DE950121C - Verfahren zur Gewinnung von wertvollen Stoffen aus gasfoermigen Mitteln durch Adsorptionsmittel - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von wertvollen Stoffen aus gasfoermigen Mitteln durch Adsorptionsmittel

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DE950121C DEP56514A DEP0056514A DE950121C DE 950121 C DE950121 C DE 950121C DE P56514 A DEP56514 A DE P56514A DE P0056514 A DEP0056514 A DE P0056514A DE 950121 C DE950121 C DE 950121C
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von wertvollen Stoffen aus gasförmigen Mitteln durch Adsorptionsmittel Es ist bekannt, die Gewinnung bzw. Wieder gewinnung von wertvollen Stoffen, z. B. abiphatischen oder cyklischen Kohlenwasserstoffen, Lösemitteln od. dgl., wie Benzin, Benzol, Propan, Äthan, Äthylen, chlorierten Kohlenwasserstoffen, Äther, Alkoholen, Aceton, Acetaten, organischen Estern usw., aus Luft oder anderen Gasen mit Hilfe von Adsorptionsmitteln kontinuiertich durchzuführen. Die bekannten. kontinnierlichen Verfahren haben verschiedene Vorteile vor der diskontinuierlochen Arbeitsweise, z: B. eine bessere Wärmewirt; schaft, gleichmäßigeren Damp fverbrauch und konstantere Druckverhältnisse in der Gasführung, doch war es bei den ersten bisher nicht oder doch nur in beschränktem Maße möglich, eine selektive Beladung des Adsorptionsmittels zu erzielen, bei der Desorption den Extraktionseffekt nutzbar zu machen und die Desorption ebenso weit zu führen wie bei diskontilnuierlichem Betrieb. Es sind schon Verfahren vorgeschlagen worden, die zum Ziel haben, diese Vorteile der diskontinuierlichen Arbei.tsweise auf die kontinuierliche zu übertragen.
  • So werden nach Patent 825 393 die Adsorptionsmittel während der Adsorption kontinuierlich durch den Adsorptionsraum- bewegt, und es erfolgt das Austreiben der adsorbierten Stoffe aus der ruhen den Adsorptionsmittelschicht. Dadurch wird die Desorption wesentlich verbessert, denn gegen Schluß der Desorption werden, nachdem dlie darüber befindlichen regeneriert sind, auch die untersten Schichten mit frischem Austreibedampf be handelt, der bekanntlich von oben nach unten durch das im Desorber befindliche Adsorptionsmittel ge;-führt wird Die Extraktionswirkung läßt indessen zu wünschen übrig, weil das Adsorptionsmittel in ständigem Strom durch den Adsorber geht und; deshalb nicht selektiv beladen werden kann, son. dern alle Teile des Adsorptionsmittels auf ihrem Wege durch den. Adsorber auch einmal mit dem frischen zu behandelnden Gas in Berührung kommen und daraus dann schwersiedende Bestandteile adsorbieren.
  • Nach einem anderen Vorschlag (Patent 83I og3) wird eine selektive Beladung des Adsorptionsmittels dadurch erreicht, daß mehrere getrennt ge haltene Adsorptionsmittelströme durch dieBehandlungsräume bewegt werden. In jedem Behandlungsraum werden die angewendeten, Gase oder Dämpfe nacheinander durch die verschiedenen Adsorptionsmittelströme hindurchgeführt. Da bei diesem Verfahren ständig beladene Adsorptionsmittel in den Desorber eintreten, nimmt der zum Austreiben der adsorbierten Stoffe verwendete Wasserdampf, der von oben. nach unten durch die Adsorptionsmiftelströme geführt wird, in jedem Stadium der Desorption schon im obersten Adsorptionsmittelstrom adsorbierte Stoffe auf. Es wirkt also stets ein Gemisch von Wasserdampf und aus dem Adsorptionsmittel ausgetriebenen Stoffen auf das Adsorptionsmittel ein, und es ist in keinem Stadium des Verfahrens eine Behandlung der insbesondere in den tieferen Adsorptionsmittelströmen befindlichen - Adsorptionsmittel mit frischem Wasserdampf möglich. Deshalb ist die Desorptionswirkung bei diesem Verfahren noch nicht so gut wie bei den diskontinuierlichen Verfahren.
  • Infolgedessen läßt sich die Restbeladung nicht so weit herabdrücken wie bei der Desorption in ruhender Adsorptionsmittelschicht. Man hat deshalb dieses Verfahren in der Weise ausgestaltet, daß die Desorption in ruhender Schicht ausgeführt werden kann. Zu diesem Zweck wird der ständige Strom des aus dem Adsorber austretenden beladenen Adsorptionsmittels in einer der Anzahl der Ströme entsprechenden Zahl von Bunkern gespeichert und periodisch aus den Bunkern in den Desorber entleert. In diesem verbleiben die Adsorptionsmittel in getrennten ruhenden Schichten bis zum Ende der Ausdämpfung. Oder es werden für jeden Strom des Adsorbtionsmittels 2 Desorber vorgesehen, die abwechselnd beschickt und ausgedämpft werden.
  • Durch diese Arbeitsweise wird zwar ebenfalls eine gute Desorption erzielt, doch ist die Apparatur verhältnismäßig umfangreich und es erfordert ihr Betrieb eine komplizierte und kostspielige Regelung.
  • Durch die Erfindung werden die Nachteile der diskontinuierlichen Verfahren beseitigt. Sie besteht darin, daß bei der Gewinnung von wertvollen Stoffen aus gasförmigen Mitteln mit Hilfe von Adsorptionsmitteln die Adsorptionsmittel in Intervallen durch die Behandlungsräume bewegt werden, und es wird die Zeit, während der die Adsorptionsmittel zwischen zwei Fördervorgängen sich in Ruhe befinden, so bemessen, daß während dieser Zeit einerseits die gewünschte Beladung und andererseits die gewünschte vollständige Desorption und gegebenenfalls Kühlung und Trocknung erreicht werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß es sich den jeweiligen Betriebsverhältnissen sehr weitgehend anpassen läßt. Es ist sowohl für die Gewinnung von leichtersiedenden als auch von schwerersiedenden Stoffen anwendbar, und es kann in Kombination mit den verschiedensten Verfahren und Vorrichtungen Anwendung finden. Beispielsweise können wie bei dem bereits erwähnten Verfahren nach Patent 825 393 die einzelnen Behandlungsräume, wie Adsorption, Desorption, gegebenenfalls Kühlung und Trocknung in einem Turm untereinander angeordnet sein, derart, daß das Adsorptionsmittel auch in verhältnismäßig hoher Schicht nacheinander in diesen Räumen behandelt wird. Die Gas- und Adsorptionsmittelführung und die Abgrenzung der Räume gegeneinander kann mit bekannten Mitteln oder z. B. nach unserem Patent 883 598 durchgeführt werden. Andererseits ist es z. B. auch möglich, auch mit mehreren getrennt gehaltenen Adsorptionsmittelströmen z. B. nach unserem Patent 83zog3 oder Zusatzpatent 9I4 I25 zu arbeiten.
  • Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind schematisch und beispielsweise aus den Abb. I und 2 der Zeichnung ersichtlich.
  • Die Adsorptionskolonne nach Abb. I umfaßt die Trockenzone I, die Kühlzone 2, die Adsorptionszone 3 und die Desorptionszone 4. Aus der letzten wird das Adsorptionsmittel mittels der Fördereinrichtung 5, z. B. Becherwerk oder pneumatischer Förderung od. dgl., in die Trockenzone I oder einen darüber angeordneten Ausgleichbunker zurückgeführt. Das zu behandelnde gasförmige Mittel gelangt durch die Leitung 6 in den Adsorber 3. Das aus dem Adsorber 3 austretende, von den zu gevinnenden Stoffen befreite Gas kann zum Kühlen und Trocknen des Adsorptionsmittels verwendet werden, doch ist es auch möglich, diese beiden Vorgänge mit gesonderten Gaskreisläufen oder mit überlagerten Gaskreisläufen durchzuführen. Beispielsweise wird das Gas, das von den abzuscheidenden Stoffen befreit aus dem Adsorber austritt, durch die in der Kühlzone 2 befindlichen Adsorptionsmittel hindurchgeführt, worauf es in dem z. B. mit Dampf oder den bei der Desorption anfallenden heißen Lösemitteldämpfen beheizten Wärmeaustauscher 7 erwärmt wird. Das erwärmte Gas geht durch die Adsorptionsmittel, die sich in der Troclrenzone I befinden, und wird durch die Leitung 8 abgeleitet. Falls erforderlich. kann es von dem in der Trockenzone I aufgenommenen Wasserdampf in bekannter Weise. z. B. in einem Kühler 9. befreit werden.
  • Reicht des aus dem Adsorber abströmende Gas für die Trocknung bzw. Trocknung und Kühlung nicht aus, so kann ein Teil desselben aus der Leitung 8 z. B. nach dem Kühler 9, mittels des Gebläses I8 durch die Leitungen 19 unter die Ablaufvorrichtung 10 zurückgeführt und erneut durch die Kühlung und Trncl'::ung geschickt werden. Man kann auch das behandelte Gas aus dem Adsorber unmittelbar seinem weiteren Ver- wendungszweck zuführen und die Kühlung und Trocknung mit anderen gasförmigen Mitteln durchführen. In manchen Fällen kann auf die Kühlung und in besonderen Fällen auch auf die Trocknung verzichtet werden.
  • Das Adsorptionsmittel, das während eines Fördervorganges in die Trockenzone gelangt, bleibt in dieser, bis seine Trocknung genügend fortgeschritten ist. Mit dem nächsten Fördervorgang fließt es aus der Trockenzone 1 durch die Ablaufvorrichtung Io, die zweckmäßig nach unserem Patent 883 598 oder Zusatzpatent gog 567 ausgebildet ist, in die Kühlzone 2 in dem Maße, wie dabei das Adsorptionsmittel aus der Kühlzone 2 durch ähnliche Einrichtungen 10 in die Adsorptionszone entleert wird. Gleichzeitig gelangt das Adsorptionsmittel, das im Adsorber 3 zwischen diesen beiden Fördervorgängen beladen wurde; durch geeignete Einrichtungen II in den Desorber, der Adsorptionsmittel enthält, die zwischen den beiden Fördervorgängen ausgedämpft worden sind und die nunmehr den Desorber verlassen. Die Einrichtungen 11 sind so ausgebildet, daß sie den Durchtritt von Gasen aus dem Desorber, der gewöhnlich unter höherem Druck arbeitet als der Adsorber, in den Adsorber möglichst unterbinden.
  • In dem Desorber schichtet sich das beladene Adsorptionsmittel in der gleichen W;eise, wie es in dem Adsorber 3 lagerte, d. h., die mit schwersiedenden Stoffen beladenen untersten Schichten aus dem Adsorber liegen auch im Desorber zuunterst und die mit den leichtestsiedenden Stoffen beladenen Adsorptionsmittelschichten zu oberst. Dadurch wird beim Austreiben der adsorbierten Stoffe zunächst eine gute Extraktionswirkung erreicht, d. h., die aus den obersten Schichten zuerst ausgetriebenen Dämpfe der leichtersiedenden Stoffe kondensieren wieder, wenn sie mit dem Abtreibedampf in die tiefer liegenden, noch kalten Adsorptionsmittelschichten kommen, und extrahieren hierbei die dort adsorbierten schwereren Bestandteile zum großen Teil aus dem Adsorptionsmittel. Diese-schwereren Bestandteile gelangen in Mischung mit den leichtersiedenden weiter nach unten, wobei sich die Vorgänge der Verdampfung, Kondensation und Extraktion immer wiederholen, bis zum Schluß auch die am schwersten siedenden adsorbierten Bestandteile aus den untersten Schichten flüssig herausgeholt werden (deutsche Patentschrift 577318).
  • Auf diese Weise wird jede Adsorptionsmittelschicht im Desorber fortlaufend von oben nach unten praktisch vollständig desorbiert, so daß zum Schluß der Desorption auch die untersten Schichten mit reinem Wasserdampf behandelt werden. Die Zeiten zwischen den die einzelnen Abwärtsbewegungen des Adsorptionsmittels durch die Zonen der Adsorptionskolonne bewirkenden Fördervorgängen werden -so bemessen, daß der beschriebene Desorptionseffekt voll erreicht werden kann. Die Vorrichtungen für den Ubertritt des Adsorptionsmit'l von der einen Zone in die andere werden zweckmäßig so groß gewählt, daß die Durchschleusung einer Zonenfüllung in der gewünschten kurzen Zeit, z. B. einem Bruchteil der Behandlungszeit, erfolgen kann. Während der kurzen Förderzeit ist es zweckmäßig, den durch die Leitung 64 in den Desorber eintretenden Desorptionsdampf beispielsweise durch ein automatisches Ventil 65 vorübergehend abzusperren.
  • Will man die Fördervorrichtung 5 nicht so groß dimensionieren, so kann man z. B. unter dem Desorber auch einen Bunker 12 einrichten, der den Inhalt des Desorbers aufnehmen kann. Die Förderung aus diesem Bunker in die Trockenzone oder einen darüberliegenden Bunker braucht dann nicht dem intermittierenden Förderbetrieb der Adsorptionskolonne angepaßt zu werden. Zweckmäßig wird jedoch das Ablaufrohr vom Desorber 4 nach dem Bunker 12 mit Adsorptionsmittel gefüllt gehalten, damit ein Gasabschluß zwischen diesen beiden Räumen gewährleistet ist. Dies kann man beispielsweise durch Zwischenschaltung eines Bunkerverschlusses 66 nach unserer Anmeldung (Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von wertvollen oder zur Ausscheidung von unerwünschten Stoffen aus gasförmigen Mitteln mit Hilfe von Adsorptionsmitteln unter Patent 945 o25 erreichen. Im Bunker 12 unter dem Desorber kann gegebenenfalls bereits eine Trocknung des ausgedämpften Adsorptionsmittels erfolgen. Zu diesem Zweck können beispielsweise Heizschlangen 13 im Bunker angeordnet werden, die mit geeigneten Heizmitteln, z. B. Dampf oder aus dem Desorber durch die Leitung 20 abziehenden Destillatdämpfen betrieben werden.
  • Die Niederschlagung der Destillatdämpfe erfolgt in dem Kondensator 14. In dem Abscheider 15 werden die verflüssigten Stoffe, soweit sie wasserunlöslich sind, von dem durch die Leitung 63 abfließenden Kondenswasser getrennt und in dem Sammelbehälter I6 abgezogen. Die nichtkondensierbaren Gase od. dgl., die sich im Abscheider 15 sammeln, können durch die Atmungsleitung 17 in den Gaseintritt 6 zurückgeführt werden.
  • In der Vorrichtung nach Abb. 2 wird das Adsorptionsmittel in drei getrennt gehaltenen Strömen durch die Trockenkolonne -21, die Adsorptionskolonne 22 und die Desorptionskolonne 23 geführt. Für die Rüchführung der einzelnen Ströme aus der Desorption in die Trocknung sind drei Fördereinrichtungen 24, 25 und 26 vorgesehen. Der oberste Strom des Adsorptionsmittels geht im Kreislauf durch die oberste Abteilung 27 der Trockenkolonne, die Leitung 42, die oberste Abteilung 28 der Adsorptionskolonne, die Leitung 45, die oberste Abteilung 29 der Desorptionskolonne und die Fördereinrichtung 24 zurück in die Abteilung 27 der Trockenkolonne. Die Führung der weiteren Adsorptionsmittelströme ist analog durch die Einrichtungen 30, 43, 31, 46, 32, 37 und 25 bzw. 33, 44, 34, 47, 35, 38 und 26. Hinter die einzelnen Abteilungen des Desorbers und vor die einzelnen Abteilungen der Trocknung können, falles erforderlich, auch bei dieser Einrichtung (nicht gezeichnete) Bunker geschaltet werden, um die Förderung unabhängig von dem schubweisen Zufluß bzw. Abfluß des Adsorptionsmittels bei treiben zu können. Die Fördereinrichtungen 24, 25, 26 sind mit den einzelnen Abteilungen des Trockners 21 durch die Leitungen 39, 40 und 41 und mit den einzelnen Abteilungen des Desorbers 23 mittels der Leitungen 36, 37 und 38 verbunden.
  • Die zwischen den einzelnen Behandlungsvorgängen erforderliche Bewegung des Adsorptionsmittels von einem Behandlungsraum in den nächsten wird z. B. bewirkt durch Ingangsetzung der Fördereinrichtungen 24, 25 und 26. In dem Maße, wie diese unten das Adsorptionsmittel !aus dem Desorber 23 abziehen, rutscht das Adsorptionsmittel aus dem Adsorber 22 und Trockner nach.
  • Die Förderung wird zweckmäßigerweise so lange fortgesetzt, bis die Adsorptionsmittelmenge, die sich im Adsorber befand, in den Desorber gelangt ist. Erforderlichenfalls können zum Ausgleich von Mengenänderungen des Adsorptionsmittels beispielsweise durch Abrieb auch noch Ausgleichbunker mit Staubabscheidung in die Leitungen 39, 40 und 4I eingebaut werden.
  • Als Trockenmittel kann mit Vorteil das aus dem Adsorber durch die Leitung 48 austretende Gas verwendet werden, das dann durch den z. B. mit Dampf als Heizmittel betriebenen Erhitzer 49 und durch die Leitung 50 in die unterste Abteilung des Trockners 21 geleitet wird. Es durchströmt nacheinander die in den drei Abteilungen des Trockners befindliche Adsorptionsmittelschichten. und geht durch die Leitung 5I und den Kühler 52 in die Austrittsleitung 53. Das Rohgas tritt in den Adsorber durch die Leitung 54 ein.
  • Der Austreibedampf gelangt durch die Leitung 55 in den Desorber 23. Das Gemisch von ausgetriebenen Stoffen und einem Teil des Austreibedampfes - ein anderer Teil wird von Adsorptioilsmitteln zurückgehalten - wird in bekannter Weise durch die Leitung 56 in den Kondensator 57 geführt, und es wird das Kondensat, das in diesem entsteht, in bekannter Weise in dem Abscheider 58 von dem durch die Leitung 62 abfließenden Kondenswasser getrennt und in den Sammeltank 59 abgezogen. Nicht kondensierbare Gase, die sich im Abscheider 58 von der Flüssigkeit trennen, können durch die Entgasungsleitung 60 zum Gaseintritt 54 zurückgeführt werden. Ein überschüssiges Druckgefälle des Austreibedampfes kann dazu benutzt werden, mittels Strahlapparat 6I od. dgl. Leckdampf aus den Verbindungsleitungen 36, 37 und 38 und 45, 46 und 47 abzusaugen, der infolge von Uberdruck im Desorber durch diese Leitungen in die benachbarten Räume abst;smen kann.
  • Will man während des kurzzeitigen Transportes den Desorptionsdampf nicht abstellen oder die Unterbrechung des Dampfstromes auf einem Minimum halten, dann empfiehlt es sich, den Adsorptionsmittciabzug aus dem Desorber um ein Mehrfaches im Querschnitt größer vorzusehen als den 4dsorptionsmittelzulauf zum Desorber, damit das schnell abziehende ausgedämpfte Adsorptionsmittel nicht wieder verunreinigt wird durch Desorbat aus dem neu einlaufenden Adsorptionsmittel.
  • Die Querschnitte der einzelnen Abteilungen können gleich groß gewählt werden. In der Desorption können sich manchmal aber auch kleinere Behälterquerschnitte empfehlen, damit die Adsorptionsmittel in möglichst hoher Schicht und mit ausreichender Dampfgeschwindigkeit desorbiert werden können. Um trotz unterschiedlicher Querschnitte die selektive Schichtung aus der Adsorption auch bei der Desorption aufrechtzuerhalten, werden dann die Höhen der Schichten in den Abteilungen der einzelnen Zonen so bemessen, daß jede Abteilung, die der gleiche Adsorptionsmittelstrom durchwandert, die gleiche Adsorptionsmittelmenge faßt. Die Führung der Adsorptionsmittel durch die einzelnen Zonen und die Behandlung derselben in den Zonen erfolgt wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben (vgl. auch unser Patent 9I4 125). Durch die Rohre 42, 43, 44, durch die die Adsorptionsmittel von der Trocknung in die Adsorber gelangen, sowie die Rohre 45, 46 und 47, durch die die Adsorptionsmittel von der Adsorption in die Desorption gelangen, wird dabei der erforderliche Abschluß der Gas atmosphären zwischen diesen Zonen erreicht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Gewinnung von wertvollen Stoffen aus gasförmigen Mitteln durch Adsorptionsmittel, die nacheinander durch die Behandiungsräume geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Adsorptionsmittels intermittierend erfolgt mit Pausen, die eine Beladung bzw. Desorption in praktisch ruhender Schicht ermöglichen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Adsorptionsmittelabfluß aus dem Desorber schneller erfolgt als der Adsor)ttibnsmittelzufluß zu dem Desorber.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d durch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmittel zwischen Desorber und Fördervorrichtung gespeichert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmittel in Richtung von oben nach unten durch die einzelnen Behandlungsstufen der Adsorption geführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmittel in mehreren getrennt gehaltenen Strömen im Kreislauf durch die Adsorption und Desorption und gegebenenfalls Trocknung und bzw. oder Kühlung geführt wird und daß die für diebe Bchalldlungen angewendeten Gase die einzelnen Adsorptionsmittelströme der betreffenden Zone nacheinander durchströmen.
DEP56514A 1949-10-01 1949-10-01 Verfahren zur Gewinnung von wertvollen Stoffen aus gasfoermigen Mitteln durch Adsorptionsmittel Expired DE950121C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238851B (de) * 1962-06-07 1967-04-13 Leybold Hochvakuum Anlagen Verfahren und Vorrichtung zum Rueckgewinn von bei einer Vakuum-, z. B. Gefriertrocknung, aus dem Gut austretenden fluechtigen Stoffen
FR2640519A1 (fr) * 1988-12-16 1990-06-22 Kernforschungsz Karlsruhe Procede pour la mise en oeuvre d'une installation de filtration a lit fluidise et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede
CN104941445A (zh) * 2015-05-18 2015-09-30 吴友琴 一种催化床烟气净化装置及其净化单元

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