DE966054C - Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken bituminoeser, bei hoher Temperatur fluessiger Stoffe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken bituminoeser, bei hoher Temperatur fluessiger Stoffe

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DE966054C DER1681A DER0001681A DE966054C DE 966054 C DE966054 C DE 966054C DE R1681 A DER1681 A DE R1681A DE R0001681 A DER0001681 A DE R0001681A DE 966054 C DE966054 C DE 966054C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken bituminöser, bei hoher Temperatur flüssiger Stoffe Peche aus Stein- oder Braunkählenteer, hochsiedende Erdölrückstände od. dgl. werden in verhältnismäßig großräumigen Öfen bei Temperaturen von über iooo' verkokt. Hierbei ergeben sich außerordentlich lange Garungszeiten, da die ziemlich breiten Ofenkammern eine verhältnismäßig geringe Verkokungsgeschwindigkeit ermöglichen. Außerdem enthalten die Peche beim Einsatz über 40"/o flüchtige Bestandteile, so daß bis zum Eintritt der Koksbildung große Flüssigkeitsme-ngen verdampft werden müssen. Das Einfüllen größerer Pech- oder Rückstandsmengen in die Kammern bringt den weiteren Nachteil mit sich, daß das flüssige Arbeitsgut das feulerfeste Mauerwerk der Kammern stark beansprucht. Außerdem ist das Ofenmaue,rwerk wegen der diskontinuierlichen Arbeitsweise sowie wegen der großen, in die Kammern eingefüllten Pechmengen erheblichen Temperaturschwankungen ausgesetzt, die nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit zu Undichtigkeiten und Beschädigungen des Manerwerks führen.
  • Um diese Nachteile des bekannten diskontinnierlichen Verkokungsverfahrens zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, Peche oder öle in feinverteiltem Zustand in einen größeren Verkokungsraum zu spritzen. Hierbei reicht aber der verhältnismäßig begrenzte Fallweg nicht aus, um die Pech- oder öltropfen vor Auftreffen auf die Kammerwandung in den festen Zustand überzuführen. Infolgedessen bilden sich schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit zusammenhängende Koksstücke, die ungleichmäßig ausgaren und darüber hinaus nur unter. Schwierigkeiten aus der Kammer entfernt werden können.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß eine gleichmäßige und rasche Koksbildung erreicht werden kann, wenn das gegebenenfalls vorgewärmte Arbeitsgut oberhalb seines Schmelzpunktes durch Destillation, Oxvdation bzw. Polymerisation od. dgl. von seinen flüchtigen Bestandteilen bis zur Erreichung des zähflüssigen Zustandes befreit und anschließend durch Einwirkung hoher Temperaturen in den festen Zustand übergeführt wird. Der hier vorgeschlagene Vorabtrieb kann in verhältnismäßig einfachen Vorrichtungen, wie z. B. in Füllkörper- oder Glockenbodenkolonnen, vorgenommen werden. Die dann noch in dem Arbeitsgut enthaltenen restlichen flüchtigen Bestandteile können sehr schnell ausgetrieben werden, so. daß das Arbeitsgut in einer entsprechend kurzen Zeit von dem flüssigen in den festen Zustand übergeführt wird.
  • Das neue Verfahren kann besonders vorteilhaft verwirklicht werden, wenn das vorabgetriebene und zähflüssigeArbeitsgut in fein- und möglichst gleichmäßig verteiltem Zuistand, z. B. in Form von Tropfen, Strahlen oder Bändern, in den festen Zustand übergeführt wird. Durch die gleichmäßige Formgebung des Arbeitsgutes wird auch eine gleichmäßige Erhitzung und damit eine gleichmäßige Koksbildu-ng sichergestellt, so daß man sich mit der neuen Arbeitsweise den verschiedensten Oualitätsbedingungen anpassen kann.
  • Um den Wärmeübergang an das Arbeitsgut bei indirekter Beheizung der Verkokungskammer nicht zu. beeinträchtigen, wird erfind#ungsgemäß das Arbeitsgut in freier Abwärts- oder Auf- und Ab- wärtsbewegung durch die Verkokungskammer geleitet, ohne daß eine Berührung mit den Wandungen erfolgt. Auf diese Weise werden Ansätze an den Wandungen, die den Wärmeübergang herabsetzen würden, vermieden. Gleichzeitig erfährt hierdurch die feuerfeste Auskleidung der Verkokungskammer die größtmögliche Schonung.
  • Für viele Verwendungszwecke soll der aus Erdölrückständen oder Pechen hergestellte Koks möglichst wenig oder sogar praktisch gar keine flüchtigen Bestandteile enthalten. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden daher die restlichen flüchtigen Bestandteile des Kokses durch Kalzinieren mit direkter oder indirekter Heizung ausgetrieben. Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn die für das Kalzinieren erforderliche Wärme durch die Verbrennung eines entsprechenden Teiles des Kokses bereitgestellt wird. Die Teilverbrennung muß aber zu einem möglichst gleichmäßigen Kalzinieren der gesamten Beschickung führen. Es ist daher vorgesehen, bei der Teilverbrennung des Kokses die Verbrennungsluf t und die V-erbrennungserzeugnisse gleichmäßig verteilt entweder von der Mitte der Kalzinierkammer rad-ial nach außen oder vom Umfang dieser Kammer radial nach innen strörnen zu lassen, wobei das Brennstoffbett gegebenenfalls in wallender Bewegung gehalten wird.
  • Durch die gleichmäßige Beaufschlagung des Koksbettes mit der Verbrennungsluft und den sich bildenden Rauchgasen ergibt sich eine entsprechend gleichmäßige Temperaturverteilung innerhalb der Kalzinierkammer und damit auch ein entsprechend gleichmäßiger Abtrieb der restlichen flüchtigen Bestandteile.
  • Bei der Teilverbrennung des Kokses entstehen nun nicht nur Rauchgase, sondern auch noch brennbare Gase. Es ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, die aus der Kalzinierkainmer abgesaugten Gase gegebenenfalls zusammen mit anderen flfissigen oder gasförmigen Brennstoffen züi verbrennen und die heißen Rauchgase zur di rekten oder indirekten Heizung der Verkokungskammer und gegebenenfalls auch der Destillationskolonne bzw. des Abtreibers für den bitumi-nösen Stoff zu verwenden. Auf diese Weise wird der Wärmeverbrauch des gesamten Verfahrens auf ein Minimum beschränkt.
  • Da bei einer indirekten Beheizung der Verkokungskammer der Austritt der Verbrennungserzeugnisse und Generatorgase aus der Kalzini-erkammer unmittelbar in die Ve;rkokungskammer unerwünscht ist, wird bei der Erfindung der Koks in der Kalzinierkammer bis oberhalb des Gasaustritts am äußeren Umfang dieser Zone aufgestaut.
  • Da die Kalzinierung des Kokses bei Temperaturen über iooo' C stattfindet, muß der kalzinierte Koks vor seinem Austritt aus der Vorrichtung direkt oder indirekt gekühlt werden. Die Direktkühlung kann mit Wasserdampf vorgenommen werden, so daß am unteren Ende der Kalzinierzone noch Wassergas entsteht. Das Wassergas kann dann zur Beheizung der Verkokungskammer mit herangezogen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders einfach verwirklicht werden, wenn man den bituminösen Stoff in einer Destillierkolonne, einein Abtreiber od. dgl. von einem wesentlichen Teil seiner flüchti-en Bestandteile befreit und anschließend in einen stehenden, vorzugsweise zylindrischen Schacht einleitet, in dem die Verkokungs-, Kalzinier- und Kühlkammern unmittelbar untereinander angeordnet sind.
  • Erfindungsgernäß kann die Destillierkolonn,2 oberhalb der Verkokungskammer angeordnet werden, so daß das abgetriebene Pech aus der Kolonne unmittelbar in dieVerkokungskammer gelangt. Der untere Boden der Kolonne wird dabei so ausgebildet, daß das Pech in bestimmter Form als Tropfen. Band oder Strahl von i)estimmten Abmessungen in die Verkokungskammer eintritt.
  • Werden die Vorrichtungen zum Vorabtrieb des bituminösen St ' offes und die Verkokungskamnier indirekt beheizt, dann erhalten die beiden erfindungsgemäß je einen Mantel zur Führung der Heizgase, wobei der Spalt zwischen dem inneren und äußeren -Mantel oben und unten je durch einen Sammelkanal begrenzt ist. Diese Sammelkanäle dienen für die Zu- bzw. Ableitung der Heizgase. Um jedoch eine gleichmäßige Ga"strömung iiiiierhalb des Heiz.spaltes zu gewährleisten und den einseitigen Zug der Zu- und Ableitungen auszugleichen, wird gemäß der Erfindung der freie Querschnitt zwischen Heizgasspalt und Sammelkanal mit abnehmender Entfernung von der Anschlußleitung immer kleiner. Durch eiltspreciiende Bemessung des f reien Querschnitts läßt sich eine -weitgehend gleichmäßige Beaufschlagung der Kammerwandungen durch die Heizgase erreichen.
  • Zur Fortleitung der Rauchgase usw. aus der Kalzinierkammer ist der untere Sainmelkanal der Verkokungskainmer durch einen Spalt mit dem oberen Ende der Kalzinierkammer verbunden. Auf diese Weise können die gasförmigen Erzeugnisse der Kalzinierkammer für die mittelbare Beheizung der Verkokungskammer auf die einfachste Weise nutzbar gemacht werden.
  • Die Zuführung der Verbrennungsluft in die Kalzinierkammer erfolgt erfindungsgemäß durch ein oder mehrere bis etwa in die -Mitte dieser Kammer hineinreichende und gegebenenfalls mit Wasserkühlung versehene Rohre. Selbstverständlich ist es auch möglich, dic Verbrennungsluft, die entstandenen Rauchgase u-sw. innerhalb der Kalzinierkammer radial von außen nach innen zu leiten. In diesem Fa411 muß am äußeren Umfang der Kalzinierkaninier ein Ringspalt für den Eintritt der Verbrennungsluft vorgesehen werden, während die Rauchgase usw. aus der Mitte der Kalzinierkammer abgeleitet und nach dein Heizmantel der Verkokungskainnier geführt werden.
  • ln der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Abtreiber i und dem Schachtofen 2. Das zu ve.rkokende Steinkohlenteerpech gelangt durch den Anschluß 3 in den Abtreiber i und strömt hier auf Umleitblechen 4 in verhältnisinäßig dünnein F ilm nach unten.
  • Der Abtreiber ist mit einem Heizmaritel 5 für die Führung des Heizgases versehen. Diese treten durch die Öffnung 6 in. den Kanal 7 'und strömen durch den Spalt 8 in gleichmäßiger Verteilung nach oben. Am oberen Ende des Heizmantels # ist der Ringkanal 9 vorgesehen, aus dein die Heizgase durch die Öffnung io abgesaugt werden. fe nach den Eigenschaften und der Zusammensetzung des Peches sowie nach dem im Abtreiber herrschenden Druck wird dieser auf eine Temperatur vOn 300 bis 500' erhitzt. Die aus dem Pech frei werdenden Dämpfe werdeh durch die Öffnung ii abgeleitet.
  • Um die Verdampfungstemperatur des Peches herabzusetzen, kann im Abtreiber durch die öff-IIIIIIg 12 überhitzter Wasserdampf oder irgendein anderes Trägergas zugeleitet werden.
  • Die Verdampfung der leichter siedenden Pechbestandteile wird so gesteuert, daß das Pech bei der betreffenden Arbeitstemperatur in zähflüssigem Zustand in deilVertei.ler 13 gelangt. Im allgemeinen enthält dann Steinkohlenteerpech nur noch etwa 20010 flüchtige Bestandteile. Der Verteiler 13 ist mit zahlreichen Bodenöffnungen versehen, so daß das Pech in einer entsprechenden Anzahl dünner Strahlen in die Verkokungskaminer 14 gelangt. Dieser Verkokungskammer schließen sich nach unten die Kalzinierkammer 15 und die Kühlkammer 16 an. Der kalzinierte und gekühlte Pechkoks wird derart durch die Schnecke 17 ausgetragen, daß der Koks innerhalb des Schachtofens bis züm oberen Ende der Kalzinierkammer I_# gestaut bleibt. Dagegen ist die -#"erkoltingskammer 14 nur von Gasen und Dämpfen sowie von frei herabfallerkden Pechstrahlen erfüllt.
  • Die Verkokungskammer 14 ist von einem Heizinantel 18 zur Führung der Heizgase umgeben. Diese treten durch Öffnung 19 in den Ri:ngkanal 20 und strömen dann in gleichmäßiger Verteilung durch den Spalt 21 nach oben. Am oberen Ende der Verkokungskammer 14 sammeln sich die Heizgase in dem Ringkanal 22 und werden durch die Öffnung 23 abgesaugt. Dabei kann ein Teil der Heizgase in den Ringkanal 7 zur Beheizung des Abtreibers i zugeleitet werden. Der andere Teil der Abgase kann zur Vorwärmung der Verbrennungsluft oder des Peches benutzt werden.
  • Während des freien Falles der verhältnismäßig dünnen Pechstrahlen durch die Verkokungskammer 14 werden unter Einwirkung der auf über iooo' erhitzten Kammerwände die restlichen flü#chtigen Bestandteile so schnell und so weitgehend verdampft, daß das Pech in den festen Zustand übergeführt wird. Die Kalzini,erkammer 15 ist also mit einem verhältnismäßig kleinkörnigen Pechgrailutlat erfüllt, das noch einige flüchtige Bestandteile enthält. Da jedoch der Pechkoks für die späteren Verwertungszwecke im allgemeinen möglichst frei von flüchtigen Bestandteilen sein soll, erfolgt in der Kammer 15 eine entsprechende Kalzinierung.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die hierzu erforderliche Wärme durch die Verbrennurig eines Teiles des Kokses erzeugt. Zu diesem Zweck wird durch ein, zwei oder mehrere horizontal angeordnete Rohre 24 Luft in die Mitte der Kalzinierkammer eingeleitet. Mit Rücksicht auf die hohe Temperatur werden die Rohre entweder ans hochfeuerfestem Material angefertigt oder mit einem geeigneten Kühlmittel, z. B. Wasser, gekühlt. Ferner ist es vorteilhaft, bei Zuführung der Luft durch mehrere Rohre diese symmetrisch anzuordnen, um innerhalb des Schachtes eine gleichmäßige Gasströmung herbeizuführen. In entsprechender Weise kann die durch jedes Rohr eingeleitete Luftinenge für sich reguliert werden.
  • Die entstandenen gasförmigen Verbrennungserzetignisse sowie die aus dem Koks ausgetriehenen flüchtigen Bestandteile strömen innerhalb des Schachtes von der Mitte nach oben und der Seite und gelangen durch den Schlitz 25 in den Ringkanal 2o. Durch die symmetrische Zuführung der Verbrennungsluft und die symmetrische Ableitung bildet sich innerhalb des Schachtes eine rotationssvmmetrische Gasströmung, so daß der Pechkoks dIeichmäßig kalziniert wird.
  • Die in der Kalzinierzone ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile dienen zur Beheizung der Verkokungskammer 14. Zu diesem Zweck wird dem Ringkanal --go durch die Öffnung 19 eine entsprechende Menge an N,erbrennungsluft zugeführt. Falls die flüchtigen Bestandteile aber nicht zur Beheizung der Verkokungskammer 14 und des Abtreibers i ausreichen, kann dem Rin-kanal 2o noch zusätzlich flüssiger oder gasförmiger Brennstoff sowie eine entsprechende Menge Verbrennungsluft zugeführt werden. Die Verbrennungsluft wird vorteilhaft in einem Luftvorwärmer weitgehend vorgewärmt.
  • Aus der Kalzinierkammer 15 gelangt der Pech-1-.Oks in die Kühlkammer 16, die von einem Kühlmantel26 umgeben ist. Hier tritt ein geeignetes Kühlmedium, z. B. Wasser ', durch die öffnung:27 und verläßt den Kühlmantel durch die Üffnung:28.
  • Die Schnecke 17 fördert den Pechkoks kontinuierlich aus dem Schachtofen. Durch eine entsprechende Ausbildung kann die Schnecke den Schachtofen gegenüber der Außenluft weitgehend abdichten.
  • Um die Wände des-Schachtufens und des Abtreibers gleichmäßig zu beheizen, muß für eine entsprechend gleichmäßige Verteilung der Heizgase Sorge getragen werden. Zu diesem Zweck erhält, wie aus Abb. -, hervorgeht, der Ringkanal 2-> eine Drossell,eiste, deren Höhe mit zunehmender Entfernung abnimmt. In Abb. 2 ist zur besseren Verdeutlichung der Ringkanal 22 in vergrößertem Maßstab wiedergegeben. Dabei erkennt man, daß die Drosselleiste 29 mit zunehmender Entfernung von der Anschlußöffnung 23 in ihrer Höhe abnimmt, wie es in gestrichelter Linie angedeutet ist. Dementsprechend nimmt der freie Querschnitt des Spaltes 30 für die Gase mit zunehmender Entfernung von der öffnung 23 zu. Auf diese Weise wird der Schachtofen längs seines ganzen Umfangs durch die Heizgase gleichmäßig beaufschlagt.
  • Je nach dem zu verkokenden Material bewegen sich die Temperaturen der Kammern 14 und 1,5 vorzugsweise zwischen goo und i4ool. Man wird daher dieWandungen, insbesondere bei den höheren Temperaturen, aus einem feuerfesten Material herstellen. Dagegen wird man für die Wandung der Kühlkammer 16 vorteilhaft Eisenblech wählen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zum kontinuierlichen Verkoken. bituminöser, bei höherer Temperatur flüssiger Stoffe, wie Kohlenteerpech und Erdölrückstände, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls vorgewärmte Stoff oberhalb seines Schmelzpunktes durch Destillation, Oxydation, Polymerisation od. dgl. von flüchtigen Bestandteilen bis zur Erreichung des zähflüssigen Zustandes befreit, anschließend bei annähernd Z, Olleicher Temperatur in möglichst gleichmäßig verteiltem Zustand in Form von Tropfen, Strahlen oder Bändern in einen auf höhe-rer Temperatur gehaltenen und kontinuierlich betriebenen Verkokungsraum stetig eingeleitet und in diesem in freier Abwärts- bzw. Auf- und Abwärtsbewegung unter Vermeidung einer Berührting mit den Wandungen in den festen Zustand übergeführt wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die restlichen flüchtigen Besta,ndt,eile des Kokses durch Kalzinieren mit ,direktQr oder indirekter Heizung ausgetrieben werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Kalzinieren erforderliche Wärme durch die Verbrennung eines entsprechenden Teiles des Kokses erzeugt wird. . 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Teilverbrennting des Kokses die Verbrennungsluft und die Verbrennungserzeugnisse gleichmäßig verteilt entweder von der Mitte der Kalzinierkammer radial nach außen oder vom Uinfalig dieser Kammer radial nach innen strömen, wobei gegebenenfalls das Brennstoffbett in wallender Bewegung gehalten wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Kalzinierkammer abgesaugten Gase gegebenenfalls zusammen mit anderen flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen verbrannt werden und die heißen kauchgast zur direkten. oder indirekten Heizung der Verkokungskammer und gegebenenfalls auch der Destillationskolonne bzw. des Abtreibers für den bitutninösen Stoff dienen. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch t' Olekennzeichnet, daß der Koks in der Kalzinierkammer bis oberhalb des Gasaustrittes am äußeren Umfang dieser Zone gestaut wird. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der kalzinierte Koks direkt oder indirekt gekühlt und anschließend ausgetragen wird. 8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch eine Destillierkolonne, einen Abtreiber od. dgl. (i) und einen stehenden, vorzugsweise zylindrischen Schacht (2) mit untereinander angeordneter Verkokungs- (14), Kalzinier- (15) und Kühlkammer (16). g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillierkolonne bzw. der Abtreiber (i) oberhalb der Verkokungskammer (14) angeordnet und mit einer Verteilvorrichtung (4) für den bituminösen Stoff versehen ist. io. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkokungskammer (14) und der Abtreiber (i) von je einem Mantel (5, 18) zur Führung der Heizgase umgeben sind, wobei der Spalt zwischen dem inneren und äußeren Mantel oben und unten je durch einen Sammelkanal (7, 9, 20, 22) begrenzt ist. ii. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt zwischen Heizgasspalt und Sammelkanal mit abnehmender Entfernung von der Anschlußleitung kleiner wird. 12. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Sammelkanal (2o) der Verkokungskammer durch einen Spalt (25) mit dem oberen Ende der Kalzinierkammer verbunden ist. 13- Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 12, gekennzeichnet durch ein oder mehrere bis etwa in die ',Mitte der Kalzinierkammer (15) hineinreichende und gegebenenfalls mit Wasserkühlung versehene Rohre (24) für die Zufuhr der Verbrennungs- bzw. Vergasungsluft. 14. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 13, gekennzeichnet durch eine Drosselleiste (29) am Ringkanal des Schachtofens und des Abtreibers, deren Höhle mit zunehmender Entfernung abnimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 166972, 314996, 493 673; französische Patentschriften Nr.641 168, 664248; britische Patentschriften Nr, 293 231, 36- 652; USA.-Patentsehriften Nr. 1 230 782, 1 650 126, 17 15 240, 1729 308, 19-12 978, 1942 979, 1942 980. Ullmann, Chemische Technologie, 2. Auflage, 1932, Bd. 9, S. 691, 692; Neumann, Lehrbuch der Chemischen Technologie und Metallurgie, 3. Auflage, 1939, Bd.
  2. 2, S. 848, 849; W in t er, Taschenbuch f ür Gaswerke, Kokereien, Schvvelereien und Teerdestillationen, 6. Auflage, S. 573; »Erdöl und Kohle«, 1951, S. 6o, 61. Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsche Patentanmeldung K gi4 VI / io a.
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