DE962939C - Loesliche Metallanode mit mindestens einer unloeslichen Komponente - Google Patents
Loesliche Metallanode mit mindestens einer unloeslichen KomponenteInfo
- Publication number
- DE962939C DE962939C DED15061A DED0015061A DE962939C DE 962939 C DE962939 C DE 962939C DE D15061 A DED15061 A DE D15061A DE D0015061 A DED0015061 A DE D0015061A DE 962939 C DE962939 C DE 962939C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anode
- soluble metal
- metal anode
- insoluble component
- wall thickness
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/02—Electrodes; Connections thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
Bei der Elektrolyse ι on Metallen ist man im allgemeinen
bestrebt, ein möglichst großes Einsatzgewicht der Anode zu erhalten, um die Elektrolyse
so wenig wie möglich durch Einsetzen neuer Anöden zu unterbrechen. Das führt zu Elektrodenplatten oder -stäben von möglichst großer Stärke.
Die Erfindung betrifft die besonderen Verhältnisse, z. B. bei der Kupfer-Silber-Scheidung, wo
eine lösliche Anode mit mindestens einer unlösliehen
Komponente, die bei der Elektrolyse skelettartig zurückbleibt, verwendet wird. Bei derartigen
Anoden tritt im letzten Stadium der Elektrolyse ein erheblicher Spannungsanstieg· und damit verbunden
ein starker Stromabfall auf, welcher die wirtschaftliche Ausnutzung der Elektrolyseanlage
praktisch unmöglich macht. Die Erscheinung hängt offenbar damit zusammen, daß die Elektrolyse nur
bis zu einer gewissen Tiefe der Anode ohne wesentlichen Spannungsabfall vor sich geht und nach Erreichung
dieser Tiefe nahezu ganz aufhört.
Es ist bekannt, einer löslichen Anode zur Durchführung einer elektrolytischen Raffination zwecks
Vermeidung einer Spannungserhöhung bzw. eines vollständigen Passivwerdens eine so geringe Metalldicke
zu geben, daß der auf der Anodenoberfläche haftende Anodenschlamm die völlige bzw.
nahezu völlige elektrolytische Hersuslösung des zu gewinnenden Metalls aus dem Anodenmaterial
nicht verhindern kann. Daraus ist zu folgern, daß bei einer löslichen Anode nichts gewonnen werden
kann, wenn man das Einsatzgewicht durch Verstärkung der Ahodend'icke erhöht.
Man hat dabei aber gleichzeitig erkannt, daß die geringe Anodenstärke einen unvorteilhaft raschen
Verbrauch und häufigen Ersatz der Anoden bedingt. Um diesem Nachteil abzuhelfen, wurde trotz
Kenntnis des Zusammenhanges zwischen einer vorteilhaften geringen Anodenstärke und dem Nachteil
eines damit verbundenen raschen Anodenverbrauches der vorveröffentlichte Vorschlag gemacht,
die Anode in Form eines zusammenhängenden Bandes in ständiger Bewegung nach und nach in den Elektrolyten zu führen.
Diese Maßnahme bedingt aber einen gewissen
maschinellen Aufwand, ständige Kontrolle der Durchsatzgeschwindigkeit und vor allem einen erheblichen
Verlust an Elektrolyt, der von den Bändern herausgetragen wird.
Die Erfindung geht im Gegensatz zur vorgeschlagenen Gestaltung von Metallanoden von der
Forderung aus, wie bisher den Ersatz verbrauchter Anodenkomponenten durch Austausch und nicht
durch kontinuierliche Zuführung vorzunehmen, dabei aber die geringe Wandstärke aufrechtzuerhalten
und ein allzu häufiges Auswechseln der Anoden zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Anode derart profiliert ist,
daß bei Einhaltung einer geringen Wandstärke das Einsatzgewicht der Anode erhöht wird.
Es sind zwar gitterförmig profilierte Anoden für Elektroplattierungsbäder bekannt, die jedoch aus
einer durch, mechanische Arbeit zu Stegen aufgeteilten Metallplatte bestehen. Wenn diese Anoden
nicht durch Ausstanzen, sondern durch Schlitzen und seitliches Ausstrecken (Streckmetall) gebildet
werden, kann höchstens das Einsatzgewicht der ursprünglichen Metallplatte erreicht werden. Der
Vorschlag, bei Aufrechterhaltung einer geringen Wandstärke der Anode das· Einsatzgewicht durch
Profilierung zu erhöhen, kann durch diesen Stand der Technik nicht nahegelegt sein.
Gemäß der weiteren Erfindung bestehen zweckmäßige Profilie.ungen der Anode darin, daß dieselbe
wellenförmig, zickzackförmig, mäanderförmig, verrippt oder wabenförmig gestaltet ist.
Ferner können mehrere Anodenplatten dicht hintereinander angeordnet und leitend verbunden sein.
Auch in diesem Fall wird das Einsatzgewicht der Elektrode vermehrt, ohne daß die Wandstärke der
Elektrode bzw. der Strom weg quer durch die Anode das zur Vermeidung des Spannungsanstieges
erwünschte Maß überschreitet.
Da erfahrungsgemäß die Tiefe des Stromweges
im Hinblick auf das Psssivwerden maximal et ^a
4 mm beträgt, schlägt die Erfindung weiter vor, die Wandstärke der profilierten Anode nicht größer
als etwa 8 mm zu machen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele für die Ausbildung der Anoden dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen in Teildraufsieht und Teilschnitt
eine wellenförmige Anode,
Abb. 3 und 4 in derselben We1ISe eine Anode mit
Mäanderquerschnitt;
Abb. 5 und 6 geben eine verrippte Elektrode wieder, während die
Abb. 7 bis 10 entsprechende Elektroden mit
bienenwabenförmigem Aufbau zeigen, wobei die Ausführung nach den Abb. 7 und 8 einen freien
Durchgangsquerschnitt aufweist, während dieAusführung nach den Abb. 9 und 10 einseitig geschlossene
Waben hat;
Abb. 11 und 12 zeigen Anodenbleche in Seiten-
und Vorderansicht.
Die einzelnen Bleche α sind durch Büchsen b leitend
miteinander verbunden und zugleich in einem geeigneten Abstand gehalten. Die Büchsen können
aus dem gleichen Werkstoff bestehen wie die Anoden.
Bei allen Ausführungsbeispielen beträgt die Wandstärke der Elektrode nicht mehr als etwa
8 mm, so daß die Abscheidung, z. B. des Kupfers, bis auf den Kern der Anode vorgenommen werden
kann, ohne daß der geschilderte Spannungsanstieg nennenswert auftritt.
Die Erfindung kann in verschiedener Hinsicht abgewandelt werden. Beispielsweise kann man
mehrere der geschilderten Mittel miteinander kombinieren, so etwa die lamellenartige Anordnung der
Elektrodenplatten mit einem wellenförmigen Querschnitt dieser Platten verbinden.
Allen Anodenprofilierungen gemäß der Erfindung ist gemeinsam, daß die Wandstärken -nie
größer sind als die der entsprechenden platten Anoden, so daß sich ein Gebilde ergibt, bei dem
der Stromweg durch das Skelett praktisch an keiner Stelle größer wird als die maximal zulässige
Tiefe S, die erfahrungsgemäß etwa 4 mm beträgt.
Claims (4)
1. Lösliche Metallanode mit mindestens einer unlöslichen Komponente, die bei der Elektrolyse
skelettartig zurückbleibt, z. B. für die Kupf er-Silber-Scheidung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode derart profiliert ist, daß bei Einhaltung einer geringen Wandstärke das
Einsatzgewicht der Anode erhöht wird.
2. Metallanode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dieselbe wellenförmig, zjckzackförmig,
mäanderförmig,· verrippt oder wabenförmig gestaltet ist.
3. Abänderung der Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Anodenplatten dicht hintereinander angeordnet und
leitend verbunden sind.
4. Lösliche Metallanode nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandstärke der Anode nicht mehr als etwa 8 mm beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 521309, 651445.
Deutsche Patentschriften Nr. 521309, 651445.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 659M19 10.56 1,609 873 4.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED15061A DE962939C (de) | 1953-05-16 | 1953-05-16 | Loesliche Metallanode mit mindestens einer unloeslichen Komponente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED15061A DE962939C (de) | 1953-05-16 | 1953-05-16 | Loesliche Metallanode mit mindestens einer unloeslichen Komponente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962939C true DE962939C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=7034931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED15061A Expired DE962939C (de) | 1953-05-16 | 1953-05-16 | Loesliche Metallanode mit mindestens einer unloeslichen Komponente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962939C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168651B (de) * | 1962-03-30 | 1964-04-23 | Dr Karl Ziegler | Verfahren zur besseren Benetzung der Elektroden, insbesondere der bei der Herstellung von Natrium durch Elektrolyse von organischen Komplexverbindungen verwendeten Kathoden und Ausbildung dieser Elektroden |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR651445A (fr) * | 1927-09-05 | 1929-02-19 | Cie Des Mines De Vicoigne | Procédé de distillation à basse température de charbons agglomérés |
DE521309C (de) * | 1928-05-17 | 1931-03-20 | Siemens & Halske Akt Ges | Loesliche Anode fuer elektrolytische Zwecke |
-
1953
- 1953-05-16 DE DED15061A patent/DE962939C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR651445A (fr) * | 1927-09-05 | 1929-02-19 | Cie Des Mines De Vicoigne | Procédé de distillation à basse température de charbons agglomérés |
DE521309C (de) * | 1928-05-17 | 1931-03-20 | Siemens & Halske Akt Ges | Loesliche Anode fuer elektrolytische Zwecke |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168651B (de) * | 1962-03-30 | 1964-04-23 | Dr Karl Ziegler | Verfahren zur besseren Benetzung der Elektroden, insbesondere der bei der Herstellung von Natrium durch Elektrolyse von organischen Komplexverbindungen verwendeten Kathoden und Ausbildung dieser Elektroden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2262173C3 (de) | ||
DE112015004947T5 (de) | Chip-Widerstand | |
DE2059868B2 (de) | Vertikal anzuordnende Elektrodenplatte für eine gasbildende Elektrolyse | |
DE2131473C2 (de) | Leiteranordnung zum Kompensieren schädlicher magnetischer Einflüsse von Reihen elektrolytischer Zellen auf benachbarte Zellenreihen | |
DE1473355B2 (de) | Elektrolytisches verfahren zur herstellung elektrischer gitterfoermiger widerstandselemente | |
DE962939C (de) | Loesliche Metallanode mit mindestens einer unloeslichen Komponente | |
DE2616483A1 (de) | Elektrodenblock | |
DE3003927A1 (de) | Kathode fuer die elektrolytische raffination von kupfer | |
DE69803138T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Metallbändern | |
EP0306627B1 (de) | Elektrochemische Membranzelle mit einer beiderseits einer Membran angeordneten ebenen Elektrodenstruktur | |
EP0520995B1 (de) | Elektrodenanordnung für elektrolytische zwecke | |
EP0035131B1 (de) | Gasentwickelnde Metallelektrode für elektrochemische Prozesse | |
DE8418739U1 (de) | Maschine zum Vergolden der Lamellenkontakte gedruckter Schaltungen | |
DE68905242T2 (de) | Anordnung der stromschienen bei grossen quergestellten elektrolysezellen. | |
DE2061572C2 (de) | Haltevorrichtung für eine Anordnung zur Erzeugung eines elektrolytischen Metallniederschlags selektiv auf ausgewählten Stellen der zu beschichtenden Gegenstände | |
DE591691C (de) | Gleichrichteranordnung, bestehend aus einer Mehrzahl durch Ventilationszwischenraeume voneinander getrennter Gleichrichterelemente | |
DE3009096A1 (de) | Asymmetrische schienenanordnung fuer elektrolysezellen | |
DE730819C (de) | Vorrichtung zur Veraenderung der elektrolytisch wirksamen Oberflaeche der Anoden in galvanischen Baedern | |
DED0015061MA (de) | ||
EP0033714A2 (de) | Schienenanordnung für Elektrolysezellen | |
DE1565926C3 (de) | Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung von Schneidkanten | |
DE60216430T2 (de) | Anodenkonstruktion für elektrolysezellen mit quecksilberkathode | |
DE2556849A1 (de) | Separator fuer elektrische alkaliakkumulatoren | |
DE670115C (de) | Anode fuer elektrolytische Metallgewinnungsbaeder mit bandfoermigem Metallaustrag | |
DE478511C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erzielung von Abscheidungsprodukten mit gleichen physikalischen Eigenschaften bei elektrochemischen Prozessen |