DE9419246U1 - Anhänger mit Stütze - Google Patents
Anhänger mit StützeInfo
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Description
789857GA.DOC
Beschreibung Anhänger mit Stütze
Die Erfindung betrifft einen Anhänger mit einer oder zwei eng benachbarten Achsen, insbesondere
PKW-Anhänger, vorzugsweise zum Transport von Fahrzeugen.
Ein derartiger Anhänger ist aus DE 40 22 854 Al bekannt. Solche Anhänger werden sowohl von
Privatpersonen als auch von Firmen zum Transport unterschiedlichster Güter benutzt, wobei auch Lasten
bis zu mehreren hundert Kilogramm transportiert werden können.
Die Anhänger werden meist von Führerscheininhabern der Klasse III benutzt, d.h. Zugfahrzeug und Anhänger
dürfen maximal zusammen drei Achsen besitzen, wobei eine Doppelachse mit eng benachbarten Achsen als
Einzelachse gezählt wird. Anhänger des betrachteten Typs besitzen daher entweder eine Achse oder eine
Doppelachse. Die Achse ist dabei ungefähr im Zentrum der Längsachse des Anhängers montiert.
Die Beladung der Anhänger erfolgt meist von der Heckseite. Bei fahrbaren oder rollenden Lasten, wie
z.B. Baustellengeräte, kann die Last über eine am Anhänger eingehängte Rampe auf den Anhänger bewegt
werden. Dies hat den Nachteil, daß bauartbedingt durch den Abstand von Achse und hinterer Ladekante ein
Drehmoment entsteht, das dann auf Kupplung und Zugfahrzeug wirkt.
Die Beladung des Anhängers kann deshalb nur in angekuppeltem Zustand erfolgen, da sonst mangels
Gegenmoment der Anhänger beim Beladen um die Radachse kippen würde.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Anhänger so weiterzubilden, daß er im abgekuppelten Zustand beladen
werden kann oder daß das beim Beladen auf Kupplung und Zugfahrzeug wirkende Drehmoment verringert wird.
Bei einem Anhänger wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß er hinter der auf die Fahrtrichtung bezogenen letzten
Achse Stützen aufweist. Durch diese Stützen wird ein Teil des beim Beladevorgang entstehenden Drehmoments
aufgenommen und Kupplung sowie Zugfahrzeug damit entlastet. Auch kann auf diese Weise im abgekuppelten
Zustand der Anhänger beladen werden, die Stützen leiten die Lasten während des Beladevorgangs direkt nach unten
auf die Fahrbahn ab.
Dadurch, daß die Stützen höhenverstellbar ausgebildet sind, können sie an Anhängern unterschiedlicher
Achshöhe verwendet werden, beim Beladevorgang können Unebenheiten des Untergrundes ausgeglichen werden, und
bei beladenem Anhänger können die Stützen in eine Ruheposition gebracht werden, sie können so während des
Transports am Anhänger verbleiben und beim Entladen schnell wieder in die das Heck abstützende Lage
gebracht werden.
Die Stütze ist besonders stabil dadurch, daß die Stütze als Vierkantrohr ausgebildet ist. Die Stütze eignet
sich deshalb besonders zum Einsatz beim Verladen schwerer Lasten, wie z.B. Baustellengeräte.
Da als Führung ein Vierkantrohr auf einer Platte befestigt und die Platte vorzugsweise lösbar mittels
Schraubzwingen am Anhänger fixiert ist, kann die Stütze beim Verstellen exakt geführt werden und sich nicht um
ihre Längsachse drehen.
Die Platte ermöglicht eine sichere Montage am Anhänger, da die Platte lösbar am Anhänger befestigt ist, kann
die Stütze auch als Nachrüstteil vertrieben werden und leicht nachträglich montiert werden. Die Montage wird
dadurch erleichtert, daß die Platte Befestigungslöcher aufweist.
Dadurch, daß die Führung quer zur Führungsachse mindestens zwei sich vorzugsweise in Fahrtrichtung
gegenüberliegende Verriegelungsöffnungen aufweist, die
mit den entsprechenden Öffnungen der Stütze in Deckung bringbar ausgebildet sind und ein Riegel mit einem
Profil vorgesehen ist, das ein wenig kleiner als die Verriegelungsöffnungen ausgebildet ist, kann die Stütze
leicht in der gewünschten Position arretiert werden.
Einstecken und Herausziehen des Riegels wird dadurch erleichtert, daß der Riegel annähernd rechtwinklig zu
einem Handgriff gebogen ist und vorzugsweise aus Rundmaterial hergestellt ist. Er liegt so gut in der
Hand, beim Einschieben oder Herausziehen kann er auch leicht um die Längsachse verdreht werden. Unter
Einwirken von Vibration während der Fahrt stellt sich der Griff selbsttätig senkrecht und nimmt so eine
sichere Lage ein, die Unfälle durch das seitliche Vorstehen des Griffs verhindert.
Der Riegel kann nicht verloren gehen und ist immer griffbereit an der Stütze dadurch, daß der Riegel an
einer Sicherungsleine- befestigt ist.
Ein versehentliches Lösen des Riegels durch Herausrutschen aus den Bohrlöchern, besonders in der
Ruheposition während der Fahrt, wird verhindert dadurch, daß der Riegel in der Verriegelungsposition
insbesondere durch einen Splint, der vorzugsweise an einer Sicherungsleine befestigt ist, formschlüssig
gesichert ist.
Der Stand der Stütze wird verbessert dadurch, daß an der Unterseite der Stütze eine Druckverteilungsplatte
vorgesehen ist. Vorteilhaft ist dies vor allem bei weichem Untergrund, wie er oft auf Baustellen vorhanden
ist. Die Gefahr des Einsinkens der Stütze in den Boden unter Belastung wird so verringert.
Dadurch, daß die Stütze an der Oberseite mittels eines Plastikdeckels verschlossen ist, wird die
Verletzungsgefahr verringert, da die Kanten und Ecken der Stütze bedeckt sind.
Hat der Anhänger seitliche Bordwände, ist die Anbringung besonders vorteilhaft, so, daß die Führung
der Stützen an den Seiten, insbesondere an einer seitlichen Bordwand nahe am hinteren Ende des Anhängers
befestigt ist. Die Stützen sind dann besonders stabil mit dem Anhänger verbunden und stören nicht beim
Beladen.
Die Erfindung wird in der bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten der Zeichnung zu
entnehmen sind.
Die Figur zeigt:
Fig. 1 perspektivische Ansicht eines Anhängers schräg von hinten.
Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Teilansicht des Anhängers von schräg hinten. Im einzelnen sind zu
sehen, die seitlichen Bordwände 1 sowie die Ladefläche 2 des Anhängers sowie ein Teil des Kotflügels 3. Im
hinteren Teil des Anhängers ist seitlich die Stütze 4 angebracht. Die Führung 5 ist als Vierkantrohr
ausgebildet, hat ein quadratisches Profil von 60 * 60 mm und eine Länge von 226 mm. Quer zur
Führungsachse sind zwei sich gegenüberliegende Bohrungen 6 mit einem Durchmesser von 17 mm in einem
Abstand von 113 mm vom Ende der Führung vorhanden.
Die Führung ist auf einer Platte 7 mit den Maßen 120 mm * 226 mm aufgeschweißt. Die Platte weist acht
Bohrungen 8 mit einem Durchmesser von 9 mm auf, die symmetrisch zur Längs- und Querachse angeordnet sind.
Der Abstand der Bohrungen von den Rändern beträgt jeweils 15 mm, der Abstand in Längsrichtung 175 mm.
Mittels sechs der Bohrungen 8 kann die Platte 7 mit dem Anhänger verschraubt werden. Zwei Bohrungen dienen als
Befestigung der Sicherungsleinen 9 und 10 für Riegel 11 und Splint 12. Die Stütze 4 ist beweglich in der
Führung 5 gelagert, sie besteht aus einem quadratischen Vierkantrohr mit einem Querschnitt von 50 * 50 mm. Die
Länge der Stütze 4 beträgt 780 mm, entlang der Längsachse sind auf sich gegenüberliegenden Seiten
jeweils elf Bohrungen 13 mit einem Durchmesser von 17 mm zur Aufnahme eines Riegels 11 vorgesehen. Der
Abstand der ersten Bohrung vom oberen Ende der Stütze beträgt 40 mm, dann folgen im Abstand von jeweils 50 mm
neun weitere Bohrungen. Eine elfte Bohrung in einem Abstand von 140 mm vom unteren Ende der Stütze dient
als Ruheposition der Stütze während der Fahrt. An der Unterseite der Stütze ist eine quadratische
Druckverteilungsplatte 14 mit den Abmessungen 100 * 100 mm aufgeschweißt, die an zwei sich
gegenüberliegenden Seiten aufgebogen ist. An der Oberseite ist die Stütze mit einem Plastikdeckel 15
verschlossen. Die Stütze ist aus verzinktem Blech mit einer Wandstärke von 4 mm ausgeführt.
Bezugszeichenliste
1 | Bordwände |
2 | Ladefläche |
3 | Kotflügel |
4 | Stütze |
5 | Führung |
&bgr; | Bohrung |
7 | Platte |
8 | Bohrung |
9 | Sicherungsleine |
10 | Sicherungsieine |
11 | Riegel |
12 | Splint |
13 | Bohrung |
14 | Druckverteilungsplatte |
15 | Plastikdeckel |
Claims (12)
1. Anhänger mit einer oder zwei eng benachbarten Achsen, insbesondere PKW-Anhänger, vorzugsweise
zum Transport von Fahrzeugen, dadurch
gekennzeichnet, daß er hinter der auf die Fahrtrichtung bezogen letzten
Achse Stützen aufweist.
2. Anhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen
höhenverstellbar ausgebildet sind.
3. Anhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütze als Vierkantrohr ausgebildet ist.
4. Anhänger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als Führung ein Vierkantrohr (5) auf einer Platte (7) befestigt und die Platte, vorzugsweise lösbar, mittels
Schraubverbindungen am Anhänger fixiert ist.
5. Anhänger nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, d a durch gekennzeichnet, daß
die Führung quer zur Führungsachse mindestens zwei sich vorzugsweise in Fahrtrichtung
gegenüberliegende Verriegelungsöffnungen (6) aufweist, die mit entsprechenden Öffnungen der
Stütze in Deckung bringbar ausgebildet sind und ein Riegel (11) mit einem Profil vorgesehen
ist, das ein wenig kleiner als die Verriegelungsöffnung der Führungen ausgebildet
__Lst.
6. Anhänger nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (4) auf die Länge verteilt mehrere der Öffnungen aufweist.
7. Anhänger nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (11) annähernd rechtwinklig zu einem Handgriff
gebogen ist und vorzugsweise aus Rundmaterial hergestellt ist.
8. Anhänger nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, oder 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (11) an einer Sicherungsleine (9) befestigt ist.
9. Anhänger nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (11) in der Verriegelungsposition insbesondere durch einen Splint (12), der vorzugsweise an einer
Sicherungsleine (10) befestigt ist, formschlüssig gesichert ist.
10. Anhänger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Stütze (4) eine Druckverteilungsplatte (14) vorgesehen ist.
11. Anhänger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Ende der Stütze (4) mittels eines Deckels (15)
verschlossen ist.
12. Anhänger mit seitlichen Bordwänden (1) nach
einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (5) der
Stütze an den Seiten, insbesondere an einer seitlichen Bordwand nahe am hinteren Ende des Anhängers befestigt ist.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (5) der
Stütze an den Seiten, insbesondere an einer seitlichen Bordwand nahe am hinteren Ende des Anhängers befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9419246U DE9419246U1 (de) | 1994-12-01 | 1994-12-01 | Anhänger mit Stütze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9419246U DE9419246U1 (de) | 1994-12-01 | 1994-12-01 | Anhänger mit Stütze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9419246U1 true DE9419246U1 (de) | 1995-01-26 |
Family
ID=6916838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9419246U Expired - Lifetime DE9419246U1 (de) | 1994-12-01 | 1994-12-01 | Anhänger mit Stütze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9419246U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004023749A1 (de) * | 2004-05-11 | 2005-12-01 | Georg Fischer Verkehrstechnik Gmbh | Höhenverstellbare Stütze für Sattelauflieger oder dergleichen |
-
1994
- 1994-12-01 DE DE9419246U patent/DE9419246U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004023749A1 (de) * | 2004-05-11 | 2005-12-01 | Georg Fischer Verkehrstechnik Gmbh | Höhenverstellbare Stütze für Sattelauflieger oder dergleichen |
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