DE957204C - Einrichtung zum fortlaufenden Anzeigen der Stellung einer Abbaumaschine mit einem oder mehreren rotierenden Fraes- oder Bohrkoepfen - Google Patents
Einrichtung zum fortlaufenden Anzeigen der Stellung einer Abbaumaschine mit einem oder mehreren rotierenden Fraes- oder BohrkoepfenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 31. JANUAR 1957
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5b GRUPPE INTERNAT. KLASSE E 21C
U2405 VII5b
George Theodore Feibeck, Princeton, N. J.,
Graham Cook und Robert Ronald Cosner, South Charleston, W. Va.
(V. St. A.)
sind als Erfinder genannt worden Union Carbide and Carbon Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Einrichtung zum fortlaufenden Anzeigen der Stellung einer Abbaumaschine mit einem oder mehreren rotierenden Fräsoder
Bohrköpfen
Zusatz zum Patent 916
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 20. September 1963 an
Das Hauptpatent hat angefangen am 21. August 1952
Patentanmeldung bekanntgemacht am 14. Juni 1966
Patenterteilung bekanntgemacht am 10. Januar 1967
Die Priorität der Anmeldung iii den V. St. v. Amerika vom 19. September 1952
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung behandelt eine Einrichtung zum fortlaufenden Anzeigen der Stellung einer Abbaumaschine
für Bergwerke mit einem oder mehreren rotierenden Fräs- oder Bohrköpfen gemäß Hauptpatent
οϊ6 Ο43, bei der Prüfergebnisse fortlaufend
auf ein Anzeigegerät übertragen werden'. Das Anzeigegerät kann in einer vom Abbauort weit entfernten
Meß- und Fernsteuerzentrale untergebracht
Die Einrichtung nach dem Hauptpatent besteht im wesentlichen aus einem auf dem Schrämkopf
befestigten Prüf zahn, der die Schichten anschneidet, einem Energieumwandler, der die Erschütterungen
des Prüf zahns beim Schneiden in elektrische Signale umwandelt, und einem synchron mit dem Umlauf
des Schrärnkopfes auf die Erschütterungen des Prüfzahns ansprechenden Anzeigegerät in der Meß
sem. I zentrale. Der Aufnehmer für die Schwingungen des
als Schichtenabtaster arbeitenden Prüfzahns ist
beim Hauptpatent eine Kohlekontaktsäule, z. B. ein Kohleplatten-Druckwiderstand, deren Widerstand
sich unter den Schwingungen des Schichtenabtasters
ändert und damit die elektrischen Signale bereitstellt. Der Prüfzahn selbst ist auf dem Drehbohrkopf
mit einem Gummidrucklager befestigt, das die Schwingungen des Zahns bevorzugt aufnimmt
und auf die Kohlekontaktsäule überträgt. Die ίο Widerstandsänderungen der Kohlekontaktsäule werden
über ein Kabel einem Transformator und von diesem einer Bildschreibröhre (Kathodenstrahloszillograph)
mit einer kreisförmigen Zeitskala zugeführt. Außerdem gehören zum Übertragungssystem
noch miteinander synchronisierte Geber und Empfänger, die einen abseits von der Abbaumaschine
vorgesehenen Zweiphasen-Generator synchron mit dem Bohrkopf steuern. Die Leistung
dieses· Zweiphasen-Generators wird ebenfalls auf ao die Bildschreibröhre übertragen, so daß während
des Betriebs der Abbaumaschine eine ständige, vollsynchronisierte Anzeige der vom Prüfzahn angeschnittenen
Schichten, auf dem Schirm der Bildschreibröhre erscheint. Wenn der Prüfzahn auf dem
rotierenden Kopf ζ. B. in der Nullstellung der Drehbahn ist, dann erscheint der Leuchtstrahl der
Bildschreibröhre ebenfalls in der Nullstellung der Kreisskala.
Bei diesem System nach dem Hauptpatent kann man nun die Schichtanzeigen im wesentlichen nur
relativ, nicht aber quantitativ auswerten. Besteht die Kohlekontaktsäule aus einzelnen unter Druck
gesetzten Platten, dann ändert die Säule während des Betriebs infolge Alterung, Abnutzung und
Schwingung oft von sich aus ihren Widerstandswert, so daß sich Meßfehler einschleichen. Man hat
auch schon beobachtet, daß die Platten, brechen und die Anzeigen für verschiedene Erdschichten, wie
z. B. Schiefer, Kohle, Gestein usw., nicht deutlich oder nicht deutlich genug wiedergebbar sind, wenn
. man den Anfangsdruck des Plattenstapels in der Kohlekontaktsäule nichf sehr sorgfältig einstellt.
Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile und Schwierigkeiten und gestattet eine äußerst zuverlässige
und fast quantitative Anzeige der beim Abbau bearbeiteten verschiedenen Schichten, so daß
Beschädigungen des Fräs- oder Bohrkopfes mit Sicherheit ausgeschlossen sind. Die Erfindung erreicht
dies dadurch, daß die auf den Köpfen vorgesehenen Prüfzähne durch das Schneid-Drehmoment
beeinflußt sind und die Energieumwandler aus besonderen, auf der Abbaumaschine angeordneten
Differential trafos mit Schwingmagneten bestehen, die primärseitig an einem vorzugsweise
allen. Differentialtrafos gemeinsamen Oszillator und sekundärseitig an Bildschreibröhren mit Zeit-'
ablenkung auf Kreisskalen angeschlossen sind. Damit die oft große Längen erreichenden Verbindungsleitungen zwischen den Energieumwandlern auf der
Abbaumaschine und den Anzeigegeräten in der Meß- bzw. Fernsteuerzentrale unter ungefährlicher
Niederspannung stehen, sind in die Verbindungen auf der Abbaumaschine Abwärtstrafos und im Verbindungseingang·
in der Meßzentrale Aufwärtstrafos eingeschaltet. Der oder die Prüfzähne sind so auf ihren Arbeitsköpfen gelagert, daß sie ihre
zugeordneten Schwingmagneten etwa in Höhe des Hauptfräs- oder Bohrwerkzeugs auf ihrer Stirnseite
berühren. Diese Lösung hat den großen Vorteil, daß zuerst immer die Prüfzähne auf Schichtenänderungen
auflaufen, gewissermaßen, also das Abbauterrain vorsondieren, bevor die eigentlichen Ab-'
bauwerkzeuge auflaufen. Damit vermeidet man mit Sicherheit Beschädigungen oder raschen Verschleiß
der Abbauwerkzeuge. Wenn die Abbaumaschine mehrere Fräs- bzw. Bohrköpfe hat, dann rüstet
man jeden. Kopf mit einem besonderen Prüfzahn und Energieumwandler aus. Im übrigen kann man
bei der Einrichtung einen gemeinsamen Oszillator für die Differentialtrafos und eine gemeinsame Zeitablenkung
für die Bildschreibröhren benutzen. Die Zeitablenkung der einzelnen Bildschreibröhren wird
dann zweckmäßig durch einen gemeinsamen, und synchron mit den Arbeitsköpfen rotierenden Zweiphasen-Generator
gesteuert.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung ist der Abtastzahn spannungsfrei in Gummi gelagert. Die
Empfindlichkeit des Abtastzahns ist also durch das unter Druck stehende Gummilager nicht begrenzt.
Bei der Erfindung steuert der Abtastzahn, einen go
doppelarmigen Schwenkhebel, dessen Vorspannung beliebig einstellbar ist. Damit erreicht man eine
hohe Empfindlichkeit und Genauigkeit der Anzeige. Der Schwenkhebel spricht also nicht mehr auf
Schwingungen, sondern auf das vom Prüfzahn ausgehende Schneid-Drehmoment an. Die.Umwandlüng
dieses Drehmoments in elektrische Signale erfolgt in einem ebenfalls äußerst genau justierbaren Difierentialtrafo
mit Schwingkern, der vom Schwenkhebel gesteuert ist. D ie Wicklungen, des Differentialtrafos
sind ebenfalls verstellbar.
Die Zeichnungen bringen einige Ausführungsbeispiele für die Erfindung. Dabei zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schichtenabtasters, Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie IH-III der
Fig.2,
Fig. 4 einen Längsschnitt nach Linie-IV-II der
Fig. i,
Fig. S ein Schaltschema des ganzen Systems, Fig. 6 einen Schnitt durch die verschiedenen
Hauptelemente der Einrichtung,
Fig. 7 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 6, jedoch in vergrößertem Maßstab durch ein anderes Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 7. Bei der Erfindung, wird ein. Differentialtrafo mit
Schwingmagnet als abtastender Geber benutzt. Das von der Stellungskomponente des Energieumwandlers
herrührende Signal ist nämlich aufschlußreicher als das Signal der Schwingungskomponente.
Unter der Stellungskomponente wird dabei die Bewegung des Abtasters verstanden, die durch den
Stauchdruck des angeschnittenen Materials auf den Abtaster zustande kommt. Die Schwingungskomponente
entsteht dagegen durch die Schwingung des
Abtasters und. seiner Lagerung nach dem Zurückdrücken.
Gemäß Fig. 6 sitzt auf dem Halter ii ein
Schichtenabtaster io. Dieser besteht aus-einem auf
dem Halter ii drehbaren Hebel 12, aus einem
Schneid-Abtastzahn 14 auf dem Arm 16 des Hebels 12, aus einem elastischen Anschlag 18 zwischen dem
Halter 11 und einem Arm 20 des Hebels 12 und aus einer auf dem Halter 11 befestigten Feder 22, die
ίο den Arm 20 so gegen den elastischen Anschlag 18 ■
drückt, daß die Feder 22 der auf den Zahn beim Anschneiden verschiedener Mineralien M, W ausgeübten/Kraft
entgegenwirkt. Auf dem Arm 20 des Hebels 12 ist ein Energieumwandler 24 vorgesehen,
der aus einem Differentialtrafo am Halter 11 mit feststehenden Wicklungen 26, einem beweglichen,
und auf dem Arm 20 von Hebel 12 befestigten Schwingkern 28 besteht. Die verschiedenen, von
dem Zahn 14 angeschnittenen Mineralien M, W verlagern,
sowohl den Abtastzahn 14 als auch den Kern 28, woraus dann im Umwandler 24 ein charakteristisches Signal entsteht. Die Signalleistung ist
dabei von der vom Zahn 14 beim Anschneiden jedes Minerals ausgeübten Kraft abhängig.
Der Drehzapfen 30 des Hebels 12 ist auf beiden Enden abgestützt, damit sich der Arm 20 seitlich
nur begrenzt bewegen kann. Weiter ist eine Schraube 32 zur Einstellung des Anfangsdruckes der Feder
22, eine Stellschraube 34 zur Einstellung der Lage des Differentialtrafos, und ein Bolzen 36 zur Einstellung
der relativen Lage des beweglichen Trafokernes vorgesehen. Bei Speisung der Trafo-Primärwicklung
mit Wechselstrom von, S bis 7 Volt Spannung und einer Frequenz von 2000 Perioden wurde
im Laboratorium ein charakteristisches Oszillogramm erzielt, wenn man mit der Anordnung 10
beim Versuch z. B. einen mit Pech aus gewöhnlicher Stückkohle, harter Stückkohle und Gestein
hergestellten Zylinder anschnitt. Die dabei beobachteten Signale wiesen für Stoffe verschiedener
Härte große Unterschiede in den Schwingungsweiten auf. Obwohl die beiden Kohlensorten im
Versuchszylinder in der Härte nicht sehr unterschiedlich waren, waren sie leicht unterscheidbar,
während daß das Gestein anzeigende Signal über den Umfang des üblichen Röhren-Leuchtschirmes
von 130 mm Durchmesser hinauslief. Für beide Kohlenproben war die Schwingungsweite des Trafokernes 28 nicht mehr wahrnehmbar klein» Die vom
Gestein erzeugte Schwingungsweite der Bewegung betrug dagegen 3 bis 6 mm.
Die Fig. 7 und 8 zeigen den Schichtenabtaster in einer anderen Ausführung. Diese Einrichtung 39
besteht aus einem Halter 41, einem auf dem Halter 41 drehbaren Hebel 43, einem Schneid-Abtastzahn
45 auf dem Arm 47 des Hebels 43 und einem ringförmigen -Gummischttblager 49, das. einen Arm 51
des Hebels 43 elastisch mit dem Halter 41 verbindet,
so daß der Hebel 43, in jeder Richtung um die Achse des Drehzapfens 53 begrenzt schwingen
kann, wobei die Kraft des Lagers λ ') der beim Anschneiden
auf den Zahn 45 ausgeübten Kraft entgegenwirkt. Der Umwandler 55 besteht aus .einem
auf dem Halter 41 befestigten Differentialtrafo mit feststehenden Wicklungen 57 und einem bewegliehen
Kern 59, der auf einem Arm des Hebels 43 befestigt ist. Die vom Zahn 45 angeschnittenen
verschiedenen Erdschichten M, W steuern die Leistung des Umwandlers 59.
Die Abtasteinrichtung 39 ist auf einem Drehkopf 61 einer (nicht dargestallten) Bergwerksabbaumaschine
abnehmbar befestigt, so daß der die Schichten abtastende Zahn 45 die kreisförmige
Innenwandung des von der Maschine erzeugten Hohlraums, z. B. der Bohrung 62, tatsächlich
ringsum anschneidet. Der Schaft 63 des Zahnes 45 ist mit der Buchse 67, dem Zapfen 69 und der Stellschraube
70 in der radialen Ausnehmung 65 des Armes 47 abnehmbar befestigt, so daß der Zahn
einerseits während des Betriebs sicher festgehalten und andererseits bei Bruch und Stillstand der Maschine
jedoch rasch auswechselbar ist.
Die Abtasteinrichtung 39 des Differentialtrafos wurde auf einer Abbaumaschine mit Bohrkopf geprüft.
Die Bewegungen des Trafokernes 59 brachten klare Anzeigen auf dem Röhren-Leuchtschirm,
ohne Störungen durch falsche und täuschende Signale, wie sie z. B. das Kabel aufnimmt oder die
beiden Schleifringsysteme abgeben. Klare und deutliche Trägersignaile ergaben sich z. B. mit dem nachstehend
in Fig. 1 bis 4 beschriebenen Aufbau und einer Oszillatorfrequenz von / = 2000.
Dabei hat der linksseitige Schneidkopf L einer Abbaumaschine mit mehreren Bohrköpfen nebeneinander
einen Schichtenabtaster 70. Eine ähnliche Anordnung ist am rechtsseitigen Schneidkopf vorgesehen.
Jede Abtasteinrichtung hat einen am Schneidkopf 161 befestigten Arm 71. der Arm 71
hat im Abstand voneinander angeordnete, vordere und hintere Platten 73, 75, mit denen eine Platte yy
verschweißt ist. Die Platte "jy hat eine öffnung 79,
in der eine Hülse 81 für den Durchtritt des Kabels 80 befestigt ist. Das Kabel 80 enthält einzelne
Adern 180, 182, 184 und 186 (s. auch Fig. 5). Die
Platte 75 hat ebenfalls eine Öffnung 83 für die Durchführung des Kabels 80 in ein Gehäuse 85 mit
der unteren Wand 87. In der Öffnung 89 der Wand 87 endet ein durch eine Stopfbuchse 93 gesichertes
Leitungsrohr 91. Die Stopfbuchse 93 dichtet öffnung 89 und Kabel gegen Staub und Feuchtigkeit
ab.
Zur Einrichtung 70' gehört ferner eine Einheit 95, die auf dem Arm 71 zwischen den vorderen und
hinteren Platten 73, 75 abnehmbar und in Berührung mit der Platte 77 befestigt ist. Nicht dargestellte
Schrauben befestigen die Einheit 95. Die Einheit 95 besteht aus einem Gehäuse 97 mit einer
hinteren öffnung 99, die einen Teil der Hülse 81 aufnimmt, wobei ein elastischer Dichtungsring 101,
z. B. Silikongummi das Eindringen und Festsetzen von feinem Bohrstaub im Gehäuse 97 verhindert.
Das Gehäuse 97 hat ferner zylindrische Kammern 103, 105 mit einem Umwandler 107 und einer
Hauptdruckfeder 109. Die Kammern sind an einem Ende durch einen Deckel in verschlossen; der mit
Schrauben 113 am Gehäuse 97 befestigt ist. Das
hintere Ende der Feder 109 stützt sich auf eine Schwingplatte 114, die auf der Spitze 115 einer
Schraube gelagert ist. Die Schraube 116 ist in einer Stellmutter 117 geführt, die am Ende der Kammer
105 in das Gehäuse 97 eingeschraubt ist. Stellmutter 117 und Schraube 115 gestatten die genaue
Einstellung der Anfangsbelastung der Hauptfeder 109. Die Mutter 117 wird in ihrer Einstellage in
der Kammer 105 durch die Stellschraube 119 und
die Schraube 115 durch die Konterschraube 116 gesichert.
Das vordere Ende von Feder 109 greift am Innenarm 121 des Hebels 123 an, der eine Welle 125 mit
einem äußeren Arm 127 trägt. Der Arm 127 hat eine schräge Bohrung 129, in der der Schaft des
Abtastzahnes 130 befestigt ist. Die der Feder 109 entgegengesetzte Seite des Armes 121 hat eine Bohrung
131 mit einem Zapfen 133 zur Lagerung einer
Ausgleichs-Druckfedear 135, die auf der Gegenseite so am Deckel 137 anliegt, den Schrauben, 139 auf dem
Gehäuse 97 befestigen. Der Deckel 137 hat einen Zentrierzapfen 141 für die Feder 135 und eine Bohrung
140, in die eine Stellschraube 143 eingeschraubt ist, deren inneres Ende normalerweise die Spitze
as des Zapfens 133 berührt. Das andere Ende der
Schraube 143 greift in eine Konterschraube 145 in die Bohrung 140 ein. Diese Konterschraube 145 ist
durch eine Konusschraube 147 verschlossen und abgedichtet.
Die Welle 125 hat Bolzenform und an, ihrem
hinteren Ende eine Mutter 149, die ein Kugellager 151 feststellt. Die Mutter 149 ist durch einfe kleine
Kappe 153 abgedeckt. Die Welle 125 liegt in einer
Bohrung 156, die sowohl durch das Gehäuse 97 als auch das daran nach vorn an, der Gehäusestirn
bei 155 angeschweißte Stück 154 läuft. Die Bohrung 156 hat Buchsen 157, 159, die zusätzliche
Lager für die Welle bilden. Zwischen dem vorderen Ende der Bohrung 156 und der Welle 125 ist
ein Dichtring 161 aus Metallgummi vorgesehen.
Wenn nun die Welle 125 unter der Bewegung des Abtastzahnes 130 entgegen, dem Druck der Feder
109 verschwenkt wird, dann ist die Schwenkweite dem bed der Drehung des Schneidkopfes 161 auf
den Abtastzahn 130 beim Anschneiden, verschiedener Erdschichten M einwirkenden relativen· Drehmoment
proportional.
Die Schwenkbewegungen werden durch den Arm 121 auf den Kern. 163 des Umwandlers 107, z. B.
So einen Differentialtrafo, übertragen. Die Übertragung
erfolgt durch einen Stößel 165, dessen eines Ende in einer Bohrung am unteren Ende von
Arm 121 befestigt ist, während das andere Ende durch eine Klemmschraube 167 verschlossen ist
Eine mit der Schraube 167 ausgerichtete und vorzugsweise durch einen entfernbaren Stopfen 169
abgeschlossene öffnung im Deckel 137 macht die Schraube 167 zugänglich. Das hintere Ende des
Umwandlers 107 wird in einer Stelhnutter 171
So geführt, die von der Verschluß schraube 172. geisichert
ist. Beide sind im hinteren Endteil der Kammer 103 eingeschraubt und gestatten die genaue
Null-Einstellung des Umwandlers.
Nach Fig. 5 sind die vom Abtastzahn gesteuerten Differentialtrafos (Umwandler) R und L auf
dem rechten und dem linken Drehschneidkopf der Abbaumaschine befestigt. Jeder Differentialtrafo
ist durch Leitungen 180, 182, 184, 186 mit
Schleifringen 188 verbunden. Die Bürsten der zu den. Leitungen 180, 182 gehörigen Schleifringe sind
über Leitungen 192 und Ί94 im abgeschirmten Kabel 196 geführt und mit einem gemeinsamen
Wechselstrom-Oszillator 190 verbunden, der entfernt von der Maschine aufgestellt ist. Der Oszillator
190 ist durch Leitungen. 200, 202 an einen beiden Abtasteinrichtungen, gemeinsamen und eine
konstante Spannung liefernden Trafo 198 angeschlossen. Dieser Trafo 198 ist durch die
Leitungen 201, 203 mit eimern Speisetrafo 199 verbunden.
In Betrieb speist der Oszillator 190 den Eingang
des Umwandlers mit Wechselstrom von etwa f = 2000. Die Bürsten der zu den Signalausgangsleitungen
184, 186 gehörigen Schleifringe 188 sind
durch Leitungen 204, 206 mit dem Abwärtstrafo 208 verbunden. Dieser ist durch ebenfalls im
Schirmkabel 196 geführte Leitungen 212, 214 mit
einem Aufwärtstrafo 210 gekoppelt. Leitungen, 216, 218 verbinden den Trafo 210 mit dem Signaleingang
einer linken Bildschreibröhre 220. Die Zeitablenkung der Bildschreibröhre 220 ist durch,
ebenfalls im Schirmkabel 196 geführte Leitungen 222, 224 und 226 mit einem gemeinsamein. Zweiphasen-Generator
228 verbunden, der synchron mit dem den Abtaster tragenden Schneidkopf angetrieben
wird. Eine rechte Bildschreibröhre 230 ist gleichzeitig mit einem Zweiphasen-Generator bzw.
mit dem rechten Umwandler R verbunden.
Da das Schirmkabel 196 unter Umständen ziemlich lang ist, z. B. etwa 300 mm, ist es bei 231 geerdet
und besitzt eine verhältnismäßig geringe Impedanz. Beim Gebrauch wird das Schirmkabel
196 entsprechend dem Abbaufortschritt laufend von einer Trommel (nicht dargestellt) abgewickelt.
Diese Trommel liegt außerhaib der Abbaustelle. Der rechte und der linke Schichtenanzeiger werden
vor Beginn des- Abbaus geeicht, um das relative Drehmoment anzuzeigen, das auf den Abtastzahn
beim Anschneiden der verschiedenen Schichten wirkt, die die Maschine voraussichtlich passiert.
Dazu läßt man eine Reihe bekannter Druckkräfte (gemessen in kg) auf den Abtaster einwirken,
während der Schneidkopf stillsteht. Die Signalspannung
bei Bewegung des Abtastzahnes wird dann mit einem Röhren-Voltmeter gemessen, womit man eine der Schneidkraft in kg proportionale Signalgröße in Volt erhält. Wenn sich
der Schneidkopf bewegt, läßt sich diese Ausgangsspannung dann an Hand der Amplitude des Leuchtschirm-Signals
messen.
Auch wenn man. die Abbaumaschine bei der
Arbeit nicht mehr unmittelbar beobachten kann, zeigen daher die Leuchtschirme immer quantitativ
die Härte der verschiedenen Schichten an, die vom linken bzw. rechten Schichtenprüfer' vor dem
Hauptschneidezahn angeschnitten werden. Diese
Härteanzeigen werden also schon vor dem Auflaufen des Hauptschneidezahns auf diese Schichten,
also vor dem eigentlichen Abbau, sichtbar, so
daß genügend Zeit zur Korrektur des Maschinenlaufs und damit der Abbaurichtung bleibt.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Einrichtung zum fortlaufenden. Anzeigen der Stellung" einer Abbaumaschine für Bergwerke mit einem oder mehreren, rotierenden Fräs- bzw. Bohrköpfen zu den verschiedenen von den Köpfen, während des Abbaus bearbeiteten Schichten, die aus je einem auf dem oder den Köpfen befestigten und die Schichten anschneidenden Prüfzahn, auf die Beeinflussung dieser Prüfzahne beim Schneiden anspreehenr den Energieumwandlern und synchron mit dem Umlauf des oder der Köpfe auf die Beeinflussung ansprechenden Anzeigegeräten besteht, nach Patent 916 043 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Prüf zahn (130) durch dessenag Schneidwiderstand beeinflußbar ist und die Umwandler (24, 55, 107) aus je einem besonder ren, auf der Abbaumaschine angeordneten Differential traf ο (26, 27, 107) mit Schwingmagneten bestehen, die primärseitig an einen, vorzugsweise beiden Differentialtrafos gemeinsamen Oszillator (190) und sekundärseitig an Bildschreibröhren mit Zeitablenkung (Kathodenstrahl-Oszillographen) (220,' 330) angeschlossen sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung zwischen den Differentialtrafos (26, 57, 107) und den Bildschreibröhren (220, 230) auf der Abbaumaschine Abwärtstrafos (208) und in der Meß- bzw. Fernsteuerzentrale Aufwärtstrafos (210) eingeschaltet sind, so daß die Verbindung zwischen Abbaumaschine und Zentrale unter Niederspannung steht.
- 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Prüfzähne (130) so auf ihren Fräs- bzw. Bohrköpfen gelagert sind, daß sie vor den Arbeitswerkzeugen der rotierenden Fräs- bzw. Bohrköpfe den Umriß der Stirnwand des Bohrloches anschneiden,
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für Abbaumaschinen mit mindestens zwei rotierenden Köpfen, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Zeitablenkung (222, 224, 226) für die Bildschreibröhren (220, 320), wobei, die Zeitablenkungen von einem gemeinsamen, und synchron mit den Schräm- bzw. Bohrköpfen rotierenden Zweiphasen-Generator (228) gesteuert sind.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit Befestigung des oder der Prüfzähne in in Stützen drehbaren doppelarmigen Schwenkhebeln, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schwenkarm (20) des Schwenkhebels (12) und einer Stütze ein elastisches Glied (18 bzw. 135) und zwischen, dem Arm und dar anderen Stütze eine Feder (22 bzw. 109) als Gegendruck für das vom Prüf zahn (130) ausgehende Drehmoment und zur Spannung des Arms (20) gegen das elastische Glied (18) eingespannt sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Glieder elastische Anschläge (18) sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Glieder Ausgleichsfedern (135) sind.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit Befestigung des oder der Prüfzähne (130) in, in Stützen drehbaren doppelarmigen Schwenkhebeln (12), dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Schwenkhebelarm (12) durch einen Gummipuffer (18), in beiden Drehrichtungen ein bestimmtes Maß um seine Drehachse schwingbar, derart elastisch mit seiner Stütze verbunden ist, daß die Spannung des Gummipuffers gegen das vom Prüfzahn aufgenommene Schneiddrehmoment wirkt.
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Spannfeder (22 bzw. Ϊ09), die gegenseitige Lage der Wicklungen am oder an den Differentialtrafos (26, 57, 107) und die Anfangsstellung des oder der Trafokerne (Schwingmagneten) (28, 59) justierbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609530/12 6.5fr (609 777 1.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US957204XA | 1952-09-19 | 1952-09-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE957204C true DE957204C (de) | 1957-01-31 |
Family
ID=22253293
Family Applications (1)
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DEU2405A Expired DE957204C (de) | 1952-09-19 | 1953-09-20 | Einrichtung zum fortlaufenden Anzeigen der Stellung einer Abbaumaschine mit einem oder mehreren rotierenden Fraes- oder Bohrkoepfen |
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-
1953
- 1953-09-20 DE DEU2405A patent/DE957204C/de not_active Expired
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