DE957664C - Papierführungsvorrichtung für Schreibmaschinen und andere schreibende Büromaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Papierführungsvorrichtung an Schreibmaschinen und anderen schreibenden Büromaschinen mit einer die Papier andrückrollen tragenden Papierwanne.
Bei den bekannten derartigen Vorrichtungen wird das Papier mittels Andrückrollen, die meist in zwei Sätzen — den vorderen und den hinteren Andrückrollen — zusammengefaßt und satzweise parallel zueinander angeordnet sind, gegen die

ίο dTeh- und schaltbare Schreibwalze gedrückt. Die Andrückrollen sind an einer Papierwanne angeordnet, die federnd gelagert ist. Der Druck der Andrückrollen gegen die Schreibwalze muß verhältnismäßig groß sein, um ein sicheres Mitnehmen von gestapelten Papieren durch die Transportwalze zu gewährleisten. Das Übertragen der Drehbewegung von der Schreibwalze auf die Andrückrollen erfolgt allein durch Reibung zwischen folgenden Teilen: Schreibwalze und oberstes Blatt des Papierstapels, den einzelnen Blättern des Papierstapels unter sich und unterstem Blatt des Papierstapels und Andrückrollen.

Es hat sich nun gezeigt, daß vor allem die hinteren Andrückrollen infolge des durch sie ausgeübten starken Druckes in ihrer schiebenden Wirkung die unteren Blätter eines Papierstapels insbesondere aus dünnem Luftpost- oder Durchschlagpapier zerknittern, wogegen die vorderen Andrückrollen, die mehr eine ziehende Wirkung ausüben, das Papier glatt transportieren.

Um diesen Nachteil zu beheben, wird erfmdungsgemäß vorgeschlagen, an der Papierwanne außerhalb der Papiertransportbahn sich auf der Schreibwalze abwälzende Exzenterrollen koaxial zu einem Papierandrückrollensatz zu lagern. Zweckmäßig erfolgt die Anordnung der Exzenterrollen beiderseits der hinteren Andrückrollen, wodurch diese beim Drehen oder Schalten der Schreibwalze periodisch abgehoben werden. Durch das kurzzeitige Lösen der hinteren Andrückrollen von der Schreibwalze werden Papierstauungen von vornherein vermieden.

Weiter wird vorgeschlagen, im Bereich des kleinsten radialen Querschnittes der Exzenterrollen diesen Querschnitt vermindernde Ausnehmungen, z. B. Bohrungen, vorzusehen. Sobald die Papierwanne mittels der an jeder Schreibmaschine vorgesehenen Lösehebel gesenkt wird und auch die Exzenterrollen von der Schreibwalze abgehoben sind, werden sich diese immer so einstellen, daß die Stelle des größten Querschnittes, d. h. des größten Gewichtes, nach unten neigt. Diese Wirkung, die ohnehin alle Exzenterrollen zeigen, wird durch Verminderung der schwächsten Stelle noch gefördert.

An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt

Fig. ι die Draufsicht einer Papierwanne und

Fig. 2 die Ansicht A nach Fig. 1.

In der Papierwanne (Fig. 1) sind einmal die hinteren Andrückrollen \_a und i,,, zum anderen koaxial zu diesen, und zwar in seitlichen Ausnehmungen außerhalb der Papiertransportbahn, die im Durchmesser etwas größeren Exzenterrollen 3_a und 3_fc und außerdem die vorderen Andrückrollen 2_a bis 2_d gelagert.

Die Papierwanne 4 (Fig. 2) wird als Träger sämtlicher Rollen über den Hebel 5 durch die Feder 6 an die Schreibwalze 7 angedrückt. Durch Drehen der Schreibwalze 7 wird das zwischen _7° dieser und den Papierandrückrollen I₀ und Ij, eingeführte Papier (nicht dargestellt) mitgenommen und in Richtung des Pfeiles 8 gefördert. Gleichzeitig wälzen sich die im Durchmesser etwas größeren Exzenterrollen 3_a und 3₆ an der Schreibwalze ab und heben periodisch die Papierwanne 4 und damit die Andrückrollen i_a und i_ft ab. An der Stelle des kleinsten Exzenterradius sind die Exzenterrollen 3₀ und 3_t mit Bohrungen 9 versehen, um den Gewichtsunterschied zwischen der "o größeren und kleineren Exzenterhälfte zu vergrößern. Beim Senken der Papierwanne 4 durch Spannen der Feder 6 und dem damit verbundenen Lösen aller in der Papierwanne gelagerten Rollen, drehen sich die beiden Exzenterrollen 3_a und 3_ft so, daß ihre Schwerpunkte unterhalb des Lagermittelpunktes 10 liegen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Papierführungsvorrichtung an Schreibmaschinen und anderen schreibenden Büromaschinen mit einer Papierandrückrollen (i„, I₁, 2_a bis 2_d) tragenden Papierwanne, wobei die Rollen in mindestens zwei Sätzen (1 und 2) -95 zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Papierwanne außerhalb der Papiertransportbahn sich auf der Schreibwalze (7) abwälzende Exzenterrollen (3_a, 3₆) koaxial zu einem Papierandrückrollensatz (1 oder 2) gelagert sind.

2. Papierführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des kleinsten radialen Querschnittes der Exzenterrollen (3_a, 3_b) diesen Querschnitt vermindernde Ausnehmungen (9) vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 578/15 7. 5i (609 782 1. 57)