DE973279C - Spritzgussmaschine fuer die Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe - Google Patents

Spritzgussmaschine fuer die Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe

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DE973279C
DE973279C DER1392A DER0001392A DE973279C DE 973279 C DE973279 C DE 973279C DE R1392 A DER1392 A DE R1392A DE R0001392 A DER0001392 A DE R0001392A DE 973279 C DE973279 C DE 973279C
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injection molding
screw
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Rudolf Raetzer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/53Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using injection ram or piston
    • B29C45/532Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using injection ram or piston using a hollow injection ram co-operating with a coaxial screw

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Spritzgußmaschine für die Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe Kunststoffe sind bekanntlich schlechte Wärmeleiter. Bei der Vorplastifizierung des Kunststoffs durch Wärmezufuhr über die Oberfläche des Massezylinders verläuft der Wärmeübergang auf den den Spritzzylinder füllenden Kunststoff langsam und ungleichmäßig. Man erzeugt deshalb die zur Vorplastifizierung des Kunststoffs nötige Wärme als sogenannte innere Wärme ganz oder teilweise durch Reibung und Druck, z. B. mittels Knetmaschinen oder Förderschnecken. Dabei verteilt sich die Wärme über den gesamten im Zylinder enthaltenen Kunststoff im wesentlichen gleichmäßig.
  • Es sind Spritzgußmaschinen bekannt, bei denen die Förderschnecke für die Erwärmung und Vorplastifizierung den als Hohlkolben ausgebildeten Spritzkolben umgibt, der seinerseits auf einem Heizkörper beweglich ist. Um den Hohlraum des Massezylinders mit Kunststoff zu füllen, wird der Preßstempel so weit zurückgezogen, bis er Kanäle freigibt, die den Arbeitsraum der Schnecke mit dem Hohlraum des Massezylinders verbinden. Mit Beginn der Vorwärtsbewegung des Spritzkolbens werden diese Kanäle geschlossen und die Schnecke stillgesetzt.
  • In einer anderen ähnlichen Anordnung ist der Preßstempel ebenfalls von der Vorplastifizierungsschnecke umgeben. Der vorplastifizierte Kunststoff wird in diesem Fall in den durch die Rückbewegung des Preßstempels freigebenden und mit Luft gefüllten Zylinderraum gefördert. Die auszuspritzende Charge ist dabei aber nicht hinreichend homogen und außerdem lufthaltig.
  • Bei einer anderen bekannten Spritzgußmaschine wird der Kunststoff in einer Knetmaschine vor- plastifiziert und dann durch den hohl ausgebildeten Tauchkolben dem von außen heizbaren Spritzzylinder zugeführt. Der in einer Düse endende Spritzzylinder gleitet frei auf dem Tauchkolben.
  • Unter dem Druck des aus der Knetmaschine ausgestoßenenKunststoffs wird der Zylinder auf dem feststehenden Kolben vopwärtsgeschoben und sein Hohlraum mit Kunststoff gefüllt. Ist der Zylinder gefüllt, wird die Knetmaschine stillgesetzt, die Einfüllöffnung der Spritzform an die Düse angelegt und gegen den Zylinder gedrückt. Der Zylinder wird dabei zurückgeschoben und der Kunststoff aus seinem Inneren durch die Düse in die Spritzform gepreßt. An der Eintrittsöffnung des Kolbens ist eine mit kleinen Bohrungen ausgestattete Trennwand vorgesehen, die einerseits während der langsam vor sich gehenden Füllung des Spritzzylinders den Durchtritt des Kunststoffs aus der Knetmaschine durch den Hohlkolben in ausreichendem Umfang ermöglicht und andererseits während der sehr kurzen Einspritzzeit als Bremse wirkt.
  • In anderen bekannten Vorrichtungen ist die Förderschnecke im Massezylinder axial verschiebbar gelagert und dient gleichzeitig als Spritzkolben.
  • Bei derartigen Anordnungen ist die lichte Weite des Spritzzylinders ohne Berücksichtigung der nötigen Toleranz zwischen diesen Teilen gleich dem Durchmesser des kolbenähnlich ausgebildeten Kopfes der Förderschnecke, und mit der Axialverschiebung der Schnecke bei der Füllung des Massezylinders nimmt auch das Massezylindervolumen zu. Da bei einer zugleich als Spritzkolben wirkenden Schnecke der in den Schneckengängen enthaltene vorplastifizierte Kunststoff während des Auspressens durch die Spritzdüse als Kolbendichtung dient, muß die Schnecke eine gewisse Mindestlänge erhalten, um eine zum Abfangen des Preßdruckes ausreichende Menge Preßmasse aufnehmen zu können. Auch die übrigen technischen Daten der Förderschnecke werden in diesem Fall durch den größten erforderlichen Preßdruck bestimmt, woraus sich im allgemeinen außer der großen Baulänge auch ein hohes Gewicht und hohe Herstellungskosten ergeben.
  • Die Erfindung betrifft eine Spritzgußmaschine für die Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe, die wahlweise entweder zum Formspritzgießen in zwei Funktionsarten oder zum Strangpressen verwendet werden kann. In dieser Maschine sind eine Förderschnecke, ein Sammelraum mit veränderlichem Volumen und die Spritzdüse axial hintereinander angeordnet. Der erfinderische Schritt besteht bei einer solchen Spritzgußmaschine nun darin, daß die Förderschnecke sowie eine sie umgebendes Gehäuse eine Bewegungseinheit bilden, die an ihrem dem Sammelraum zugewandten Ende mittels eines Kopfstücks als Spritzkolben ausgebil det, im Spritzzylinder axial bewegbar gelagert und an der durch das Kopfstück gebildeten Kolbendruckfiäche mit einem Rückschlagventil versehen ist. Diese Spritzgußmaschine ist mit je einem der aus Schneckengehäuse und Förderschnecke gebildeten Bewegungseinheit und einem dem Spritzzylinder zugeordneten Massetrichter ausgerüstet. Der zu verarbeitende Kunststoff kann also in der einen Betriebsart in der Förderschnecke der genannten Bewegungseinheit vorplastifiziert, dabei unter selbsttätiger Rückwärtsbewegung dieser Bewegungseinheit in den Spritzzylinder gefördert und aus diesem durch zwangläufige Vorwärtsbewegung der Bewegungseinheit in die Form gespritzt werden.
  • Der Kunststoff kann andererseits bei in den Zylinder vollständig eingefahrener Bewegungseinheit von deren Schnecke unmittelbar durch eine an Stelle des Rückschlagventils eingesetzte Düse kontinuierlich als Strang ausgepreßt werden. Schließlich kann der zu verarbeitende Kunststoff ohne Rotation der Schnecke auch direkt in den Spritzzylinder gefüllt, dort durch von außen zugeführte Wärme und gegebenenfalls durch den Drudc des kolbenartigen Kopfstücks der Bewegungseinheit plastifiziert und sodann mittels dieser Bewegungseinheit in die Form gespritzt werden.
  • In einer erfindungsgemäßen Spritzgußmaschine ist der Durchmesser der als Spritzkolben wirkenden Bewegungseinheit unabhängig von dem der Förderschnecke. Der Hub der als Kolben wirkenden Teile der Maschine kann also wesentlich verkürzt werden. Das die Schnecke umgebende Gehäuse befindet sich mindestens mit seinem dem Sammelraum zugelegenen vorderen Teil in dem geheizten Zylindermantel. Dadurch ist der vorplastifizierte Kunststoff vor Temperaturverlusten geschützt. Ist der Ausstoß der Masse aus dem Zylinder beendet, schiebt sich die kolbenartige Be wegungseinheit bei fortgesetzter Förderung der Schnecke nur in dem Maße von der Spritzdüse fort, wie vorpiastifizierte Masse aus der Schnecke in den Zylinder gedrückt wird. Der Zylinder bleibt also immer luftfrei.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der nach der Erfindung ausgebildeten Spritzgußmaschine in unterschiedlichen Betriebsarten schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. 1 den Querschnitt einer als Spritzgußmaschine arbeitenden Vorrichtung, Abb. 2 den Querschnitt der gleichen Vorrichtung, als Strangpresse arbeitend, Abb. 3 den Querschnitt der gleichen Vorrichtung als Spritzgußmaschine mit einem Verdrängerkörper im Spritzzylinder.
  • Der Spritzzylinder I mit dem aufgesetzten Massetrichter 2 ist in an sich bekannter Weise außen mit Heizelementen 17 und an der Stirnseite mit einer mittels der Überwurfmutter 15 auswechselbaren Düse 10 versehen.
  • In einem vom rückwärtigen Ende her in den Zylinder I eingeschobenen Gehäuse 5 ist die Förderschnecke I3 gelagert, die zusammen mit ihrem sammelraumseitig angeordneten Kopfstück 3 eine spritzkolbenähnliche Bewegungseinheit bilden. Das Kopfstück 3 ist auswechselbar. In der Kolbendruckfläche des Kopfstücks 3 ist ein auswechselbares Rückschlagventil 14 angeordnet. Die Schnecke I3 der spritzkolbenartigen Bewegungseinheit erhält ihren Antrieb von einem Zahnrad 7, das auf einem rückwärtigen aus dem Gehäuse 5 heraustretenden Zapfen der Schneckenwelle befestigt ist. Ein Massetrichter 6 zur Beschickung des Plastifizierraumes der Schnecke I3 ist zweckmäßig im Gehäuse 5 der Bewegungseinheit 5, I3 befestigt oder durch ein bewegliches Zwischenstück mit der Bewegungseinheit verbunden. Die spritzkolhenartig wirkende Bewegungseinheit 5, I3 ist auf verschieden lange Hübe einstellbar.
  • Nach Abb. I füllt die rotierende Förderschnecke I3 der Bewegungseinheit 5, I3 den Spritzzylinder I, wobei die Bewegungseinheit wegen des sich vor ihrem Kopfstück aufbauenden Druckes eine Rückwärtsbewegung ausführt und schließlich in die in Abb. I dargestellte Endstellung gelangt. Die Schnecke 13 fördert dann keinen Kunststoff mehr, bis nach vollständigem oder teilweisem Entleeren des Zylinders I der nächste Rückhub beginnt. Die beim Vorwärtsgang spritzkolbenartig wirkende Bewegungseinheit 5, I3 erhält ihren axialen Schub von dem in Abb. 3 dargestellten Zylinder 4 mit den Kolben I8. Beim Vorwärtsgang schließt sich sofort das Rückschlagventil 14 im Kopfstück der Bewegungseinheit 5, I3 die nun als abgedichteter Spritzkolben den plastifizierten Kunststoff schlagartig aus dem Spritzzylinder I durch die Düse 10 in die Form schiebt.
  • Soll der zu verarbeitende Kunststoff nicht durch die Förderschnecke I3 vorplastifiziert werden, so wird an Stelle des Rückschlagventils 14 ein fester Boden verwendet, und die Bewegungseinheit 5, I3 macht mit der dann nicht rotierenden Schnecke einen so weit vergrößerten Hub, bis die Öffnung unter dem Trichter 2 freigegeben ist und der dosierte Kunststoff in den Spritzzylinder I fallen kann.
  • In Abb. 2 ist die Vorrichtung als Strangpresse arbeitend dargestellt. Das die Spritzdüse Io enthaltende Mundstück ist abgenommen, und die Bewegungseinheit 5, I3 ist in den Spritzzylinder I hineingeschoben. Das Rückschlagventil 14 ist durch das für das Strangpressen erforderliche beliebig profilierte Mundstück I6 ersetzt. Die Förderschnecke I3 erhält in diesem Fall den zuzuführenden Kunststoff aus Trichter 6 und wird ebenso wie bei der Funktionsart Spritzgießen über das Zahnrad 7 angetriehen.
  • In Abb. 3 ist dem Spritzzylinder I mit den Heizelementen I7 ein Verlängerungsstück I2 mit einem als Torpedo 1 1 bekannten Verdrängerkörper vorgeschaltet. Die spritzkolbenartig wirkende, aus dem Gehäuse 5 und der Förderschnecke I3 gebildete Beweguneseinheit mit dem Rückschlagventil 14 am zylinderseitigen Ende erhält auch in diesem Fall ihre axiale Bewegung vom hydraulischen Kolben I8. Es kann aber auch jede andere Antriebsart angewendet werden. Die Schnecke 13 erhält ihre Drehbewegung vom Zahnrad 7, das über die Zahnräder 19 und 20 vom Elektromotor 21 aus angetrieben wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Spritzgußmaschine für die Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe zum wahlweisen Betrieb entweder zum Formspritzgießen oder zum Strangpressen, bei der eine Förderschnecke, ein Sammelraum mit veränderlichem Volumen und die Spritzdüse axial hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (I3) sowie ein sie umgebendes Gehäuse (5) eine Bewegungseinheit bilden, die an ihrem dem Sammelraum zugewandten Ende mittels eines Kopfstücks (3) als Spritzkolben ausgebildet, im Spritzzylinder (I) axial bewegbar gelagert und an der durch das Kopfstück gebildeten Kolbendruckfläche mit einem Rückschlagventil (I4) versehen ist.
  2. 2. Spritzgußmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (3) der Bewegungseinheit (5, I3) abnehmbar ist.
  3. 3. Spritzgußmaschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Strangpressen das Rückschlagventil (I4) im Kopfstück (3) durch eine Profildüse(I6) ersetzt wird.
  4. 4. Verfahren zum Betrieb einer nach Ansprüchen I bis 3 ausgebildeten Spritzgußmaschine mit je einem der aus Gehäuse und Förderschnecke gebildeten Bewegungseinheit und einem dem Spritzzylinder zugeordneten Massetrichter, dadurch gekennzeichnet, daß der zu plastifizierende Kunststoff wahlweise entweder mittels der rotierenden Förderschnecke (I3) unter selbsttätiger Rückwärtsbewegung der mit dem Rückschlagventil (I4) versehenen Bewegungseinheit (5, I3) in den Spntzzylinder (i) gefördert und aus diesem durch zwangläufige Vorwärtsbewegung der Bewegungseinheit in die Form gespritzt wird oder bei in den Zylinder (I) eingefahrener Bewegungseinbeit (5, I3) von der rotierenden Schnecke (13) unmittelbar durch die Düse (I6) ausgepreßt wird (Strangpressen) oder daß ohne Rotation der Schnecke der dem Spritzzylinder (I) unmittelbar zugeführte Kunststoff in diesem durch ausschließlich von außen zugeführte Wärme plastifiziert und mittels der Bewegungseinheit (5, I3, I4) in die Form gespritzt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 647 245, 687 987, 693 035, 858 3Io; schweizerische Patentschrift Nr. 248 054; französische Patentschriften Nr. 855 sie5, 90I 731.
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