DE967096C - Gleitringdichtung - Google Patents
GleitringdichtungInfo
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- DE967096C DE967096C DEG14088A DEG0014088A DE967096C DE 967096 C DE967096 C DE 967096C DE G14088 A DEG14088 A DE G14088A DE G0014088 A DEG0014088 A DE G0014088A DE 967096 C DE967096 C DE 967096C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3404—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/38—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member sealed by a packing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
AUSGEGEBEN AM 3. OKTOBER 1957
G 14088 XII147 f
Gleitringdichtung
Die Erfindung betrifft eine federbelastete Gleitoder Schleifringdichtung, insbesondere eine solche
zur Abdichtung gegen Gase.
Bisher waren Gleitringdichtungen meist für solche Betriebszwecke nicht anwendbar, bei denen
eine Abdichtung gegen Gasdruck zu erfolgen hatte, in denen also die Gleitfläche trocken lief. Es ist bekannt,
in solchen Fällen eine den Gleitring abschließende Sperrflüssigkeit vorzusehen. Das ist
indessen nur bei verhältnismäßig niedrigem Gasdruck und bei geringen Gleitgeschwindigkeiten
möglich.
Auch die bereits vorgeschlagene Verwendung zweier wirkungsmäßig hintereinanderliegender
Gleitringdichtungen, deren Gleitringe mit Abstand ineinanderliegen, führt nur zu einer unwesentlichen
Verbesserung der Dichtwirkung gegenüber unter Druck stehenden Gasen, selbst wenn man den Zwischenraum
zwischen den Ringen mit einer Sperrflüssigkeit ausfüllt. Dagegen ergibt sich eine hochwertige
Gleitringdichtung, die auch zur Abdichtung gegen unter Druck stehende Gase geeignet ist,
wenn man eine mehrere Schleifringe umfassende Wellendichtung, bei der die ineinanderliegenden
709 702/30
Gleitringe eine Schmiermittelkammer begrenzen, so· ausgestaltet, daß die innerhalb der Schmiermittelkammer
und die außerhalb von ihr herrschenden Druckverhältnisse in bestimmter Weise zusammenwirken
und gegebenenfalls aufeinander abstimmbar sind.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einer mehrere ineinanderliegende Gleitringe
umfassenden Dichtung die unabhängig voneinander ίο axial beweglichen Gleitringe gegeneinander abgedichtet
sind und die einander zugekehrten Flächen zweier benachbarter Ringe zusammen mit der zwischen
ihnen liegenden Dichtung und ihrer gemeinsamen Gegenlauffläche einen spaltförmigen, mit
Schmiermittel gefüllten Raum begrenzen.
Innerhalb einer solchen allseitig geschlossenen Schmiermittelkammer läßt sich — gegebenenfalls
mit verhältnismäßig einfachen zusätzlichen Mitteln — ein Druck aufrechterhalten oder erzeugen,
der in bestimmtem Verhältnis zu dem im Innern des abgedichteten Gehäuses herrschenden Druck
und auch zum Außendruck ste'ht. Wenn man dann dafür sorgt, daß der in der Schmiermittelkammer
liegende Druck zwischen demjenigen im Innern des Gehäuses und dem der Atmosphäre liegt, dann ergibt
sich auf dem Wege über die von den verschiedenen ineinanderliegenden Gleitringen mit ihren
Gegenlaufflächen gebildeten' Dichtungen ein allmählicher Druckabfall, so daß keine dieser Dichtungsflächen
dem vollen Druckunterschied zwischen Ge'häuseinnenraum und Atmosphäre ausgesetzt ist.
Zur Beeinflussung des in der Schmiermittelkammer herrschenden Druckes läßt sich sowohl ein im
Innern des abgedichteten Behälters herrschender Überdruck als auch ein Überdruck der Atmosphäre
in der Weise ausnutzen, daß man den jeweiligen Überdruck auf die zwischen jeweils zwei ineinanderliegemdenmnd
axial gegeneinander beweglichen Gleitringen angeordnete, und mit diesen bewegliche
Dichtung einwirken läßt. Über die Dichtung wird dann der Überdruck mit durch die Reibung der
Dichtung verursachtem Verlust auf die Schmiermittelkainmer übertragen. Bei im Innern des abzudichtenden
Behälters herrschenden Überdruck kann man z. B. den die Welle unmittelbar mit Spiel umgebenden
Gleitring in einer radialen Ebene unterteilen, die diesen Ring an seine Lauffläche andrückende
Federkraft zwischen den so gebildeten beiden Ringteilen wirken lassen und beide Teile
dieses Ringes gegen den sie umschließenden Ring sowie den der Gleitfläche des unterteilten Ringes
gegenüberliegenden Ringteil gegen die Welle abdichten. In diesem Fall wirkt der Überdruck durch
den durch die Teilung des innenliegenden Ringes gebildeten Spalt auf die die zwischen dem unterteilten
und dem diesen umgebenden Gleitring liegende Schmiermittelkammer begrenzende nachgiebige
Dichtung. Zugleich wirkt aber auch der im Gehäuseinnern herrschende Überdruck auf die
durch die radiale Teilung des innenliegenden Ringes entstandenen Ringstirnflächen und unterstützt dadurch
die zwischen beiden Ringteilen liegende Feder beim Andrücken des von ihr belasteten,
axial nachgiebigen Ringteiles gegen seine Lauffläche. 6S
Der innerhalb der Schmiermittelkammer 'herrschende Druck läßt sich aber auch von außen her
in weiten Grenzen dadurch beeinflussen, daß der mit Schmiermitteln gefüllte Spalt durch einen die
Gegenlauffläche der Gleitringe durchsetzenden, an eine äußere Schmiermittelzuleitung angeschlossenen
Kanal in Verbindung steht. Je nachdem welchem Druck man das durch diesen Kanal zugeführte
Schmiermittel aussetzt, läßt sich der vom Gehäuseinnern her auf den innenliegenden Schleifring
ausgeübte Druck mehr oder weniger ausgleichen. Um eine gute Verteilung des von außen
her auf das Schmiermittel ausgeübten Druckes auf die gesamte, innerhalb des Ringspaltes vorhandene
Schmiermittelmenge zu erzielen, mündet der von außen kommende Schmiermittelkanal in den Ringspalt
zwischen den Gleitringen vorteilhaft über eine sich mit diesem Ringspalt deckende Ringnut
in der Gegenlauffläche.
Die Auswirkungen des innerhalb der Schmiermittelkammer herrschenden Druckes auf den Anpreßdruck
der ineinander!legenden Gleitringe lassen sich durch besondere Ausgestaltung dieser Ringe
weitgehend beeinflussen. So hat es sich z. B. als vorteilhaft erwiesen, zwei benachbarten Gleitringen
L-förmigeni Querschnitt zu geben und sie so ineinanderzulegen,
daß ihre sich in axialer Richtung überdeckenden Flanschringteile eine ringförmige
Erweiterung des mit Schmiermittel gefüllten Ringspaltes bilden. Auf diese Weise wird erreicht, daß
der innerhalb der Schmiermittelkammer herrschende und gegebenenfalls von außen beeinflußbare
Druck bestrebt ist, die beiden die Schmiermittelkammer begrenzenden Gleitringe in entgegengesetzter
axialer Richtung zu bewegen. Das bedeutet aber, daß der eine der Ringe vom Federdruck
und gegebenenfalls auch von einem vom Gehäuseinnern oder von der Außenluft auf ihn einwirkenden
Überdruck entlastet und der andere Gleitring zusätzlich belastet, d. h. mit erhöhter
Kraft gegen seine Lauffläche angedrückt wird.
Auf diese Weise ist es z. B. zu erreichen, daß durch Einstellung des Druckes innerhalb der
Schmiermittelkammer auf den im Gehäuseinnern herrschenden Druck der der Welle am nächsten
liegende Gleitring nur mit derjenigen Kraft gegen seine Gegenlauffläche anliegt, die von den ihn belastenden!
Andrückfedern ausgeht. Der diesen, Ring umgebende Ring dagegen wird außer durch die ihn
belastenden Federn dann auch noch durch den innerhalb der Schmiermittelkammer herrschenden
Druck zusätzlich gegen seine Lauffläche angedrückt. Es ist für die Erfindung gleichgültig, ob die aus
mehreren ineinanderliegenden und gegeneinander abgedichteten Ringen gebildete Dichtung mit der
Welle umläuft oder stillsteht und ob sie innerhalb oder außerhalb' des Raumes liegt, der durch die
Dichtung abgedichtet werden soll. Ein Unterschied besteht dann nur insofern, daß im eineni Fall der
äußerste, im anderen Fall der innerste der ineinanderliegenden Gleitringe durch den im abgedich-
teten Raum herrschenden Überdruck zusätzlich an seine Gegenlauffläche angedrückt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die den Gegenstand der Erfindung bildende
Gleitringdichtung dargestellt, und zwar an einem Beispiel, bei dem im Innern des durch die Dichtung
abgedichteten Behälters ein Überdruck herrscht, und der Druck innerhalb der von zwei ineinanderliegenden
Gleitringen gebildeten Schmiermittelkammer von außen her beeinflußt werden kann.
Auf der Welle ι ist zwischen einem lösbar auf dieser befestigten Flanschring 2 und dem Behälterdeckel
3 mit dem darin eingesetzten Gegenlaufring 4 die Gleitringdichtung gemäß der Erfindung
untergebracht. Sie besteht aus dem äußeren Gleitring 5 und dem von den durch radiale Teilung entstandenen
Teilringen 6 und 9 gebildeten inneren Gleitring. Durch die Federn 7 und 8 werden der
Teilring 6 und der Ring 5 an den für beide gemeinsamen Gegenlauf ring 4 angepreßt. Auf der dem
Gegenlauf ring 4 gegenüberliegenden Stirnseite liegt die Dichtung über den als Mitnehmerring wirkenden
Teilring 9 am Flanschring· 2 an. Über Stifte wird die Dichtung von dem mit der Welle umlaufenden
Flanschring 2 mitgenommen. Der Teilring 9 ist durch die Ringe 10 und 10' einerseits
gegen die Welle 1, andererseits gegen den außenliegenden Gleitring 5 abgedichtet. Zwischen den
Gleitringen 5 und 6 ist ein weiterer Dichtungsring ιι vorgesehen.
In den Spalt 12 zwischen den Gleitringen 5 und 6 wird durch den Kanal 13 eine Schmierflüssigkeit
eingeführt, die auch den von den sich überdeckenden axialen Flanschringflächen der L-förmigen
Gleitringe 5, 6 gebildeten Druckraum 14 ausfüllt. Zwischen den Teilringen 6 und 9 des inneren Gleitringes
ist ein weiterer Druckraum 15 gebildet, in den das im abzudichtenden Gehäuse enthaltene Gas
eintritt.
Infolge des L-förmigen Querschnitts des innenliegenden Ringteils 6 wird dessen Gleitfläche nur
durch die Feder 8 und die Druckdifferenz belastet, die sich aus dem Breitenunterschied zwischen
seinen, die Druckräume 14 und 15 begrenzenden
Flächen ergibt, da im übrigen der Druck im Raum
15 durch den Gegendruck im Raum 14 ausgeglichen
wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Gleitringdichtung mit mehreren mit Abstand ineinanderliegenden, in gleicher Richtung abdichtenden und federnd gegen einen die Welle umgebenden Flanschring abgestützten Gleitringen, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig voneinander axial beweglichen Ringe (5, 6) gegeneinander abgedichtet sind und die einander zugekehrten Flächen jeweils zweier benachbarter Ringe zusammen mit der zwischen ihnen liegenden Dichtungen (11) und ihrer gemeinsamen Gegenlauffläche einen spaltförmigen, mit Schmiermittel gefüllten Raum (14) begrenzen.
- 2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Welle unmittelbar mit Spiel umgebende Gleitring (6) in einer radialen Ebene unterteilt, die diesen Ring an seine Lauffläche andrückende Federkraft zwischen beiden Ringteilen (6, 9) wirksam ist und zwischen beiden Ringteilen und dem sie umschließenden Ring (5) sowie zwischen dem der Gleitfläche gegenüberliegenden Ringteil (9) und der Welle (1) je eine Dichtung (10, 11, 10') angeordnet ist.
- 3. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitringe (5, 6) L-förmige Gestalt besitzen und ihre sich in axialer Richtung überdeckenden Flanschringteile eine ringkammerförmige Erweiterung (14) des mit Schmiermittel gefüllten Ring-Spaltes (12) bilden.
- 4. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen· 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Schmiermittel gefüllte Spalt (12) durch einen die Gegenlauffläche durchsetzenden, an eine äußere Schmiermittelzuleitung angeschlossenen Kanal (13) — zweckmäßig über eine Ringnut in der Gegenlauffläche ■— in Verbindung steht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 884258.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG14088A DE967096C (de) | 1954-03-30 | 1954-03-30 | Gleitringdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG14088A DE967096C (de) | 1954-03-30 | 1954-03-30 | Gleitringdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967096C true DE967096C (de) | 1957-10-03 |
Family
ID=7120151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG14088A Expired DE967096C (de) | 1954-03-30 | 1954-03-30 | Gleitringdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967096C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1269436B (de) * | 1966-10-18 | 1968-05-30 | Feodor Burgmann Jun Fa | Doppeltwirkende Gleitringdichtung |
DE1296906B (de) * | 1964-07-10 | 1969-06-04 | Bristol Siddeley Engines Ltd | Dichtungsanordnung mit zwei hintereinandergeschalteten Dichtungseinheiten zum Abdichten einer Welle |
DE1525427B1 (de) * | 1965-03-18 | 1970-01-15 | Borg Warner | Wellendichtung mit zwei Gleichringdichtungen |
DE3045855A1 (de) * | 1980-12-05 | 1982-07-08 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Ag Hamburg Und Kiel, 2300 Kiel | Abdichtungsanordnung fuer rotierende wellen |
EP2020539A1 (de) * | 2007-08-02 | 2009-02-04 | Lohmann & Stolterfoht GmbH | Dynamische Dichtungsanordnung für ein Getriebe |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE884258C (de) * | 1951-10-23 | 1953-07-23 | Heinrich Quast | Schleifring-Lagerabdichtung |
-
1954
- 1954-03-30 DE DEG14088A patent/DE967096C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2020539A1 (de) * | 2007-08-02 | 2009-02-04 | Lohmann & Stolterfoht GmbH | Dynamische Dichtungsanordnung für ein Getriebe |
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