DE956386C

DE956386C - Perforiereinrichtung fuer Heisssiegelmaschinen zum Verpacken von Tabletten od. dgl. zwischen zwei Folienbahnen

Info

Publication number: DE956386C
Application number: DEM17597A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Niepmann
Original assignee: Fr Niepmann and Co Maschinenfabrik
Current assignee: Fr Niepmann and Co Maschinenfabrik
Priority date: 1953-03-05
Filing date: 1953-03-05
Publication date: 1957-01-17

Description

Perforiereinrichtung für Heißsiegelmaschinen zum Verpacken von Tabletten od. dgl. zwischen zwei Folienbahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Perforiereinrichtung für Heißsiegelmaschinen für Tabletten od. dgl., die zwischen zwei Folienbahnen in nebeneinanderliegenden Reihen eingelegt werden.
Es ist bekannt, die beiden Folien um das eingelegte Verpackungsgut herum miteinander zu verkleben, was bei Folien aus Kunststoff durch erwärmte Walzen oder Stempel vorgenommen wird.
Um einzelne Tabletten aus der Verpackung herausnehmen zu können, ist es bekannt, die Verpackung mit Perforierungen zu versehen. Das Anbringen dieser Perforation wird hierbei nach dem Verbinden der beiden Folien miteinander in einer besonderen Vorrichtung vorgenommen, die genau der Siegelmaschine angepaßt sein muß. Durch Verzerrungen oder Längungen der Folien kommt es vielfach vor, daß die Perforierung sich nicht dort befindet, wo sie sein soll.
Es sind ferner Siegeleinrichtungen bekannt, bei denen Walzen zum Einsiegeln verwendet werden.
Hierbei sind Perforiereinrichtungen vorgesehen, die fest mit den Walzen verbunden sind. Bei einer weiterhin vorgeschlagenen Siegelvorrichtung werden die zusammengeklebten Folienbänder lediglich in Querrichtung zerschnitten.
Um eine möglichst einfache Einrichtung zu schaffen, bei der die Perforierung auch an der erforderlichen Stelle angebracht ist, wird gemäß der Erfindung eine Einrichtung mit hin- und herbewegten Siegelstempeln vorgeschlagen, bei der innerhalb dieser Siegelstempel gleichlaufend und quer zur Vorschubrichtung der bandförmigen Verpackungsfolien Perforationsmesser beweglich angeordnet sind. Diese sind derart angebracht, daß sie erst nach dem Abheben der Siegelstempel von den Folien zurückgezogen werden. Hierdurch ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Einrichtung der Vorteil, daß man nach dem Perforieren und dem Versiegeln zunächst die Verschließstempel von den Folien abziehen kann, während die Perforierungsmesser noch in ihrer Endstellung verharren, in der sie die Folien perforiert haben. Hierdurch wird erreicht, daß die Folien auf jeden Fall sich von den Siegelstempeln ablösen.
Des weiteren sind nach der Erfindung die quer zu der Vorschubrichtung der bandförmigen Verpackungsfolien stehenden Perforiermesser in der Mitte der zwei halbe Siegelungen von zwei quer liegenden Verpackungsreihen erzeugenden Siegelstempel angeordnet. Durch diese Anordnung können die Tabletten von der offenen Seite her eingeschoben werden, wobei die gegenüberliegende Seite durch die Preßstempel verschlossen ist. Auf diese Weise wird ein sicheres und genaues Einlegen der Tabletten in die Verpackung gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Perforiereinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I die Vorderansicht, Fig. 2 die Draufsicht, Fig. 3 und 4 die Perforiermesser in verschiedenen Stellungen und Fig. 5 die Draufsicht auf eine Packung mit der gewünschten Perforierung.
Wenn beispielsweise Tabletten 1 gemäß Fig. 5 verpackt werden sollen, werden diese zwischen zwei Kunststoffolien od. dgl. eingelegt und die beiden Folien miteinander versiegelt, wobei diese Versiege!ung der schraffierten Fläche 2 der Fig. 5 entspricht. Zusätzlich zu dieser Siegelung wird eine Perforierung angewandt, und zwar eine senkrecht zu dem Folienband verlaufende Siegelung 3 zwischen je zwei Tablettenreihen sowie parallel zur Folie verlaufende Perforierungen 4, 5 und 6 zwischen je zwei Tabletten. Durch diese Perforierung ist es möglich, durch einfaches Abreißen jeweils eine Tablette zu entfernen.
Die notwendigen Perforiermesser 7 bzw. 8 sowie die Messer 9, 10 und I I sind erfindungsgemäß zwischen den Siegelstempeln I2 und I3 angeordnet.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, wird jeweils die Siegelung einer halben Tablette vorgenommen, so daß sich das senkrecht verlaufende Perforiermesser 7 in der Mitte der Stempelanlage befindet (Fig. 2). Der Abstand zwischen zwei Mittellinien durch die Tabletten entspricht also jeweils der Breite eines Tablettenstreifens. Die längs verlaufenden Perforiermesserg, 10 und II weisen mithin die gleiche Länge a auf.
Fig. 3 zeigt die Perforiermesser 7 und 8 in zusammengeschobenem Zustande, wobei sich zwischen diesen Messern die Doppelfolie 14 befindet.
Beim Offnen der Stempel I2 und I3 werden die Tragbrücken I5, die durch Büchsen I6 auf den Säulen I7 geführt sind, durch - nicht dargestellte - Exzenter od. dgl. nach unten bzw. oben verschoben. Die in Schlitzen der Stempel angeordneten Perforiermesser 7 bis II sind mit Bolzen 18, 19 und 20 verbunden und bleiben zunächst in ihrer geschlossenen Lage nach Fig. 3, bis sich die Stempel 12 und I3 von der Doppelfolie 14 gelöst haben.
Beim weiteren Öffnen der Stempel schlagen die Büchsen I6 gegen die Tragbügel 2I, die die Bolzen I8, 19 und 20 halten und die durch Büchsen 22 ebenfalls auf den Säulen 17 geführt sind. Hierdurch werden dann die Perforiermesser 8 bis 11 in die geöffnete Stellung nach Fig. 4 verschoben. In dieser Lage der Stempel und Perforiermesser findet der Transport der Verpackungsfolien zum Anbringen der nächsten Siegelung statt. rATENTANSPRC: I. Perforiereinrichtung für Heißsiegelmaschinen mit hin- und herbewegten Siegelstempeln zum Verpacken von Tabletten zwischen zwei Folienbahnen in nebeneinanderliegenden Reihen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Siegelstempel (12, I3) gleichlaufend und quer zur Vorschubrichtung der bandförmigen Verpackungsfolien (I4) ausgerichtete Perforiermesser (7,-8,9,IO,II) derart beweglich angeordnet sind, daß die Perforiermesser erst nach dem Abheben der Siegelstempel von den Folien zurückgezogen werden.

Claims

2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zu der Vorschubrichtung der bandförmigen Verpackungsfolien (I4) stehenden Perforiermesser (7, 8) in der Mitte der zwei halbe Siegelungen von zwei quer liegenden Verpackungsreihen erzeugenden Siegelstempel (I2 oder I3) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 675 802; französische Patentschrift Nr. 945 668; USA.-Patentschriften Nr. 2 382 175, 2 532 784.