DE963714C - Einrichtung mit einer Gasentladungsroehre und Gasentladungsroehre fuer eine solche Einrichtung - Google Patents
Einrichtung mit einer Gasentladungsroehre und Gasentladungsroehre fuer eine solche EinrichtungInfo
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- DE963714C DE963714C DEN9145A DEN0009145A DE963714C DE 963714 C DE963714 C DE 963714C DE N9145 A DEN9145 A DE N9145A DE N0009145 A DEN0009145 A DE N0009145A DE 963714 C DE963714 C DE 963714C
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/30—Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp
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Description
AUSGEGEBEN AM 9. MAI 1957
TV 9145 VIII c 121 f
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung mit einer in einem beliebigen Augenblick zu zündenden
Gasentladungsröhre, an weicher eine Gleichspannung liegt, die bei dem gegebenen Druck
und; Elektrodenabstand, d&e Röhre nicht zünden kann,.
Es ist bereits bekannt, die Zündspannung derartiger Röhren, dadurch zu erniedrigen, daß die
Kathode auf Elektronenemissionstemperatur erhitzt wird.. Diese Erhitzung der Kathode ist jedoch nicht
immer möglich, oder erwünscht. Die Zündspannung kann auch verringert werden., indem die Kathode
mit Licht kurzer Wellenlänge bestrahlt oder indem die Entladungsbahn, Beta- oder Gammastrahlen
ausgesetzt wird.
Auch ist es z. B. bei Wechselstromentladungslampen
bekannt, die beiden Elektroden der Röhre vorzuerhitzen, worauf die Entladung durch, einen
Spannungsstoß eingeleitet wird. Die bei diesen Röhren, angewandten Elektrodentemperaituren sind
jedoch soi niedrig, daß keine merkliche Ionenemission von, einer als· Anodb geschalteten, erhitzten
Elektrode eintreten kann. Das· zwischen den beiden Elektroden vorhandene Feld allein genügt
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nicht, und andererseits ist auch eine hohe Temperatur allein nicht ausreichend1, um die Zündung
herbeizuführen.
Man hat auch bereits die Hauptelektroden von Gasentladungsröhren mit hülsenförmigen Hilfselektroden
umgeben, so daß beim Anlegen der Spannung zunächst die Hauptelektroden eine hohe
Temperatur annehmen und zur Aussendung von Elektronen und Ionen veranlaßt werden, wodurch
ίο schließlich, die Entladung zwischen den, Hauptelektroden
einsetzt. Der Nachteil dieser Anordnung liegt in der Verwendung von Hilfselektroden,
welche die Entladungsröhren erheblich verteuern..
Die Erfindung bezweckt, ein anderes, billigeres
Zündmittel anzugeben.
Gemäß der Erfindung wird die Zündung ausschließlich durch galvanische Erhitzung der Anode
auf Ionenemissionstemperatur herbeigeführt.
Bemerkt sei, daß es ebenfalls bekannt ist, die Anode einer Gleichrichterröhre bei der Inbetriebsetzung
stark zu erhitzen;. Diese Erhitzung hat jedoch gerade den Zweck, das Emissionsvermögen
der Anode gegenüber dem der Kathode niedrig zu halten.
•25 Weiterhin sei bemerkt, daß die Ionenemissionstempetratur
von Glühelektroden wesentlich, höher liegt, als deren Elektroneniemissionsteniperatur.
Bei mit Erdalkalimetallverbindungen: bedeckten Glühelektroden: betragt die Ionenemissionstemperatur
z. B. etwa, 20000 C, die Elektronenemissionstemperatur hingegen nur etwa 9000 C.
Vorzugsweise ist die Entladungsröhre an einen Kondensator angeschlossen und mit einer Anode
versehen, deren Heizkörper über einen Schalter :35 und gegebenenfalls in Reihe mit oder parallel zu
einer Tonsignalanlage an eine Gleichstromquelle angeschlossen ist, aus welcher der Kondensator
über einen. Gleichstrom-Wechselstroni-Umformer
und einen, Gleichrichter mit Glühkathode sowie diese Glühkathode selbst gespeist werden. Hierbei
werden drei Verbraucher, nämlich der Kondensator, die Gleichrichterk&thode und die Röhrenr
anode aus derselben! Gleichstromquelle gespeist. Dies wäre bei Heizung der Röhrenkathode nicht
möglich, weil zwischen dier Röhrenkathodei und der
Gleichrichterkathode die volle Röhrenspannung liegt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand dier
Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. ι eine Einrichtung zum Erzeugen· von Lichtblitzen, mit einer steilen Front und
Fig. 2 die bei dieser Einrichtung angewandte Entladungsröhre zeigen.
In Fig. ι bezeichnet 1 einen Sammler, der über
einen Unterbrechungsschalter 2 einen Vibratorumformer3
mit Primärwicklung 4 und Sekundärwicklung 5 speist. Eine Gleichrichtearröhre 6 mit
der Anode 7 und. der Kathode 8 lädt einen Kondensator 9 von etwa 50 000 pF auf eine Spannung von
2000 V auf. Die Blitzentladungsröhre 10 hat eine
stabförmige Kathode 11 und eine Wendel 12 als
Anode. Ein Schalter 13 . verbindet die Anodanwendel 12 über eine Tonsignal anlage 14 mit dem
Pluspol des Sammlers, während das andere Ende der Wendel mit dem anderen Pol des Sammlers
verbunden ist.
In Fig. 2 sind die denen der Fig. 1 entsprechenden Einzelteile, mit gleichen Bezugsziffern- bezeichnet.
Der Kathodenstab 11 besteht aus Nickel und die Anodenwendel 12 aus Wolfram, das mit Barium-Strontium-Calciumoxyd
überzogen ist, das durch die Zersetzung von. Carbonaten erhalten ist. Die
Anodenwendel wird von einer rechtwinkligen Schirmhülse 15 umgeben,. Der Abstand zwischen
der Anode und der Kathode beträgt 15 mm; die Gasfüllung besteht aus Xenon mit einem Druck
von 50 cm Hg.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 1 ist folgende. Wie bereits erwähnt, wird der Kondensator
9 mit Hilfe des Gleichrichters 6 und der Sekundärwicklung 5 auf eine Spannung von. 2000 V
aufgeladen:. Die Durchschlagspannung der Röhre 10 mit kalten, Elektroden beträgt jedoch 3000' V. Wird
der Schalter 13 geschlossen, so, erzeugt die Einrichtung
14 ein akustisches Signal, und die Anode 12 wird auf eine Temperatur von 2ooobis25oo° C
erhitzt. Bei dieser Temperatur tritt eine starke Ionenemission ein, und unter der Wirkung des angelegten
elektrischen, Feldes bewegen sich die Ionen zu. der Kathode, worbei sie aus den Gasatomen und
aus der Kathode Elektronen lösen und auf diese Weise die Entladung einleiten. Der Kondensator 9
entlädt sich über die Röhre IO', wobei ein kurzer Lichtblitz mit sehr steiler Front auftritt. Bleibt
der Schalter 13 geschlossen, so tritt abermals eine Entladung auf, nachdem der Kondensator 9 sich
wieder aufgeladen hat. Wird, ein solcher Lichtbli.tz
mit einer photoelektrischen Einrichtung mit geeignetem Verstärker aufgefangen, der auf die steile
Front des Lichtblitizes anspricht, so ruft er darin ein, Signal hervor. Die Einrichtung ist für Überholungssignalisierung,
z. B. bei Lastkraftwagen, bestimmt. Wegen, der gewählten Weise der Spannungserzeugung
für die Entladung durch die Röhre ist es nicht möglich, die Kathode der Entladungsröhre
aus dem Sammler zu erhitzen. Die Verwendung einer Sondei Spannungsquelle zu
diesem Zweck würde: eine schwierig anzubringende und teuere Isolierung erfordern.
Obgleich die Erfindung an Hand einer ganz speziellen Einrichtung beschrieben, ist, wird, es einr
leuchten, daß viele andere Anwendungen möglich sind.
Claims (3)
1. Einrichtung mit einer in einem beliebigen
Augenblick zu zündenden Gasentladungsröhre, an der eine Gleichspannung liegt, die bei dem
gegebenen Druck und Elektrodenabstand die iao Röhre nicht zünden kanni, dadurch, gekennzeichnet,
daß die Zündung ausschließlich durch galvanische Erhitzung der Anode auf Ionenemissionstemperatur
herbeigeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladungsröhre an einen
Kondensator angeschlossen und mit einer
Anode versehen ist, deren Heizkörper über einen Schalter und gegebenenfalls in Reihe mit
oder parallel zu einer Tonsignalanlage an eine Gleichstromquelle angeschlossen ist, ans
welcher der Kondensator über einen Gleichstrom-Wechselstrom-Umformer
und einen Gleichrichter mit Glühkathode sowie diese Glühkathode selbst gespeist werden.
3. Gasentladungsröhre für Einrichtungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathode aus einem Metallstab, vorzugsweise aus Nickel, und die Anode
aus einer Wolframwendel besteht, die mit einem oder mehreren. Erdalkalioxyden überzogen1
ist, wobei der Elektrodenabstand einige Zentimeter betragt und die Gasfüllung aus
Xenon unter einem Druck von etwa 1 Atmosphäre besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften·:
Deutsche Patentschrift Nr. 573 705.
Deutsche Patentschrift Nr. 573 705.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 708/279 11.56 709i 513/2« 5.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL963714X | 1953-07-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963714C true DE963714C (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=19866059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN9145A Expired DE963714C (de) | 1953-07-08 | 1954-07-04 | Einrichtung mit einer Gasentladungsroehre und Gasentladungsroehre fuer eine solche Einrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963714C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE573705C (de) * | 1930-07-26 | 1933-04-05 | Patra Patent Treuhand | Elektrische Leuchtroehre mit gluehenden Hauptelektroden, bei der jeder Hauptelektrode eine Hilfselektrode zugeordnet ist |
-
1954
- 1954-07-04 DE DEN9145A patent/DE963714C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE573705C (de) * | 1930-07-26 | 1933-04-05 | Patra Patent Treuhand | Elektrische Leuchtroehre mit gluehenden Hauptelektroden, bei der jeder Hauptelektrode eine Hilfselektrode zugeordnet ist |
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