Aufgabe dienenden numerischen Größen, mindestens ein Rechenorgan zur Ausführung bestimmter Rechenoperationen mit den diesem von dem genannten ersten Speicherglied her zugeführten Zahlengrößen, ein zweites Speicherglied zur Aufzeichnung einer Anzahl einzelner, voneinander verschiedener, während der aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge der Maschine bei der Lösung einer Aufgabe zu befolgenden Anweisungen und Steuereinrichtungen zur Wahl und zum Herauslesen entsprechender Anweisungen aus dem genannten zweiten Speicherglied und zur dementsprechenden Wahl einer jeweils gewählten Angabengröße aus dem ersten Speicherglied sowie zur Durchführung einer bestimmten Rechenoperation bzw. eines bestimmten anderen Vorganges mit dem genannten Rechenorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinentätigkeit sich jeweils in Form zweier aufeinanderfolgender Perioden bzw. Takte abspielt, während deren erstem jeweils eine gewählte Anweisung aus dem genannten zweiten Speicherglied (IS) herausgelesen und dazu benutzt wird, eine Einrichtung (LNU) zur Wahl einer Angabengröße aus dem genannten ersten Speicherglied (MS) und Einrichtungen (ITG, OTG1 CIG) zur Ausführung der jeweils erforderlichen arithmetischen Operation bzw. des jeweils erforderlichen anderen, mit dieser Größe durchzuführenden Vorgangs einzustellen, und während deren zweitem die mit den betreffenden Größen auszuführenden Vorgänge ausgeführt werden, während die genannten Steuerglieder in Vorbereitung auf den nächstfolgenden Vorgang gleichzeitig in dem genannten zweiten Speicherglied (IS) die nächste Anweisung auswählen.
13. Zifferrechenmaschine nach einem der Ansprüche ι bis 5, bei welcher die Behandlung einer mathematischen Aufgabe jeweils in Form einer Folge einfacher Rechenoperationen erfolgt, deren jede jeweils eine Übertragung numerischer Größen aus einem Hauptspeicherglied, innerhalb welchem dieselben durch einen wiederholten Regenerationsprozeß beständig gemacht werden müssen, auf andere Teile der Maschine bedingt, wobei eine solche Übertragung jeweils unter der Steuerung einer aus einem eigenen Anweisungsspeicherglied ausgewählten Anweisung erfolgt, die auf die Dauer ihrer Speicherung in demselben ebenfalls durch iao einen wiederholten Regenerationsprozeß beständig gemacht werden muß, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem dieser Speicherglieder abwechselnd erfolgende Abtast- und Auslösetaktperioden vorgesehen sind, während welchen jeweils die Regeneration bzw. das Herauslesen
stattfindet, wobei diese Perioden zeitlich so gelegt sind, daß sich diese jeweiligen Abtast- und Auslöseperioden der betreffenden Speicherglieder gegenseitig überdecken, so daß jeweils das Anweisungsspeicherglied (IS) einen Auslösetakt ausführt, während das Hauptspeicherglied (M1S") einen Abtasttakt ausführt und umgekehrt.
14. Zifferrechenmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in derselben eine Einrichtung (OTG, CIG, CL) vorgesehen ist, mit deren Hilfe ursprünglich innerhalb des genannten ersten Speichersystems bzw. des Hauptspeichers (MS) gespeicherte Anweisungsworte in das genannte zweite Speichersystem bzw. den Anweisungsspeicher (IS) übertragen werden können.
15. Zifferrechenmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten An-Weisungsworte gruppenweise übertragen werden.
16. Zifferrechenmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Übertragung einer Gruppe von Anweisungsworten innerhalb der Maschine aus dem genannten Hauptspeicherglied (MS) in den genannten Anweisungsspeicher (IS) jeweils automatisch auf Grund der Wahl eines bestimmten charakteristischen Anweisungswortes stattfindet.
17. Zifferrechenmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in derselben eine Einrichtung (64,SITR) vorgesehen ist, mit deren Hilfe die jeweilige Aufzeichnung der am Beginn der Gruppenübertragung wirksamen Steueranweisung aufbewahrt werden kann und mit deren Hilfe diese Steueranweisung am Ende der Gruppenübertragung wieder zur Verfügung gestellt werden kann, um für die Wiederaufnahme der normalen Maschinentätigkeit bereitzuliegen.
18. Zifferrechenmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte zweite Speichersystem (IS) in einem Kathodenstrahlröhrenglied besteht, welches zur Aufzeichnung von Anweisungsgrößen auf einer Anzahl einzelner, der Reihe nach regenerierter Zeilen eines Rasters nach Art eines Fernsehrasters dient, und daß der Umfang einer zu irgendeinem Zeitpunkt übertragenen Gruppe gerade ausreicht, um das genannte - Raster vollständig auszufüllen.
19. Nach dem Serienverfahren arbeitende Zifferrechenmaschine nach einem der Ansprüche ι bis 5, die ein Rechenorgan aufweist, das in einem Speicherglied in Kathodenstrahlröhrenbauart besteht, in welchem jeweils eine Ziffer einer gespeicherten Zahl bzw. eines gespeicherten Wortes auf dem Röhrenschirm durch eine entsprechende Form eines eigenen elektrischen Ladungspotentials dargestellt wird, wobei jeweils innerhalb einer Zeile des erwähnten Röhrenschirmes die einer Grundzahl bzw. einem Grundwort entsprechende Zifferstellen-Höchstzahl untergebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Rechenorgan (A, 21) ein Speichervermögen von zwei Zeilen besitzt, in deren jeder je eine Grundzahl bzw. ein Grundwort gespeichert werden kann.
20. Zifferrechenmaschine nach einem der An-Sprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine Einrichtung (LNU, 63) enthält, mit deren Hilfe der Höchstzifferumfang einer in der Maschine enthaltenen bzw. innerhalb dieser wirksamen Zahl bzw. Wortes erweitert werden kann, indem jeweils die höchstwertige Zifferstelle der unverlängerten Zahl wiederholt eine jeweils gewünschte Anzahl von Malen an fortschreitend höherwertigen Zifferstellen über die vorerwähnte höchstwertige Zifferstelle hinaus hinzugefügt wird.
21. Zifferrechenmaschine nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine Einrichtung (AYSG) enthält, mit deren Hilfe jeweils abwechselnd während eines Arbeitsunterzyklus bzw. Taktes je eine der beiden vorerwähnten Speicherzeilen abgetastet wird, und daß weiterhin Einrichtungen (TC 10, TC11) vorgesehen sind, die auf Grund eines oder mehrerer eigener gewählter Anweisungsworte (fo) 9" betätigt werden, wodurch dieser abwechslungsweise erfolgende Abtastrhythmus insofern geändert wird, als die unmittelbar vor der Veränderung des Rhythmus abgetastete Zeile einem bzw. weiteren zusätzlichen Abtastvorgängen unterworfen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Mathematic tables and other aids to Computation«, Vol. 3, Nr. 24, S. 286 bis 295;
»Journal of Scientific Instruments«, λλο1. 26, Juni 1949, S. 217 bis 220.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
©909 705/31 1.60
DEN1784A 1950-09-06 1950-09-06 Elektronische Zifferrechenmaschine Expired DE973375C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN1784A DE973375C (de) 1950-09-06 1950-09-06 Elektronische Zifferrechenmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN1784A DE973375C (de) 1950-09-06 1950-09-06 Elektronische Zifferrechenmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE973375C true DE973375C (de) 1960-02-04

Family

ID=7337821

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN1784A Expired DE973375C (de) 1950-09-06 1950-09-06 Elektronische Zifferrechenmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE973375C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138260B (de) * 1958-07-03 1962-10-18 Ibm Deutschland Einrichtung fuer Informationsverarbeitung
DE1168129B (de) * 1960-03-24 1964-04-16 Ibm Verfahren zur Verarbeitung von Daten

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138260B (de) * 1958-07-03 1962-10-18 Ibm Deutschland Einrichtung fuer Informationsverarbeitung
DE1168129B (de) * 1960-03-24 1964-04-16 Ibm Verfahren zur Verarbeitung von Daten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE918172C (de) Elektronische Zifferrechenmaschine
DE2518561C3 (de) Einrichtung zur Erzeugung von Arpeggio-Effekten durch ein elektronisches Musikinstrument
DE2533654C3 (de) Verfahren zur Bildanalyse und Anordnung zum Durchfuhren dieses Verfahrens
DE2055639C3 (de) Verfahren zur Korrektur der Schattierungsverzerrungen in einem Videosignal und Schaltungsanordnung zum Durchführen dieses Verfahrens
DE2046630C3 (de) Verfahren zur verschlüsselten Nachrichtenübermittlung durch zeitliche Vertauschung von Informationselementen
DE2408451C3 (de) Verfahren und Schaltung zur Erzeugung eines Graustufen aufweisenden Bildes auf einer Gasentladungsanzeigetafel
DE854114C (de) Elektrische Binaerziffer-Rechenmaschine
DE883813C (de) Durch Impulse gesteuerte elektronische Anordnung mit Trigger-Kreisen, insbesondere Rechengeraet
DE971386C (de) Elektronische Ziffer-Rechenvorrichtung
DE975265C (de) Elektronische Ziffern-Rechenmaschine
DE837179C (de) Binaerziffer-Rechenmaschinen
DE2013620A1 (de) Vorrichtung zum Sichtbarmachen analog anfallender zeitabhängiger Meßgrößen
DE2053116B2 (de) Schaltungsanordnung zur kompensation von amplitudenfehlern in bildsignalen
DE2129427A1 (de) Anzeigevorrichtung mit einer Kathodenstrahlroehre
DE973375C (de) Elektronische Zifferrechenmaschine
DE2703599A1 (de) Anzeigevorrichtung
DE970996C (de) Verbesserungen an elektrischen Speichereinrichtungen
DE2625840A1 (de) Radaranzeigesystem
DE1107431B (de) Programm-UEberspringungs- und Wiederholungsschaltung
DE1044465B (de) Schieberegister mit einer Kette von Triggerkreisen
DE1574726C3 (de) Schirmschreiber für Zeichenbilder
DE1524897B2 (de)
DE3044966A1 (de) Anordnung zum periodischen umkehren der datenreihenfolge eines videosignals fuer ein bildwiedergabegeraet in flachbauweise
DE2629972C3 (de) Rasterbildschirmgerät
DE1549934A1 (de) Anlage zum Schreiben oder Aufzeichnen von elektronisch reproduzierbaren Symbolen