DE971995C - Ebenes Leitschaufelgitter aus duennen unprofilierten Schaufeln zur Umlenkung der Stroemung an der UEbergangsstelle zwischen etwa rechtwinklig zueinander verlaufenden Rohren - Google Patents
Ebenes Leitschaufelgitter aus duennen unprofilierten Schaufeln zur Umlenkung der Stroemung an der UEbergangsstelle zwischen etwa rechtwinklig zueinander verlaufenden RohrenInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15D—FLUID DYNAMICS, i.e. METHODS OR MEANS FOR INFLUENCING THE FLOW OF GASES OR LIQUIDS
- F15D1/00—Influencing flow of fluids
- F15D1/02—Influencing flow of fluids in pipes or conduits
- F15D1/04—Arrangements of guide vanes in pipe elbows or duct bends; Construction of pipe conduit elements for elbows with respect to flow, e.g. for reducing losses of flow
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Rohrkrümmer, die beispielsweise Teil einer Rohrverbindung zwischen
zwei Baugruppen einer Gasturbinenanlage sein können. Das allgemeine Ziel der Erfindung ist die Herab-Setzung
der Leitungsverluste, die normalerweise in derartigen Rohrkrümmern auftreten. Diese Verluste
ändern sich über den Querschnitt des Rohres, wobei sie gewöhnlich an der Innenseite des Rohrkrümmers
am höchsten sind, mit dem Ergebnis, daß die Geschwindigkeit über den Querschnitt des Rohres auf
der stromabwärts gelegenen Seite des Rohrkrümmers sehr unterschiedlich ist. Die Erfindung bezweckt
dementsprechend ferner die Förderung einer gleichmäßigen Verteilung der Leitungsverluste über den
Querschnitt des Rohres, um dadurch eine gleichmäßigere Geschwindigkeitsverteilung herbeizuführen.
Es ist bekannt, Leitungsverluste in Rohrkrümmern dadurch herabzusetzen, daß an der Verbindung
zwischen dem stromaufwärts und dem stromabwärts gelegenen Rohr ein Schaufelgitter oder ein Schaufelsatz
angeordnet wird. Die Erfindung bezweckt nun, diese Schaufeln so anzuordnen und auszubilden, daß
die obengenannten Ziele erreicht werden können.
Die Erfindung geht aus von einem ebenen Leitschaufelgitter aus dünnen unprofilierten Schaufeln zur
Umlenkung der Strömung an der Verbindungsstelle zwischen etwa rechtwinklig aufeinanderzu laufenden
Rohren, bei welchen die Abstände der Schaufeln von der bogenförmig abgerundeten Innenseite des Krümmers
aus nach außen gemäß einer arithmetischen Reihe zunehmen und die Schaufeln so gewölbt sind,
daß ihr Querschnitt einen Parabelbogen beschreibt,
909 505/31
dessen Scheitelpunkt etwa um 40 % seiner Sehnenlänge von der Anströmkante der Schaufel entfernt ist,
während dessen Scheitelhöhe über der Sehne etwa 28% der Sehnenlänge beträgt, wobei der Winkel
zwischen Schaufeleintritts- und -austrittstangente etwa 10% größer ist als der Winkel zwischen den
beiden Rohren. Erfindungsgemäß wird ein solches Leitschaufelgitter dadurch verbessert, daß die Eintrittstangente
jedes Schaufelprofils zur Achse des stromaufwärts gelegenen Rohres unter einem kleineren
Winkel geneigt ist als die Austrittstangente des Schaufelprofils zur Achse des stromabwärts gelegenen
Rohres, wobei die beiden Enden des Schaufelprofils nach der Innenseite des Krümmers geneigt sind.
Versuche haben gezeigt, daß durch eine derartige Leitschaufelanordnung bei Rohrkrümmern die Strömungsverluste
im Vergleich zu früher vorgeschlagenen Einrichtungen wesentlich herabgesetzt werden.
Die Ausbildung und Anordnung der Schaufeln teilt der das Gitter verlassenden Strömung eine Bewegungskomponente in Richtung auf die Innenwandung des
Rohrkrümmers mit, und als Ergebnis wird ein Ablösen der Strömung von dieser Wandung, wodurch Leitungsverluste
verursacht werden, verhindert. Darüber hinaus wird die Gefahr des Ablösens der Strömung an der
Außenseite des Rohrkrümmers, die ebenfalls Verluste herbeiführen kann, vermindert, und das Ergebnis ist,
daß die Verluste gering sind und gleichmäßig über den Querschnitt des Rohres stromabwärts des Rohrkrümmers
verteilt werden.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert
werden, und zwar zeigt bzw. zeigen
Fig. ι einen im Schnitt dargestellten rechtwinkligen
Rohrkrümmer, der an der Verbindungsstelle zwischen dem stromaufwärts und dem stromabwärts gelegenen
Rohr ein Schaufelgitter aufweist,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab das innere Ende des Gitters mit ausführlicher Wiedergabe der innersten
Schaufel, während die
Fig. 3 (a) und 3 (b) die Vorder- und Hinterkante einer Schaufel in einem noch größeren Maßstab
wiedergeben.
In Fig. ι ist die Weite der stromaufwärts und stromabwärts
gelegenen Rohre 1 und 2, gemessen in der Ebene des Rohrkrümmers, mit D bezeichnet, und die
Nennweite des Kanals an der Verbindungsstelle der beiden Rohre beträgt demnach j/Jö. Ein Steg 3, der
in eine kreisförmige, über einen Winkel von 90° reichende Wölbung gebogen ist, ist an der Innenseite
des Rohrkrümmers vorgesehen. Die Gitterschaufeln V1,
V2, Va usw. sind mit Abständen voneinander gemäß
einer arithmetischen Reihe der Verbindungsstelle der beiden Rohre angeordnet, und jede hat eine Sehnenlänge
C, die mit der Rohrweite D durch die Gleichung
D+ 254
erhalten wird, wobei C und D in Millimeter gemessen werden. Diese Gleichung ergibt ein Verhältnis zwischen C
und D, das in einer Einrichtung resultiert, die wohlproportioniert und angemessen belastet ist, ohne übermäßige
Schaufeldicken erforderlich zu machen, vorausgesetzt, daß die Kanalweite D nicht kleiner als 6g
etwa 100 mm ist.
Die Gesamtzahl der Schaufeln N wird bestimmt durch die Gleichung
2-6D
N = I,
C-
und zwar abgerundet auf die nächste ganze Zahl. Diese Beziehung ergibt am Mittelpunkt des Gitters
ein Verhältnis des Schaufelabstandes zur Sehnenlänge von etwa 0,5, was sich allgemein als Optimalwert für
Schaufelgitter herausgestellt hat. Die Anordnung der Schaufeln in Abständen gemäß einer arithmetischen
Reihe führt zu einem verminderten Abstand-Sehne-Verhältnis an der Innenseite des Rohrkrümmers, wodurch
eine höhere aerodynamische Belastung infolge der schwierigeren Bedingungen in diesem Bereich
berücksichtigt wird, während das Erhöhen des Abstand-Sehne-Verhältnisses
nach der Außenseite des Rohrkrümmers zu zulässig ist, da die Betriebsbedingungen
dort weniger schwierig sind.
Der Abstand S1 der innersten Schaufel des Gitters
von der Innenwand des Rohrkrümmers beträgt, gemessen an der Schaufelhinterkante, 0,3 C. Dieser Wert
ergibt ein Abstand-Sehne-Verhältnis, das für die Bedingungen an der Innenseite des Rohrkrümmers
geeignet ist. Die konstante Differenz A der arithmetischen Reihe ist also durch die Gleichung
2,83 D
.— o,6 C
gegeben, während der Abstand Sn zwischen jeweils
zwei Schaufeln Vn^1 und Vn durch die Gleichung
100
Sn = S1 + {η—τ) Δ
erhalten wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist jede Schaufel unprofiliert
und so gewölbt, daß ihr Profil einen Parabelbogen beschreibt. Der Scheitel des Bogens hat entlang der
Sehne einen Abstand α von der Schaufelvorderkante, der gleich 40 % der Schaufelsehne C beträgt, während
die Scheitelhöhe b gleich 28 % der Sehne C ist. Der Winkel zwischen Schaufeleintritts- und -austrittstangente
beträgt ioo°, und die Eintritts- und Austrittstangentenwinkel
selbst betragen 62 bzw. 380. Die Schaufel besitzt einen Anstellwinkel von 15 ° zur Lotrechten
gegenüber der Ebene des Gitters, so daß die Schaufeleintrittstangente mit einem Winkel von 2°
gegenüber der Achse des stromaufwärts gelegenen Rohrstücks 1 nach der Innenseite des Rohrkrümmers
hin geneigt ist, während die Schaufelaustrittstangente mit einem Winkel von 8° gegenüber der Achse des
stromabwärts gelegenen Rohrstücks 2 nach der Innensite des Rohrkrümmers hin geneigt ist. Der Austrittstangentenwinkel
von 8° entspricht der Strömungsablenkung für Schaufeln, die mit 0,5 Abstand-Sehne-Verhältnis
angeordnet sind, so daß in der Mitte des •itters die Strömung axial abfließt. An der Innenseite
des Rohrkrümmers wird die Strömung etwas zu stark abgelenkt, da das zulässige Winkelmaß von 8° zu hoch
ist für das verminderte Abstand-Sehne-Verhältnis, während sie an der Außenseite etwa zu schwach abgelenkt
wird; aber dies ist vorteilhaft, da die Strömung dadurch leicht gegen die Wandungen gerichtet wird,
wodurch ein Ablösen verhindert wird. Der negative Eintrittswinkel von 2° am Schaufeleintritt berücksichtigt
die Ablenkung des dem Schaufelgitter zuströmenden Mediums, die durch das Schaufelgitter
bewirkt wird.
Jede Schaufel ist an der Eintrittskante abgerundet, wie in Fig. 3 (a) gezeigt, während ihre Austrittskante
auf einer Strecke von wenigstens 0,25 C zu einer möglichst scharfen Kante verjüngt ist, wie in Fig. 3 (b)
gezeigt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Ebenes Leitschaufelgitter aus dünnen unprofilierten Schaufeln zur Umlenkung der Strömung an der Übergangsstelle zwischen etwa rechtwinklig zueinander verlaufenden Rohren, bei dem die Abstände der Schaufeln von der bogenförmig abgerundeten Innenseite des Krümmers aus nach außen gemäß einer arithmetischen Reihe zunehmen und die Schaufeln so gewölbt sind, daß ihr Querschnitt einen Parabelbogen beschreibt, dessen Scheitelpunkt etwa um 40% seiner Sehnenlänge von der Anströmkante der Schaufel entfernt ist und dessen Scheitelhöhe über der Sehne etwa 28 °/0 der Sehnenlänge beträgt, wobei der Winkel zwischen Schaufeleintritts- und -austrittstangente etwa io°/0 größer ist als der Winkel zwischen den beiden Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittstangente jedes Schaufelprofils zur Achse des stromaufwärts gelegenen Rohres unter einem kleineren Winkel geneigt ist als die Austrittstangente des Schaufelprofils zur Achse des stromabwärts gelegenen Rohres, wobei die beiden Enden des Schaufelprofils nach der Innenseite des Krümmers geneigt sind.
- 2. Leitschaufelgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehne C der Schaufeln zur Weite D des Rohres, gemessen in der Ebene des Krümmers, im VerhältnisC =2544. Leitschaufelgitter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand derjenigen Schaufel, die der Innenseite des Krümmers am nächsten liegt, zur Innenwand des Krümmers, gemessen an der Hinterkante der Schaufel, 0,3 C beträgt.5. Leitschaufelgitter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittstangente des Schaufelprofils einen Winkel von etwa 2° mit der Achse des stromaufwärts gelegenen Rohrstücks bildet, und das die Austrittstangente einen Winkel von etwa 8° mit der Achse des stromabwärts gelegenen Rohrstücks bildet, wobei beide Enden des Schaufelprofils der Innenseite des Krümmers zugeneigt sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 588 113;
französische Patentschrift Nr. 987 477;
Ingenieur-Archiv, Bd. III, 1932, S. 516 bis 541;
Schweiz. Bauzeitung, Bd. 118, 1941, Nr. 8, S. 85/86.steht, wobei C und D in Millimeter gemessen sind und D nicht unter ioo mm beträgt. - 3. Leitschaufelgitter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl N der Schaufeln durch folgende Gleichung erhalten wird, wobei das Ergebnis auf die nächste ganze Zahl abgerundet wird:Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© S09 505/31 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1951P0006451 DE971995C (de) | 1951-11-07 | 1951-11-07 | Ebenes Leitschaufelgitter aus duennen unprofilierten Schaufeln zur Umlenkung der Stroemung an der UEbergangsstelle zwischen etwa rechtwinklig zueinander verlaufenden Rohren |
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DE971995C true DE971995C (de) | 1959-05-06 |
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DE1951P0006451 Expired DE971995C (de) | 1951-11-07 | 1951-11-07 | Ebenes Leitschaufelgitter aus duennen unprofilierten Schaufeln zur Umlenkung der Stroemung an der UEbergangsstelle zwischen etwa rechtwinklig zueinander verlaufenden Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE971995C (de) |
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Citations (2)
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FR987477A (fr) * | 1943-01-11 | 1951-08-14 | Brevets Aero Mecaniques | Perfectionnements apportés aux tubulures coudées avec aubages de guidage internes |
-
1951
- 1951-11-07 DE DE1951P0006451 patent/DE971995C/de not_active Expired
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