DE952359C

DE952359C - Gehaeuse aus Weichgummi fuer Schallgeraete, insbesondere Kristallmikrophone

Info

Publication number: DE952359C
Application number: DEA17444A
Authority: DE
Inventors: Dr Walter Grandjot
Original assignee: SUED ATLAS WERKE GmbH
Current assignee: SUED ATLAS WERKE GmbH
Priority date: 1953-02-13
Filing date: 1953-02-13
Publication date: 1956-11-15

Description

Es ist bekannt, Mikrophone oder Schallwiedergabegeräte zum Schutz gegen Beschädigung und zur Unterdrückung von Störgeräuschen durch Körperschallübertragung in Weichgummiteilen zu lagern. Erfindungsgemäß läßt sich die Aufgabe, ein Schallgerät, insbesondere Kristallmikrophon, in einem Gehäuse aus Weichgummi zu lagern, in wesentlich vollkommener Weise dadurch lösen, daß die dicke, aus Weichgummi bestehende Gehäusewand zugleich die Außenwandung bildet. Wie die Erprobung gezeigt trat, werden selbst hoch-empfindliche Kristallmikrophone, wenn die .Kapsel selbst nur genügend stoßunempfindlich gebaut ist, durch .einen solchen Einbau derart unempfindlich gegen äußere Stöße, daß sie sogar beim Fallenlassen. aus beträchtlicher Höhe keinen Schaden nehmen. Außerdem wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung eine hervorragende Störfreiheit erzielt. Dabei zeichnet sich die neue Bauweise durch große Einfachheit der Herstellung und Montage aus. Es sind keinerlei Befestigungsmittel erforderlich, da das Schallgerät als Ganzes in dem Weichgummigeh.äuse eingebettet liegt und durch einfaches Verbiegen des Gehäuses eingebracht oder ausgewechselt werden kann. Ferner ist die Kapsel völlig .erschütterungsfrei mit dem Gehäuse verbunden. j Das Schallgerät kann vorteilhaft so ausgebildet sein, daß es als _ Mikrophon oder Hörer zu verwenden ist. Hierzu ist die Schallöffnung von einem wulstartigen Ring umschlossen, der Teil des Gummigehäuses ist. Das gesamte System wird beim Gebrauch als Hörer durch den geschlossenen Ankopplungsraum stärker gedämpft als bei Verwendung als Mikrophon. Dadurch werden die Resonanzstellen so verändert, daß ihr Einfluß bei Aufnahme und Wiedergabe verschieden ist und nicht doppelt störend in Erscheinung treten kann.
Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Wie aus der Abbildung ersichtlich, ist eine Mikrophonkapsgl i bis auf die schallaufnehmende bzw. schallabstrahlende Seite völlig von einem dickwandigen Gehäuse .2 aus Weichgummi umschlossen. Dieses Gehäuse ist einstückig ausgebildet. Durch Verbiegen des Gehäuses ist es leicht möglich, die Mikrophonkapsel durch die öffnung 3 des Gehäuses einzubringen.
Um zu vermeiden., daß bei Schadhaftwerden der elektrischen Zuleitung q. die Leitungsverbindung bis zum Mikrophon erneuert werden muß, kann, wie in der Abbildung dargestellt, das Mikrophon mit einer Steckvorrichtung 5 verbunden sein, die in das Weichgummigehäuse eingebettet ist. :Als Wandstärke für das Weichgummigehäuse hat sich praktisch eine Stärke von etwa 8 bis i2 mm als zweckmäßig erwiesen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gehäuse aus Weichgummi für Schallgeräte, insbesondere Kristallmikrophone, dadurch gekennzeichnet, daß die dicke, aus Weichgummi bestehende Gehäusewand zugleich die Außenwandung bildet.
2. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Stück besteht.
3. Gehäuse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gehäusekörper eine elektrische Steckvorrichtung eingelassen ist. q.. Gehäuse nach einem der Ansprüche i bis 3 für Schallgeber, dadurch gekennzeichnet, daß die Schullaustrittsöffnung zum Andrücken an die Ohrmuschel mit einem wulstförmigen Rand versehen. ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 014:280; USA.-Patentschriften Nr. z 477 698, 2 500 3o1.