DE944585C - Verfahren zur Anzeige von Wuchtfehlern umlaufender Koerper - Google Patents

Verfahren zur Anzeige von Wuchtfehlern umlaufender Koerper

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DE944585C
DE944585C DES4349D DES0004349D DE944585C DE 944585 C DE944585 C DE 944585C DE S4349 D DES4349 D DE S4349D DE S0004349 D DES0004349 D DE S0004349D DE 944585 C DE944585 C DE 944585C
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DE
Germany
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electrical
vibrations
frequencies
magnet
fundamental
Prior art date
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Expired
Application number
DES4349D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Schoenfelder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/14Determining imbalance
    • G01M1/16Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested
    • G01M1/22Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested and converting vibrations due to imbalance into electric variables

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Verfahren zur Anzeige von Wuchtfehlern umlaufender Körper In den meisten Fällen regen auszuwuchtende umlaufende Körper beim Lauf mit der Betriebsdrehzahl ihre Lager nur zu Schwingungen von sehr kleiner Amplitude, z. B. in der Größenordnung von einigen Hundertstelmillimeter, an. Soll auf der Messung dieser Ausschläge ein Auswuchtverfahren aufgebaut werden, dann müssen sie mit irgendwelchen Hilfsmitteln stark vergrößert werden, um beobachtet werden zu können.
  • Das geschah nach einem bekannten Verfahren in der Weise, daß durch einen Geber von der mechanischen Schwingung ein elektrisches Abbild in Form einer Wechselspannung geschaffen wurde. Diese Spannung läßt sich dann mittels eines elektrischen Gerätes so weit verstärken, wie es für die weitere meßtechnische Verwertung notwendig ist.
  • Solche Verfahren haben jedoch den bedeutenden Nachteil, daß die elektrische Abbildung in ungünstiger Weise frequenzabhängig ist. Schwingungen mit hohen Frequenzen werden nämlich im Vergleich zu denen mit kleinen Frequenzen verhältnismäßig groß wiedergegeben. Die Übertreibung der hohen Frequenzen wird meist noch durch dieFrequenzabhängigkeit derverwendeten Verstärkungseinrichtung gesteigert. Diese wirkt nämlich im allgemeinen in derselben Richtung. Durch diese Übertreibung der hohen Frequenzen geht die Meßgenauigkeit hinsichtlich der der Umdrehungszahl ent- sprechenden und daher allein beim Auswuchtvorgang wichtigen Grundwelle stark zurück. Das kann u. U. in einem derartigen Ausmaß geschehen, daß dasVerfahren überhauptversagt. Dieimallgemeinen niederfrequenten Unwuchtschwingungen verschwinden nämlich unter dem vorhandenen Störpegel. Dabei ist es gleichgültig, wie die der mechanischen Schwingung entsprechende Spannung weiterverwendet wird. Dieser Mangel wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die bei der Messung störenden elektrischen Schwingungen vorzugsweise stark gedämpft werden. Die besten Ergebnisse werden erreicht, wenn alle elektrischen Schwingingen mit Ausnahme der der Umdrehungszahl entsprechenden Grundschwingung gedämpft. werden. Da die Schwingungen mit tiefen Frequenzen aber meist ohnehin stark zurücktreten, genügt es, nur die elektrischen Schwingungen zu dämpfen, deren Frequenzen größer als die der Grundfrequenz sind. -In Fig. I der Zeichnung ist beispielsweise eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Dabei ist mit I das Stirnende der Welle des auszuwuchten'den umlaufenden Körpers und mit 2 ein Lager bezeichnet,--an das- ein-Geber 3 zur Aufnahme er Unwuchtschwingungen angestzt ist. Dieser besitzt einen Magneten 4, der als Dauermagnet oder als Elektromagnet ausgebildet sein kann. Im vorliegenden Fall ist zur Erregung des Magneten 4 eine Gleichstromwicklung 5 vorgesehen.
  • In dem ringförmigen Luftspalt 6 des Magneten-kann eine ebenfalls ringförmige Spule 7 schwingen, die an einer Masse 8 befestigt ist. Diese ist gegenüber dem Magneten durch eine Feder 9 abgestützt. Wird der Geber in Schwingungen versetzt, so setzen sich diese in elektrische Schwingungen in der Spule 7 um, da diese sich im Luftspalt des Magneten 4 bewegt. Die derart erzeugten Wechselspannungen gelangen über die Leiter 10 zum elektrischen Meßgerät 11, Mittels der elektrischen Blenden 12 werden dabei gleichzeitig alle die elektrischen Schwingungen gedämpft, deren Frequenzen höher als die der Grundschwingung sind.
  • Die Blenden 12 können dabei - wie dargestellt - aus hintereinandergeschaltetem induktivem und kapazitivem Widerstand bestehen. Dabei kann der induktive Widerstand auch in die Leiter 10 eingeschaltet sein.
  • Unter Umständen kann auch eine einzige Blende aus einem kapazitivenWiderstand genügen, der so bemessen ist, daß er für alle die Spannungswellen einen Kurzschluß darstellt, deren Frequenzen höher als die der Grundwelle sind. Auch eine Drossel allein mit sinngemäßer Bemessung kann in einen der Leiter 10 gelegt werden. Es gelingt nunmehr bei entsprechender Eichung des Meßgerätes II, die Größe der Unwucht festzustellen.
  • Soll auch die Lage der Unwucht ermittelt werden, so ist noch eine Zusatzeinrichtung erforderlich. Eine sQlche ist im folgenden beispielsweise angegeben : Ein Anzeiger I3 ist mittels eines Körners 14 an das Stirnende der Welle I angesetzt und wird daher entsprechend der Drehzahl der Welle in Umdrehungen versetzt. Der Anzeiger baut sich aus einem mit dem Körner 14 über die Welle 15 verbundenen Läufer I6 und einem Magneten I7 auf. Der Läufer I6 trägt eine Wicklung I8, deren Enden mit den auf der gleichen Welle 15 sitzenden Schleifringen 19 bzw. 20 elektrisch verbunden t t sind. Der Magnet 17 könnte auch umlaufend und die Wicklung I8 feststehend angeordnet werden. Zwei am Läufer I8. bzw. Magneten I7 angebrachte Marken 24 bzw. 25 bezeichnen durch ihr Zusammenfallen diejenige Relativlage zwischen Läufer und Magnet, bei der in der Spule I8 der Höchstwert der Spannung eintritt, also die Stellung, bei der Spulenrichtung und Feldrichtung senkrecht aufeinander stehen. Mit Hilfe des angedeuteten Gerätes gelingt es, eine der Drehzahl des umlaufenden Körpers entsprechende Wechselspannung zu erzeugen. Wird diese Spannung durch Schließung des Schalters 21 und Öffnung des Schalters 22 - in de7n. elektrischen Kreis des Gebers in der dargestellten Weise eingeschaltet, so gelingt es, die Lage derUnwucht festzustellen. Es ist nur erforderlich, den Magneten 17 so lange um die Achse 15 zu drehen, bis der höchste Ausschlag am Meßgerät 11 ablesbar ist. Das ist ohne weiteres verständlich, wenn gleichzeitig die. Darstellung der Spannungskurven in Fig. 2 beachtet wird. Dabei stellt die Kurve g den Spannungsverlauf der Grundwelle im Geberkreis und die Kurve a die vom Anzeiger gelieferte Spannung dar. Befinden sich nach Einstellung des Magneten 17 diese beiden Spannungen in Phase, so ist der resultierende Gesamtwert der beiden Spannungskurven ein Maximalwert.
  • -Aus der Lage des Magneten 17 kann dann ohne Schwierigkeiten auf die räumliche Lage der Unwucht geschlossen werden. Der Läufer wird stillgesetzt, während der Magnet I7 in seiner Lage festgehalten wird, was an der Stellung des Zeigers 23 nachprüfbar ist. Dann wird der Läufer so gedreht, daß die Marke 24 auf die Marke 25 einspielt. In - dieser Läuferstellung befindet sich dann die Unwucht 26 in der Horizontalebene links - von der Wellenmitte, d. h. das fehlende Ausgleichsgewicht ist in der waagerechten Axialebene rechts von der Wellenmitte einzusetzen. Das ist ohne weiteres klar; wenn folgender Zusammenhang beachtet wird: Durchläuft die Unwucht 26 die Horizontalebene, dann schwingt das Lager 2 im selben Augenblick durch seine Gleichgewichtslage hindurch, hat also das Makimum der Schwingungsgeschwindigkeit nach unteri gerichtet. Infolgedessen wird in der Spule 7 --in' diesem -Augenblick ein Höchstwert der Spannung erzeugt. In der Darstellung nach Fig. 2 durchläuft also die Grundwelle g in diesem Zeitpunkt ihren Höchstwert g,. Der Magnet 17 wurde so lange gedreht, bis das Anzeigegerät 11 einen Höchstwert der Gesamtspannung r anzeigte. Das ist aber nur dann der Fall, wenn - wie in Fig. 2 gezeichnet - die Spannungswelle a des Anzeigers 13 phasengleich mit der des Gebers 3 verläuft. Sie muß also in dem herausgegriffenen Zeitpunkt ebenfalls gerade - ihren Höchstwert al durchlaufen; Das tritt ein dem-- A-ugenblick ein; in dem die -Haup trichtung der Spule~I8 des Anzeigers' 13 senkrecht zur-Hauptfeldrichtung des Magneten 17 steht. Diese Relativlage ist durch das Zusammenfallen der mit der Spule 18 mit umlaufenden Marke 24 mit der am Magneten 17 fest angebrachten Marke 25. gekennzeichnet.
  • Hält man jetzt den Magneten'l7 in dieser Lage fest, was an der Stellung des Zeigers 23-nachprüfbar ist, setzt den Luferstill und-dreht--ilm nach eingetretenem Stillstand so weit, daß die Marken 24 und 25 aufeinanderfallen, dann ist dies eine Stellung des Läufers, bei der die Unwucht in der Horizontalebene liegt.
  • In der in Fig. I dargestellten Einrichtung wurde -angenommen, daß bei dem vorliegenden Wickelsinn der Spulen 7 und 18 und der vorliegenden Polarität der Magneten 4 und I7 das positive Maximum der Spannungen g und a dann eintritt, wenn das Lager von oben nach unten schwingt. Daher befindet sich bei dem eingezeichneten Drehsinn die Unwucht bei der nach der Durchführung der Messung eingestellten Lage des Wuchtkörpers links vom Wellenmittelpunkt.
  • Das Ausgleichsgewicht ist also in dieser Stellung rechts vom Wellenmittelpunkt einzusetzen. Hätte man die Polarität eines der Magneten 4 bzw. I7, den Wickelsinn einer der Spulen 7 bzw. I8, die Anschlüsse an den Schleifringen 19 und 20 oder die am Schalter 22 vertauscht, dann wären bei der gezeichneten Stellung der ganzen Einrichtung die Spannungen g und a in Gegenphase zueinander. Man würde dann einen Spannungstiefstwert am Anzeigegerät II beobachten und das verlangte Ausschlagsmaximum erst erhalten, wenn man den Magneten 17 um I80" gedreht hat.
  • Die Marke 24 würde dann am Magneten I7 eine Stelle bezeichnen, die um I80" gegenüber der Marke 25 auf dem Magneten I7 versetzt liegt. Wird das beachtet, so kommt man zum gleichen Ergebnis wie vorher.
  • Dieser Zusammenhang zwischen den Marken 24 und 25 und der Unwuchtlage wird ein für allemal durch probeweises Einsetzen eines Ausgleichsgewichtes festgestellt. Dann werden die miteinander verbundenen Klemmen der Geräte und die Pole der Erregerwicklung 5 bezeichnet. Verbindet man dann bei späterer Anwendung die Klemmen in der gekennzeichneten Weise, dann ist die Lage der Unwucht mit dem Aufeinauderfallen der Marken 24 und 25 eindeutig bestimmt, z. B. Unwucht links, entsprechendes Ausgleichsgewicht rechts.
  • An Stelle des Anzeigers I3 kann auch ein Stroboskop zur Feststellung der Phasenlage venvendet werden.
  • Die im Geberkreis vorhandene Spannung kann, gegebenenfalls nach Verstärkung, einer Glimmlampe zugeführt werden, die einen radialen Strich am Stirnende der Welle bestrahlt.
  • Oft kann es vorteilhafter sein, als Stroboskop eine beispielsweise von Hand gedrehte Lochscheibe zu verwenden. Zu diesem Zweck wird durch den Wechselstrom im Geberkreis ein Oszillograph erregt. Durch die Lochscheibe werden dann gleichzeitig der mit einer Marke versehene umlaufende Körper und der Oszillograph beobachtet.
  • Erfindungsgemäß gelingt es, alle Störungen völlig auszuschalten, wie sie z. B. durch Körperschall, etwa durch die benachbarten Wälzlager, durch Eigenschwingungen der Geber, durch die etwa von einem unvermeidlichen Antriebsriemen herrührenden Schläge oder durch Schwingungen entstehen, die von in der Nachbarschaft laufenden Maschinen auf die auszuwuchtenden Körper übertragen werden. Auch Einstreuungen magnetischen Ursprungs, wie sie beim Auswuchten elektrischer Maschinen mittels elektrischer Meßgeräte oft störend bemerkbar sind, werden ausgeschaltet, da sie eine höhere Frequenz haben als die von der Unwucht herrührenden Schwingungen und daher durch die Glieder 12 unschädlich gemacht werden. Es gelingt demnach einwandfrei, Größe und Phasenlage der Unwucht festzustellen und damit eine vollkommene Auswuchtung zu erreichen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Anzeige von Wuchtfehlern umlaufender Körper- unter Verwendung eines Gebers, der die mechanischen Schwingungen an der Meßstelle in elektrische Schwingungen verwandelt, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Messung störenden elektrischen Schwingungen vorzugsweise stark gedämpft werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß alle elektrischen Schwingungen mit Ausnahme der der Umdrehungszahl entsprechenden Grundschwingung gedämpft werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß nur die elektrischen Schwingungen gedämpft werden, deren Frequenzen größer als die der Grundschwingung sind.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von elektrischen Blenden, z. B.
    Siebkreisen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Kondensators, der so bemessen ist, daß alle die Spannungswellen kurzgeschlossen werden, deren Frequenzen höher als die Frequenz der Grundschwingung sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine in Reihe geschaltete Drossel, die so bemessen ist, daß sie für alle die Spannungswellen einen sehr hohen Widerstand darstellt, deren Frequenzen höher als die Frequenz der Grundschwingung sind.
    Angezogene Druckschriften: Journal of Franklin Institute, Bd. 222, I936, S. I83; The Electrical Journal, Bd. 34, 1937, 5. 44I ; F. Kohlrausch, »Praktische Physik«, I935, S.663.
DES4349D 1940-12-11 1940-12-11 Verfahren zur Anzeige von Wuchtfehlern umlaufender Koerper Expired DE944585C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131432B (de) * 1960-04-13 1962-06-14 Schenck Gmbh Carl Anordnung fuer Auswuchtmaschinen zur Unterdrueckung des Einflusses von Eigenschwingungen der Wuchtkoerperlagerung
DE1236237B (de) * 1963-09-18 1967-03-09 Hofmann Maschf Geb Auswuchtmaschine mit auf die Rotordrehzahl abgestimmtem Durchlassfilter fuer die Messspannung
US3710627A (en) * 1970-08-14 1973-01-16 A Trahan Gyroscopic-action dynamic balancer

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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DE1236237B (de) * 1963-09-18 1967-03-09 Hofmann Maschf Geb Auswuchtmaschine mit auf die Rotordrehzahl abgestimmtem Durchlassfilter fuer die Messspannung
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