DE947714C

DE947714C - Handlebar guide for the tiltable container of tipping vehicles

Info

Publication number: DE947714C
Application number: DES36451A
Authority: DE
Inventors: Konrad Truemper
Original assignee: Siegener Eisenbahnbedarf AG
Current assignee: Siegener Eisenbahnbedarf AG
Priority date: 1953-11-24
Filing date: 1953-11-24
Publication date: 1956-08-23

Description

Lenkerführung für den kippbaren Behälter von Kippfahrzeugen Bei Seitenkippern ist man bestrebt, die Kippachsen möglichst hoch zu legen, um die Standfestigkeit nicht durch zu große seitliche Verschiebung des Schwerpunktes beim Kippen herabzusetzen. Insbesondere ist bei Schienenfahrzeugen hierauf zu achten, da bei diesen die durch die Schienenspur gegebene Standbreite im allgemeinen wesentlich schmaler ist als die Breite des zu kippenden Behälters. Noch ungünstiger werden die Verhältnisse, wenn der Behälter beim Kippen sehr hoch liegt, wie dies in besonderem Maße bei Hubkippern der Fall ist.Handlebar guidance for the tipping container of tipping vehicles For side tippers the aim is to put the tilting axes as high as possible to ensure stability not to lower by shifting the center of gravity too much to the side when tilting. Particular attention should be paid to this in the case of rail vehicles, as the through the rail track given footprint is generally much narrower than the width of the container to be tipped. The conditions become even more unfavorable if the container is very high when it is tipped, as is particularly the case with lift trucks the case is.

Es sind nun Schienenfahrzeuge mit Kippmulden bekannt, bei denen durch die auf die Muldenstirnwand aufgesetzten Kippzapfen eine effektive - somit ortsfeste - Kippachse vorhanden ist, die verhältnismäßig hoch liegt, wobei für die Einlagerung der Kippzapfen entsprechend hoch gezogene, auf dem Fahrzeugrahmen aufgesetzte Lagerböcke vorgesehen sein müssen. Handelt es sich um Fahrzeuge mit nur einer Mulde, deren Länge etwa der ganzen Fahrzeuglänge entspricht, so ergeben sich aus der großen Stützlänge erhebliche Verspannungen. Die Kippzapfen näher aneinander zu bringen verbietet sich aber, da dann im Muldeninnern unter entsprechender sehr starker Einziehung des Muldenbodens Lagermöglichkeiten geschaffen werden müßten. Die Stützweite etwa dadurch herabzusetzen, daß man in Längsrichtung des Fahrzeuges mehrere kürzere Mulden hintereinander anordnet, wie dies zu anderen Zwecken vorgeschlagen ist, ist ebenfalls nicht günstig. Einerseits verringert sich bei gleicher Fahrzeuglänge infolge der Unterteilung der Laderaum, und andererseits. sind zusätzliche Wandungen, Tragböcke und Kippgestänge erforderlich.There are now rail vehicles with tipping bodies known in which by the pivot pins placed on the front wall of the trough provide an effective - and thus stationary - Tilting axis is present, which is relatively high, with for storage the pivot pin correspondingly raised, mounted on the vehicle frame bearing blocks must be provided. If it is a vehicle with only one recess, their Length corresponds approximately to the entire length of the vehicle, result from the large support length considerable tension. Bringing the pivot pins closer together is forbidden but, since then inside the trough with a corresponding very strong retraction of the trough bottom Storage facilities would have to be created. To reduce the span, for example, that several shorter troughs are arranged one behind the other in the longitudinal direction of the vehicle, as suggested for other purposes is also not beneficial. On the one hand the cargo space is reduced for the same vehicle length as a result of the subdivision, and on the other hand. additional walls, trestles and tilting rods are required.

Es sind fernerhin Selbstentlader mit einem nach beiden Seiten kippbaren Boden bekannt. Die Kipp-Bewegung nach jeder Seite wird bei diesen jeweils durch eine Antiparallelkurbel geführt. Der Boden bildet dabei die zugehörige Koppel, deren Pol im Schnittpunkt der beiden Kurbeln liegt. Der Pol als Drehachse des Bodens beschreibt bei der Kippbewegung eine Ellipse; die sogenannte Rastpolbahn-Ellipse. Die Drehachse ist also mit der Kippbewegung auf einer Ellipsenbahn veränderlich und immer unterhalb des Wagenbodens: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Kipper mit großen kippbaren Behältereinheiten und möglichst hoher, die Seitenverschiebung-des Schwerpunktes möglichst unterbindender Anordnung der Kippachse zu verbessern. Sie geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die Lösung dieser Aufgabe dadurch möglich ist, daß statt einer effektiven Kippachse eine fiktive Kippachse vorgesehen wird,! da dann die Möglichkeit besteht, die Stützlängen ohne Änderungen an dem kippbaren Behälter zu verkürzen oder zusätzliche Stützpunkte zu schaffen.There are also self-unloaders with one that can be tilted to both sides Known soil. The tilting movement to each side is carried out in each case guided an anti-parallel crank. The floor forms the associated paddock, whose Pole lies at the intersection of the two cranks. Describes the pole as the axis of rotation of the ground an ellipse when tilting; the so-called Rastpol orbit ellipse. The axis of rotation is therefore variable with the tilting movement on an elliptical path and always below of the car floor: The invention is based on the object of the known dump trucks with large tiltable container units and as high as possible, the side shift-des To improve the center of gravity as possible suppressive arrangement of the tilt axis. she is based on the knowledge that this makes it possible to solve this problem is that instead of an effective tilt axis, a fictitious tilt axis is provided! because then there is the possibility of changing the support lengths without changing the tiltable Shorten containers or create additional support points.

Die Erfindung besteht darin, daß der Wagenkasten beim Kippen außer auf der Pfanne des Hubstempels noch auf der Kippseite auf den Enden von Lenkerparallelogrammen drehbar aufgelagert ist, die gebildet werden aus zwei parallelen Lenkern und zwei daran angelenkten, zueinander parallelen Winkelhebeln, die in ihren Scheitelpunkten zwischen den parallelen Lenkern am Fahrzeugrahmen drehbar gelagert sind. Lenkerauflagerungen für kippbare Behälter sind an sich bekannt, jedoch weder zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe noch in der besonderen Ausbildung nach Art einer Doppelparallelogrammführung.The invention consists in that the car body except when tilting on the pan of the lifting ram still on the tilting side on the ends of the handlebar parallelograms is rotatably supported, which are formed from two parallel links and two articulated to each other parallel angle levers, which in their vertices are rotatably mounted between the parallel links on the vehicle frame. Handlebar supports for tiltable containers are known per se, but neither to solve the invention underlying task still in the special training in the manner of a double parallelogram guide.

Die Erfindung sei erläutert an dem Beispiel eines Zweiseitenkippers, der schematisch in den Fig. i und :2 in Ruhestellung bzw. Kippendstellung dargestellt ist.The invention will be explained using the example of a two-way tipper, which is shown schematically in FIGS. 1 and 2 in the rest position or tilted end position is.

Mit 12 ist das Untergestell eines Schienenfahrzeuges bzw. der heb- und senkbare Rahmen eines als Hubkipper ausgebildeten Schienenfahrzeuges bezeichnet. 13 ist eine an sich bekannte Teleskop-Kippeinrichtung, 7 ist der zu kippende Behälter und 14 die Kippachse, die nur eine gedachte Achse ist und die im Idealfall ortsfest stehen muß.With 12 the underframe of a rail vehicle or the liftable and lowerable frames of a rail vehicle designed as a lift truck. 13 is a telescopic tilting device known per se, 7 is the container to be tilted and 14 the tilting axis, which is only an imaginary axis and which ideally is stationary must stand.

Da es sich um einen Zweiseitenkipper handelt, sind die Lenkerführungen zu beiden Seiten der Kippeinrichtung 13 angeordnet. Sie befindet sich unterhalb des Behälterbodens. Es können also beliebig viele derartige Lenkerführungen in Längsrichtung des Wagens vorgesehen sein, da keine Teile derselben über den Behälterboden nach- oben herausragen. Man kann also die Stützbreite für den Behälter in Längsrichtung beliebig variieren.Since it is a two-way tipper, the handlebar guides are arranged on both sides of the tilting device 13. It is located below of the container bottom. So there can be any number of such link guides in the longitudinal direction of the wagon must be provided, as no parts of the same stick out at the top. So you can adjust the support width for the container in the longitudinal direction vary at will.

Jede Lenkerführung besteht aus den Lenkern i und 2, auf deren Enden 8 und 9 der Behälterboden gelenkig aufruht. Der Lenker i ist an den nach links gerichteten Armen und der Lenker 2 an den nach rechts gerichteten Armen der Winkelhebel 3, 4 anggelenkt. Die Winkelhebel können, wie in der Lenkeranordnung rechts im Bild in strichpunktierten Linien angedeutet ist,-, als starre Scheiben 15 ausgebildet sein. -Winkelhebel 3 und 4 sind um die ortsfesten Drehpunkte io und ii, die zwischen den Lenkern i und 2 liegen, schwenkbar am Untergestell bzw. Hubrahmen 12 gelagert.Each handlebar guide consists of the handlebars i and 2 on their ends 8 and 9 the container bottom rests in an articulated manner. The handlebar i is directed to the left Arms and the handlebar 2 on the arms of the angle levers 3, 4, which are directed to the right hinged. The angle levers can, as in the handlebar arrangement on the right in the picture in Is indicated by dash-dotted lines -, be designed as rigid disks 15. Angle levers 3 and 4 are around the fixed pivot points io and ii, which are between the Handlebars i and 2 are pivotably mounted on the subframe or lifting frame 12.

Die Lenkerführung besteht aus zwei zwangläufig miteinander verbundenen Lenkerparallelogrammen. Das eine Lenkerparallelogramm wird gebildet durch den Lenker i, die nach links gerichteten Arme der Winkelhebel 3 und 4 und die im Untergestell bzw. dem Hubrahmen 12 liegende Verbindung der Schwenkpunkte io und ii der beiden Winkelhebel. Das andere Parallelogramm wird gebildet durch den Lenker 2, die nach rechts gerichteten Arme der Winkelhebel und die Ver-Bindung,der Schwenkpunkte io und i i.The handlebar guidance consists of two inevitably interconnected Handlebar parallelograms. One handlebar parallelogram is formed by the handlebar i, the left-facing arms of the angle levers 3 and 4 and those in the base or the lifting frame 12 lying connection of the pivot points io and ii of the two Angle lever. The other parallelogram is formed by the handlebar 2, which after right-facing arms of the angle lever and the connection, the pivot points io and i i.

Durch Wahl der Anordnung der Gelenkpunkte io und ii und der Länge der Kurbeln kann die Lage der fiktiven Kippachse 14 beeinflußt werden. Es kann auch erreicht werden, daß die Kippachse, wenn zulässig, geringe Seitenverschiebungen ausführt. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Schwenkpunkte io und ii zwischen den Lenkern i und 2 angeordnet. Es ist aber ebenso gut möglich, die Schwenkpunkte außerhalb des Raumes zwischen den Lenkern i und 2 anzuordnen. Ebenso ist eine Änderung des Spreizwinkels der Winkelhebel 3, 4 möglich.By choosing the arrangement of the hinge points io and ii and the length the position of the fictitious tilt axis 14 can be influenced by the cranks. It can also be achieved that the tilt axis, if permissible, slight lateral shifts executes. In the embodiment, the pivot points io and ii are between the handlebars i and 2 arranged. But it is just as possible to use the pivot points to be arranged outside the space between the links i and 2. There is also a change of the angle of spread of the angle levers 3, 4 possible.

Claims

PATENT CLAIM: Handlebar guide for the tipping container of tipping vehicles, in particular lift trucks, characterized in that the car body when tipping except on the pan of the lifting ram, on the tilting side on the ends (hinge points 8, 9) is rotatably mounted by handlebar parallelograms, which are formed from two parallel links (1, 2) and two articulated, mutually parallel angle levers (3, 4), which at their vertices (io, ii) between the parallel links (1, 2) are rotatably mounted on the vehicle frame. Considered publications: German Patent No. 349 541-