DE950098C - Verfahren und Einrichtung zum Betaetigen von Sicherheitsvorrichtungen an Pressen fuer Stroh u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betaetigen von Sicherheitsvorrichtungen an Pressen fuer Stroh u. dgl.

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DE950098C
DE950098C DEC11184A DEC0011184A DE950098C DE 950098 C DE950098 C DE 950098C DE C11184 A DEC11184 A DE C11184A DE C0011184 A DEC0011184 A DE C0011184A DE 950098 C DE950098 C DE 950098C
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DE
Germany
Prior art keywords
press
shaft
presses
straw
piston drive
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Expired
Application number
DEC11184A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Helmut Claas
Reinhold Claas
Theo Claas
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Claas Maschinenfabrik GmbH
Original Assignee
Claas Maschinenfabrik GmbH
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/04Plunger presses

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 4. OKTOBER 1956
C iii84lll/45e
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betätigen von Sicherheitsvorrichtungen zum Schütze von Maschinen, vorzugsweise von Hocbdruck-S ammeipressen, um diese vor Beschädigungen durch unzulässig hohe Belastungen zu schützen.
Bekanntlich werden derartige Ballenpressen häufig dadurch überbeansprucht, daß eine zu hohe Pressung verlangt wird. Infolgedessen werden hierdurch einzelne Konstruktionselemente, wie Antriebswelle, Zahnräder, Kanalwand oder Preßkol'ben, derartig beansprucht, daß elastische oder bleibende Deformierungen dieser Teile auftreten.
Die Aufgabe der Erfindung wird nun darin gesehen, eine Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, um die Maschinen vor Beschädigungen durch Überbelastungen zu schützen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, die infolge hoher Belastung auftretende elastische Deformierung der belasteten Maschinenelemente zur Betätigung einer Sicherheitsvorrichtung zu verwenden, damit dadurch die Maschine stillgesetzt und vor Beschädigungen bewahrt wird. Da z. B. bei Hochdruck-Sammelpressen· die Größe der Durchbiegung der Kolbenantriebswelle ein Maß für die Beanspruchung dieser Welle darstellt, ist
es möglich, diese Deformierung auf eine Vorrichtung einwirken zu lassen, die entweder rein mechanisch die Stillsetzung des Antriebs vornimmt oder in an sich bekannter Weise durch Betätigung einer Alarmvorrichtung die Bedienungsmannschaft der Maschine auf die vorliegende Uberbeanspruchung aufmerksam macht.
Allgemeinen ist es im Maschinenbau bekannt, die Maschinen entweder durch eingebaute Rutschkupplungen, durch die Verwendung von Riementrieben, welche bei zu hoher Beanspruchung rutschen, sowie durch sogenannte Scherbolzen zu schützen.
Im Rahmen dieser grundsätzlichen Lösung werden hinsichtlich der Ausgestaltung im einzelnen verschiedene Vorschläge gemacht. Ein Vorschlag geht dahin, daß die Schwankungen eines auf der beanspruchten Welle umlaufenden Antriebsrades quer zur Fahrtrichtung die Betätigung der Sicherheitsvorrichtung auslösen. Es wurde nämlich erkannt, daß sich bei einer hohen Belastung der Ballenpresse die Kolbenantriebswelle durchbiegt und die auf dieser Welle befindlichen Zahnräder eine von der normalen vertikalen Lage abweichende schräge Lage einnehmen. Diese schräge Lage des Rades hat bei der Umdrehung den sogenannten Schlag zur Folge. Das Größtmaß dies Schlages tritt in- dem Augenblick auf, in dem der Kolben in die Totpunktlage kommt und die Spitzenbelastung der Presse eintritt.
Daher wird erfindungsgemäß in Vorschlag gebracht, an der Außenseite eines auf der Kolbenantriebswelle befindlichen Antriebsrades in einem gewissen Abstand, so daß bei normalem Lauf eine ausreichende Freigängigkeit gewährleistet ist, eine Laufrolle anzubringen. Diese Laufrolle wird zweckmäßigerweise auf einer Welle gelagert, welche als Doppelhebel ausgebidet ist und um einen festen Drehpunkt geschwenkt werden kann. Der Doppelhebel hat einen kurzen und einen langen Hebelarm, und die Laufrolle wird auf dem kurzen Hebelarm angeordnet, damit der lange Hebelarm einen genügend großen Anschlag hat, um über ein weiteres am feststehenden Maschinenrahmen gelagertes Hebelpaar den Pressenantrieb auszurücken. Sobald eine anormale Belastung der Antriebswelle eintritt, nimmt das Zahnrad infolge der Durchbiegung der Welle eine von der ursprünglichen vertikalen Lage abweichende Stellung ein und kommt mit der Laufrolle in Berührung. Dabei wird die Laufrolle seitlich weggedrückt und der Doppelhebel um seinen Drehpunkt geschwenkt.
Eine weitere Lösung nach der Erfindung für die Ausführung der S icherheitsvorrichtung besteht darin, die an dem Antriebsrad zur Anlage kommende Rolle fest auf eine Welle anzuordnen. Die Rolle ist mit einer Rändelung versehen, um die Bewegung des Rades im Augenblick der Berührung mit der Rolle in eine umlaufende Bewegung der Welle umzuwandeln.
Es ist nach der Erfindung ferner möglich, die Rolle nach Art bekannter Reibräder mit einer Gummiumkleidung zu versehen. An ihrem anderen Ende weist die Welle einen Hebel auf, der als Klöppel für ein Läutewerk ausgebildet ist.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese als Beispiele angeführten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr ist es möglich, die bei anderen Teilen der Presse, z. B-. den Seitenwänden des Preßkanals, oder am Preßkolben auftretenden- elastischen Deformierungen in ähnlicher Weise wirken zu lassen. In diesem Falle ist es möglich, an den genannten Bauteilen der Presse elektrische Kontakte vorzusehen, die bei Deformierungen dieser Bauteile Alarmzeichen auslösen oder auf elektromagnetischem Wege den Pressenantrieb ausschalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Fig. ι die Seitenansicht einer Hochdruck-Ballenpresse, diie den Aufbau der Presse und den seitlichen Antrieb erkennen läßt ;
Fig. 2 ist eine Ansichtszeichnung der Presse, in Fahrtrichtung gesehen;
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine durch die seitliche Bewegung des Zahnrades betätigte Ausrückvorrichtung;
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung die Anordnung einer Alarmeinrichtung, welche durch die seitliche Bewegung des umlaufenden Rades in Tätigkeit gesetzt wird.
Die Hochdlruck-Ballenpresse 1 ruht auf den Laufrädern 2 und wird mittels der Anhängedeichsel 3 von einem nicht dargestellten bekannten Schlepper gezogen, der durch die Zapfwelle 4 die Presse antreibt. Durch die Pick-Up-Aufgreifvorrichtung 5 und den Zubringer 6 wird das zu pressende Gut vor den Kolben 7 -gebracht und im Preßkanal 8 zu Ballen- gepreßt. Von der Zapfwelle 4 wird über das Winkelgetriebe 9 die Antriebsscheibe 10 angetrieben, die durch den Keilriemen 11 und Keilriemenscheibe 12 die Haspelantriebswelle 13 antreibt. Auf der Hauptantriebs welle 13 befinden sich die Zahnräder 14, 14', welche mit den Kolbenantriebsrädern 15, 15' auf der Kolbenantriebswelle 16 im Eingriff stehen. Bei einer Uberbeanspruchung der Welle 16 wird die seitliche Bewegung des Zahnrades 15 auf den kurzen Hebelarm 17 übertragen, der zweckmäßigerweise mit einer Rolle 18 versehen ist. Der Hebel 17 überträgt die Bewegung auf den Hebel 19 und von dort über die Zwischenstange 20 auf den Doppelhebel 21, 22. Mit dem Hebel 22 ist eine Abstützung 23 für das Getriebe 9 verbunden. Die Hebel 17, 19 haben den gemeinsamen Drehpunkt 24, dessen Lagerzapfen 25 durch das Lagerblech 26 fest mit der Pressenwand 27 verbunden ist. Eine genaue Einstellung sowohl der Rolle iS zum Zahnrad 15 als auch der Getriebeabstützung 23 zum Doppelhebel 21, 22 erfolgt durch die Einstellschrauben 28 und 29.
Bei der Verwendung einer Sicherheitsvorrichtung im Läutewerk wird die von dem Zahnrad 15 in Umdrehung versetzte Welle 30 an dem mit dem Zahnrad zur Anlage kommenden Ende mit einer Rändelung oder einem Gummireibrad 31 versehen. Am anderen Ende der Welle befindet sich der
Klöppel 32, der die Glocke 33 zum Läuten bringt. Die Welle 30 wird gelagert in einer Halterung 34, welche in verstellbarer Weise mit dem Halteblech 35 verbunden ist. Das Halteblech 35 wird sodann an die Pressenwand 27 angeschraubt.
In allen Fällen ergibt sich eine Sicherheitsvorrichtung aus kräftigen Bauteilen, die dem rauhen landwirtschaftlichen Betrieb gewachsen ist, keiner Bedienung bedarf und auf einfache Weise sicher wirkt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Betätigen von Sicherheitsvorrichtungen an Pressen für Stroh u. dgl., diadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung durch die infolge Überbeanspruchung auftretenden Deformierungen von Bauteilen der Presse betätigt wird. as
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand von der Seitenwand des Kolbenantriebsrades Mittel vorgesehen sind, die bei einer Änderung der sg vertikalen Lage des Kolbehantriebsrades infolge Durchbiegung der Kolbenantriebswelle mit dem Rad in Eingriff gelangen undi über ein Hebelgestänge die Sicherheitskupplung betätigen. ' '-'
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden des Preßkanals, am Preßkolben oder an weiteren Bauteilen der Presse elektrische Kontakte vorgesehen sind, die bei Deformierungen Alarmzeichen auflösen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 700/61 3. (609 634 9. 56)
DEC11184A 1955-05-07 1955-05-07 Verfahren und Einrichtung zum Betaetigen von Sicherheitsvorrichtungen an Pressen fuer Stroh u. dgl. Expired DE950098C (de)

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