DE9419136U1 - Antriebslose fahrbare landwirtschaftliche Arbeitsmaschine - Google Patents
Antriebslose fahrbare landwirtschaftliche ArbeitsmaschineInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung geht aus von einer antriebslosen fahrbaren • landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Bisher waren entsprechende Arbeitsmaschinen sowohl mit einer Auflauf als auch mit einer von Hand betätigbaren
Feststellbremse ausgestattet.
Diese bekannte Ausführungsform weist bestimmte Nachteile auf: Die Auflaufbremse kann nicht dem Gewicht und dem
Beladungszustand der Arbeitsmaschine angepaßt werden.
Um die vom Gesetzgeber geforderte Bremswirkung zu erreichen, muß die Bremse so ausgelegt werden, daß auch in unbeladenem
Zustand ein gesichertes Abbremsen möglich ist. Ist die Arbeitsmaschine jedoch voll beladen, so kann es bei dieser
Auslegung insbesondere während des Bergabfahrens zu erheblichen Problemen kommen. Weiterhin nachteilig ist, daß
der Fahrer der Zugmaschine beim Abkuppeln der Arbeitsmaschine sein Fahrzeug verlassen und die Feststellbremse von Hand
betätigen muß.
Es war daher die Aufgabe der Erfindung, eine Arbeitsmaschine so auszustatten, daß sie von der Zugmaschine aus exakt
dosierbar abgebremst werden kann und daß die Wirkung der Feststellbremse gleichzeitig mit dem Abkuppeln der
Arbeitsmaschine von der Zugmaschine einsetzt.
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Arbeitsmaschine, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches.
Durch die Kombination dieser Merkmale wird es erstmals möglich, während der Fahrt die Bremskraft von der Zugmaschine
aus anhand der dort vorhandenen Regler für die 5 Hydraulikanlage und dem Manometer exakt an das Gewicht und
den Beladungszustand der Arbeitsmaschine anzupassen. Dies ist
insbesondere bei Bergabfahrten von Bedeutung. Der Gasspeicher
u bewirkt dabei einen gleichmäßigen, ruckfreien Bremsvorgang.
Zum Abkuppeln der Arbeitsmaschine muß auch der Hydraulikdruck
auf annähernd null abgesenkt werden, weil nur dann ein Wiederankuppeln der Steckverbindung möglich ist. Damit werden
über die Federkraftspeicher, gegen die nun keine Hydraulikkraft mehr wirkt, die Bremsen in Bremsstellung
bewegt. Damit wirkt das Bremssystem gleichzeitig als Feststellbremse, die ohne zusätzliche Handgriffe betätigt
wird Lind damit nicht vergessen werden kann.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der
Hydraulikzylinder innerhalb des Federkraftspeichers vorgesehen, so daß für jede Bremse nur ein Bauteil montiert
werden muß.
Für bestimmte Anwendungszwecke ist es erforderlich, daß die
Arbeitsmaschine abgesenkt werden kann. Hierzu sind die Räder nicht direkt am Maschinenrahmen, sondern an zusätzlichen
Aufhängungen gelagert, die drehbar mit dem Rahmen verbunden sind. Sind weitere Hydraulikzylinder so zwischen Rahmen und
Aufhängung montiert, daß die Befestigung der Hydraulikzylinder an der Aufhängung am Rahmen und die Lager
der Räder ein Dreieck aufspannen, so läßt sich die Arbeitsmaschine über eine Betätigung dieser zusätzlichen
Hydraulikzylinder anheben oder absenken. In diesem Fall werden die Federkraftspeicher und die Hydraulikzylinder zur
Betätigung der Bremse oder aber die oben beschriebenen KombinationsbauteiIe zwischen einem radfesten Bremshebel und
der Aufhängung montiert.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und werden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels eingehend erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung der Erfindung.
Links der gestrichelten Linie T ist eine Regleranlage 1 und eine Kupplung 2 für die Hydraulikanlage dargestellt, die sich
auf einer Zugmaschine befinden. Rechts der Linie T ist die Arbeitsmaschine dargestellt, die über eine nicht dargestellte
Zugkupplung mit der Zugmaschine verbunden ist.
Ein Rad 6 der Arbeitsmaschine ist über seine Achse 14 drehbar an der Aufhängung 9 befestigt, welche wiederum über die Achse
15 schwenkbar am nicht dargestellten Rahmen der Arbeitsmaschine montiert ist. Die Aufhängung 9 ist über die
Lasche 16 mit dem Hydraulikzylinder 17 verbunden, der sich mit seinem Ende 18 am Rahmen abstützt. Sowohl die Verbindung
zwischen dem Hydraulikzylinder 17 und der Lasche 16 als auch zwischen dem Ende 18 und dem Rahmen lassen eine Drehung
gegeneinander zu. Der nicht dargestellte Exzenter einer Radbremse sitzt auf der Achse 13 und ist fest mit dem
Bremshebel 12 verbunden.
Zwischen dem Bremshebel 12 und der Radaufhängung 9 wirkt zum
einen der Federspeicher 10 und in entgegengesetzter Richtung der Hydraulikzylinder 11, welcher über die Leitung 3 und die
Kupplung 2 an die Hydraulikanlage der Zugmaschine gekoppelt ist.
Um ein gleichmäßiges Bremsen zu ermöglichen, ist über die T-Stücke
7 und 8 ein Manometer 4 und ein Gasspeicher 5 parallel zu der Leitung 3 geschaltet. Das Manometer ist so angebracht,
daß es von der Zugmaschine aus überwacht werden kann.
Ist die Kupplung 2 gelöst, so wird die Leitung 3 nicht mit Hydraulikflüssigkeit von der Zugmaschine versorgt, so daß der
mit der Leitung verbundene Hydraulikzylinder keine Spreizkraft zwischen Aufhängung 9 und Bremshebel 12 ausübt.
Auf diese Weise zieht der Federspeicher 10 den Bremshebel 12
ungehindert in Richtung der Aufhängung 9 und bewirkt somit ^ die Betätigung der Radbremse. Die gezeigte Bremsanlage wirkt
somit beim Abkuppeln der Arbeitsmaschine von der Zugmaschine automatisch als Feststellbremse,
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In angekuppeltem Zustand ist der Hydraulikzylinder 11 über die Leitung 3, die Kupplung 2 und den Regler 1 mit der
Hydraulikanlage der Zugmaschine verbunden und wirkt bei entsprechender manueller Betätigung gegen die Kraft des
Federspeichers 10. Durch die resultierende Schwenkbewegung des Bremshebels 12 wird die Bremse gelöst.
Während des Fahrbetriebes, beispielsweise während des
Bergabfahrens kann die Bremswirkung vom Fahrer der Zugmaschine über den Regler 1 genau dosiert und über das
Manometer 4 kontrolliert werden. Sollte während des Betriebes also bei gelöster Bremse ein Fehler, z.B. ein Riß in der
Leitung 3. auftreten, so wird die Bremse automatisch aktiviert.
Für bestimmte Anwendungsfälle müssen landwirtschaftliche
Arbeitsmaschinen so konzipiert sein, daß sie mit ihrem Rahmen
gegenüber den Rädern abgesenkt werden können. Hierzu wird der Druck im Hydraulikzylinder 17 reduziert, so daß die Lasche 16
in Richtung des rahmenfesten Endes 18 bewegt wird und sich damit eine Drehung der Radaufhängung 9 um die Achse 15 in
Richtung des Pfeiles A ergibt. Dadurch wird der Rahmen der Arbeitsmaschine relativ zur Radachse 14 abgesenkt. Das
Anheben geschieht in umgekehrter Richtung durch eine Erhöhung des Drucks im Hydraulikzylinder 17.
Claims (5)
- • *Ansprüche, 1 . Antriebslose fahrbare landwirtschaftliche Arbeitsmaschine rait einer Kupplung für eine Zugmaschine und mit Rädern, die mit einer Bremsvorrichtung versehen sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) die Bremsen werden durch einen Federkraftspeicher in Bremsstellung bewegt,b) es ist ein Hydraulikzylinder vorgesehen, der entgegen der Kraft des Federspeichers wirkt,c) die Arbeitsmaschine ist mit einer Hydraulikkupplung für die Hydraulikanlage der Zugmaschine versehen,d) die Kupplung ist über eine Schlauchverbindung mit dem Hydraulikzylinder verbunden,e) parallel zu der Schlauchverbindung ist ein Gasspeicher und ein Manometer geschaltet.
- 2. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder innerhalb des Federkraftspeichers vorgesehen ist.
- 3. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Räder vorgesehen sind, die gemeinsam absenkbar sind.
- 4. Arbeitsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder an Aufhängungen gelagert sind, die über eine gemeinsame Achse drehbar am Rahmen der Arbeitsmaschine befestigt sind.
- 5. Arbeitsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängungen über weitere Hydraulikzylinder gegenüber dem Rahmen drehbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9419136U DE9419136U1 (de) | 1994-11-29 | 1994-11-29 | Antriebslose fahrbare landwirtschaftliche Arbeitsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9419136U DE9419136U1 (de) | 1994-11-29 | 1994-11-29 | Antriebslose fahrbare landwirtschaftliche Arbeitsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9419136U1 true DE9419136U1 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6916760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9419136U Expired - Lifetime DE9419136U1 (de) | 1994-11-29 | 1994-11-29 | Antriebslose fahrbare landwirtschaftliche Arbeitsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9419136U1 (de) |
-
1994
- 1994-11-29 DE DE9419136U patent/DE9419136U1/de not_active Expired - Lifetime
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