DE2419081C3 - Vorrichtung zur kontaktlosen Messwertübertragung - Google Patents
Vorrichtung zur kontaktlosen MesswertübertragungInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontaktlosen Meßwertübertragung zwischen zwei gegenüberliegenden,
gegeneinander rotierenden Bauteilen einer Maschine mittels zweier induktiv aufeinander
einwirkender Spulenanordnungen, deren eine an einem ortsfesten und deren andere an einem gegenüber
dem ortsfesten rotierenden Bauteil der Maschine befestigt ist, wobei die ortsfeste Spulenanordnung mit
einer Anzeigeschaltung und die drehbare Spulenanordnung mit Meßfühlern verbunden ist.
Bei der Herstellung von Beton hoher Qualität, wie er für viele Zwecke gefordert wird, ist es u. a. wichtig,
zur Bestimmung des Ablaufes des Mischvorganges Temperatur und Feuchtigkeit der Mischung laufend
zu messen. Dies geschah bisher z. B. durch entsprechende Meßfühler, die in der Wandung des Mischtrogs
ortsfest angeordnet waren und ihre Meßergebnisse in an sich bekannter Weise auf elektrischem bzw. elektronischem
Wege lieferten, die ebenfalls, zumindest in letzter Zeit, in aller Regel elektronisch aufbereitet
und zur Steuerung bzw. Regelung der Mischvorgänge benutzt wurden. Es liegt auf der Hand, daß derartige
Messungen im Randbereich der Mischungen zu fal- b0
sehen Ergebnissen führen, die, wenn sie entsprechend ausgewertet werden sollten, zumindest einer bestimmten
Korrektur bedurften. Es wurden demgemäß auch schon derartige Meßfühler im inneren Bereich
des im Mischtrog befindlichen Mischgutes angeordnet. Dies ergab zwar bessere Meßwerte, setzte jedoch
voraus, daß die Meßfühler mit den Mischwerkzeugen umlaufen, um von diesen nicht bei deren Durchgang
zerstört zu werden. Dies brachte wiederum Schwierigkeiten bei der Übertragung der Meßwerte von den
ortsbeweglichen Meßfühlern auf die übrigen ortsfesten Teile der Schaltung, wozu Schleichkontekte oder
Meßwertübertrager eingesetzt wurden. Erstere sind wegen der unvermeidbaren Verschmutzung sehr störanfällig,
letztere durch die diesen Elementen anhaftende hohe Empfindlichkeit gegen Stoß oder Schlag.
Beides, Verschmutzung und auftretende Stoßbeanspruchung, lassen sich gerade bei Betonmischmaschinen
nicht vermeiden.
Aus E und M (1952) Jg. 69, H. 15/16, S. 352-355 ist bereits eine Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung
von Meßwerten der eingangs beschriebenen Art bekannt. Mit dieser Vorrichtung kann ein Meßwert
von dem beweglichen Teil eines Systems auf den feststehenden Teil desselben auf induktivem Wege übertragen
v/erden. Eine derartige bekannte Meßwertübertragungsvorrichtung läßt sich jedoch nicht ohne
weiteres auf eine Betonmischmaschine übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur kontaktlosen Meßwertübertragung
unter Ausnutzung des Prinzips der induktiven Übertragung zu schaffen, die den besonderen Gegebenheiten
bei Betonmischmaschinen Rechnung trägt.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur kontaktlosen Meßwertübertragung gelöst, die gemäß
der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) die Vorrichtung in eine Betonmischmaschine mit kreisförmigem Mischtrog und zentral über diesem
angeordneten Antriebs- und Halterungsmitteln für im Mischtrog umlaufende Mischwerkzeuge
eingebaut ist;
b) die eine Spulenanordnung an einem zum Mischtrog zentralen Anschlußflansch ortsfest und die
andere Spulenanordnung an einer der Antriebswelle des Mischtroges zugeordneten Stopfbüchsenbrille
mit dieser drehbar angeordnet ist.
Damit wird eine Meßwertübertragung von drehenden, auf feststehende Teile ohne mechanische Mittel,
die der Verschmutzung und Abnutzung unterliegen, ermöglicht.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in den Zeichnungen rein schematisch und beispielsweise
wiedergegebenen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung in der Seitenansicht, zum Teil im Schnitt; in
Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1 wiedergegeben;
Fig. 3 ist derselbe Schnitt, jedoch mit den Darstellungen der Spulen als Ersatzschaltbild;
Fig. 4 gibt schließlich ein Schaltschema der Vorrichtung wieder.
Auf einem Anschlußflansch 1, der Teil der ortsfesten Konstruktionsbereiche einer Betonmischmaschine
ist, ist ein kreisringförmiger Spulensatz 2 ebenfalls ortsfest angeordnet. Zwei Ringspulen 3 und 4
sind von einem Isolierkörper 5 umgeben. Das Ganze ist z. B. mit Schrauben 6 am Flansch 1 festgelegt. Bei
der dargestellten Ausführungsform übernimmt dieser Flansch u. a. auch die Zuleitung von Dampf, der über
mehrere Dampfverteilungsrohre 7 der im Mischtrog befindlichen Mischung zugeführt wird. Dieser Mischtrog
selbst ist nicht dargestellt, jedoch ist dessen Abdeckung 8 angedeutet.
Auf dem Anschlußflansch 1 sind die umlaufenden Teile der Mischmaschine mittels einer Stopfbüchse 9,
die zugleich der Dichtung dient, drehbar gelagert. Auf der Stopfbüchsenbrille 10 ist wiederum ein Spulensatz
11 mit von einem Isolierkörper 12 umschlossenen Spulen 13 und 14 befestigt, wozu beispielsweise die
an sich vorhandenen Verbindungsschrauben 11 zwischen Stopfbüchse 9 und Stopfbüchsonbrille 10 herangezogen
werden können.
Die Spulen 3 und 13 bzw. 4 und 14 bewegen sich also, mit ihren Stirnseiten zueinander gewandt, drehend
gegeneinander. Der eine Spulensatz 3,13 dient der Stromversorgung der an den beweglichen Maschinenteilen
angeordneten Meßeinrichtung, der andere Spulensatz 4,14 dient zur Übertragung der von diesen
Meßeinrichtungen aufgenommenen Meßwerte. Rein schematisch sind entsprechende Verbindungsleitungen
16 und 17 dargestellt, wobei letztere zu den elektronischen Bauteilen 18 der drehbeweglichen Einrichtungsteüe
und von dort zu den Meßfühlern 19 führt.
Bei der vorliegenden speziellen Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es sich
im wesentlichen um die Übertragung der von einem Temperaturfühler und von einem Feuchtigkeitsfühler
aufgenommenen Meßwerte. Der beispielsweise Aufbau der Elektronik ist Fig. 3 zu entnehmen. Hieraus
ergibt sich im wesentlichen, daß zunächst über die induktiv gekoppelten Spulen 3,13 für die Stromversorgung
des rotierenden Einrichtungsteiles Sorge getragen werden muß und andererseits über die Spulen 4,
14 die durch die Meßwertfühler 19 aufgenommenen und im Elektronikteil 18 umgesetzten Meßergebnisse
induktiv übertragen werden. Wie gesagt, kann die Vorrichtung zur Anzeige der Meßwerte des weiteren
aber auch zur Auswertung der Meßwerte zur Steuerung bzw. Regelung des Mischvorganges eingesetzt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur kontaktlosen Meßwertübertragung zwischen zwei gegenüberliegenden, gegeneinander
rotierenden Bauteilen einer Maschine mittels zweier induktiv aufeinander einwirkender
Spulenanordnungen, deren eine an einem ortsfesten und deren andere an einem gegenüber
dem ortsfesten rotierenden Bauteil der Maschine befestigt ist, wobei die ortsfeste Spulenanordnung
mit einer Anzeigeschaltung und die drehbare Spulenanordnung mit Meßfühlern verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) die Vorrichtung in eine Betonmischmaschine mit kreisförmigem Mischtrog und zentral
über diesem angeordneten Antriebs- und Halterungsmitteln für im Mischtrog umlaufende
Mischwerkzeuge eingebaut ist;
b) die eine Spulenanordnung (3, 4) an einem zum Mischtrog zentralen Anschlußflansch
ortsfest angeordnet und die andere Spulenanordnung (13, 14) an einer der Antriebswelle
des Mischtroges zugeordneten Stopfbüchsenbrille (10) mit dieser drehbar angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Spulenanordnungen
(3, 13) als Stromversorgung einer Meßschaltung (18) ausgebildet ist, an die die Meßfühler (19)
angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
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Families Citing this family (7)
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DE4323091A1 (de) * | 1993-07-10 | 1995-01-12 | Heidelberger Druckmasch Ag | Anordnung zur Kontrolle der Lage einer Bogenkante auf einer Bogentransporttrommel |
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