DE969325C - Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung hochsiedender OEle in niedrigersiedende Produkte - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung hochsiedender OEle in niedrigersiedende Produkte

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DE969325C
DE969325C DEST8406A DEST008406A DE969325C DE 969325 C DE969325 C DE 969325C DE ST8406 A DEST8406 A DE ST8406A DE ST008406 A DEST008406 A DE ST008406A DE 969325 C DE969325 C DE 969325C
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DEST8406A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material
    • C10B55/02Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials
    • C10B55/04Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials
    • C10B55/08Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials in dispersed form
    • C10B55/10Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials in dispersed form according to the "fluidised bed" technique

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung hochsiedender Öle in niedrigersiedende Produkte Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Umwandlung hochsiedender Öle in ni-edrigersiedende Produkte und in Koks. Ein solches Verfahren, allgemein Verkokung genannt, umfaBt die thermische Krackung schwerer Kohlenwasserstofföle unter gleichzeitiger Bildung wenigstens einer geringen Koksmenge als typische Begleiterscheinung des Krackungs- oder Verkokungs= vorganges.
  • Es wurden früher schon verschiedene Vorschläge gemacht, um schwere Rückstandsöle, wie Rohölrückstände u. dgl., durch thermisches Kracken und Verkoken in wertvollere Produkte umzuwandeln. Beim Verkoken leitet man gewöhnlich das Schweröl durch eine Heizschlange, ein. Schlangenrohr und eine Trommel od. dgl., worin es längere Zeit hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Unter diesen Bedingungen wird ein Teil des Schweröls in solche Produkte umgewandelt, die den gleichen Siedebereich haben wie Motortreibstoffe, wobei außerdem noch etwas Gas, Gasöl und beträchtliche Mengen Koks entstehen. Bei diesem Verfahren wirkt die Bildung von Koks hemmend auf den Arbeitsvorgang. Die Bildung von Koksabscheidungen an den Wänden der Vorrichtung hat zur Folge, daB man die Anlage von Zeit zu Zeit stillegen und reinigen muB.
  • Es ist auch schön vorgeschlagen worden, schwere Rückstandsöle umzuwandeln oder zu verkoken, indem man sie bei entsprechend hohen Temperaturen von beispielsweise q.8o bis 540 oder 700° und höher mit inerten Feststoffteilchen., die die Wärme zuführen, in Berührung bringt. Die vorliegende, Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren. dieser Art, wobei eine Masse aus vorgewärmten Feststoffteilchen mit dem umzuwandelnden Öl in Berührung gebracht wird. Bei einer solchen Arbeitsweise iqt es angebracht, wenn wenigstens ein beträchtlicher Teil des Schweröls als flüssige Schicht auf der Oberfläche der Feststoffteilchen verteilt ist. Wenn man also kleine Koksteilchen als Wärmeiibertragungsmedium verwendet, werden sie auf 5q.o bis 76o° oder darüber vorgewärmt, und das gewöhnlich auch schon etwas vorgewärmte Öl wird darauf gespritzt oder auf andere Weise mit den Feststoffteilchen in Berührung gebracht. Infolge ihrer fühlbaren Wärme kracken und verdampfen diese Teilchen die Ölschicht auf ihrer Oberfläche, wobei sich etwas Koks bildet. Dieser neugebildete Koks setzt sich als Schicht auf den Wärmeübertragungsteilchen ab, wodurch diese allmählich zu immer größeren Teilchen anwachsen.
  • Für eine wirksame Arbeitsweise der oben beschriebenen Art ist es zweckmäßig, auf den Körnchen oder Teilchen der als Wärmeübertragungsme,dium dienenden Feststoffe einen möglichst einheitlichen Ölüberzug zu erzeugen. Es wurden schon verschiedene Versuche gemacht, um eine gleichmäßige Verteilung des Öls auf den Feststoffteilchen zu erreichen. Es ist jedoch hierbei immer äußerst schwierig gewesen, das Öl hinreichend gleichmäßig zu verteilen.
  • Man hat z. B. versucht, das Öl gegebenenfalls an verschiedenen Stellen mit hoher Strahlgeschwindigkeit in eine Schicht aufgewirbelter Feststoffteilchen einzuspritzen, die die für die Verkokung oder Umwandlung erforderliche Wärme mitbringen. Man war der Meinung, daß eine Zufuhr an mehreren Stellen sowie eine hohe Spritzgeschwindigkeit genügen würde, um eine einigermaßen gleichmäßige Verteilung zu erzielen. Wegen der eigenartigen Beschaffenheit einer solchen Schicht aufgewirbelter Feststoffteilchen ist es jedoch tatsächlich unmöglich, auf allen oder auch nur dem größten Teil der Feststoffteilchen eine gute Ölverteilung zu erreichen. Da man aber die Beschickung nicht an allen Punkten einspritzen kann, so werden immer diejenigen als Wärmeübertragungsmedium dienenden Teilchen, z. B. Koksteilchen, die sich in der Nähe der Austrittsöffnung der Spritzdüse befinden, mehr Ö1 als die anderen Teilchen aufgesprüht erhalten. Diese ungleichmäßige Verteilung des Öles führt zu Zusammenballungen oder Aneinanderhaften einiger der überzogenen Teilchen und zur Bildung großer Gebilde oder von. Klumpen oder größeren Koksmengen. Eine solche Zusammenballung kann das Verfahren in hohem Maße hemmen.
  • Um die zu spaltenden Öle gleichmäßig zu verteilen, wurde auch schon ein Reaktionsbehälter vorgeschlagen, der eine Umwandlungs- und eine Verbrennungszone enthielt, wobei die Kohlenwasserstoffe in Gegenwart feinverteilten Kokse- umgewandelt werden sollten, der sich bei dem Verfahren selbst bildet. Dabei wird -das Öl unmittelbar in die Wirbelschicht selbst eingesprüht, und außerdem sind Trennwände in der Bewegungsrichtung der Sprühstrahlen von unten nach oben vorgesehen, die eine vollständige Vermischung zwischen den Feststoffteilchen und dem Öl verhindern. Auch hierbei tritt aber vor allem das Öl erst nach Herstellung der Wirbelschicht in diese ein, und es werden keine feinverteilten Feststoffteilchen gleichzeitig und zusammenfließend mit dem Öl vor der Herstellung der Wirbelschicht in die Reaktionskammer gegeben. Die Folge ist, daß die obenerwähnten Nachteile auch hier auftreten können.
  • Nach einem anderen Vorschlag treten das zugegebene Öl und die inerten Teilchen in den Reaktionsbehälter durch Leitungen ein, die sich an verschiedenen Stellen befinden. Auch hierbei ist eine Vorvermischung der festen Teilchen und des Öles vor dem Eintritt in die Reaktionszone nicht möglich. Außerdem werden hierbei die Feststoffteilchen durch ihr eigenes Gewicht aus einem seitlich liegenden Zuführungstrichter in die Reaktionszone befördert und nicht in verwirbeltem Zustand von unten nach oben geleitet.
  • Weiterhin wurde auch schon ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem verwirbelter Koks durch eine Leitung in den Unterteil des Reaktionsbehälters eintritt, während das Öl von der Seite her aus einem Verteilerrohr mit einer Anzahl von Düsen eingesprüht wird, wobei dieses Rohr und die Düsen aber in dem Reaktionsbehälter selbst liegen, in dem sich die Wirbelschicht befindet.
  • Schließlich wurde auch schon die Einführung körnigen Petrolkokses in waagerechter Richtung durch einen Schraubenförderer in einen Reaktionsraum vorgeschlagen, wobei der Schraubenförderer über einem waagerechten Sieb mündet. Das 01 wird hierbei unterhalb dieses Siebes eingesprüht, so daß auch hier Öl und Feststoffe an verschiedenen Stellen eintreten und die gleichmäßige Vermischung beider erschwert ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Ölbeschickung so zugeführt, daß sie sich gleichmäßig und einheitlich über die ganze Masse der Teilchen verteilt, während diese in die Reaktionszone einströmen. Früher wurden Versuche unternommen mit dem Ziel, das Öl und die Feststoffe zusammen einzutragen; indem man z. B. das 01 den Feststoffen zuführte, bevor diese in die Reaktionszone gelangten. Diese Versuche blieben gewöhnlich erfolglos, da die Strömungsgeschwindigkeit der Feststoffe in den meisten Fällen, besonders als disperse Phase in Steigrohren, sehr ungleichmäßig war. Dies zeigte sich besonders bei solchen Steigrohren für disperse Phasen, die von Wirbelschichtstandrohren usw. ausgehen.
  • Erfindungsgemäß führt man den Feststoffstrom dem Reaktionsbehälter in der Weise zu, daß er eine Vielzahl von Ölstrahlen umgibt. Umgekehrt können diese Feststoffe auch durch eine kranzförmige Anordnung von Öldüsen hindurch eintreten, die so angebracht sind, d'aß das Öl die Teilchen am Beginn ihrer Verteilung im Schichtbett gleichmäßig berührt. Die Ungleichmäßigkeit- des Feststoff-Flusses ist an dieser Stelle weniger nachteilig, weil jederzeit genug Schichtbettfeststoffe vorhanden sind, um das Öl aufn-hmen zu können, selbst wenn der Zufluß der Feststoffe unregelmäßig ist.
  • Zur Herstellung von Gasöl und Benzin aus Erdölrückständen wärmt man die Feststoffe vorzugsweise auf etwa 59o bis 65o° vor. Während der Reaktion kühlen sie sich um etwa, 5o bis iio° ab, so daß sie den Reaktionsbehälter bei etwa 480 bis 59o° verlassen. Die hierbei bevorzugten Verweilzeiten betragen etwa o,i bis 2 Sekunden. Zur Herstellung besonderer Kohlenwasserstoffe und Chemikalien aus Rückständen bevorzugt man. höhere Temperaturen und kürzere Verweilzeiten.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die in der Zeichnung erläuterten besonderen Ausführungsformen Bezug genommen.
  • Fig. i dieser Zeichnung zeigt das Schemabild eines erfindungsgemäßen Systems und einer Vorrichtung in senkrechtem Schnitt; Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ausführungsform; Fig.3 stellt einen vergrößerten Grundriß eines Ölverteilers nach der Linie 3-3 in Fig. 2 där; Fig. 4 zeigt den Aufbau einer Düse nach Fig. 3 in senkrechtem Schnitt entsprechend der dort angegebenen Linie 4-4.
  • Fig. i zeigt im Schnitt eine Verkokungs- oder Umwandlungsanlage eines Reaktionssystems, dessen Kessel eine bewegte Masse 13 aus Feststoffteilchera, z. B. kleinen Koksteilchen, aufnehmen kann, deren durchschnittliche Größe hier etwa 4o bis 4oo ,u Durchmesser entspricht. Solche Teilchen z. B. werden durch ein Standrohr 15, das wiederum mit einem Brenner oder einem anderen geeigneten, hier nicht gezeigten Vorwärmen verbunden ist, in die Anlage geleitet. Diese Feststoffe, die, sobald sie sich in aufgewirbeltem Zustande befinden, genau so fließen wie eine Flüssigkeit, werden durch ein U-Rohr 17 oder eine andere geeignete Leitung über ein Ventil i9 in den Boden des Reaktionsbehälters geführt. Der Reaktionsbehälter besitzt in dieser Form vorzugsweise einen langen schlanken spitz zulaufenden Bodenteil 21. Um die Feststoffe in dem Standrohr sowie in dem U-Rohr in aufgewirbelten Zustande zu erhalten, kann an verschiedenen Punkten, z. B. bei 23 und. 25, ein geeignetes wirbelbildendes Gas, z. B. Dampf, eingeleitet werden. Unter diesen Bedingungen sind die Feststoffe beweglich. wie eine Flüssigkeit, und ihr Zufluß kann ebenso geregelt werden wie der einer Flüssigkeit etwa auf hydrostatischem Wege.
  • Am Boden des schlanken konisch zulaufenden Bodenteiles des Reaktionsbehälters 21 ist, wie bei 27 angedeutet, eine vorzugsweise mit mehreren Austrittsöffnungen versehene Düse eingebaut. Das umzuwandelnde Öl, z. B. ein schwerer viskoser Erdölrückstand., wird vorzugsweise so. weit vorgewärmt, daß er zu einer leicht fließenden Flüssigkeit wird, und dann durch die Düse 27 so eingeführt, daß es die aus dem Standrohr 15 eintretenden. Feststoffteilchen. überall möglichst gleichmäßig berührt. Die zuzuführende Feststoffmenge beträgt etwa 5 bis 50 kg auf i kg Öl, wobei ein Verhältnis von etwa i : io bis 15 vorzuziehen ist.
  • Da die Feststoffe mit hohen Temperaturen, z. B. bei 540 bis 6j5'° und höher, einströmen, wird die auf die Teilchen gespritzte oder auf diesen gebildete Ölschicht schnell geknackt und verdampft, wobei die so entstandenen Dämpfe mit dazu beitragen, die Feststoffteilchen aufzuwirbeln, während diese nach oben durch den Reaktionsbehälter strömen. Um die Feststoffteilchen richtig aufzuwirbeln, führt man aber außerdem noch ein weiteres wirbelndes Gas zu, das man entweder in den Reaktionsbehälter oder den oberen Teil der die Feststoffe zuführenden Eintrittsleitung 29 einströmen läßt. Die Reaktionszeit schwankt bei hohen Temperaturen zwischen etwa o,o5 bis 5 Sekunden und ist bei niedrigeren Temperaturen entsprechend länger.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung hat den weiteren Vorteil, daß die Teilchen an der Stelle, wo d!as Öl eingeführt wird und wo sie mehr oder weniger dicht beieinand.erl.iegen, wegen der Konizität des Verteilerbodens des Reaktionsbehälters und wegen des Dampfdruckes der zu knackenden und verdampfenden Ölschicht augenblicklich das Bestreben zeigen, sich zu verteilen. Hierdurch werden. die Teilchen in hohem Maße daran gehindert, in dem Boden des Reaktionsbehälters anzubacken und sici zusammenzuballen. Da sich. die Teilchen. nach oben bewegen, werden sie mit anderen, verhältnismäßig trockneren Teilchen durchgemischt, so daß eine Zusammenballung während des ganzen Vorganges ausgeschlossen. ist.
  • Die aufgewirbelte _-#-Iasse der Feststoffteilchen erreicht eine mehr oder weniger stabile Höhe 31, wo sich eine Grenzfläche zwischen der dichten Wirbelschicht und der darüberliegenden dispersen Phase einstellt. Die verdampften und geknackten Produkte entweichen oberhalb der Grenzschicht durch einer Cyklon oder eine ähnliche zum Abtrennen mitgeführter Teilchen dienende Vorrichtung 33. Hier werden alle mitgerissenen Feststoffteilcher abgeschieden, und durch eine Leitung 35 od. dgl. in da,., Wirbelschichtbett zurückgeführt. Die fast keine oder gar keine Feststoffteilchen mehr enthaltenden gasförmigen Produkte ziehen durch eine Leitung 37 nach oben aus dem Reaktionsbehälter ab und werden einer üblichen hier nicht gezeigten. Wiedergewinnungsanlage zugeführt.
  • Die jetzt verbrauchten, aber noch im Wirbelzustande befindlichen Feststoffteilchen in dem Bett 13 strömen durch ein über einer Trennwand oder einem Wehr 39 befindliches gelochtes Blech, Sieb od. dgl. ab. Diese Trennwand. schließt auf einer Seite des Behälters i i eine Abstreifsäule ein. Das Sieb kann etwa als gelochte Erweiterung der Trennwand (s.41) ausgebildet sein. Da die Feststoffe, in der Abstreifsäule nach, unten strömen, können eingeschlossene Gase und Dämpfe- daraus abgestreift werden, indem man, in bekannter Weise Dampf od. dgl. durch eine Leitung 45 zuführt. Die verbrauchten Teilchen ziehen. dann durch ein Standrohr 47 ab, Von dort aus können sie zwecks Reaktivierung, Wiederaufwärmung und Neuverwendung in einen Vorwärmer oder Brenner zurückgeleitet werden.
  • Wenn der seich bildende Koks über die für diesen Brermer und den. Reaktionsbehälter erforderliche Menge hinausgeht, was gewöhnlich der Fall ist, dann kann der Überschuß davon durch eine (hier nicht gezeigte) Leitung aus der Anlage entfernt werden und. als Koksprodukt Verwendung finden.
  • Fig. a stellt eine ähnliche Vorrichtung dar und unterscheidet sich grundsätzlich kaum von der oben beschriebenen Ausführung, obwohl der Reaktionsbehälter einige Unterschiede aufweist. Der Reaktionsbehälter umfaßt ein Hauptgefäß 5i, worin wieder Feststoffteilchen ein Wirbelschichtbett 5z bilden, dessen obere Grenzfläche rr;t 53 bezeichnet ist. Heiße Feststoffteilchen, z. B. oksteilchen von der oben beschriebenen Art, werden von einer geeigneten Quelle her durch eine Leitung 55 zugeführt. Diese Leitung 55 ist oben; wie Fig. 3 und 4. deutlich zeigen, von einer ringförmigen Verteilerdüse 57 umgeben. Das 01 wird dem Verteiler 57 aus der Leitung 58 zugeführt, die die Ölbeschickung in den Reaktionsbehälter leitet.
  • Die mit einer Vielzahl von Düsen versehene Zuführvorrichtung enthält eine Anzahl von Strah.laustrittsöffnungen 59, die, wie gezeigt, nur wenig aus dem oberen ringförmigen Ende der Düsenanordnung 57 herausragen. Sie sind so angeordnet, daß jeder einzelne aus den Strahlaustrittsöffnungen austretende Strahl auf die Festteilchen trifft, die durch die in der Mitte befindliche Leitung 55 einströmen. Da die heißen Feststoffteilchen nach oben in den. Reaktionsbehälter einströmen, werden sie einzeln und alle sehr gleichmäßig mit dem aus der Leitung 58 zufließenden Öl überzogen. Wie schon erwähnt, führt ein. etwa auftretender vorübergehender Mangel an Feststoffen dazu, daß das Öl auf andere im Reaktionsbehälter schon vorhandene Feststoffteilchen aufgesprüht wird.
  • Die Abstreifvorrichtung in Fig. z unterscheidet sich. etwas von derjenigen in Fig. i, obwohl sie grundsätzlich von gleicher Bauart ist. Hier werden die verbrauchten Feststoffe, z. B. Koksteilchen, durch ein Abstreifrohr 61 am Boden des Reaktionsbehälters abgezogen. Abstreifgas., z. B. Dampf, kann in der üblichen Weise bei 63 zugeführt werden. Ein Regulier- oder Absperrventil 65 ist vorgesehen, obwohl es zur Durchfluß-Regelung nicht benötigt wird, da dlas Wirbelschichtbett der Anlage normalerweise durch das U-Rohr 67 am Baden des Abstreifrohrs 61, in. dem die überfließenden. Feststoffe aufgewirbelt werden, im Gleichgewicht gehalten wird. Geeignete aufwirbelnde Dampfstrahlen oder andere geeignete Gase können zwecks Aufrechterhaltung einwandfreier Fließbedingungen bei 69 und 71 zugeführt werden. Die abströmenden verbrauchten Feststoffe können. ebenso, wie: es für, die Vorrichtung nach Fig. i angegeben ist, in einen Vorwärmer oder Brenner geleitet und später in die Leitung 55 zurückgeführt werden.. Größere Teilchen kann man dabei natürlich aussieben. und zerreiben, bevor sie wieder in die Anlage gelangen. Der im Reaktionsbehälter nicht benötigte Koksüberschuß kann gegebenenfalls aus der Anlage entfernt werden.
  • Es ist zu beachten, daß der Vorwärmer oder Brenner, der selbst keinen Teil der vorliegenden Erfindung darstellt, ein beliebiger, dem Zweck der Wärmeerzeugung erfüllender Brenner sein kann, z. B. ein Staubwirbelbrenner mit geeigneter Zufuhr an oxydierenden Gasen, ein Wärmeübertragungsrohrbrenner od. dgl. Es bleibt dem Fachmann vorbehalten, verschiedene Abänderungen und Umwandlungen im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Umwandlung hochsiedender Öle in niedrigersiedende Produkte durch Zusammenbringen der Öle mit einer heißen Wirbelschicht aus feinverteilten Feststoffteilchen, deren Temperatur ausreicht, um die Öle auf Cracktemperatur zu erwärmen und sie in leichtere Kohlenwasserstoffe und Koks umzuwandeln, wobei der letztere sich auf den fehlverteilten Feststoffteilchen niederschlägt, und ein verwirbelter Strom aus den feinverteilten festen Teilchen, auf 54o bis 76o° erwärmt, kontinuierlich und nach oben. ziehend in 'den Unterteil eines Reaktionsbehälters eingeleitet und darin in Form einer dichten Wirbelschicht gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strom aus dem umzuwandelnden flüssigen Öl kontinuierlich nach oben in den erwähnten Wirbelschichtstrom aus den heißen Feststoffteilchen unter Vermischung des Öles damit unmittelbar vor seinem Eintritt in die Wirbelschichtzone des Reaktionsbehälters und unter gleichmäßiger Umhüllung der Feststoffteilchen mit dem Öl etwa bei ihrem Eintritt in die genannte Zone, eingesprüht wird, daß man die verdampften Produkte oben aus der Reaktionszone abzieht, die Feststoffteilchen kontinuierlich aus der Wirbelschicht aufnimmt, sie von daran haftenden Dämpfen befreit, wieder aufheizt und wenigstens einen Teil von ihnen in die Reaktionszone zurückführt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Feststoff- zur Ölzufuhr zwischen etwa Ja und 50 liegt. . 3. Verfahren mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffteilchen mit 59o bis 650° in die Reaktionszone einströmen und mit 480 bis 59o° abgezogen werden. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölbeschickung ein Erdölrückstand von q.80° Temperatur und darüber ist. 5. Verfahren hach Anspruch i, dädurch gekennzeichnet, daß die Feststoffteilchen aus Koks bestehen. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffteilchen überwiegend harte, verhältnismäßig wenig absorptionsfähige Koksteilchen sind., deren. Durchmesser etwa 4o bis 4oo ,u im Durchschnitt beträgt. 7. Vorrichtung zum Verkoken schwerer Kohlenwasserstofföle, gekennzeichnet durch einen: Reaktionsbehälter, Mittel zum Aufwirbeln großer Mengen vorgewärmter Feststoffteilchen in diesem Behälter, Mittel zum Einführen eines vorgewärmten Teilchenstromes in den Reaktionsbehälter und eine Vielzahl von derart angeordneten Düsen, daß die Ölbeschickung gleichmäßig und in dem Augenblick auf die festen Teilchen gespritzt wird, in dem diese in den Reaktionsbehälter einströmen, aber bevor sie sich merklich verteilt haben. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoff strom die Öldüse umgibt. g. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öldüse ringförmig ist und den Feststoffstrom umgibt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 587 669, 2 445 32s, 2 436 16o, 2 362 27 0 , 2 339 932, 2 595 909.
DEST8406A 1953-07-28 1954-07-08 Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung hochsiedender OEle in niedrigersiedende Produkte Expired DE969325C (de)

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