DE952586C - Verfahren zur Herstellung von spratzigen Metallpulvern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von spratzigen Metallpulvern

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DE952586C
DE952586C DED1207D DED0001207D DE952586C DE 952586 C DE952586 C DE 952586C DE D1207 D DED1207 D DE D1207D DE D0001207 D DED0001207 D DE D0001207D DE 952586 C DE952586 C DE 952586C
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DE
Germany
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melt jet
atomization
steam
melt
atomizing
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Expired
Application number
DED1207D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aurubis AG
Original Assignee
Norddeutsche Affinerie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE952586C publication Critical patent/DE952586C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/02Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
    • B22F9/06Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
    • B22F9/08Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
    • B22F9/082Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying atomising using a fluid

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  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von spratzigen Metallpulvern Gegenstand des Patents 949 859 ist ein Verfahren zur Herstellung von spratzigen Metallpulvern aus schmelzflüssigen Metallen, Metalllegierungen oder Gemischen solcher miteinander oder mit anderen Stoffen durch Zerstäuben eines zusammenhängenden, flüssigen Schmelzstrahles mittels Gasen oder Dämpfen, die dem Metallstrahl allseitig, z. B. durch eine Ringdüse oder mehrere rings um den Schmelzstrahl angeordnete Düsen, zugeführt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schmelze auf denn Wege zu der Zerstäub.ungsstelle durch Einwirkung von Kühlmitteln in höher viskosen Zustand übergeführt und in diesem Zustand zerstäubt wird. Dieses Verfahren wird z. B. derart durchgeführt, daß die Schmelze auf eine Temperatur gebracht wird, bei der sie gut flüssig ist und in einem geschlossenen Schmelzstrahl glatt aus dem Schmelzgefäß ausfließt. Der Schmelzstrahl wird auf dem Wege zur Zerstäubungsstelle einer derartigen Kühlung unterworfen, daß die für die Erzielung sprätz.igerTeilchen gewünschteViskositätserhöhung eintritt. Dies kann z. B. derart geschehen, daß man dem frei fallenden, schmelzflüssigen Metallstrahl das Kühlmittel, z. B. Wasser, mit Hilfe einer den Schmelzstrahl ringförmig umgebenden Düse oder mit Hilfe mehrerer konzentrisch und den Schmelz= strahl angeordneter Düsen in solcher Menge zuführt, daß die Schmelze gerade die gewünschte Viskosität annimmt und sie in diesem Zustand der Zerstäubung unterwirft.
  • Bei der praktischen. Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent hat sich mitunter ge` zeigt, daß das erhaltene Zerstäubungsprodukt neben den gewünschten, spratzigen Teilchen auch Beimengungen von nichtspratzigen, andersartigen Metallteilchen enthält. Wie gefunden wurde, treten derartige Störungen vorzugsweise dann in Erscheinung, wenn 'Metallschmelzstrahle von größerer Dicke zur Anwendung gebracht wurden. In derartigen Fällen kann es, wie gefunden wurde, vorkommen, daß die Viskositätserhöhung, die Voraussetzung der Bildung von Metallteilchen in spratziger Form ist, im Innern. des Metallstrahles nicht in gleichem Maße auftritt wie in den Außenschichten., was zur Folge hat, daß neben den erwünschten, spratzigen. Metallteilchen auch solche von anderer Beschaffenheit erhalten werden.
  • Erfindungsgemäß sind diese Schwierigkeiten. dadurch überwunden worden, daß die Abkühlung des Metallstrahls derart durchgeführt wird, daß die Viskositätserhöhung durch den Gesamtquerschnitt des Schmelzstrahles in, praktisch gleicher Weise stattfindet. Dies kann, wie gefunden. wurde, in einfacher und zuverlässiger Weise dadurch erreicht werden, daß das Kühlmittel, z. B. Wasser oder Wasserdampf, allseitig von oben her in spitzem Winkel mit einem solchen Druck auf den Schmelzstrahl einwirken gelassen wird, daß dieser zwar eine gewisse, die gewünschte Innenkühlung gewährleistende Auflockerung erfährt, aber nicht bereits zerstäubt wird. Man verfährt z. B. derart, da.ß das Kühlmittel z. B. mit Hilfe einer Ringdüse von oben her in spitzem Winkel dem Schmelzstrahl zugeführt und dem Kühlmittel ein. solcher Impuls gegeben. wird, daß Teilchen des Kühlmittels gewissermaßen in den Schmelzstrahl hineingedrückt werden und durch Vermischung Gelegenheit haben, auch die Kernzone des Schmelzstrahles in gewünschter Weise unter Viskositätserhöhung zu beeinflussen. Die Entfernung zwischen der Eintrittsstelle des Kühlmittefs und der Zerteilungszone ist so zu bemessen., daß eine genügende, sich möglichst über den Gesamtquerschnitt des Schmelzstrahles erstreckende Abkühlung und eine entsprechende Viskositätserhöhung beim Eintritt des Schmelzstrahles in die Zerteilungszone erreicht sind. Unter Beachtung dieser Bedingung empfiehlt es sich, die »Abkühlungsstrecke« möglichst gering zu bemessen. Als Kühlmittel kommen Flüssigkeiten, Dämpfe und Gase in Frage, welche bei den in Betracht kommendenTemperaturen keine oder doch nur unwesentlich störende Einwirkungen auf das geschmolzene Metall verursachen, z. B. Wasser, wäßrige Salzlösungen; Kohlenwasserstoffe, wieTetrahydronaphthalin oder Benzol; Gase, wie Wasserstoff, Stickstoff, Argon, Kohlenoxyd; Dämpfe, wie Wasserdampf.
  • Zur Zerstäubung des passend abgekühlten Schmelzstrahles kann, man. sich gebräuchlicher Zerstäubungsmittel und Zerstäubungsvorrichtungen bedienen.
  • Die Zerstäubungsdüsen werden vorteilhaft so betrieben, daß bei der Zerstäuhung zugleich eine weitere Abkühlung der gebildeten kleinen Partikelchen stattfindet. Mit Vorteil werden den Schmelzstrahl konzentrisch einschließende Ringdüsen verwendet, durch welche Zerstäubungs- und Abschreckmittel, z. B. in, einem Winkel von. etwa 45°, mit solchem Impuls in die Schmelze eingeblasen werden, daB die gewünschte Feinzerteilung und gleichzeitig eine so weitgehende Verfestigung der gebildeten feinen Partikelchen erfolgt, daß eine Wiedervereinigung zu gröberen Konglomeraten vermieden wird.
  • Als Zerstäubungsmittel kann man z. B. Wässer oder Wasserdampf verwenden.
  • Die anzuwendenden Maßnahmen richten sich nach der Art der zu verarbeitenden Metalle oder Legierungen, nach der Apparatur und den gewünschten Ergebnissen. Dies gilt insbesondere mit Bezug auf die Frage, bis zu welchen Temperaturen die zu verarbeitenden Schmelzen zu erhitzen bzw. zu überhitzen sind und wieweit die Abkühlung des Schmelzstrahles zu betreiben ist, um die Schmelze in den für die Erzielung der gewünschten, spratzigen Partikelchen geeigneten Zustand zu überführen. Im allgemeinen empfiehlt es sich, die Schmelzen auf Temperaturen zu erhitzen, die etwa 2o bis ioo° C oder auch mehr über dem Schmelzpunkt liegen.
  • Die Erfindung eignet sich zur Herstellung feiner und feinster Metallpulver aus den verschiedenartigsten Metallen., wie Silber, Kupfer, Eisen, Blei, Aluminium, Magnesium, sowie von Legierungen der genannten Metalle miteinander und mit anderen Metallen. Bei Verarbeitung von besonders reaktionsfähigen, z. B. leicht oxydierbaren Metallen empfiehlt es sich, den Raum, in dem die Metallschmelze frei fällt, und gegebenenfalls auch den Zerstäubungsraum mit inerten bzw. reduzierenden Gasen zu beschicken.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird die Zerstäubung derart durchgeführt, daß gleichzeitig verschiedene Mittel zur Einwirkung auf die Schmelze gebracht werden. Man. kann z, B. Wasser oder Wasserdampf als Zerstäubungsmittel verwenden und gleichzeitig noch Druckluft zur Einwirkung auf die Schmelze bringen.. Durch gemeinschaftliche Anwendung von. Wasserdampf und Preßluft bei der Zerstäubung des schmelzflüssigen Metallstrahles, z. B. einer Eisenschmelze, werden die gebildeten Metallteilchen einer Oxydation unterworfen. Derart oxydierte Metallteilchen bieten. für manche Zwecke besondereVorteile. Unterwirft man z. B. anoxydiertes, spratziges Metallpulver einem nachträglichen, reduzierenden Glühen, so bildet sich eine unregelmäßige Oberflächenschicht von Weicheisen, die beim Verpressen, zu Formlingen für Sinterkörper infolge ihrer leichten Verformbarkeit eine bessere Betätigung der Adhäsionskräfte zwischen den miteinander zu verbindenden. Kornoberflächen gewährleistet. Hierdurch wird die Preßbarkeit verbessert und die Festigkeit der Sinterkörper erhöht. Die Durchführung des Verfahrens unter gleichzeitiger Verwendung von Wasserdampf und Druckluft als Zerstäubungsmittel bietet unter anderem auch die Möglichkeit, aus kohlenstoffhaltigen Eisenschmelzen durch nachfolgendes Glühen des Pulvers kohI.enstofffreies Weicheisenpulver herzustellen, da durch auf der Oberfläche des Metallkornes befindlichen Sauerstoff die Entkohlung unter Bildung von Kohlenoxyd wesentlich erleichtert wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von spratzigen Metallpulvern aus schmelzflüssigen -Metallen, Metallegierungen oder Gemischen solcher miteinander oder mit anderen Stoffen durch Zerstäuben eines zusammenhängenden, flüssigen Schmelzstrahles, der auf dem Wege zu der Zerstäubungsstelle durch Einwirkung von Kühlmitteln in höher viskosen Zustand übergeführt und in diesem Zustand durch Einblasen von Gasen oder Dämpfen zerstäubt wird, nach Patent 949 859, durch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel, z. B. Wasser oder Wasserdampf, allseitig von oben har in spitzem Winkel derart gegen die Oberfläche des frei fallenden Schmelzstrahles gepreßt wird, daß Auflockerung des Schmelzstrahles unter Vermeidung von Zerstäubung stattfindet. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den. vorgekühlten Schmelzstrahl auch das Zerstäubungsmittel, z. B. Wasser oder Wasserdampf, allseitig, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 45°, derart eingeblasen wird, daß Zerstäubung und gleichzeitig Abschreckung der hierbei gebildeten Teilchen, stattfindet.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubung des vorgekühlten Schmelzstrahles mit Hilfe von Wasserdampf unter gleichzeitigem Einblasen von Druckluft in. den Schmelzstrahl durchgeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung des Zerstäubungsmittels eine den Schmelzstrahl konzentrisch umgebende Ringdüse vorgesehen ist. 5: Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung des Zerstäubungsmittels eine Mehrzahl von symmetrisch um den. Schmelzstrahl angeordneten Düsen vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 780 20I.
DED1207D 1941-12-04 1941-12-04 Verfahren zur Herstellung von spratzigen Metallpulvern Expired DE952586C (de)

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WO2004076050A3 (en) * 2003-02-28 2004-12-09 Central Res Inst Elect Method and apparatus for producing fine particles

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