DE967732C - Verfahren zum Faerben von Polyacrylnitrilfasern und verwandten Faserstoffen - Google Patents
Verfahren zum Faerben von Polyacrylnitrilfasern und verwandten FaserstoffenInfo
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- DE967732C DE967732C DER12267A DER0012267A DE967732C DE 967732 C DE967732 C DE 967732C DE R12267 A DER12267 A DE R12267A DE R0012267 A DER0012267 A DE R0012267A DE 967732 C DE967732 C DE 967732C
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/70—Material containing nitrile groups
- D06P3/704—Material containing nitrile groups using metallisable or mordant dyes or dyeing by cupro-ionic method
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Description
- Verfahren zum Färben von Polyacrylnitrilfasern und verwandten Faserstoffen Bekanntlich zeigen Polyacrylnitrilfasern sowie mit diesen verwandte Faserstoffe nur eine geringe Affinität zu anionischen Farbstoffen (Säurefarbstoffe, Substantive Farbstoffe, Estersalze von Küpenfarbstoffleukoverbindurigen u. dgl.). Durch eine Mitverwendung von Kupfer(I)-verbindungen im. Färbebad läßt sich diese Affinität wesentlich verbessern. Wegen der Unbeständigkeit der Kupfer(I)-verbindungen wird in der Technik so verfahren, daß man dem Färbebad eine Kupfer(II)-verbindung zusammen, mit einem Reduktionsmittel zugibt, welches die Kupfer(II)-verbindung in die Kupfer(I)-verbindung überführt.
- Für diesen Zweck sind verschiedene Reduktionsmittel, wie oxymethansulfinsaures Zink, Formaldehy d-sulfoxylat u. dgl:, vorgeschlagen- - worden. Wegen der Beeinflussung reduktim"s@rüpfindlicher Farbstoffe durch' diese Mittel konnte'n-: sich die genannten Reduktionsmittel nicht ---durchsetzen. Wesentlich vorteilhafter verhält sieh das Hydroxylaminsulfat, das aber auf Grund seines hohen Preises die Färbekosten sehr wesentlich .erhöht, ganz abgesehen davon, daß es technische Schwierigkeiten, so z. B. die Reduktion der Kupferverbindungen bis zum metallischen Kupfer, einschließt.
- Gemäß dem neuen Verfahren werden diese Nachteile in der Weise behoben; däß als- Reduktionsmittel Eisen(II)-verbindungen im Färbebad zur Verwendung kommen. Diese -sind unvergleichlich billiger als das Hydroxylaminsulfat, führen zu keiner Abscheidung von metallischem Kupfer und erhöhen gleichzeitig die Affinität zu den anionischen Farbstoffen, derart, daß die Färbegeschwindigkeit gegenüber den bisher bekannten Methoden wesentlich erhpht wird. Zweckmäßig setzt man dem Färbebad, um eine etwaige Ausscheidung, unlöslicher Eisenverbindungen zu verhindern, geringe Mengen Komplexbildner, wie z. B. Polyphosphate, zu. Beispiel i Dem Färbebad setzt man 2 bis 4% Weinsäure, bezogen auf das Warengewicht, und hierauf o,8 bis i g/1 eines handelsüblichen Polyphosphats von neutraler bis schwach saurer Reaktion zu. Hierauf fügt -man je nach gewünschter Farbtiefe 5 bis io% Kupfer(II)-sulfat und außerdem io bis 2o% Eisen(II)-salz (z. B. Eisen (II)-sulfat oder Ferroammoniumsulfat) unter mäßigem Rühren zu. Der pH-Wert des Bades soll sich zwischen 3 und q. bewegen. Nach Zugabe des gelösten Farbstoffs geht man mit der Ware ein und treibt allmählich zum Kochen, wobei das Färbegut ausreichend bewegt wird. je nach Farbstoff wird ü/2 bis 2 Stunden am Kochen gehalten. Im Interesse eines vollkommenen Ausziehens kann dem Färbebad gegen Ende des Färbeprozesses nochmals 2 bis 3°/o Kupfer(II)-sulfat zusammen mit q. bis 6% Eisen(II)-sulfat zugefügt werden. Nach dem Färben wird gespült und geseift.
- Beispiel 2 Man mischt 25 g Kupfersulfat, 5o g Eisensulfat, 7,5 g Weinsäure krist. und 2,5 g Polyphosphat innig zusammen.
- Mit 17% (bezogen auf das Gewicht des zu färbenden Materials) dieses Präparates setzt man ein Färbebad an und gibt den gelösten .Farbstoff zu. Man färbt damit, wie im Beispiel i beschrieben.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Färben von Polyacrylnitrilfasern und verwandten Faserstoffen in Gegenwart von reduzierten Kupfer(II)-verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion der Kupfer(II)-verbindungen im Färbebad mit Eisen(II)-verbindungen vorgenommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Färbebad Komplexbildner zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER12267A DE967732C (de) | 1953-08-02 | 1953-08-02 | Verfahren zum Faerben von Polyacrylnitrilfasern und verwandten Faserstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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---|---|
DE967732C true DE967732C (de) | 1957-12-12 |
Family
ID=7398759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER12267A Expired DE967732C (de) | 1953-08-02 | 1953-08-02 | Verfahren zum Faerben von Polyacrylnitrilfasern und verwandten Faserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967732C (de) |
-
1953
- 1953-08-02 DE DER12267A patent/DE967732C/de not_active Expired
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