DE966729C

DE966729C - Durchlaufzaehler zur Messung von Fluessigkeiten oder anderen stroemenden Medien

Info

Publication number: DE966729C
Application number: DES43070A
Authority: DE
Inventors: Hans Domsch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1955-03-18
Filing date: 1955-03-18
Publication date: 1957-09-05

Description

Durchlaufzähler zur Messung von Flüssigkeiten oder anderen strömenden Medien Zusatz zum Patent 966249 Gegenstand des Hauptpatents 966 249 ist ein Durchlaufzähler zur Messung von Flüssigkeiten oder anderen strömenden Medien, bei dem das von dem strömenden Medien angetriebene Meßorgan des Zählers mit dem Zählwerk magnetisch gekuppelt ist und die magnetische Kupplung durch temperaturabhängige Mittel unterhalb einer gegebenen Mindesttemperatur des Mediums unwirksam gemacht ist.
In Weiterbildung des Hauptpatents sind die als Bimetallanordnungen ausgebildeten temperaturabhängigen Mittel gemäß der Zusatz erfindung zwecks Anpassung an die jeweils gegebene Mindesttemperatur in ihrer Lage zu den Kupplungsgliedern zwischen Meßorgan und Zählwerk von außen einstellbar.
Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Fig. I bis 3 verschiedene Ausführungsbeispiele für Warmwasserzähler wiedergegeben.
Bei dem in der Fig. I in verschiedenen Ansichten dargestellten Warmwasserzähler, der als sogenannter Naßläufer arbeitet, steht die vom Flügelrad I angetriebene Achse 2 über eine aus den Teilen 3a und 3b bestehende magnetische Kupplung mit der zur Verstellung des Zählwerks dienenden Achse 4 in Verbindung. Von der Achse 4 werden in bekannter Weise über ein nicht gezeigtes Untersetzungsgetriebe die einzelnen Zeiger des Zählwerks angetrieben. Solange die Temperatur des durchlaufenden Wassers noch nicht den vorgegebenen Wert besitzt, bremst der vom Wasser benetzte Bimetallstreifen 5, der sich mit seiner Nase auf den Umfang der auf der Achse 4 befestigten Scheibe 6 legt, den Teil 3b der magnetischen Kupplung, so daß die Achse 4 von der Achse 2 nicht mitgenommen wird.
Erst nach Erreichen der vorgegebenen Temperatur biegt sich der Bimetallstreifen 5 so weit auf, daß sich seine Nase von der Scheibe 6 abhebt; damit wird die magnetische Kupplung zur Mitnahme der Achse 4 entsprechend der Drehbewegung der Achse 2 wirksam. Der Bimetallstreifen 5 ist an dem Zapfen 7 drehbar angeordnet. Der mm4 dem Bimetallstreifen 5 verbundene Schwenkarm 8 steht unter dem Einfluß der Stellschraube 9, welche nach Entfernen der Verschlußschraube IO aus dem Gehäuse von außen verstellt werden kann. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, den Bimetallstreifen 5 in seiner Lage gegenüber der Scheibe 6 so einzustellen, daß er von einer gewünschten Wassertemperatur ab die Scheibe 6 nicht mehr bremst, also eine Verstellung des Zählwerks entsprechend der Flügelradbewegung ermöglicht. Die Verschlußschraube 10 kann, um unerwünschte Eingriffe zu vermeiden, plombierbar sein.
In der Fig. 2 ist in verschiedenen Ansichten als Ausführungsbeispiel ein Warmwasserzähler gezeigt, der als Trockenläufer arbeitet. Die vom Flügelrad II angetriebene Achse I2 steht über eine aus den Teilen 13a und I3b bestehende magnetische Kupplung mit der zur Verstellung des Zählwerks dienenden Achse 14 in Verbindung. Zwischen den Teilen 13a und I3b der magnetischen Kupplung ist eine Trennwand aus unmagnetischem Material vorgesehen, um den vom Wasser durchflossenen Meßraum vom Zählwerksraum flüssigkeitsdicht zu trennen. Von der Achse 14 werden über ein nicht gezeigtes Untersetzungsgetriebe die einzelnen Zeiger des Zählwerks angetrieben. Der Teil I3b der magnetischen Kupplung ist von der Scheibe 15 umgeben, auf deren Umfang der Bimetallstreifen I6 bremsend aufliegt, solange die Temperatur des durchlaufenden Wassers noch nicht den vorgegebenen Wert besitzt. Sobald dieser Wert erreicht wird, biegt sich der Bimetallstreifen I6 auf und läßt die magnetische Kupplung zwischen der Achse 12 und der Achse 14 wirksam werden. Der Bimetallstreifen I6 ist um den Zapfen I7 drehbar angeordnet. Der an dieser Stelle angreifende, in einen Spannbügel auslaufende Schwenkarm I8 ermöglicht eine wählbare Einstellung des Bimetallstreifens I6, da der von dem Spannbügel umfaßte exzentrische Zapfen 19 von außen so einstellbar ist, daß hierdurch die Lage des Bimetallstreifens I6 zur Scheibe 15 verändert werden kann.
Bei der in der Fig. 3 in verschiedenen Ansichten dargestellten Ausführungsform eines als Trockenläufer arbeitenden Warmwasserzählers ist der Teil 3 1a der magnetischen Kupplung nicht wie in den Fig. I und 2 unmittelbar auf die vom Flügelrad 32 angetriebene Achse 33 aufgesetzt, sondern auf der Achse 34 befestigt, die über ein nicht gezeigtes Untersetzungsgetriebe von der Achse 33 gedreht wird. Die magnetische Kupplung wirkt also zwischen Achsen, welche hier eine kleinere Drehzahl als in den Fig. I und 2 besitzen. Der im trockenen Zählwerksraum liegende Teil 3Ib der magnetischen Kupplung ist mit dem Sperrad 35 ausgerüstet, welches durch den Bimetallstreifen 36 angehalten wird, solange das durchlaufende Wasser noch nicht die vorgegebene Temperatur aufweist; die magnetische Kupplung zwischen Meßorgan und Zählwerk ist damit unwirksam gemacht. Erst wenn der Bimetallstreifen 36 sich bei der vorgegebenen Wassertemperatur aufbiegt, wird das Sperrad 35 freigegeben und damit die magnetische Kupplung zur Zählwerksbeeinflussung wirksam. Der Bimetallstreifen 36 kann bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 in gleicher Weise wie bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel durch Verstellung des exzentrischen Zapfens 37 in seiner Lage eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Durchlaufzähler zur Messung von Flüssigkeiten oder anderen strömenden Medien, bei dem das von dem strömenden Medium angetriebene Meßorgan des Zählers mit dem Zählwerk magnetisch gekuppelt ist und die magnetische Kupplung durch temperaturabhängige Mittel unterhalb einer gegebenen Mindesttemperatur des Mediums unwirksam gemacht ist, nach Patent 966 249, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bimetallanordnungen ausgebildeten temperaturabhängigen Mittel zwecks Anpassung an die jeweils gegebene Mindesttemperatur in ihrer Lage zu den Kupplungsgliedern zwischen Meßorgan und Zählwerk von außen einstellbar sind.
2. Durchlaufzähler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallanordnungen durch einen von außen verstellbaren Schraubentrieb schwenkbare Bimetallstreifen sind.
3. Durchlaufzähler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die B imetallanordnungen Bimetallstreifen sind, welche durch von außen verstellbare exzentrische Bauelemente schwenkbar sind.