DE2841616A1

DE2841616A1 - Schaufelgitter fuer eine axialstroemungsmaschine

Info

Publication number: DE2841616A1
Application number: DE19782841616
Authority: DE
Inventors: Takeshi Sato; Kuniyoshi Tsubouchi; Norio Yasugahira
Original assignee: Hitachi Ltd
Current assignee: Hitachi Ltd
Priority date: 1977-09-26
Filing date: 1978-09-25
Publication date: 1979-03-29
Also published as: US4208167A; DE2841616C3; GB2004599B; JPS5633563B2; JPS5447907A; DE2841616B2; FR2404101B1; GB2004599A; FR2404101A1

Description

HITACHI, LTD., Tokyo, Japan

Schaufelgitter für eine Axialströmungsmaschine

Die Erfindung betrifft ein Schaufelgitter für eine Axialströmungsmaschine. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Schaufelgitter für eine Axialströmungsmaschine, etwa eine Dampfturbine, eine Gasturbine, einen Axialverdichter usw., mit einem definierten ringförmigen Strömungsweg.

Wenn ein Arbeitsfluid durch ein eine Stufe einer Axialströmungsmaschine bildendes Schaufelgitter strömt, verliert im allgemeinen das Arbeitsfluid seine Energie aufgrund von Reibung mit den Oberflächen der Schaufeln und der Seitenwände, die das Schaufelgitter bilden. Diese Verluste werden im allgemeinen als Profil- und Seitenwandverluste bezeichnet, von denen die Seitenwandverluste im allgemeinen zugeschrieben werden der gegenseitigen Interferenz der Grenzschichten auf den Schaufelflächen, den Grenzschichten auf den Oberflächen der Seitenwände und den Sekundärströmungen im Strömungsweg des Schaufelgitters. Diese Verluste verursachen eine Verminderung des Stufenwirkungsgrads der Axialströmungsmaschine. Eine Verminderung der Seitenwandverluste ist wesentlich zur Erhöhung

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des Wirkungsgrads einer kompakten Axialströmungsmaschine, insbesondere von Hoch- und Mitteldruckstufen einer Dampf- und einer Gasturbine mit einer kleinen Schaufelstreckung (Schaufelsehnenlänge/Schaufelhöhe) .

Es wurden bisher Vorschläge zur Verminderung der Seitenwandverluste gemacht. Einige dieser Vorschläge enthalten die Verwendung der folgenden Anordnungen:

1) Befestigung von Abschirmplatten an den Seitenwänden,

2) drosselnde Seitenwände,

3) steuernde Grenzschichten.

Da alle bisher vorgeschlagenen Anordnungen eine Verminderung der Sekundärströmungen lediglich dadurch beabsichtigen, daß sie die zweidimensionalen Eigenschaften eines Schaufelgitters in Betracht ziehen, während die dreidimensionalen Eigenschaften einer allgemein bekannten Axialströmungsmaschine oder die Strömungseigenschaften eines durch ein einen ringförmigen Strömungsweg bildendes Schaufelgitter nicht in Betracht gezogen werden, wurde niemals eine merkliche Erhöhung des Stufenwirkungsgrads erzielt.

Der Mechanismus für die Erzeugung von Sekundärströmungen in einem Schaufelgitter mit einem ringförmigen Strömungsweg in einer Stufe einer Axialströmungsmaschine wird im folgenden besprochen. Wird eine Strömung in einem Auslaßströmungsweg einer Leitschaufel betrachtet, so ist festzustellen, daß in einem ringförmigen Strömungsweg, gebildet durch obere und untere Wände mit der daran befestigten und einer angrenzenden Leitschaufel, längs der Wandflächen des Leitapparats gebildete Grenzschichten, längs der vorauseilenden und der nacheilenden Kanten der Leitschaufeln gebildete Grenzschichten und ein von der nacheilenden Kante zur vorauseilenden Kante der Leitschaufel gerichteter Querstrom miteinander in Wechselwirkung

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treten, mit dem Ergebnis, daß in der Nähe der oberen Wandfläche und der unteren Wandfläche des Leitapparats Sekundärströmungen gebildet werden. Erfahrungsgemäß tritt diese Erscheinung so auf, daß die Sekundärströmung längs der oberen Wandfläche des Leitapparats stärker als die Sekundärströmung längs der unteren Wandfläche des Leitapparats ausgeprägt ist. Aufgrund der in einem Strömungsweg zwischen zwei benachbarten Leitschaufeln erzeugten Sekundärströmungen ist der gesamte Druckverlust der Leitschaufel so verteilt, daß die in Nähe der radial auswärts zur Turbine befindlichen Schaufelspitze und in Nähe des radial einwärts zur Turbine gelegenen Schaufelfußes auftretenden Verlutste viel größer als der im mittleren Teil des Strömungsweg auftretende Verlust ist. Eine besonders bemerkenswerte Erscheinung in einem einen ringförmigen Weg bildenden Schaufelgitter besteht darin, daß der Verlust an der Schaufelspitze größer als am Schaufelfuß ist. In einigen Fällen ist der Verlust an der Schaufelspitze einige Male größer als derjenige am Schaufelfuß. Diese Erscheinung sollte zur Erhöhung des Stufenwirkungsgrads vermieden werden. Diese Erscheinung ist in der letzten Zeit in den Hintergrund getreten, da die Strömung eines Fluids in einem Schaufelgitter als eine zweidimensionale Erscheinung betrachtet wurde. Im einzelnen sollte in einem ringförmigen Strömungsweg, der eine dreidimensionale Strömung bildet, ein Gleichgewicht zwischen den von einem Fluid ausgeübten Fliehkräften und dem von diesem Fluid ausgeübten Druck hergestellt werden. Dies macht den Druck an der Schaufelspitze hoch, die radial auswärts zur Turbine angeordnet ist, und niedrig am Schaufelfuß, der radial einwärts zur Turbine angeordnet ist. So fördert dieser radiale Differenzdruck die Neigung zur Erzeugung einer Sekundärströmung in Nähe der Schaufelspitze. Die Sekundärströmung, die an der Spitze einer Leitschaufel eine ausgeprägte Entwicklung zeigt, verursacht nicht nur eine ausgeprägte Verringerung des Wirkungsgrads der Leitschaufel, sondern verschlechtert auch den Strömungszustand des Fluids zu den nächstfolgenden Rotorschaufeln. Folglich würde eine

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solche Sekundärströmung den Stufenwirkungsgrad verringern.

Eine Aufgabe der Erfindung ist die Verringerung von Sekundärströmung sverlusten, die in den Leitschaufeln einer Axialströmungsmaschine erzeugt werden, wodurch der Stufenwirkungsgrad
einer Axialstromungsmaschine erhöht wird.

Eine weitere Aufgabe ist die Verringerung von Profilverlusten durch Unterdrückung der Entwicklung einer Grenzschicht in
Nähe der Spitze jeder Leitschaufel einer Axialstromungsmaschine und auch die Verringerung von Sekundärströmungsverlusten, die in den Leitschaufeln der Axialstromungsmaschine erzeugt werden, wodurch der Stufenwirkungsgrad der Axialstromungsmaschine erhöht wird.

Dies wird bei einem Schaufelgitter der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Querschnitt jeder
Leitschaufel so bemessen ist, daß von einer beliebigen Stelle der Leitschaufel im zur Axialstromungsmaschine radialen Abstand von einer Fläche der unteren Seitenwand die Dicke jeder Leitschaufel zu einer Fläche der oberen Seitenwand hin zunimmt , wodurch der Bereich einer Engstelle für jeden Querschnitt der Leitschaufel längs deren Höhe veränderbar ist.

Die Erfindung betrifft zusammengefaßt ein Schaufelgitter für
eine Axialströmungsmaschine mit in Umfangsrichtung angeordneten Leitschaufeln sowie oberen und unteren Seitenwänden, an
denen die Leitschaufeln befestigt sind, zur Begrenzung eines
ringförmigen Strömungswegs dazwischen, wobei jede Leitschaufel eine solche Querschnittsform hat, daß die Dicke jeder Leitschaufel von einer in ihrer Höhe beliebigen Stelle der Leitschaufel zur oberen Seitenwand hin allmählich zunimmt, so daß der Bereich einer Engstelle für jeden Querschnitt

der Leitschaufel sich längs deren Höhe verändert zur Erhöhung des Stufenwirkungsgrads.

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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:

Fig. 1 einen längs der Achse einer Turbine geführten Längsschnitt eines Stufenaufbaus einer Dampfturbine mit einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine Ansicht II-II in Fig. 1;

Fig. 3 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Leitschaufeln;

Fig. 4 einen Querschnitt der Leitschaufel mit einer Darstellung der Querschnittsform der Leitschaufeln von Fig. 3;

Fig. 5 eine schematische Darstellung der Verlust- und der Druckverteilung an der Leitschaufel nach der Erfindung;

Fig. 6 eine Ansicht des Strömungsverlaufs am Boden einer Säule; Fig. 7 einen Schnitt VII-VII in Fig. 1;

Fig. 8 eine Schrägansicht des Grenzbereichs an der Vorderkante jeder Leitschaufel von Fig. 7;

Fig. 9 und 10 Teilansichten von Abänderungen des keilförmigen Glieds von Fig. 7.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in Verbindung mit einem Schaufelgitter einer Axialturbine beschrieben»

Gemäß Fig. 1 enthält eine Stufe einer Dampfturbine ringförmig angeordnete, stationäre Schaufeln oder Leitschaufeln 27, eine ringförmige obere Wand 5 und eine ringförmige untere Wand 6 eines Leitapparats, wobei diese Wände an der radial äußeren

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Seite bzw. der radial inneren Seite der Leitschaufeln 27 angeordnet und die Leitschaufeln 27 daran befestigt sind, bewegliche Schaufeln oder Rotorschaufeln 2, die den Leitschaufeln 27 entsprechen, ringförmig angeordnet und an einer Scheibe 9 eines nicht gezeigten Rotors befestigt sind, und Leckverluste verhindernde Rippen 13, 14, 17, 18 und 19.

Fig. 2 ist eine Ansicht in Richtung der Pfeile II-II in Fig. 1, in der die Leitschaufeln 27 von der Auslaßseite her in Umfangsrichtung betrachtet werden. Gemäß Fig. 2 haben Leitschaufeln 27a und 27b, die von der oberen Wand 5 und der unteren Wand umgeben und in gleichem Abstand in Umfangsrichtung verteilt sind, vorauseilende Kanten 27a-l bzw. 27b-l, die vom Fuß bis zur Spitze eine gerade Linie (Y-Y) bilden. Die Leitschaufeln 27a und 27b haben auch nacheilende Kanten 27a-2 und 27b-2, die eine solche Kontur haben, daß von einer Fläche 23 der unteren Wand 6 bis zu einer Stelle in beliebiger Höhe h keine Änderungen auftreten, wobei die Dicke t der Leitschaufeln 27a und 27b von der Fläche 23 bis zu der Stelle an der Höhe h konstant ist. Jedoch nimmt die Dicke der Leitschaufeln 27a und 27b ausgehend von der beliebigen Stelle in der Höhe h zu einer radial nach außen von der Turbine gelegenen Fläche 24 der oberen Wand 5 zu, bis die Dicke der Leitschaufeln den Wert T an der Fläche 24 erreicht. Die Dickenzunahme der Leitschaufeln T/t in Richtung deren Höhe wird vorzugsweise aus der folgenden Beziehung erhalten:

T/t OC P_H/P_h

wobei P, die Teilung der Leitschaufeln an der Höhe h und P_R die Teilung der Leitschaufeln an der Höhe H sind.

Wenn daher die Teilung der Leitschaufeln am Schaufelfuß mit

P, bezeichnet wird, können die Einflüsse beseitigt werden, ho

die sonst durch eine Zunahme der Teilung vom Schaufelfuß zur

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Schaufelspitze P, <P. ·<Ρ aufgrunddessen ausgeübt werden würde,

daß der Strömungsweg ringförmig ist. Es ist somit möglich, Verbesserungen an der Sekundärströmungserscheinung vorzunehmen, die an den Leitschaufeln der bisherigen Konstruktion auftritt. Da der Bereich der Engstelle des Schaufelgitters sich von der Schaufelhöhe h bis zur Fläche 24 der oberen Wand 5 fortlaufend ändert, wird die Strömung nicht beschleunigt, wenn sie die Spitze erreicht, die mit der Fläche 24 verbunden ist. Als Ergebnis erreicht der Druck an der Schaufelspitze kein Maximum und erreicht die Druckdifferenz längs der Schaufelhöhe ein Minimum, wodurch die Strömung eines Fluids auf ein Minimum gebracht wird. Somit befindet sich eine Sekundärströmung 54 in der Nähe der Schaufelspitze im wesentlichen auf demselben Niveau wie eine Sekundärströmung 55 in Nähe des Schaufelfußes, vgl. Fig. 2. Es wird vermutet, daß die durch die Erzeugung der Sekundärströmungen erzeugten Verluste stark verringert werden können. Die Stelle in der Höhe h der Leitschaufel, bei der die Schaufeldicke t zuzunehmen beginnt, befindet sich etwa auf drei Viertel der Gesamthöhe H der Leitschaufel von der Fläche 23 der unteren Wand 6 an der Seite des Schaufelfußes.

Fig. 3 ist eine Schrägansicht der die Erfindung beinhaltenden Leitschaufeln und zeigt diese von ihrem Fuß bis zu ihrer Spitze. Die Formen der gezeigten Leitschaufeln in den Querschnitten 27A und 27B in Fig. 3 entsprechen den Querschnitten A-A und B-B in Fig. 2, wobei zwischen diesen beiden Formen keine Änderung vorliegt. Die Form der im Querschnitt 27C, der der Form des Querschnitts C-C in Fig. 2 entspricht, gibt an, daß in diesem Querschnitt die Dicke jeder Leitschaufel an der nacheilenden Kante größer als in den Querschnitten A-A und B-B ist, und daß die zwischen den benachbarten beiden Leitschaufeln gebildete Engstelle verschmälert ist von S bei herkömmlichen Leitschaufeln auf S bei Leitschaufeln nach der Erfindung.

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Fig. 4 zeigt in konkreterer Form die durch die Erfindung herbeigeführten Änderungen des Schaufelprofils. Diese Figur zeigt, daß in den Querschnitten 27A, 27B und 27C der in Fig. 3 gezeigten Leitschaufeln keine Änderung in der Form der vorauseilenden Kante stattfindet, sondern daß der Vorsprung auf der nacheilenden Kante an Größe allmählich zunimmt bei gleichzeitiger Dickenzunahme. Anders ausgedrückt, die Leitschaufeln nach der Erfindung haben eine solche Kontur, daß ihre Dicke allmählich zunimmt, während ihre Sehnenlänge L gleich bleibt.

Fig. 5 zeigt schematisch den Strömungsverlauf, der mit der Stufenkonstruktion mit der Erfindung schließlich erhalten wird. Die Druckverteilung längs der Höhe einer Leitschaufel zeigt, daß der Druck von der Schaufelspitze zum Schaufelfuß zunimmt, bis ein maximaler Druck an einer radialen Stelle erhalten wird, die in der Nähe des mittleren Teils des Strömungsverlaufs liegt. Ausgehend von dieser radialen Stellung nimmt der Druck zum Schaufelfuß hin ab. Dies deutet an, daß ausgeprägte Verbesserungen der Sekundärströmungserscheinung in Nähe der Schaufelspitze stattfinden würden und daß ein Sekundärströmungsverlust in diesem Bereich auf dieselbe Höhe wie in Nähe des Schaufelfußes verringert werden würde.

Unter Verwendung des oben beschriebenen Stufenaufbaus können die Sekundarstromungsverluste verringert werden, die an einem Leitschaufelgitter auftreten, das eine Stufe einer Axialströmungsmaschine mit kleiner SchaufelerStreckung bildet,etwa einer Dampfturbine, Gasturbine, eines Kompressors usw., und kann die Leistung einer derartigen Axialströmungsmaschine merklich verbessert werden. Insbesondere wenn die Erfindung bei einer Dampfturbine zur Erzeugung von Leistung angewendet wird, ist zu erwarten, daß der Turbinenwirkungsgrad um etwa 0,5% zunimmt.

Ein Stufenaufbau mit einem weiteren beabsichtigten Merkmal zur weiteren Erhöhung des Stufenwirkungsgrad wird nun beschrieben.

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Vor der Beschreibung dieses Merkmals, wird eine komplexe Strömungserscheinung umrissen, die Einfluß auf die Profilverluste hat und an der Grenze zwischen einer Leitschaufel und einer Seitenwand auftritt. Fig. 6 zeigt einen Strömungsverlauf eines Fluids um eine auf eine ebene Wand gestellte Säule und einen Teil der Säule in der Nähe der Wandfläche, eine in Richtung zur Säule 28 gerichtete Strömung 57 verzweigt sich in eine Hauptströmung 29 und eine Aufprallströmung 36 stromauf der Säule 28 aufgrund einer Grenzschicht zwischen der Wandfläche 56 und der Säule 28. Die Aufprallströmung 36 verzweigt sich weiter in eine Wirbelströmung 30, erzeugt durch Interferenz der Aufprallströmung 36 mit einer Strömung in der Grenzschicht, und eine Rückströmung 37. Die Wirbelströmung 30 entwickelt sich ferner zu einer Wirbelmasse 31, die sich auf der Stromab gelegenen Seite der Säule 28 bewegt und weiterhin an Größe zunimmt. In der Zwischenzeit kommt die Rückströmung 37 mit der Grenzschicht längs der ebenen Wandfläche 56 in Wechselwirkung und bildet einen unteren turbulenten Strömungsbereich 33 zwischen der Basis 32 der Säule 28 und einer Grenze 34 auf der ebenen Wandfläche 56, wodurch diese Art von Strömungsverlauf weiter verkompliziert wird.

Es wäre natürlich zu denken, daß die an der Verbindungsstelle der Säule 28 mit der ebenen Wand 5 6 auftretende Strömungserscheinung auch an der Grenze zwischen der Vorderkante jeder Leitschaufel 27 und der oberen Seitenwand 5 des Leitapparats auftreten würde. Die Erfindung sieht eine Einrichtung vor, die diese komplexe Strömungserscheinung vermeidet, und die den Stufenaufbau nach der Erfindung in die Lage versetzt, größere Wirkungen zu erzielen, was in Verbindung mit Fig. 1 und 7 bis 9 beschrieben wird.

In Fig. 1 und 7 ist auf der Fläche der oberen Seitenwand 5 stromauf der Vorderkante jeder Leitschaufel 27 ein keilförmiges Glied 38 mit einer beliebig gewählten Höhe J vorgesehen. Das

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keilförmige Glied 38 hat dreieckige Flächen, gebildet durch eine Grundlinie 39, einen Grat 40, eine Grundlinie 41 und Seitenlinien 58. Eine auf jede Leitschaufel 27 in Nähe der oberen Seitenwand 5 gerichtete Strömung 59 verläuft längs der Flächen des keilförmigen Glieds 38 abwärts und verzweigt sich in zwei Strömungen 42 und 43, die sich längs einer vorauseilenden Kante 48 bzw. einer nacheilenden Kante 47 der Leitschaufel 27 bewegen, ohne unmittelbar auf die Vorderkante der Leitschaufel 27 aufzuprallen. Die Strömungen 4 2 und 43 verlaufen längs der geneigten Flächen des keilförmigen Glieds 38 und bewegen sich dann längs der Schaufelflächen unter Beschleunigung, wodurch eine Verminderung der Dicken einer Grenzschicht 45 auf der vorauseilenden Kante 48 und einer Grenzschicht 46 auf der nacheilenden Kante 47 erzielt und die Erzeugung von Grenzschichten auf der stromab gelegenen Seite vermieden werden.

Die obige Stromungsverteilung ist aus Fig. 8 klarer ersichtlich, die den Strömungsverlauf dreidimensional zeigt. Fig. 7 und 8 zeigen ein Beispiel für einen Stufenaufbau, bei dem die keilförmigen Glieder auf der oberen Seitenwand 5 des Leitapparats bezüglich der Leitschaufeln 7 vorgesehen sind. Es ist jedoch ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt ist, und daß keilförmige Glieder 49 auch auf der unteren Seitenwand 6 des Leitapparats vorgesehen werden könnten, vgl. Fig. 1. Das Vorsehen von keilförmigen Gliedern 49 würde nicht nur die Entwicklung von Grenzschichten in der Nähe der Füße der Leitschaufeln 27 verhindern, sondern auch die Sekundärströmungsverluste verringern.

Das die Grenzschichtbildung verhindernde Glied, das stromauf der Vorderkante jeder Leitschaufel befestigt ist, ist nicht auf das keilförmige Glied 38 beschränkt. Es ist ersichtlich, daß ein halbkegelförmiges Glied 50 und ein Hyperboloidglied 52 gemäß Fig. 9 bzw. 10 dieselbe Wirkung wie das keilförmige Glied 38 erzielen können.

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Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß der beschriebene Stufenaufbau nicht nur in der Lage ist, Sekundärverluste zu verringern, sondern auch die Entwicklung von Grenzschichten auf den Schaufelflächen in der Nähe der Vorderkante der Leitschaufel zu unterdrücken, wodurch die Profilverluste verringert und der Stufenwirkungsgrad erhöht werden.

Die Wirkungen der Erfindung bestehen in der Verringerung der Sekundärströmungsverluste an den Leitschaufeln einer Axialströmungsmaschine und in der Erhöhung des Stufenwirkungsgrads einer derartigen Axialströmungsmaschine.

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Claims

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Patentanwälte

DIPL-INC K. BEETZ SEN. = DIPL-ING. K. LAMPRECHT - DR.-MG. R. BEETZ JR₁
RECHTSANWALT DIPL-PHYS. DR. JUR. U. HElDRICH

DR.-1NG. W. TIMPE - DIPL-ING. J. SIEGFRIED

PWV₁-DOZ. DlPL-CHEM. DR. RER. NAT. W. SCHMnTT-FUMIAN

jMmdorfstne· 10 = D-8000 MGnclwn 22

8l-28.775P(28.776H) 25. Sept. 1978

Ansprüche

Schaufelgitter für eine Axialströmungsmaschine,

mit mehreren in ümfangsrichtung der Axialströmungsmaschine angeordneten Leitschaufeln,

mit einer oberen und einer unteren Seitenwand, an denen die Schaufelspitzen bzw. Schaufelfüße befestigt sind, und

mit einem zwischen den Außenflächen der Leitschaufeln und der Seitenwände begrenzten Strömungsweg, dadurch gekennzeichnet,

daß der Querschnitt jeder Leitschaufel (27) so bemessen ist, daß von einer beliebigen Stelle der Leitschaufel (27) im zur Axialströrtiungsmaschine radialen Abstand von einer Fläche der unteren Seitenwand (6) die Dicke jeder Leitschaufel (27) zu einer Fläche der oberen Seitenwand (5) hin zunimmt,

wodurch der Bereich einer Engstelle für jeden Querschnitt der Leitachaufel (27) längs deren Höhe (H) veränderbar ist.

81-(A 3351-03)

9oasta/ios·

ORIGINAL INSPECTED

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2. Schaufelgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Bereich der Engstelle für jeden Querschnitt der Leitschaufel (27) sich so verändert, daß sie von der beliebigen Stelle an der Leitschaufel (27) zu Fläche der oberen Seitenwand (5) hin zunimmt.
3. Schaufelgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die beliebige Stelle an der Leitschaufel (27a, 27b), von der aus sich die Querschnittsform in einer zunehmenden Dicke verändert, um etwa drei Viertel der Gesamthöhe (H) der Leitschaufel (27a, 27b) von der Fläche (23) der unteren Seitenwand (6) entfernt ist (Fig. 2).
4. Schaufelgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Dicke jeder Leitschaufel (27) durch Vergrößerung eines Vorsprungs auf der nacheilenden Kante der Leitschaufel (27) erzielt wird.
5. Schaufelgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Dicke jeder Leitschaufel (27) ohne Veränderung deren Sehnenlänge allmählich zunimmt.
6. Schaufelgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Dickenzunähme jeder Leitschaufel (27) längs ihrer Höhe (H) proportional ist der Zunahme der üsafangsteilung der Leitschaufeln (27) von den Schaufelfüß@n bis au den Schaufelspitzen.
7. Schaufelgitter nach Anspruch 1, gekennzeichnet

• OttU/1011

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durch ein vorspringendes Glied (38; 49; 50; 52) beliebiger Höhe, das stromauf der Vorderkante jeder Leitschaufel (27) an wenigstens einer der Flächen der oberen und der unteren Seitenwand (5; 6) befestigt ist (Fig. 1, 7-10).
8. Schaufelgitter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,

daß das vorspringende Glied die Form eines Keils (38; 39) hat (Fig. 8) .
9. Schaufelgitter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,

daß das vorspringende Glied die Form eines halben Kegels (50) hat (Fig. 9).
10. Schaufelgitter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,

daß das vorspringende Glied die Form eines Hyperboloids (52) hat (Fig. 10).

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