DE946220C - Klaeranlage fuer Abwaesser - Google Patents

Klaeranlage fuer Abwaesser

Info

Publication number
DE946220C
DE946220C DED270D DED0000270D DE946220C DE 946220 C DE946220 C DE 946220C DE D270 D DED270 D DE D270D DE D0000270 D DED0000270 D DE D0000270D DE 946220 C DE946220 C DE 946220C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
container
chamber
vacuum
liquid level
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED270D
Other languages
English (en)
Other versions
DE1632049U (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dorr Co
Original Assignee
Dorr Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dorr Co filed Critical Dorr Co
Application granted granted Critical
Publication of DE946220C publication Critical patent/DE946220C/de
Priority claimed from NL6409450A external-priority patent/NL6409450A/xx
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/24Treatment of water, waste water, or sewage by flotation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B13/00Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles; Discharging shaped articles from such moulds or apparatus
    • B28B13/04Discharging the shaped articles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/0021Charging; Discharging; Manipulation of charge of ceramic ware
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D2003/0001Positioning the charge
    • F27D2003/0002Positioning the charge involving positioning devices, e.g. buffers, buffer zones
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D2003/0034Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities
    • F27D2003/0062Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities using devices for tilting or rocking the charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D2003/0034Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities
    • F27D2003/0063Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities comprising endless belts
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27MINDEXING SCHEME RELATING TO ASPECTS OF THE CHARGES OR FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS
    • F27M2001/00Composition, conformation or state of the charge
    • F27M2001/15Composition, conformation or state of the charge characterised by the form of the articles
    • F27M2001/1504Ceramic articles
    • F27M2001/1508Articles of relatively small dimensions
    • F27M2001/1517Tiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Kläranlage für Abwässer Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von bekannten Kläranlagen für Abwässer z. B. von gewerblichen Betrieben, Molkereien, Packereien und Flaschenspülereien, Ölraffinerien u. dgl., in welchen suspendierte Feststoffe durch Einleiten von Luft in unter Unterdruck stehenden Klärbehältern abgeschieden werden.
  • Die abzuscheidenden Bestandteile sind dabei als suspendierte Teilchen in der zu klärenden Flüssigkeit vorhanden und können sowohl anorganischer wie auch organischer Natur sein und fäulnisbildende Stoffe enthalten. Die Teilchengröße und die Beschaffenheit dieser Stoffe und somit auch ihre Sink- oder Absetzfähigkeit sind ganz unterschiedlich.
  • Ein gutes Beispiel für Flüssigkeiten mit solchen suspendierten Stoffen ist Kanalabwasser, das gewöhnlich in der Weise behandelt wird, daß man es in einen verhältnismäßig großen Absetzbehälter, das sogenannte Absetzbecken oder Klärbecken, fließen läßt. Das Abwasser wird in dem Behälter im wesentlichen in Ruhe gehalten, damit die suspendierten Feststoffe sich absetzen können und auf dem Boden des Beckens als Sinkstoffe niedergeschlagen werden, während die Klarflüssigkeit durch ein Überlaufwehr, das am oberen Rand des Behälters angeordnet ist, abläuft. Gewöhnlich wird die abgesetzte Masse von dem Behälterboden mechanisch abgeräumt. Die Größe solcher Klärbehälter ist bestimmt durch die Überlaufgeschwindigkeit und die Verweilzeit, die sich aus den verschiedenen Sinkgeschwindigkeiten der abzusetzenden suspendierten Feststoffe ergibt. Wegen der normalerweise geringen Sinkgeschwindigkeiten der in manchen Flüssigkeiten, wie Kanalabwässern, suspendierten Feststoffe sind solche Klärbehälter notwendigerweise verhältnismäßig .groß, und die Verweilzeit für die Flüssigkeit in dem Behälter ist erheblich.
  • Manche der in Kanalabwässern und anderen Abwässern suspendierten Stoffe sind schwimmfähig und streben zur Oberfläche der Flüssigkeit, wo sie einen meist unangenehm riechenden Schaum bilden. Die Beseitigung dieses Schaumes von den Klärbehältern ist in vielen Fällen schwer durchführbar. In manchen Fällen enthält der Schaum wertvolle Stoffe, deren Wiedergewinnung erwünscht ist.
  • Es wurde nun bereits vorgeschlagen, die Klärung durch Einleitung von Luft zu beschleunigen und gegebenenfalls in unter Unterdruck stehenden Klärbehältern zu bewirken. Die Anwendung eines Vakuums bringt jedoch weitere Schwierigkeiten mit sich, die die erzielten Vorteile wieder aufwiegen können. Ein Hauptproblem bildet dabei die Regelung des Vakuums, welche so genau wie möglich erfolgen. muß, um ein Überfluten der Anlage zu verhindern.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit vollständig überwunden, und es gelingt auf einfache und sichere Weise, das Vakuum zu regeln und somit ein Überfluten der Anlage vollständig zu verhindern.
  • Die erfindungsgemäße Kläranlage kennzeichnet sich dadurch, daß zwischen dem gegen den ungesteuerten Zutritt von Luft abgeschlossenen Klärbehälter und der Abführungsleitung für die Klarflüssigkeit eine mit dem Behälter und der Abführungsleitung verbundene geschlossene Kammer vorgesehen ist, welche ein Wehr überfließende Klarflüssigkeit aus dem Behälter aufnimmt, wobei sowohl der Flüssigkeitsspiegel der überfließenden Klarflüssigkeit als auch der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer unter dem gleichen kommunizierenden Vakuum stehen und wobei der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer und die Höhe des in der Anlage herrschenden Vakuums in an sich bekannter Weise mittels einer Vakuumpumpe und in' die Kammer hineinragender Rohrleitungen mit Düsen derart geregelt wird, daß die Düsen beim Eintauchen in die Flüssigkeit der Kammer Flüssigkeit einsaugen und, wenn sie nicht eintauchen, Gas einsaugen und so den Flüssigkeitsspiegel in der Kammer auf einer Höhe halten, die unterhalb des Überlaufwehres liegt.
  • Die schwimmenden öder- nach oben gebrachten Feststoffe werden als Schaum von der Oberfläche der Flüssigkeitsmasse entfernt, und zwar unmittelbar nachdem der Schaum sich gebildet hat, da das Vakuum nicht stark genug ist, um die Teilchen lange an der Oberfläche zu halten, und außerdem eine auf der Oberfläche verbleibende Schaumschicht die Wirkung des Vakuums auf die Flüssigkeitsschicht unterhalb der Oberfläche verringern würde. Die Klarflüssigkeit wird in einem Bereich entnommen, in welchem ein Druck von nicht wesentlich weniger als 635 mm Quecksilber herrscht. Schaum und Klarflüssigkeit werden so abgeführt, daß ein Lufteintritt in den Behälter vermieden wird.
  • Einzelheiten. der erfindungsgemäßen Einrichtung sind aus der nachstehend erläuterten Zeichnung ersichtlich. In der Zeichnung zeigt Fig. I einen teilweise geschnittenen Grundriß einer Einrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 -eine senkrechte Schnittansicht dieser Einrichtung und Fig.3 eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab'.
  • Die dargestellte Einrichtung umfaßt einen geschlossenen Trennbehälter Io mit einem gewölbten Oberteil 12, das mit einem Schauglas 13 versehen ist; ferner einen Boden 14, der zu einem annähernd zentralen Schlammsumpf 16 geneigt ist, und eine zylindrische Seitenwand 18, welche in ihrem oberen Teil eine Rinne 22 bildet.
  • Der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter Io wird durch ein Überlaufwehr 2o bestimmt, über das während des Betriebes der Einrichtung die Klarflüssigkeit in die Rinne 22 abfließen kann. Die Rinne 22 und folglich der obere Teil des Behälters Io stehen durch einen Überströmkanal 24 mit einer geschlossenen Kammer 26 in Verbindung, die neben dem Hauptbehälter angeordnet ist. Diese Kammer bildet zusammen mit den nachstehend beschriebenen Teilen und Mitteln den Kern der Erfindung. Sie ermöglichen Erzeugung eines Vakuums im oberen Teil des Trennbehälters io und die Überwachung der Flüssigkeitshöhe in der Überlauf rinne 22 oder wenigstens in dem Entleerungsbereich der Rinne. Die Luft wird aus dem oberen Teil des Behälters io teilweise durch den überströmkanal 24 und teilweise durch eine Rohrleitung 28 abgesaugt. Über der Flüssigkeit im Behälter io, in der Rinne 22 und in der Kammer 26 herrscht somit derselbe Druck.
  • Eine aus der Kammer 26 nach unten führende Ausflußröhre oder Leitung 30 taucht mit ihrem unteren Ende dauernd in einen in einem Gehäuse 34 gebildeten Flüssigkeitssumpf 32 ein, dessen Spiegel mit Hilfe eines Überlaufwehres 36 festgelegt ist. Dadurch ergibt sich ein barometrischer Ausflußsteg, der den Lufteintritt in das Gefäß verhindert. Eine Entleerungsleitung 38 steht mit dem Gehäuse 34 in Verbindung und dient zur Ableitung der über das Wehr 36 überlaufenden Flüssigkeit.
  • Die mit der Kammer 26 verbundenen Mittel zur Erzeugung des Vakuums bestehen aus einer Vakuumpumpe 40, die oben auf dem Behälter io angebaut ist und entweder Luft oder Flüssigkeit aus dem Innern der Kammer durch zwei Röhren 42 abzieht, die mit der Pumpe 4o durch eine Vielfachleitung 44 verbunden sind. Die Röhren 42 erstrecken sich in die Kammer 26 und enden unten in je einer Düse 46 (s. insbesondere Fig. 3), deren Höhe durch Drehen der von Hand betätigten, durch die Wand der Kammer 26 verlaufenden Wellen 48 eingestellt werden können. Der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 26 ist normalerweise Schwankungen ausgesetzt, und die Düsen sind innerhalb der Schwankungsgrenzen dieses Spiegels angeordnet, um Luft oder Gas abzuziehen, wenn der Flüssigkeitsspiegel sich unter ihnen befindet, und Flüssigkeit abzuziehen, wenn der Flüssigkeitsspiegel sich über ihnen befindet und sie eintauchen. Die Düsen überwachen auf diese Weise den Flüssigkeitsspiegel in der Kammer und suchen ihn annähernd konstant zu halten. Die Pumpe ist mit einem Abflußrohr 41 versehen, das über einen Dreiwegehahn 43 entweder mit einem Rohr 45 zur Entleerung in das Gehäuse 34 oder mit einer Röhre 47 für die Entleerung an entfernter Stelle verbunden werden kann, falls eine weitere Behandlung der abgeführten Gase, Dämpfe oder Flüssigkeit erwünscht ist.
  • Oben auf der Kammer 26 kann ein Schauglas vorgesehen sein, zusammen mit einem Strahl- oder Spritzrohr 52, durch das die Unterseite des Glases abgewaschen werden kann, um es von Schaum u. dgl. zu reinigen. Ein Hahn 54 überwacht den Flüssigkeitszufluß zu dem Spritzrohr.
  • Die kontinuierlich zu behandelnde Flüssigkeit tritt in den Hauptbehälter Io durch eine Leitung 56 ein, deren senkrechter Teil 57 nach oben flüssigkeitsdicht durch die Mitte des Gefäßbodens hindurchgeführt ist. Diese Leitung 56 bildet einen feststehenden Abschnitt eines Zugrohres, dessen übriger Teil durch einen drehbaren Zugrohrabschnitt 58 gebildet wird. Das obere Ende des letzteren ist vorzugsweise bei 6o aufgeweitet und endet kurz unterhalb des Flüssigkeitsspiegels. Der Zugrohrabschnitt 58 ist durch einen Armstern oder ein stegartiges Bauteil 62, das von dem unteren Ende einer Welle 64 getragen wird, drehbar gehalten. Diese Welle tritt durch die gewölbte Oberseite 12 des Behälters und ist mit einem geeigneten gasdichten Verschluß 66 versehen. Die Welle 64 kann durch einen auf der Oberseite des Behälters angebrachten Motor M gedreht werden, der über ein untersetzendes Getriebe 68, 69 arbeitet.
  • Über dem Zugrohrabschnitt 58 ist eine Mehrzahl von Schaumabstreifarmen 88 angeordnet, die von der drehbaren Welle 64 radial nach auswärts verlaufen. Jeder Arm trägt ein federndes Schaumabstreiferblatt 9o, das bei Drehung der Arme 88 den Schaum und andere auf der Oberfläche der Flüssigkeit schwimmende Stoffe über eine geneigte Rampe 92 (Fig. I) in einen Schaumaufnahmetrichter und -sumpf 94 abstreift. Dieser Trichter steht durch eine Leitung 96 in Verbindung mit einem Behälter oder Sumpf 98, der durch eine Stauwand oder ein Wehr Ioo in dem Gehäuse 83 dauernd aufrechterhalten wird. Diese Leitung und der Sumpf bilden einen barometrischen Schaumabflußschenkel, wodurch der Lufteintritt in das Gefäß in dem Bereich des Schaumaustrages verhindert wird.
  • Dicht am Boden des Gefäßes Io ist eine Mehrzahl von radialen Rechenarmen 72 angeordnet, die von dem Zugrohrabschnitt 58 getragen werden und sich mit ihm drehen. Die Arme 72 tragen Rechenflügel oder Räumer 74, die bei der Drehung der Arme den auf dem Gefäßboden 14 abgesetzten Schlamm oder Sinkstoff zu dem Schlammsumpf 16 schaben oder drücken, von dem er durch eine nach oben führende Leitung 76 und eine Pumpe 78 entleert werden kann. Die Pumpe 78 ist auf dem Gehäuse 83 angebracht. Sie ist mit einer Abgabeleitung 8o versehen, welche sich in einen in dem Gehäuse 83 vorgesehenen Sumpf 82 entleert. Das Gehäuse hat einen Auslaß, der mit einem Entleerungsrohr 84 in Verbindung steht, das seinerseits durch einen Hahn 86 überwacht werden kann. Der Sumpf 82 ist von dem übrigen Teil des Gehäuses 83 durch eine von der Wand Ioo in Abstand gehaltene Stauwand 85 getrennt.
  • Der Raum zwischen den Stauwänden 85 und Ioo bildet einen Überlaufsumpf Io2, von dem aus aus dem Sumpf 82 kommender Schlamm oder Sinkstoff zusammen mit dem über die Stauwand oder das Wehr Ioo überfließenden Schlamm durch eine nach oben gehende Saugröhre 104 und eine auf dem Gehäuse 83 angebrachte Pumpe Io6 zu einer geeigneten Austragsstelle gebracht werden kann.
  • Die Höheneinstellung der Schaumabstreifarme 88, der Rechenarme 72 und des oberen Endes des Zugrohrabschnittes 58 kann durch ein außen angebrachtes Handrad 70 geregelt werden, das als Mutter auf einem Gewinde 65 am oberen Ende der Welle 64 arbeitet. Das dargestellte Untersetzungsgetriebe umfaßt ein Schneckenrad 69, das für eine Drehbewegung in geeigneter Weise gelagert, aber gegen senkrechte Verschiebung von einem auf der Oberseite des Gefäßes angebrachten Bügel festgehalten ist, wobei das Rad mit der Welle 64 durch Keil oder Nut verbunden ist. Ein aufwärts stehender Teil 67 des erwähnten Bügels trägt das Handrad 7o, das sich normalerweise mit dem Zahnrad 69 und der Welle 64 dreht, aber von Hand relativ zu dieser Welle auf dem Gewinde 65 gedreht werden kann, um die senkrechte Verschiebung der Welle 64 sowie der von ihr getragenen Arme und des Rohrabschnittes zu bewirken.
  • In dem Behälter Io ist mit Abstand von der Außenwand 18 eine Unterteilungs- oder Trennwand Io8 angeordnet, wodurch der Flüssigkeitsinhalt des Gefäßes in zwei miteinander verbundene Flüssigkeitsmassen oder -säulen aufgeteilt wird, und zwar in eine mittlere zylindrische Säule i io, welche aus der zu behandelnden Flüssigkeit besteht, und eine die Säule iio umgebende ringförmige Säule 112, welche von der Klarflüssigkeit gebildet wird. Der unterste Rand der Unterteilungswand io8 ist mit 114 bezeichnet, während der allgemeine Verbindungsbereich zwischen den beiden Flüssigkeitsmassen oder -säulen mit 116 bezeichnet ist. Geeignete Armsterne oder Stege 118, die an den Wänden io8 und 18 befestigt sind, halten die Unterteilungswand io8 in dem Gefäß in ihrer Lage.
  • Falls die eingeleitete zu behandelnde Flüssigkeit nicht schon genügend Gas enthält, um die in ihr suspendierten Teilchen unter dem Einfluß des in dem Behälter io wirkenden Vakuums zum Aufsteigen an die Oberfläche der Flüssigkeit zu bringen, wird die Flüssigkeit zunächst von dem Zuleitungsrohr iig durch eine Belüftungs- oder Begasungskammer 120 und durch eine Entlüftungs-oder Entgasungskammer 124 geleitet. In der letzteren Kammer werden die großen Blasen, die einer guten Flotation entgegenwirken, entfernt. Kleine und kleinste Bläschen bewirken die beste Schwimmfähigkeit. Von der Kammer 124 fließt die Flüssigkeit über einen Damm oder ein Wehr 12,6 in einen Sumpf 128 und von dort in die Zuführungsleitung 56, wobei der Durchfluß durch einen von Hand einstellbaren Schieber 129 geregelt wird. Das Eintrittsende der Zuführungsleitung 56 taucht dauernd in den Sumpf 128 ein, wodurch ein barometrischer Eintritts- oder Einflußsteg gebildet wird, der einen Lufteintritt in den Behälter an dieser Stelle verhindert. In der Belüftungs- oder Begasungskammer I2o ist drehbar ein Belüftungsflügelrad 122 eingebaut, welchem ein gasförmiges Medium durch eine Rohrzuleitung 130 mit einem Ventil 132 zur Strömungsregelung des Gases zugeführt wird.
  • Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung wird die zu behandelnde, suspendierte Feststoffe enthaltende Flüssigkeit infolge des Unterdrucks im oberen Teil des Behälters kontinuierlich durch die Zugrohrabschnitte 56. und 58 nach oben in den Behälter Io gezogen. Die Flüssigkeit tritt durch den erweiterten Teil 6o in den Wirkungsbereich des Vakuums ein.
  • Die Wirkung des von der Vakuumpumpe 4o erzeugten Vakuums führt dazu, daß kleine Blasen des in der Flüssigkeit enthaltenen Gases sich an die in dieser Flüssigkeit suspendierten Feststoffe anlagern, wobei diese Teilchen an die Oberfläche der Flüssigkeit aufsteigen, wo sie einen Schaum von hochgeschwemmten Teilchen bilden. Diese Flotationswirkung tritt nicht nur bei normal schwimmfähigen Teilchen, sondern auch bei normalerweise nicht schwimmfähigen Teilchen ein. Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch das Vakuum nur in einem bestimmten Bereich unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche die suspendierten Feststoffe hochgetrieben werden. Es ist daher wichtig, daß die eintretende Flüssigkeit und ihre suspendierten Feststoffe direkt in diesen Wirkungsbereich des Vakuums gebracht werden: Die Bauart und die Form des Zugrohres sollten entsprechend der in dem Behälter herrschenden Vakuumwirkung so sein, daß die der durch das Zugrohr fließenden Speiseflüssigkeit nach oben erteilte Geschwindigkeit wenigstens ausreicht, um ein Absinken oder eine Abwärtsbewegung der Feststoffe innerhalb und relativ zu der aufwärts strömenden Flüssigkeit zu verhindern. Zweckmäßig wird die Geschwindigkeit so geregelt, daß die Feststoffe direkt in den Bereich des verminderten Druckes, oder des wirksamen Vakuums gefördert werden. Sobald einmal die Feststoffe oder ein Teil von ihnen sich entgegen der aufwärts strömenden Flüssigkeit nach abwärts bewegen, wird der Sog des Vakuums wesentlich vermindert, wodurch dieses Absinken beschleunigt werden kann und schließlich eine Verstopfung des Zugrohres verursacht wird. Andererseits soll indessen die Geschwindigkeit der aus der Mündung des Zugrohres austretenden Flüssigkeit nicht so groß sein, daß die darüber befindliche Flüssigkeit stark durchwirbelt wird, da in diesem Falle die die schwebenden Feststoffe emportreibenden Blasen von diesen losgelöst werden können, worauf die Feststoffe absinken und nicht sofort von dem Flüssigkeitsspiegel als Schaum abgeschöpft werden. Das aufgeweitete obere Ende des Zugrohres soll dem entgegenwirken. Die Erfahrung hat gezeigt, daß infolge der beschriebenen Vakuumwirkung die Mündung des Zugrohres zweckmäßig etwa 37,5 cm unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet werden kann, um innerhalb des erwähnten Bereiches des wirksamen Vakuums zu sein. Der Abstand vom Flüssigkeitsspiegel kann jedoch zwischen etwa 5 bis 37,5 cm schwanken.
  • Der kontinuierlich gebildete Schaum aus hochgeschwemmten Teilchen wird durch die federnden Abstreiferflügel 9o an den umlaufenden Armen 88 über den Flüssigkeitsspiegel gefegt, wobei die Flügel den Schaum über die Rampe 92 in den Trichter 94 streifen, so daß der Schaum abwärts fließt und durch den barometrischen Schaumauslaßsteg, der durch das Rohr 96 und den Sumpf 98 gebildet wird, austritt.
  • Die Scheidewand Io8 unterteilt den Behälterinhalt in zwei Flüssigkeitsmassen oder -säulen IIo und II2, die in dem Bereich 116 kommunizieren. Dieser ist von dem Wirkungsbereich des Vakuums hinreichend entfernt. Die Klarflüssigkeit bewegt sich von der Säule iio durch den Bereich 116 in die Säule i 12 .und in dieser aufwärts und fließt kontinuierlich über das Wehr 2o am oberen Rand der Säule 112 in die Rinne 22 und die Kammer 26. Von da geht sie in das Ausfiußrohr So, welches den barometrischen Ausflußschenkel bildet. Die Klarflüssigkeitssäule 112 kommuniziert mit der Säule i io aus der zu behandelnden Flüssigkeit, jedoch kann durch den Schwimmschaum auf der Säule i io der Spiegel der zu behandelnden Flüssigkeit zusammen mit ihrem Schaum etwas höher sein als der Flüssigkeitsspiegel der Klarflüssigkeit. Man kann jedoch sagen, daß das Wehr 20, welches den Flüssigkeitsspiegel der Klarflüssigkeitssäule 11:2 bestimmt, auch den allgemeinen Flüssigkeitsspiegel der zu behandelnden Flüssigkeit bestimmt. Die Anordnung der Stauwand und des Wehres sorgen auch für eine wirksame Verteilung der Speiseflüssigkeit, indem sie eine gute Flotation bei einem kleinstmöglichen Überlauf bewirken.
  • Die Scheidewand io8 reicht über den Flüssigkeitsspiegel der Säule iio so weit hinaus, daß der Schaum nicht über sie hinweg in die Klarflüssig--keitssäule 112 gelangen kann. Beide Säulen besitzen jedoch die gleiche Atmosphäre. Durch diese allgemeine Anordnung sind die Klarflüssigkeit und die zu behandelnde Flüssigkeit mit der Schaumschicht gut voneinander getrennt. Die aus der Flüssigkeit austretenden Dämpfe oder Gase gehen in den über dem Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter vorgesehenen Gasraum, von wo sie zu der Kammer 26 strömen und durch die Vakuumpumpe 40 kontinuierlich in den Auslaß oder zu weiterer Behandlung abgesaugt werden. Die zu behandelnde Flüssigkeit kann auch unter dem Einfluß der Vakuumwirkung nicht schwimmfähige Feststoffe enthalten. Diese Feststoffe sinken allmählich auf den Behälterboden I4, wo sie sich als Niederschlag anhäufen. Dieser Niederschlag kann aus dem Behälter z. B. mit Hilfe der umlaufenden Rechenarme 72 und ihrer Rechen oder Räumer 74 ausgetragen werden. Die Umlaufgeschwindigkeit dieser Rechenarme ist so, daß der Niederschlag nicht aufgewirbelt, aber in den Schlammsumpf 16 gedrückt wird, von wo er durch die Pumpe 78 zur Abgabe oder zur weiteren Behandlung abgeführt wird.
  • Es sei bemerkt, daß auf Grund der vorstehend beschriebenen Bauart selbst bei schwachem oder gar keinem Vakuum innerhalb des Behälters Io nicht der gesamte Flüssigkeitsinhalt schnell hintereinander ausfließen wird. Wenn in der Speiseleitung 56 kein Absperrorgan vorhanden ist, wird die Flüssigkeit aus dem Behälter nur bis zum oberen Rand des erweiterten Teiles 6o des Zugrohrabschnittes 58 zurückfließen, da weiter unten kein anderer Auslaß aus dem Behälter vorhanden ist.
  • Wenn zur Begasung der Flüssigkeit Luft vorgesehen ist, kann die Belüftung in einem offenen Behälter stattfinden. Wenn jedoch die Flüssigkeit oder die Flüssigkeitssuspension einen verhältnismäßig hohen biochemischen Sauerstoffbedarf hat, sollte ein Gas verwendet werden, das keinen Sauerstoff liefert, z. B. Stickstoff, Kohlendioxyd od. dgl. oder Mischungen dieser, und wenn das verwendete Gas dazu neigt, die Flüssigkeit schnell zu verlassen, sollte die Begasung bei bedeckter Kammer I2o stattfinden.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß der über der Flüssigkeit herrschende Druck, d. h. die Höhe des Vakuums von Bedeutung ist. Bei der oben beschriebenen Einrichtung hat sich ein Druck von nicht mehr als ungefähr 582 mm Hg als zweckmäßig erwiesen. Höhere Drücke sind ungeeignet. Ein höherer Druck als ungefähr 635 mm Hg scheint von geringer Wirkung zu sein. Ein Druck von 535 mm Hg oder darüber ist äußerst günstig. Da 13,6 cm Wasser I cm Hg entsprechen, muß, um wenigstens ein gewisses, auf die ganze Flüssigkeit in dem Behälter, natürlich nicht an dem Behälterboden, wirksames Vakuum zu erzielen, die Tiefe des Behälters in der Größenordnung von 22,5 X 13,6 oder roh 3 m liegen. In einem solchen Behälter, in dem ein Druck von ungefähr 76o - 225 mm = 535 mm. Hg auf den Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter wirkt, beträgt der Druck etwa 30 cm unterhalb des Flüssigkeitsspiegels ungefähr 56o mm Hg, und so nimmt nach abwärts auf etwa 30 cm Tiefe der Druck ungefähr um 25 mm zu. Tiefer als 1,5 m indessen scheint nur eine geringe Vakuumwirkung zu sein. Dies ist jedoch erwünscht, weil dadurch diese Flüssigkeitszone unterhalb 1,5 m Tiefe in relativer Ruhe verbleibt und die Feststoffe von hohem spezifischem Gewicht ungestört auf den Behälterboden absinken und beseitigt werden können. Die Scheidewand Io8 reicht zweckmäßig nach unten bis in einen Druck-Bereich, in dem sich ein Minimum von Teilchen befindet, d. h., sie endet in einem Druckbereich von ungefähr 635 mm Hg, gewöhnlich ungefähr 1,5 m vom Boden des Behälters, ein Bereich, in dem auch die sich nach oben .in die Säule II2 bewegende Klarflüssigkeit keine Sinkstoffe mitführt. Manche Flüssigkeiten brauchen nicht begast zu werden, weil sie schon genügend Gas enthalten, um die Flotation ihrer suspendierten Teilchen unter der Wirkung des Vakuums herbeizuführen. Eine solche Flüssigkeit kann in Fäulnis übergegangenes Kanalabwasser oder aktivierter Schlamm oder irgendeine andere lufthaltige Flüssigkeit sein.
  • Nicht sinkfähige oder langsam sinkende suspendierte Feststoffe stören gewöhnlich das Absetzen von schnell sinkfähigen Feststoffen. Durch die Vakuumbehandlung gemäß der Erfindung scheinen jedoch die langsam sinkenden Feststoffe nach oben geführt zu werden, so daß zurückgebliebene, nicht schwimmfähige und sinkfähige Feststoffe ihre normale freie Sinkgeschwindigkeit annehmen können. Auf diese Weise sinken die sinkfähigen Feststoffe, die nicht schwimmen, schneller.
  • In Fig. 2 ist die Flüssigkeitshöhe in dem barometrischen Ausflußsteg, d. h. der Abstand zwischen dem Flüssigkeitsspiegel in dem Sumpf 32 und dem Flüssigkeitsspiegel in der Überlaufrinne 22 und Kammer 26, der durch die Höheneinstellung der Düsen 46 geregelt wird, durch die Linie a'-a bezeichnet. Diese Flüssigkeitshöhe a'-a bestimmt den Grad des Vakuums, der in dem Behälter ohne Rücksicht auf die von der Pumpe 4o entwickelte Leistung aufrechterhalten werden kann, vorausgesetzt, daß diese Pumpe einen Vakuumgrad bewirkt, der wenigstens ein vorher bestimmtes Minimum erreicht oder übersteigt. Betrachtet man den Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter Io als eine Grundhöhe, nämlich eine durch das Überlaufwehr 2o bestimmte Grundhöhe, dann wird, wenn der betriebsmäßige Flüssigkeitsspiegel in dem Sumpf 128 so gehalten wird, daß sein Abstand b'-b von der Grundhöhe geringer ist als die wirksame Flüssigkeitshöhe d -a in dem barometrischen Ausflußsteg, Flüssigkeit in den Behälter durch die Leitung 56 oder den barometrischen Einflußsteg zufließen und ein entsprechender Abfluß von geklärter Flüssigkeit aus dem Behälter durch die Leitung 30 oder den barometrischen Ausflußsteg stattfinden. Zum richtigen Betrieb der Einrichtung muß der Abstand b'-b kleiner gehalten werden als der Abstand c'-c zwischen der Flüssigkeitshöhe im Behälter Io und der Oberseite der Einlaßöffnung in die Leitung 56, da andernfalls die Vakuumwirkung in dem Behälter io durch Eintritt von Luft aufgehoben oder vermindert würde, da der durch den Sumpf 128 bewirkte Flüssigkeitsabschluß fortfallen und die Flüssigkeit dann nicht durch die Zugrohrabschnitte 56 und 58 hinauf in den Behälter gezogen würde. Um den Abstand b'-b oder die Flüssigkeitshöhe in dem barometrischen Einflußsteg geringer als den Abstand c'-c zu halten, wird der bei a'-a als Flüssigkeitshöhe in dem barometrischen Ausflußsteg angegebene Abstand so geregelt, daß er während des Betriebs stets etwas geringer bleibt als der erwähnte Abstand c'-c. Der Abstand d"-d zwischen dem Flüssigkeitsspiegel in dem Sumpf 98 und der durch das Wehr 2o bestimmten Grundhöhe ist erheblich größer als die Flüssigkeitshöhe a'-a in dem barometrischen Ausflußsteg, da der in der Schaumauslaßleitung 96 vorgesehene barometrische Steg für den Schaumauslaß voll Schaum ist oder wenigstens viel Schaum enthält, der verhältnismäßig leicht ist im Vergleich zu der schweren Flüssigkeit in dem barometrischen Ausflußsteg. Der bei d"-d angegebene Abstand veranschaulicht die allgemeine Lage des Schaumstoffes in der Leitung 96, und gewöhnlich wird der Spiegel d' schwanken, weil Schaummengen im Vergleich zu der Menge der schweren Flüssigkeit schwanken, die mit dem Schaum austritt. Der barometrische Schaumsteg erfordert, da er Schaum und etwas Flüssigkeit aufnimmt, eine wesentlich größere Höhe als die Flüssigkeitshöhe a '-a in dem barometrischen Ausflußsteg.
  • Die Stellung der Düsen 46 bestimmt und regelt auch die Höhe des Unterdrucks in dem Behälter Io, und zwar durch Änderungen der Flüssigkeitshöhe in der Kammer 26, d. h. gleichzeitig auch des Abstands a'-a, wodurch das hydrostatische Flüssigkeitsgefälle in der Leitung 30 erhöht oder vermindert wird. Außerdem verhindern die Düsen 46 ein etwaiges Zurücksteigen der Flüssigkeit in dem barometrischen Ausflußsteg, wodurch der allgemeine Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter erhöht und die Apparatur überflutet werden könnte.
  • Der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter Io kann, wenn er nicht durch das Überlaufwehr 2o bestimmt wird, mit dem Spiegel der kleineren Flüssigkeitsmasse zu der Kammer 26 schwanken. Beispielsweise kann diese Kammer an ihrem oberen Teil durch eine Röhre ähnlich dem Rohr 28 mit dem Behälter Io in Verbindung stehen und Aufnahmedüsen enthalten; während sie an ihrem unteren Teil mit dem Behälter Io auf einem Niveau in Verbindung steht, das unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in diesem Behälter liegt, so daß die Düsen auch den Flüssigkeitsspiegel in diesem Behälter regeln. In diesem Falle wird die Klarflüssigkeit unabhängig von dieser Kammer ausgeschieden und entleert.
  • Es wurde festgestellt, daß eine Einrichtung gemäß der Erfindung Flüssigkeitssuspensionen kontinuierlich mit einer Überlaufgeschwindigkeit der Klarflüssigkeit von 2o m3 und weniger bis 40 m3 und darüber in 24 Stunden pro 0,093 Quadratmeter der Flüssigkeitsfläche verarbeiten kann. Dies hängt von dem erforderlichen Abscheidungsgrad der Feststoffe ab. 6o bis 8o % der in der zu behandelnden Flüssigkeit suspendierten Teilchen können als Schwimmschaum abgeschieden werden. Viele der zu behandelnden Flüssigkeiten sollten, bevor sie in den Behälter eingeführt werden, belüftet oder begast werden, und der dazu erforderliche Luft- oder Gasbedarf liegt in der Größenordnung von I5o bis 375 cm3 pro 1. Die Verweilzeit der Flüssigkeit in der Entgasungskammer beträgt zwischen etwa 5 bis 2o Minuten, bezogen auf durchschnittlichen Durchfluß, j e nach der Art der angewendeten Belüftung und nach dem erforderlichen Klärungsgrad. Die Verweilzeit der Flüssigkeit in dem Vakuumflotationsbehälter ist in der Größenordnung von 3 bis Io Minuten, bezogen auf durchschnittlichen Durchfluß in dem Behälter, und hängt ebenfalls von dem erforderlichen Klärungsgrad ab.
  • Die Auslässe des Behälters für die Klarflüssigkeit und den Schaum sowie die Flüssigkeitszufuhr in den Behälter sind jeweilig durch barometrische Stege od. dgl. verschlossen, um Undichtheit oder den Lufteintritt an diesen Stellen zu verhindern. Dadurch wird der gewünschte Unterdruck über der Flüssigkeit voll aufrechterhalten. Kleine Luftundichtheiten, die in dem geschlossenen Behälter an irgendwelchen Stellen entstehen könnten, werden bis zu ihrer Behebung durch die Vakuumpumpe ausgeglichen, die auch ein Zurücksteigen der Flüssigkeit durch die Leitung 30 verhindert. Durch eine solche Anordnung wird die wirksame Höhe des barometrischen Steges, welcher die Abflußleitung für die Klarflüssigkeit abschließt; annähernd auf der gewünschten Höhe konstant gehalten, und daraus ergibt sich eine konstante Ausflußkraft, die zur Aufrechterhaltung eines verhältnismäßig gleichmäßigen Unterdrucks in dem Behälter ausreicht.
  • Die meisten bekannten Flotationsverfahren erfordern Schaum- und Niederschlagszusatzmittel, die der zu behandelnden Flüssigkeitssuspension zugegeben werden. Solche Chemikalien oder ähnliche Mittel erscheinen nicht erforderlich, wenn Flüssigkeiten, welche zur Fäulnis neigende organische Stoffe, Öle oder Fette enthalten, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und in der beschriebenen Einrichtung behandelt werden.
  • . Bisher wurden Absetzbehälter als Klargefäße in erster Linie benutzt, um aus Flüssigkeitssuspensionen die normalerweise sinkfähigen Feststoffe abzuscheiden. Die normalerweise schwimmfähigen Feststoffe würden zu der Oberfläche aufsteigen und einen Schwimmschaum bilden, der unter Umständen nur schwierig entfernt werden kann. Die erfindungsgemäße Einrichtung scheidet feinverteilte Stoffe in erster Linie durch Flotation und nicht durch Absetzung aus und arbeitet daher nach einer entgegengesetzten .Theorie. Sie soll aus der Flüssigkeitssuspension nicht nur normal schwimmfähige Teilchen ausscheiden, sondern auch normalerweise nicht schwimmfähige Teilchen, die unter der Vakuumwirkung schwimmfähig werden. In einem Klärbehälter werden suspendierte Feststoffe von einer gewissen kritischen Größe an entweder sinken; oder äußerst langsam aufsteigen, während die erfindungsgemäße Methode und Einrichtung sie zum schnellen Aufsteigen veranlaßt. Die Einrichtung erfordert weniger Grundfläche und .gibt, da sie aus einem geschlossenen Behälter besteht, keine Gerüche ab, und der häßliche Schaum ist nicht sichtbar. Die Sinkgeschwindigkeit nicht schwimmfähiger Teilchen wird auf diese Weise wesentlich verbessert, und zwar offenbar durch eine Entgasungswirkung auf die Teilchen.
  • Zuweilen hat das in die Einrichtung eintretende Kanalabwasser eine verhältnismäßig hohe Temperatur, die zumal bei geringem Kanalgefälle und langen Leitungen häufig vor der Klärbehandlung zu einer beträchtlichen Wirkung anaerober Bakterien führt, mit dem Ergebnis, daß in dem ankommenden Kanalwasser gewöhnlich erhebliche Mengen von Gasblasen, hochgeschwemmtem Schaum und oben schwimmendem, teilweise zersetztem Kanalschlamm vorhanden sind. Die Entleerung von großen Mengen von Flüssigkeit aus Flaschenspülereien im Kanalsystem erschwert noch dieses Problem und vermehrt den Schwimmschaum. Die Einrichtung der Erfindung ist jedoch auch dann wirksam, da nicht nur der Schaum und der Schlamm abgeschieden werden, sondern das behandelte Kanalwasser vor der Behandlung entgast wird. Feinverteilte Gasblasen in dem Kanalwasser oder einer anderen Flüssigkeit haben eine entschieden schädliche Wirkung auf die Absetzklärung, so daß die Befreiung des Kanalwassers von dem mitgeführten Gas die folgende Absetzung wesentlich erleichtert und auch den unangenehmen Geruch abschwächt. In der Einrichtung kann auch der Schaum abgeschieden werden, während die entschäumte Flüssigkeit zusammen mit nicht schwimmfähigen Feststoffen an anderer Stelle austritt.
  • Die Flüssigkeit kann der Flüssigkeitsmasse in dem Behälter auch anders als in der beschriebenen Weise zugeleitet werden. Beispielsweise könnte sie nach abwärts auf diese Flüssigkeit an den Flüssigkeitsspiegel gefördert oder gespritzt werden. Die zweckmäßigste und wirksamste Art der Zuführung der Flüssigkeit und der suspendierten Feststoffe ist jedoch in dem Bereich des verminderten Druckes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kläranlage für Abwässer, in der im Abwasser suspendierte Feststoffe durch Einleiten von Luft in unter Unterdruck stehenden Klärbehältern abgeschieden werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem gegen den ungesteuerten Zutritt von Luft abgeschlossenen Klärbehälter (Io) und der Abführungsleitung (30) für die Klarflüssigkeit eine mit dem Behälter (Io) und der Abführungsleitung (30) verbundene geschlossene Kammer (26) vorgesehen ist, welche ein Wehr (2o) überfließende Klarflüssigkeit aus dem Behälter (Io) aufnimmt, wobei sowohl der Flüssigkeitsspiegel der überfließenden Klarflüssigkeit als auch der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer (26) unter dem gleichen kommunizierenden Vakuum stehen und wobei der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer und die Höhe des in der Anlage herrschenden Vakuums in an sich bekannter Weise mittels einer Vakuumpumpe (40) und in die Kammer (26) hineinragender Rohrleitungen (44 und 42) mit Düsen (46) derart geregelt wird, daß die Düsen beim Eintauchen in die Flüssigkeit der Kammer (26) Flüssigkeit einsaugen und wenn sie nicht eintauchen, Gas einsaugen und so den Flüssigkeitsspiegel in der Kammer (26) auf einer Höhe halten, die unterhalb des Überlaufwehres (20) liegt.
  2. 2. Kläranlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Düsen (46) verstellbar ist.
  3. 3. Kläranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Düsen mittels von Hand betätigter Wellen (48) verstellt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Der Gesundheits-Ingenieur«, 1931, Heft q.5/46; Aufsatz »Die Kläranlage Essen-Rell,inghausen und die Auswirkung ihrer letzten Erweiterung« von Oberingenieur Franz Fries; »Handbuch der Lebensmittelchemie« von Dr. F. S i e rp, Bd. 8, Teil r, S. 296.
DED270D 1964-08-17 1949-11-01 Klaeranlage fuer Abwaesser Expired DE946220C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL6409450A NL6409450A (de) 1963-08-17 1964-08-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE946220C true DE946220C (de) 1956-07-26

Family

ID=19790792

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED270D Expired DE946220C (de) 1964-08-17 1949-11-01 Klaeranlage fuer Abwaesser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE946220C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2229649A1 (en) * 1973-05-17 1974-12-13 Electrolux Ab Flotation plant for removal of impurities in water - has the tank under vacuum to accelerate bubble formation
DE2932024A1 (de) * 1979-08-07 1981-02-26 Vn Proizv Ob Celljuloszno Wasserklaervorrichtung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2229649A1 (en) * 1973-05-17 1974-12-13 Electrolux Ab Flotation plant for removal of impurities in water - has the tank under vacuum to accelerate bubble formation
DE2932024A1 (de) * 1979-08-07 1981-02-26 Vn Proizv Ob Celljuloszno Wasserklaervorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1784338A1 (de) Schlamm-Klaeranlage
DE2743956A1 (de) Vorrichtung zur gleichzeitigen behandlung von primaeren und sekundaeren abwasserschlaemmen
EP0193007A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser
DE1246599B (de) Verfahren und Einrichtung zur Reinigung von Abwasser nach dem Belebtschlammverfahren
EP1120380B1 (de) Reaktor zum Enthärten und/oder Aufbereiten von Wasser
EP1090664A1 (de) Schwimmschlammabzug
DE2511173A1 (de) Abwasserbehandlungseinrichtung
DE2247240A1 (de) Flotationsanlage
DE946220C (de) Klaeranlage fuer Abwaesser
DE2325375A1 (de) Entschlammungsvorrichtung
DE2728585C3 (de) Vorrichtung zur anaeroben Reinigung von Abwasser
DE102018131208A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Trennen von Suspensionen
DE10053730B4 (de) Klarwasserabzugseinrichtung
DE3043090A1 (de) Abwasserbehandlungsvorrichtung
US5614098A (en) Nocardia foaming controlling method of waste water treatment
DE2359656A1 (de) Klaerverfahren und klaervorrichtung
DE10235917B3 (de) Kombinierte Klarwasser-Schwimmschlammabzugsvorrichtung
EP1138363B1 (de) Vorrichtung zum Abziehen von gereinigtem Wasser aus einem Behälter bei der biologischen Reinigung von Abwasser
DE4112377C2 (de) Kompaktreaktor für die aerobe biologische Abwasserreinigung
EP0952113B1 (de) Waschwasser-Aufbereitungsanlage
DE3031755A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen chemischen behandlung von geloeste, emulgierte und/oder kolloidale stoffe enthaltenden fluessigkeiten und abtrennung dieser stoffe mit hilfe der schwerkraft.
DE10002910A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von gereinigtem Abwasser aus Kläranlagen mit Aufstaubetrieb, insbesondere aus SBR-Reaktoren
DE102005026215A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abzug einer Flüssigkeit aus einem Becken
DE19523113C2 (de) Vorrichtung zum Abtrennen von Feststoffen aus Flüssigkeiten
AT236882B (de) Verfahren zur Behandlung von organisch verunreinigtem Abfall und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens