DE946215C

DE946215C - Modellflugkoerper

Info

Publication number: DE946215C
Application number: DEE9678A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Lamprecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-10-14
Filing date: 1954-10-14
Publication date: 1956-07-26

Description

Modellflugkörper Die Erfindung bezieht sich auf leinen ModellflIugkörper, ,der sich sowohl durch seine eigenartige Farmgebung als durch seine besonderen Flugeigenschaften auszeichnet. Näch der Erfindung wird ein Modellflugkörper vorgeschlagen, der zur Auftriebserzeugung nur einen einzigen im wesentlichen plattenförmigen Auftriebskörper aufweist.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß es möglich ist, eine relativ .dünne Platte als AuftxiebiskörpeT zu benutzen, wenn dieselbe im vertikalen Längsschnitt nach Art eines druckpunktfesten Profils in der Form eines schlanken $ gewölbt ausgebildet wird. Eine solche Platte läßt sich bei geeigneter Anbringung von Seiten-Stabilisierungsflächen und durch eine den Schwerpunkt in geeigneter Weise verlagernde Gondel als Auftriebskörper für ein geradeaus fliegendes Modell verwenden. Der Platte kann hierbei eine beliebige Form gegeben werden. Nach der Erfindung sollen vorzugsweise regelmäßig geformte, geometrische Figuren bevorzugt werden, z. B. ein Dreieck, eine Ellipse und insbesondere die Kreisform. Im letzteren Falle gewinnt der Beschauer den Eindruck einer fliegenden Untertasse.
Der nach der Erfindung vorgeschlagene Modellflugkörper kann verhältnismäßig .einfach und billig hergestellt werden, wenn er ganz oder teilweise aus einem. thermoplastischen Kunststoff im Spritz- oder Preßverfahren hergestellt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aufs .der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele und aus den Ansprüchen. Fig. i zeigt einen nach der Erfindung vorgeschlagenen Modellflugkörper mit einem kreisförmigen Auftriebskörper meiner Seitenansicht bei geschnittenem Auftriebskörper; Fig. z zeigt das gleiche Modell wie Fig. i in einte.- Ansicht von oben; Fig. 3 zeigt den in Fig. i und a dargestellten Modellfjugkörper in einer Ansicht von vorn; Fig.4 zeigt schließlich noch im verkleinerten Maßstab -einen entsprechenden Flugkörper mit dreieckförmigem Auftriebskörper in einer Ansicht von oben.
Der in den Fig. i bis 3 dargestellte ,Modellflugkörper besteht im wesentlichen aus dem kreisscheibenförmigen Auftriebskörper, der, wie -Fig. i zeigt, auseinem ganz .schwachen Profil besteht und in Flugrichtung die Form einer schlanken S-Kurve aufweist. Die Wölbung des Profils ist, wie Fig.3 zeigt, in .der Mitte am größten und nimmt nach den Rändern zu stetig ab. Unterhalb dieses AuEriebskörpers i befindet sich, über das vordere Ende. vorstehend, eine stromlinienförmige Gondel a, deren hinteres Ende sich stark verjüngt und .unterhalb ,des Auftnebskörpers vor denn hinteren Ende derselben endet. Weiterhin weist der Auftriebskörper i Seitenflossen 3 und 4 an der Oberseite und Unterseite .der Auftriebsfläche kurz vor dem seitlichen Ende derselben: auf. An der Unterseite der Gondel befindet sich noch ein hakenförmiger Armsatz 5 für den Angriff eines Schleudergummis. Der ganze Flugkörper wird vorteilhaft aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt, insbesondere gespfitzf: In das hintere Ende des Auftriebskörpers i kann ein Blechstück 6 eingespritzt sein, das als Trimmfläche benuxzt werden kann. Solche Trimiriflächeri können auch im hinteren Ende der Seitenflossen 3 und 4 vorgesehen sein.
Bei .dem Aussführungsbeispiel in Fig.4 ist der Auftriebskörper als gleichseitiges und an den Ecken etwas abgerundetes Dreieck 7 ausgebildet. Die Seitenflossen 8 und .die Gondel 9 sind in gleicher Weise wie ;sei !dem Modell in Fg. i bis 3 vorgesehen. Auch hier ist es :durch geeignete Wölbung der Auftriebsfläche möglich, seine einem druckpunktfesten Profil entsprechende Auftriebswirkung zu erzielen, wobei durch den Gondelkörper 9 der Schwerpunkt so. vor die Auftriebsmitte gelegt wird, daß das Modell einen Segelgleitflug ausführen kann.
Es hat isich gezeigt, daß durch die voTgeschla--gene Ausbildung eimies Modellflugkörpers ganz ausgezeichnete Flugeigenschaften erzielt werden, insbesondere, wenn clersselbe :mit Hilfe eines kräftigen an dem Haken 5 angreifenden Gummis fortgeschleudert wird. Die Ausbildung der Auftriebsfläche sergibt bei hoher Fluggeschwindigkeit zunächst einen sehr hohen Auftrieb, so daß das Modell eine gute Steigfähigkeit aufweist. Bei Erreichung der höchsten Fluglage bewegt sich das" Modell dann unter der Wirkung der Schwerkraft im Gleitflug mach unten. Werden an dem FlugmodellTrimmflächen vorgesehen, so können sowohl Steig- als auch Gleitflug beliebig variiert ' werden.
- Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Insbesondere ist es auch möglich, bei dem vorgeschlagenen Flugmodell auch dickere Profile zu benutzen oder noch zusätzliche Vor- oder Auftriebsmittel vorzusehen, z. B. einen Gummi- oder Federmotor mit Luftschraube oder einen Düsenantrieb. Wesentlich ist bei der Erfindung, daßeine einzige Auftriebsfläche vorhanden ist, die durch ihre Krümmung die Flugeigenschaften eines -druckpunktfesten Profils aufweist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Modellflugkörper, dadurch gekennzeichnet, ,daß dieser zurr Auftriebserzeugung mit einem ,einzigen im wesentlichen plattenförmigen Auftriebskörper versehen ist, der wenigstens in seinem mittleren' Bereich in vertikalen Längsschnitten 'nach Art eines dd7uckpunktfesten Profils die Form einer schlanken S-Kurve aufweist. z. Modellflugkörpeir nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die S-förmige Wölbung des Profils von der Mitte nach den Seiten abnimmt. 3. Modellflugkörper nach Anspruch i und z, .dadurch gekennzeichnet, daß der Auftriebskörper m einer Ansicht von oben die Form einer regelmäßigen geometrischen Figur, insbesondere die Form einer Kreisscheibe, einer Ellipse, eines Dreieckes, eines Rechteckes od. dgl. aufweist. 4. Modellflugkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftriebskörper an der Unterseite mit einer vorzugsweise stromlinienförmigen Gondel versehen ist, die teilweise über das vordere Ende des Auftriebskörpers vorsteht. 5. Modellflugkörper nach Anspruch i bis 4, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Auftriebskörper zu beiden Seiten sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite mit Seitenflössen versehen ist. 6. Modellflugkörper mach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, -daß das hintere Ende dies AuftrIeebskörpers und gegebenenfalls auch .die Sseibenflossen mit Trimmflächen aus biegsamem Metall versehen sind, während das Modellspielzeug vorzugsweise ganz - oder teilweise aus einem thermoplastischen Kunststoff im Spritz-- oder Preßverfahren hergestellt sein kann. 7. Modellflugkörper nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweisse an der Unterseite der Gondel in bekannter Weise ,ein hakenförmiger Ansatz für den Angriff einer Startvorrichtung vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 028 698.