DE950274C - Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren der Bohrung eines in einer Lochpresse gelochten Hohlblockes auf den Durchmesser des Stossdornes zum Herstellen ueberlanger, nahtloser Rohre in der Stossbank - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren der Bohrung eines in einer Lochpresse gelochten Hohlblockes auf den Durchmesser des Stossdornes zum Herstellen ueberlanger, nahtloser Rohre in der StossbankInfo
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- DE950274C DE950274C DED12345A DED0012345A DE950274C DE 950274 C DE950274 C DE 950274C DE D12345 A DED12345 A DE D12345A DE D0012345 A DED0012345 A DE D0012345A DE 950274 C DE950274 C DE 950274C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/16—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
- B21C1/22—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles
- B21C1/24—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles by means of mandrels
- B21C1/26—Push-bench drawing
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren der Bohrung eines in einer Lochpresse gelochten Hohlblockes auf den Durchmesser des Stoßdornes zum Herstellen überlanger, nahtloser Rohre in der Stoßbank Zum Herstellen nahtloser Rohre ist schon vorgeschlagen worden, zwischen der Lochpresse und der Stoßbank eine Ziehpresse oder ein Streckschrägwalzwerk einzuschalten, um die Stoßbank zu entlasten. Dieses ist insbesondere bei legierten Werkstoffen, bei denen die Abnahme auf der Stoßbank nicht in der Höhe durchgeführt werden kann wie bei üblichen Stählen, angebracht. Das Zwischenschalten eines Streckschrägwalzwerkes hat gegenüber der Anwendung einer Ziehpresse noch den besonderen. Vorteil, daß durch das Streckschrägwalzwerk im Gegensatz zu einer Ziehpresse eine bedeutende Vergleichmäßigung der Wandstärke er-' zielt wird.
- Nach dem Stoßhankverfahren könnt, mit der bekannten Arbeitsweise Rohre bis zu Längen von etwa 7 bis 8 m einwandfrei gefertigt werden.. Zur Steigerung der Leistung und Erhöhung der Ausbeute ist es erwünscht, auch auf der Stoßbank Rohre in noch größeren Längen als bisher herzustellen. Der Verwirklichung dieses Wunsches steht jedoch die Schwierigkeit entgegen, daß das für den Stoßprozeß eines Rohres notwendige Einsatzmaiheriad mit Rücksicht auf besondere, unbedingt einzuhaltend -- Beziehungen zwischen den Abmessungen des zum Einsatz kommenden Blockes sowie dem Durchmesser des Lochdornes und dem des Walzdornes bzw. Stoßdornes in seinen Abmessungen und, damit in seiner Masse begrenzt ist, so daß das Material nur für ein Rohr bis etwa 8 m ausreicht.
- Der Walzdorn bzw. Stoßdorn nämlich, der den Innendurchmesser des Rohres auf dem Streckschrägwalzwerk bzw. der Stoßbank bestimmt, ist maßgebend auch für den Durchmesser des Lochdornes der Lochpresse. Letzterer darf nur um ein geringes stärker sein - das Verhältnis beträgt etwa ioo : io2 -, damit der fingerhutartige Rohling mit möglichst wenig Spiel auf dem Walzdorn bzw. dem Stoßdorn aufsitzt und so eine einwandfreie Verarbeitung auf dem Streckschrägwalzwerk und anschließend auf der Stoßbank gewährleistet.
- Von dem Lochdorndurchmesser der Lochpresse, der von dem Rohrdurchmesser abhängig ist, wird aber das Blockquadrat des Einsatzmaterials bestimmt und außerdem dessen Länge begrenzt. Bekanntlich soll bei dem Ehrhardt-Lochprozeß der Lochdorndurchmesser etwa 0,7 der Kantenlänge des Einsatzblockes betragen, um einen einwandfreien runden Querschnitt des Rohlings in der Presse zu erhalten, und die Länge des Einsatzmaterials soll höchstens das siebenfache des Lochdorndurchmessers erreichen, damit ein Verlaufen des Dornes beim Lochen und damit ungleiche Wandstärken vermieden werden.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reduzieren der Bohrung eines in einer Lochpresse gelochten Hohlblockes. Dabei soll zum. Herstellen überlanger Rohre in der Stoßbank von einem Hohlblock ausgegangen werden, der in der Presse aus einem Blockquadrat mit einem gegenüber dem gewünschten Rohrlichtrnaß erheblich stärkeren Dorn vorgelocht wird. Die so gewonnene Luppe großen Einsatzgewichtes für das dadurch mögliche überlange Rohr soll nach dem Verlassen der Lochpresse über einen Walzdorn, dessen Stärke etwa dem Stoßdorndurchmesser entspricht, eine Reduzierung ihrer Bohrung und eine Abstreckung un:d.Vergleichmäßigung ihrer Wandstärke durch Schrägwalzen erfahren.
- Das bekannte Schrägwalzen ist für die notwendige; starke Reduzierung nicht verwendbar, da es sich nur bis zu io bis höchstens 15 % Reduzierung eignet. Schon. bei 150/9 Reduzierung macht das Schrägwalzen Schwierigkeiten. Das Rohr wird dann leicht flach gedrückt und rotiert nicht mehr. Außerdem wird der Boden, der für den nachfolgenden Stoßbankproze@ß unbedingt erforderlich ist, weitgehend aufgelockert oder sogar zerstört.
- Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, den Hohlblock mittels des Walzdornes durch einen Ziehring zu stoßen, um dessen Bohrung auf den Walzdorndurchmesser zu reduzieren.
- Als zweckmäßig wird zum Reduzieren des Blockes außerdem die Verwendung einer bekannten Stoßeinrichtung vorgeschlagen. In dieser werden, wie es beispielsweise beim Herstellen von Granaten bekannt ist, die einseitig geschlossenen Hohlkörper zunächst auf einer vor der Matrize angeordneten, den Stoßdorn umgebenden Zwischenhülse zentriert und von dem Stoßdorn unter Reduzieren ihrer Bohrung durch die Matrize gestoßen. Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird beim Reduzieren der Hohlblöcke in. dieser Einrichtung der Walzdorn des Schrägwalzwerkes-als Stoßdorn verwendet.
- Durch die Erfindung ist es ohne weiteres möglich, in nur einem Arbeitsgang den Außendurchmesser der großlochigen Luppe entsprechend großen Einsatzgewichtes um 30% oder mehr zu reduzieren. Die Einsatzgewichte können damit um 8o% und mehr erhöht werden, so daß es ohne besondere Schwierigkeiten bei verhältnismäßig geringem Mehraufwand möglich ist, auf einer Stoßbank Rohre mit erheblicher Überwand in großen Längen herzustellen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung schematisch dargestellt. Die Abb. 1, 2 und 3 geben verschiedene Arbeitsstellungen wieder.
- Mit i sind die Walzen eines Streckschrägwalzwerkes bezeichnet, in welchem die Zwischenbehandlung des Rohres erfolgt, bevor es in. die nicht näher dargestellte Stoßbank zur Fertigbehandlung gelangt. Mit 2 ist ein Ziehring bezeichnet und mit 3 das aus der ebenfalls nicht näher dargestellten Lochpresse kommende Lochstück, der sogenannte Rohling. Der Walzdorn,, über welchem der Rohling 3 in dem Streckschrägwalzwerk i ausgewalzt wird, trägt das Bezugszeichen q.. Mit 5 ist eine hydraulisch bewegte Schaftstange bezeichnet und mit 6 ein. hydraulischer Zylinder, durch dessen Kolben 7 die SchaftstarLge 5 bewegt wird. Die mit 8 bezeichnete Führungsbüchse wird von einem hydraulischen Zylinder g über einen Kolben io und eine Kolbenstange i i bewegt.
- Wie in Abb. i dargestellt, wird der von der Lochpresse kommende, in bezug auf den Walzdorn q. großlochige Rohling 3 vor den Ziehring 2 gebracht, die Dornstange ¢ und die Führungsbüchse 8 in den Rohling 3 eingefahren, wie in Abb. 2 dargestellt und dann von der Dornstange q. durch den Ziehringe gedrückt, wobei die Führungsbüchse 8 vor dem Ziehring 2 zurückbleibt und für eine einwandfreie Zentrierung und damit gleichmäßige Wandstärke des Rohlings 3 während; des Reduzierens sorgt. Falls erwünscht, kann diese Reduzierung des Innendurchmessers auch mit einer Reduzierung der Wandstärke verbunden werden.
- Nach Durchtritt durch den Ziehring 2 hat der Rohling 3, wie in Abb. 3 dargestellt, die richtigen Abmessungen, daß er mit dem notwendigen geringen Spiel gegenüber der Dornstange q. von dieser in die Walzen, i .des Streckschrägwalzwerkes eingestoßen werden. kann.
- Nunmehr beginnt in der üblichen Weise das Herunterwalzen der Wandstärke in dem Streckschrägwalzwerk, wobei der Rohling 3 mit der in ihm befindlichen Dornstange q, durch das Streckschrägwalzwerk hindurchbewegt wird. Die Schaftstange 5 und die Führungsbüchse 8 werden gleichzeitig wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Nach Durchlaufen des Streckschrägwalzwerkes erfolgt die übliche Fertigbehandlung des Rohres auf einer Stoßbank bzw. einem kontinuierlichen Streckwalzwerk.
- Die Zentrierung des Rohlings 3 zum Walzdorn q. kann auch mit anderen Mitteln. als der, dargestellten Führungsbüchse 8 erfolgen.. Sie ist auch durch von außen. angreifende Führungselemente möglich. Es ist außerdem möglich, den Walzdorn an seinem vorderen Ende mit einem kleineren Absatz zu versehen, mit dem er zentrierend in einen entsprechenden Absatz des Rohlings eingreift, der leicht in dessen Boden gleichzeitig beim Lochen durch den entsprechend geformten Lochdorn angebracht werden kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reduzieren der Bohrung eines in einer Lochpresse gelochten Hohlblockes auf den Durchmesser des Stoßdornes beim Herstellen für die Weiterverarbeitung zu überlangen Rohren in der Stoßbank bestimmter Lappen großen Einsatzgewichtes aus Hohlblöcken besonders großen, mit einem gegenüber dem gewünschten Rohrlichtmaß erheblich stärkeren Dorn in der Presse gelochten Blockquadrates, welche nach. Verlassen der Lochpresse über einen Walzdorn, dessen' Stärke etwa dem Stoßdorndurchmesser entspricht, eine Reduzierung ihrer Bohrung und eine Abstreckung und Vergleicbmäßigung ihrerWandstärke durch Schrägwalzen erfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlblock mittels des Walzdornes durch einen Ziehring gestoßen und dessen Bohrung auf deri Walzdorrndurchmesser reduziert wird.
- 2. Die Verwendung einer Stoßeinrichtung, in der die einseitig geschlossenen Hohlkörper zunächst auf einer vor der Matrize angeordneten, den Stoßdorn umgebenden Zwischenhülse zentriert und von dem Stoßdorn unter Reduzieren ihrer Bohrung durch die Matrize gestoßen werden, als Einrichtung zum Reduzieren der Böhrung, der äus der Lochpresse austretenden Hohlkörper, in: einem Verfahren gemäß Ansprach i, mit der Maßgabe, daß-als Stoßdorn der Walzdorn des Schrägwalzwerkes dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 91946, 870235; britische Patentschrift Nr. 655 532; USA.-Patentschrift Nr. 2 36o 007.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED12345A DE950274C (de) | 1952-05-25 | 1952-05-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren der Bohrung eines in einer Lochpresse gelochten Hohlblockes auf den Durchmesser des Stossdornes zum Herstellen ueberlanger, nahtloser Rohre in der Stossbank |
Applications Claiming Priority (1)
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DED12345A DE950274C (de) | 1952-05-25 | 1952-05-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren der Bohrung eines in einer Lochpresse gelochten Hohlblockes auf den Durchmesser des Stossdornes zum Herstellen ueberlanger, nahtloser Rohre in der Stossbank |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE950274C true DE950274C (de) | 1956-10-04 |
Family
ID=7034051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED12345A Expired DE950274C (de) | 1952-05-25 | 1952-05-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren der Bohrung eines in einer Lochpresse gelochten Hohlblockes auf den Durchmesser des Stossdornes zum Herstellen ueberlanger, nahtloser Rohre in der Stossbank |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE950274C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045342B (de) * | 1957-06-05 | 1958-12-04 | Demag Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen ueberschwerer, beispielsweise zum Stossen dickwandiger Rohre bestimmter Luppen sowie nach diesem Verfahren hergestellte Luppe |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE91946C (de) * | ||||
US2360007A (en) * | 1941-12-22 | 1944-10-10 | Hydraulic Dev Corp Inc | Drawing press |
GB655532A (en) * | 1948-12-01 | 1951-07-25 | Wellman Smith Owen Eng Co Ltd | Improvements in or relating to the production of seamless steel tubes |
DE870235C (de) * | 1949-07-10 | 1953-03-12 | Kocks Gmbh Friedrich | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nahtloser Rohre auf der Stossbank |
-
1952
- 1952-05-25 DE DED12345A patent/DE950274C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE91946C (de) * | ||||
US2360007A (en) * | 1941-12-22 | 1944-10-10 | Hydraulic Dev Corp Inc | Drawing press |
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Cited By (1)
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DE1045342B (de) * | 1957-06-05 | 1958-12-04 | Demag Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen ueberschwerer, beispielsweise zum Stossen dickwandiger Rohre bestimmter Luppen sowie nach diesem Verfahren hergestellte Luppe |
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