DE952280C - Drahtloses Nachrichtenuebertragungssystem, besonders unter Verwendung kurzer Wellen - Google Patents
Drahtloses Nachrichtenuebertragungssystem, besonders unter Verwendung kurzer WellenInfo
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- DE952280C DE952280C DET5604A DET0005604A DE952280C DE 952280 C DE952280 C DE 952280C DE T5604 A DET5604 A DE T5604A DE T0005604 A DET0005604 A DE T0005604A DE 952280 C DE952280 C DE 952280C
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- H04B7/00—Radio transmission systems, i.e. using radiation field
- H04B7/02—Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas
- H04B7/04—Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas
- H04B7/06—Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas at the transmitting station
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Description
- Drahtloses Nachrichtenübertragungssystem, besonders unter Verwendung kurzer Wellen Für die drahtlose Nachrichtenverbindung zwischen mindestens einer von mehreren ortsfesten Hauptstationen und über ein flächen- oder linienhaft ausgedehntes Gebiet unregelmäßig verteilten, vorzugsweise ortsbeweglichen Unterstationen ist es erforderlich, die Aufstellungsorte der Hauptstationen so zu wählen, daß eine lückenlose Versorgung des Gebietes gewährleistet ist. Dabei ergibt es sich zwangläufig, daß an den Grenzen der einander benachbarten Wirkungsbereiche zweier Hauptstationen ungefähr gleiche Feldstärken beider Stationen vorhanden sind.
- Um in diesen Grenzgebieten die Empfangsstörungen durch Interferenzerscheinungen zwischen den Wellen der benachbarten Hauptstationen zu vermeiden, kann man die Trägerfrequenzen der aneinanderstoßenden Wirkungsbereiche verschieden wählen, beispielsweise zur Versorgung einer Landstraße zwei Trägerfrequenzen abwechselnd verwenden. Für ein flächenhaft ausgedehntes Gebiet ist es auch bereits bekannt, dieses nach dem Wabensystem mit drei Betriebskanälen so aufzuteilen,. daß Gebiete mit gleichen Kanälen nicht aneinanderstoßen (Siemens-Zeitschrift, 1951, Heft 4, S. i84).
- Die Verwendung verschiedener Trägerfrequenzen für die Hauptstationen bringt hinsichtlich der Empfangsbereitschaft der Empfänger in den Unterstationen Schwierigkeiten mit sich. Es sind besondere Vorkehrungen notwendig; um den Empfänger der Unterstation, beispielsweise eines Kraftfahrzeuges, beim Überschreiten einer Bereichsgrenze jedesmal auf die neue gültige Frequenz umzuschalten. Es würde zweifellos zu einer Unsicherheit der Anrufbereitschaft für die Unterstationen führen, wenn man vom Inhaber der Unterstation- eine Umstellung von Hand erwarten' wollte. Obwohl auch selbsttätig wirkende Anordnungen zur Umstellung des Fahrzeugempfängers schon vorgeschlagen worden sind, ist es doch für manche Fälle erwünscht, die Hauptstationen im sogenannten Gleichwellenbetrieb laufen zu lassen. Besonders für den Landstraßenfunk und bei einer hohen Gesprächsdichte kommt man zu der Notwendigkeit, sehr viele Hauptstationen kleiner Sendeleistung längs der Straße anzuordnen. Es ist einleuchtend, daß die durch das Abwechseln der Verkehrsfrequenzen entstehenden Schwierigkeiten um so fühlbarer werden, je öfter das Fahrzeug während einer Fahrt' Gebiete verschiedener Frequenz durchqueren muß. Unter diesen Umständen ist es vorteilhaft, die Hauptstationen in einander benachbarten bzw. aneinandergrenzenden Wirkungsbereichen wenigstens zeitweise auf praktisch gleichen Trägerfrequenzen bzw. bei- Frequenzmodulation auf praktisch gleichen mittleren Trägerfrequenzen arbeiten zu lassen.-Die Erfindung vermeidet die beim sogenannten Gleichwellenfunk an den Grenzen der Wirkungsbereiche der Hauptstationen bei der Nachrichtenübermittlung störenden Interferenzerscheinungen. durch eine Betriebsweise, die man als bedingten Gleichwellenfunk bezeichnen kann. Es wird angenommen, daß mehrere ortsfeste Hauptstationen in einander benachbarten bzw. aneinandergrenzenden Wirkungsbereichen wenigstens zeitweise bzw. während eines bestimmten Betriebszustandes, beispielsweise während der Ausstrahlung eines Bereitschaftskriteriums, im Gleichwellenbetrieb arbeiten. Sobald eine der Hauptstationen mit Nachrichtenübermittlung beschäftigt wird, sieht die Erfindung vor, dieser Station bevorzugte Arbeitsbedingungen zu schaffen. Erfindungsgemäß soll dies dadurch erreicht werden, daß für eine öder mehrere Gruppen von Hauptstationen eine zentrale Steuerung vorgesehen ist, durch deren Wirkung innerhalb einer Gruppe oder in einander benachbarten Gruppen verhindert wird, daß einer mit Nachrichtenüberrriittlung beschäftigten Hauptstation unmittelbar benachbarte, vorzugsweise nicht gleichzeitig mit Nachrichtenübermittlung beschäftigte Hauptstationen (Nachbarstationen) die gleiche Trägerfrequenz ausstrahlen wie die genannte beschäftigte Hauptstation. Mit anderen Worten ausgedrückt, wird dabei der Grundsatz verfolgt, die beim allgemeinen Gleichwellenbetrie#h in den Randgebieten der Bereiche entstehenden Interferenzstörungen aufzuheben durch eine örtlich begrenzte Maßnahme, für welche grundsätzlich drei Ausführungsmöglichkeiten bestehen. Um der mit Nachrichtenübermittlung beschäftigten Hauptstation die bevorzugten Arbeitsbedingungen zu verschaffen, kann entsprechend der ersten Mög= lichkeit die Trägerfrequenzstrahlung einer oder mehrerer Nachbarstationen ausgeschaltet werden. Unter Nachbarstationen sind hier sinngemäß diejenigen Hauptstationen zu verstehen,, deren Wirkungsbereiche an den Wirkungsbereich der zu bevorzugenden Hauptstation unmittelbar angrenzen. Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Trägerfrequenz einer oder mehrerer Nachbarstationen derartig zu ändern, daß Interferenzstörungen mit der mit Nachrichtenübermittlung beschätftigten Hauptstation in praktisch hinreichendem Ausmaß vermieden werden.
- Die dritte Möglichkeit besteht darin, daß beim Eintritt der Gesprächsbelegung für eine Hauptstation die Trägerfrequenzen der Nachbarstationen bestehenbleiben, während die Trägerfrequenz der* mit Nachrichtenübermittlung beschäftigten Hauptstation beim Eintreten dieses Betriebszustandes auf eine andere, derart gewählte Trägerfrequenz übergeht, daß Interferenzstörungen mit den Nachbarstationen vermieden werden. Diese Betriebsweise bedingt eine gleichzeitige Änderung der Empfängerabstimmung in nur einer Unterstation, nämlich der gesprächsführenden. In diesem Falle bildet es keine Schwierigkeiten, diese Abstimmungsänderung am Empfänger durch eine Abhängigkeit des Vorganges vom Ruf- oder Meldevorgang zwangläufig zu bewirken.
- Es könnte eingewendet werden, daß Störungen des abzuwickelnden Gespräches nicht nur von den unmittelbar benachbarten Hauptstationen, sondern auch von den Stationen der übernächsten Bereiche erwartet werden könnten, wenn diese - besonders wie bei der erwähnten ersten und zweiten Ausführungsmöglichkeit - mit ihr in Gleichwellenbetrieb weiterarbeiten. Eine nähere Überlegung zeigt aber, daß dann die Feldstärke der beschäftigten Hauptstation gegenüber der Feldstärke einer oder mehrerer »störender« Hauptstationen bereits so weit überwiegt, dalß eine einwandfreie Gesprächsabwicklung durch die bevorzugte Hauptstation gewährleistet ist.
- Die Zeichnung veranschaulicht die Feldstärkeverhältrnisse. In der Abszissenrichtung ist die Weglänge beispielsweise einer Autobahn aufgetragen. Die Hauptstationen i, 2, 3 und q., welche alle wenigstens zeitweise auf der gleichen Trägerfrequenz arbeiten mögen, sind in den gleichen Abständen 2, längs der Straße aufgestellt. In der Ordinatenrichtung ist durch die unterbrochenen Kurvenlinien der Verlauf der Feldstärke aufgetragen. An der Bereichsgrenze bei der Entfernung a vom Sender i sind gleiche Feldstärken der Stationen i und 2 vorhanden, so daß es erforderlich ist, den Sender .2 abzuschalten oder die Frequenzgleichheit zu beseitigen, wenn die Station i mit deri Fahrzeug 5 ein Gespräch führt: Von der Station 3 ist aber für den gezeichneten Standpunkt des Fahrzeuges keine wesentliche Störung mehr zu erwarten, da die Feldstärken von i und 3 dort im Stärkeverhältnis 9 : 1 stehen, was nach praktischen und theoretischen Untersuchungen eine hinreichende Niederfrequenzdynamik von etwa 44 db ergibt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Drahtloses Nachrichfienübertragungssystem, besonders unter Verwendung kurzer Wellen zur Verbindung mindestens einer von mehreren ortsfesten Hauptstationen, welche in einander benachbarten bzw. aneinandergrenzenden Wirkungsbereichen wenigstens zeitweise auf prakh'isch gleichen (mittleren) Trägerfrequenzen arbeiten, mit über ein flächen- oder linienhaft ausgedehntes Gebiet unregelmäßig verteilten, vorzugsweise ortsbeweglichen Unterstationen, dadurch gekennzeichnet, daß für eine oder mehrere Gruppen von Hauptstationen eine eentrale Steuerung vorgesehen ist, durch denen Wirkung innerhalb einer Gruppe oder in einander benachbarten Gruppen verhindert wird., daß einer mit Nachrichtenübermittlung beschäftigten Hauptstation unmittelbar benachbarte, vorzugsweise nicht gleichzeitig mit Nachrichtenübermittlung beschäftigte Hauptstationen (Nachbarstationen) die gleiche Trägerfrequenz ausstrahlen wie die genannte beschäftigte Hauptstation. a. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenzstrahlung einer oder mehrerer Nachbarstationen ausgeschaltet wird. 3. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz einer oder mehrerer Nachbarstationen derartig geändert wird, daß Interferenzstörungen mit der mit Nachrichtenübermittlung beschäftigten Hauptstation in praktisch hinreichendem Ausmaß vermieden werden. q.. Nachrichtenübertragungssystem nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenzen der Nachbarstationen bestehenbleib-en, während die Trägerfrequenz der mit Nachrichtenübermittlung beschäftigten Hauptstation beim Eintreten dieses Betriebszustandes auf eine andere, derart gewählte Trägerfrequenz übergeht, daß Interferenzstörungen mit den Nachbarstationen in praktisch hinreichendem Ausmaß vermieden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET5604A DE952280C (de) | 1952-01-17 | 1952-01-17 | Drahtloses Nachrichtenuebertragungssystem, besonders unter Verwendung kurzer Wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET5604A DE952280C (de) | 1952-01-17 | 1952-01-17 | Drahtloses Nachrichtenuebertragungssystem, besonders unter Verwendung kurzer Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE952280C true DE952280C (de) | 1956-11-15 |
Family
ID=7545081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET5604A Expired DE952280C (de) | 1952-01-17 | 1952-01-17 | Drahtloses Nachrichtenuebertragungssystem, besonders unter Verwendung kurzer Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE952280C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1165694B (de) * | 1960-08-03 | 1964-03-19 | Siemens Ag | Funksende- und Empfangssystem zur gleichzeitigen UEbertragung mehrerer Nachrichten durch mehrfache Ausnutzung eines Funkkanals |
WO1994004005A1 (de) * | 1992-08-04 | 1994-02-17 | Detecon Deutsche Telepost Consulting Gmbh | Verfahren und vorrichtung für ein mikrozellulares gleichkanalfunksystem |
-
1952
- 1952-01-17 DE DET5604A patent/DE952280C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1165694B (de) * | 1960-08-03 | 1964-03-19 | Siemens Ag | Funksende- und Empfangssystem zur gleichzeitigen UEbertragung mehrerer Nachrichten durch mehrfache Ausnutzung eines Funkkanals |
WO1994004005A1 (de) * | 1992-08-04 | 1994-02-17 | Detecon Deutsche Telepost Consulting Gmbh | Verfahren und vorrichtung für ein mikrozellulares gleichkanalfunksystem |
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