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Rost für Filtermassen Zusatz zum Patent 946409
Gegenstand des Hauptpatents
946409 ist ein Rost für Filtermassen, insbesondere für Filter für Schutzraumbelüftung,
bei dem jeder Rostschlitz zwischen zumindest teilweise übereinanderliegenden Platten
gebildet ist und diese biw. deren Kanten so angeordnet sind, daß der gegen die Waagerechte
gemessene Neigungswinkel jeder gedachten Verbindungslinie zwischen den Kanten ge
ringer ist als. der Schüttwinkel des Filtergutes. Ein derartiger Rost besitzt Durchbrechungen
genügender Größe, so daß er einen geringen Widerstand bietet. Andererseits wird
erreicht, daß das Filtergut normaler Körnung unmittelbar auf den Rost aufgefüllt
werden kann, ohne daß es durch ihn durchfällt.
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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Rostes nach der
Hanptpatentanmeldung und besteht darin, daß die den Rost bildenden Platten an einer
Stirnseite oder an beiden Stirnseiten an mit Bohrungen versehene Sammelrohre angeschlossen
sind, deren Bohrungen außerhalb des Bereichs des Filtergutes liegen. Dabei können
die Sammelrohre zugleich als Halterungen bzw. Stützen der Rostplatten ausgebildet
sein. Die Sammelrohre können einen runden oder auch einen prismatischen Querschnitt,
beispielsweise einen Querschnitt eines dreieckigen Prismas, besitzen. Die Sammelrohre
stehen dabei vorzugsweise lotrecht und sind fest mit den Gitterstäben verbunden.
Die Offnungen in den Sammelrohren werden zweckmäßig so angeordnet,
daß
sie außerhalb des seitlich zwischen- die Rostplatten einrutschenden Filtergutes
liegen. Die Rohre liegen damit über der Böschungskante des Filtergutes. Dadurch
wird vermieden, daß das Filtergut in die Sammelrohre eindringt. Außerdem wird der
Widerstand des Filters niedrig gehalten. Die erfindungsgemäße Bauform hat den Vorteil,
daß eine einfache Ableitung des zu filtrierenden Mediums möglich ist. Der im allgemeinen
schwierige Einbau einer den Filterrost durchsetzenden Absaugeleitung entfällt.
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Der Rost kann vorteilhaft aus im Querschnitt sattelförmigen Platten
gebildet sein. Ein derartiger Rost kann beidseitig von dem Filtergut umgeben sein,
ohne daß das Filtergut in die Sammelleitung gelangt.
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Sind mehrere Sammelrohre vorhanden, wie das beispielsweise bei einem
mehrseitigen Filterrost der Fall ist, dann werden diese zweckmäßig durch ein vorzugsweise
waagerecht verlaufendes Verbindungsrohr miteinander verbunden. An das Verbindungsrohr
kann dann ein vorzugsweise allseitig einstellbarer Anschlußstutzen bzw. ein Anschluß
-stück angeschlossen sein-. Der gleichsam drehbar angebrachte Anschlußstutzen hat
den Vorteil, daß die anzuschließende Leitung ohne weiteres nach jeder gewünschten
Seite geführt werden kann.
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In der Zeichnung ise eine Ausführungsform der Erfindung schematisch
im Aufbau und Einbau dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Gitterrost in perspektivischer
Ansicht, Abb. 2 die Ansicht eines Schnittes in der Ebene A-A, Abb. 3 bis 6 mehrere
Ausführungsformen eines Einbaus des Filterrostes nach Abb. I- und 2.
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Der Filterrost besteht aus im Querschnitt sattelförmigen Platten
I, die an ihren Enden mit den als Sammelrohre ausgebildeten Stützen 2 verbunden
sind, die Prismen eines dreieckigen Querschnitts darstellen. Die Verbindungslinie
der unteren Kante, beispielsweise der Platte IaJ mit der oberen Kante, beispielsweise
der Platte Ib, verläuft waagerecht.
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Ihr Neigungswinkel ist damit geringer als der Schüttwinkel des Filtergutes.
In die Sammelrohre 2 sind Öffnungen 3 eingelassen, die unter dem Sattel der Platte
I und außerhalb des Bereichs des Filtergutes 4 liegen Durch diese Anordnung wird
verhindert, daß das Filtergut durch die Öffnungen' 3 in die Sammelrohre 2 gelangt.
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Die Sammelrohre sind durch eine, vorzugsweise waagerecht verlaufende
Verbindungsleitung 5 miteinander verbunden, die in ihrer Mitte mit einem im Kreis
verschwenkbaren Anschlußstutzen 6 versehen ist Durch die Schwenkbarkeit des Anschlußstutzens,
der auch allseitig schwenkbar ausgebildet sein kann ist ein Anschluß der Abführungsleitung7,
8, 9, wie die Abb. 3 bis 6 zeigen, nach allen Seiten möglich.
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Die Abb. 3 zeigt in Seitenansicht und Abb. 4 in Aufsicht eine Ausführungsform,
bei der der viereckig ausgebildete Filterrost IO auf dem Boden eines Raumes r 1
angeordnet ist, der beispielsweise mit Sand als Filtermaterial 12 gefüllt ist. Das
Material umgibt den viereckigen Filterrost IO beidseitig. Die Abgangsleitung 7 mündet
in der Ebene des entsprechend geschwenkten Anschlußstutzens 6.
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Die Bauform nach Abb. 5 unterscheidet sich von der nach Abb. 3 und
4 dadurch, daß der Anschlußstutzen 8 nach oben abgeführt ist. Bei der Bauform nach
Abb. 6 ist der Anschlußstutzen g nach unten durch den Filterrost abgeführt. In allen
Fällen durchsetzt der Anschlußstutzen das Mauerwerk 12.
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Ein derartiges Sandfilter kann beispielsweise für die Filtrierung
von Luft für Rauml>elüftungen verwendet werden.
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Der erfindungsgemäße Rost hat den Vorteil, daß er bei verhältnismäßig
geringem Materialaufwand stabil ist, daß er der zu filtrierenden Luft nur einen
geringen Widerstand bietet, daß er mit Sicherheit ein Verstopfen verhindert und
daß er einfach in der Herstellung ist.
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PATENTANSPRCHE: I. Rost für Filtermassen nach Patent 946409, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Rost bildenden Bauteile (I) an einer oder an beiden
Stirnseiten an mit Öffnungen (3) versehene Sammelrohre (2) angeschlossen sind, deren
Offnungen außerhalb des Bereichs des Filtermaterials liegen.