DE946084C - Aufteilung der Blechhaut eines kugelfoermigen Behaelters, insbesondere Gasbehaelters - Google Patents

Description

• Wenn die Blechhaut eines kugelförmigen Behälters aus mehreren Blechteilen zusammengesetzt werden soll, ist eine Reihe von Gesichtspunkten zu beachten, z. B. wird die Forderung aufgestellt, daß die Gesamtlänge der Nähte möglichst klein gehalten werden soll. Ferner dürfen oft die einzelnen Blechstücke bestimmte Größen nicht überschreiten, da die Höchstmaße durch Verlademöglichkeiten od. dgl. bestimmt sind. Außerdem sollen die einzelnen Teile eine solche Form haben, daß bei ihrer Herstellung aus rechteckigen Blechstücken möglichst wenig Abfall anfällt. Schließlich soll die-Zahl der verschiedenen Blechformen, die verwendet werden, gering bleiben, und es werden auch bestimmte Wünsche an die Führung der Nähte gestellt, wobei insbesondere durchgehende, auf große Strecken sich hinziehende Nähte vermieden werden sollen.
• Bei den bisher üblichen Durchmessern hat man im allgemeinen die Blechhaut eines kugelförmigen Gasbehälters in sechs sphärische Quadrate aufgeteilt, wobei jedes Quadrat wiederum in einzelne Felder unterteilt sein kann.
• Die Erfindung besteht in einer Aufteilung der Blechhaut, die besser als die bisherige ist, indem sie den oben gestellten Anforderungen, im ganzen gesehen, näher kommt. Besondere Vorteile bietet die neue Aufteilung dann, wenn es sich um größere Kugeldurchmesser, als bisher ausgeführt, also von beispielsweise 30 oder 40 m, handelt, während als Höchstmaß der einzelnen Blechbreiten Abmessungen vorgesehen sind, die gerade noch eine Verladung auf der Eisenbahn gestatten. Nach der Erfindung wird die Blechhaut eines kugelförmigen Behälters unter Zugrundelegung eines regelmäßigen Vielflachs, dessen sphärische Teilfiguren aus Blechstreifen zusammengesetzt sind, derart aufgeteilt, daß in einem Zwölfflach jedes sphärische Fünfeck einen fünfstrahligen Stern aus Blechplatten aufnimmt und die sphärische Rautenfläche zwischen je zwei Strahlen zweier benachbarter Sterne zweckmäßig in zwei Blechstreifen aufgeteilt ist, deren Breite etwa der Breite der Sternstrahlen entspricht. Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i eine Kugel mit aufgeteilter Oberfläche und Fig. 2 ein einzelnes Fünfeck mit Teilen der angrenzenden Fünfecke.
• Mit A sind jeweils die Mittelpunkte der Fünfecke bezeichnet. Diese selbst sind aus der Fig. 2 zu erkennen, in der die einzelnen Ecken des Fünfecks mit B bezeichnet sind. In jedes Fünfeck eingeschrieben ist ein Stern, der aus fünf Blechen i besteht. Je vier solche Strahlen umschließen eine rautenförmige Fläche, die durch eine Längsnaht 2 in zwei parallelogrammähnliche Teile 3 eingeteilt ist. Die Breite der Teile i und 3 ist im wesentlichen gleich. Andere Blechformen als die Teile i und 3 werden zur Herstellung der Blechhaut nicht benötigt. Die Führung der Blechnähte ist günstig, da keine langen, durchlaufenden Nähte vorhanden sind. Wenn man die Breite der zur Herstellung dienenden Bleche der Breite der Blechabschnitte i und 3 anpaßt, ist die Menge des Abfallbleches äußerst gering.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCH: Aufteilung der Blechhaut eines kugelförmigen Behälters, insbesondere Gasbehälters, unter Zugrundelegung eines regelmäßigen Vielflachs, dessen sphärische Teilfiguren aus Blechstreifen zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Zwölfflach jedes sphärische Fünfeck einen fünfstrahligen Stern aus Blechplatten aufnimmt und die sphärische Rautenfläche zwischen je zwei Strahlen zweier benachbarter Sterne zweckmäßig in zwei Blechstreifen aufgeteilt ist, deren Breite etwa der Breite der Sternstrahlen entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: »Das Gas- und Wasserfach«, 1937, HHeft 4, S.390 bis 393 »Sphärische Trigonometrie«,
2. 2. Auflage (neu bearbeitet von Dr. Hauptmann), Leipzig 1928, S. io2 bis Ios.