DE9418791U1

DE9418791U1 - Display-Halter

Info

Publication number: DE9418791U1
Application number: DE9418791U
Authority: DE
Original assignee: HUETTENBERGER PRODUKTIONSTECHN
Current assignee: HUETTENBERGER PRODUKTIONSTECHN
Priority date: 1994-11-23
Filing date: 1994-11-23
Publication date: 1995-02-16
Anticipated expiration: 2004-11-24

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Display-Halter für Leuchtanzeigen, LCD-Anzeigen oder dergleichen. Derartige Anzeigen werden zum Beispiel in Armaturenbrettern von Personenkraftwagen eingebaut.

Zum Stand der Technik gehören Display-Halter, bei denen eine Glasplatte und ein Display mittels eines Rahmens aus Blech auf einer Printplatte gehalten werden. Dabei weist die die Oberseite der Glasplatte begrenzende Seite des Rahmens des Display-Halters eine Öffnung auf, damit das unterhalb der Glasplatte angeordnete Display durch den Rahmen hindurch ablesbar ist.

Der Rahmen weist darüber hinaus Seitenteile auf, die sich auf der Printplatte abstützen. Die Seitenteile weisen Lappen auf, die durch Schlitze der Printplatte hindurchgreifen und nach dem Stand der Technik hinter der Printplatte verschränkt werden.

Das Verschränken hinter der Printplatte hat den Nachteil, daß bei der Herstellung ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich ist.

Weiterhin gehören zum Stand der Technik Display-Halter mit Rahmen, die an ihren Seitenteilen federnde Lappen aufweisen. Nach dem Durchstecken durch die Printplatte federn diese Lappen zurück und fixieren dadurch den Rahmen des Display-Halters und somit die Glasplatte und das Display auf der Printplatte.

Nachteil dieser Ausführung ist, daß bei der Ausbildung der Lappen zu Federn ebenfalls ein zusätzlicher Arbeitsgang

erforderlich ist, nämlich das Biegen der ausgestanzten Lappen zu federnden Lappen.

Außerdem sind die federnden Lappen sehr dünn, was eine exakte Positionierung des Displays auf der Printplatte erschwert. Dieses ist wiederum nachteilig, da eine sehr exakte Positionierung des Displays auf der Printplatte erforderlich ist.

Darüber hinaus ist bei dieser Ausführung nachteilig, daß die federnden Lappen aus einem federharten Material bestehen müssen. Durch diese Ausführungsform wird zwar der Arbeitsgang des Verschränkens der Lappen eingespart, dafür ist aber die Herstellung der federnden Lappen schwierig, da hier Biegefedern benötigt werden und die gestanzten Teile vor der Montage zusätzlich gehärtet werden müssen.

Häufig reicht ein Härten des Materials nicht aus, so daß hier ein besonderes, hierfür geeignetes Material vorgesehen sein muß, da die Federspannung des Bleches ansonsten nicht ausreicht.

Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem besteht darin, einen Display-Halter anzugeben, der in einfachster Weise herstellbar ist und eine exakte Positionierung des Rahmens des Display-Halters auf der Printplatte ohne größere Herstellungstoleranzen erlaubt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches gelöst.

Dadurch, daß die Seitenteile und die Lappen des Display-Halters als Torsionsfedern ausgebildet sind, ist bei der Herstellung des Displays kein zusätzlicher Arbeitsgang notwendig, bei dem die Lappen des Rahmens des Display-Halters hinter der Printplatte verschränkt werden.

Die Seitenteile und die Lappen des Rahmens des Display-Halters sind in ihrer Ausbildung als Torsionsfedern sehr einfach herzustellen. Es ist, im Gegensatz zur Ausbildung als Biegefeder, kein zusätzliches Ausstanzen der federnden Teile notwendig. Darüber hinaus entfällt das anschließende Biegen der federnden Teile zur Feder.

Aus diesem Grunde ist der Display-Halter sehr einfach in seiner Herstellung.

Vorteilhaft wird der Display-Halter wie ein zum Stand der Technik gehörender Display-Halter mit Seitenteilen und Lappen ausgebildet. Er besteht aus federhartem Material, so daß die Lappen, nachdem sie durch die Schlitze in der Printplatte gesteckt worden sind, zurückfedern und so den Rahmen des Display-Halters auf der Printplatte fixieren.

Die Schlitze in der Printplatte sind leicht verdreht zu den Seitenteilen des Rahmens angeordnet, so daß die federnden Lappen in ihrer Ausgangsposition nach dem Durchstecken durch die Schlitze zurückfedern können.

Die Fixierung des Rahmens auf der Printplatte erfolgt durch Verdrehung der Lappen bei der Montage durch die verdreht angeordneten Schlitze und anschließendes Zurückfedern der tordierten Lappen nach dem Durchstecken durch die Printplatte.

Die Lappen werden aus federhartem Material gestanzt. Nach dem Ausstanzen ist keine weitere Bearbeitung der Seitenteile oder der Lappen, wie beispielsweise das Biegen zur Feder notwendig.

Die Torsionsachsen der Lappen und der Seitenteile können durch Verstärkungssicken in Längsrichtung der Seitenteile und der Lappen versteift werden.

An dem Rahmen des Display-Halters sind wenigstens zwei Seitenteile mit Lappen vorgesehen. Vorteilhaft erfolgt die Tordierung der Seitenteile und der Lappen jeweils entgegengesetzt zueinander.

Damit die Lappen bei der Montage problemlos durch die in der Printplatte angeordneten Schlitze hindurchführbar sind, weisen die Lappen eine abgerundete, vorteilhaft angespitzte, Form auf. Darüber hinaus sind erfindungsgemäß die Kanten der Lappen abgerundet, damit an den Schlitzen in der Printplatte kein Material während des Durchsteckens der Lappen abgetragen wird.

Die Seitenteile weisen eine größere Breite als die Lappen auf, so daß nach dem Durchstecken der Lappen durch die Schlitze und dem Zurückfedern der Lappen die Seitenteile mit einer Kante auf der Printplatte aufliegen. Die Auflagekante der Seitenteile liegt hierbei neben dem jeweiligen Schlitz der Printplatte. Hierdurch wird vermieden, daß die Seitenteile durch die Schlitze gesteckt werden. Wenn die Auflagekanten der Seitenflächen auf der Printplatte aufsitzen, kann der Lappen frei auf der gegenüberliegenden Seite der Printplatte zurückfedern.

Damit durch den Druck bei der Montage die Printplatte nach unten nicht wegfedern kann, sind in der Nähe der Schlitze auf der dem Rahmen des Display-Halters gegenüberliegenden Seite der Printplatte Stifte vorgesehen, die die Printplatte bei der Montage halten.

Der Rahmen des Display-Halters besteht erfindungsgemäß aus einem Stahl, nämlich St3 K50 oder K60. Vorteilhaft wird ein federhartes Edelstahlblech für die Herstellung des Display-Halters verwendet.

Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Display-Halters mit Printplatte;

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1;

Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 1;

Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 1;

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig.

Fig. 1 zeigt einen Display-Halter (1), der aus einer Printplatte (2) und einem Rahmen (3) besteht. Mit Hilfe des

• ·

Rahmens (3) werden eine Glasplatte (4) und ein Display (5) auf der Printplatte (2) fixiert.

Der Rahmen (3) des Display-Halters (1) weist hierzu Seitenteile (6, 7, 8) auf, die Lappen (9, 10, 11) tragen. Der Rahmen weist eine Oberseite (23) auf, an der die Glasplatte (4) anliegt.

Die Lappen (9, 10, 11) greifen durch die Printplatte (2) hindurch und fixieren den Rahmen (3) auf der Printplatte (2).

Die Seitenteile (6, 7, 8) weisen Verstarkungssicken (12, 13, 14) auf, die parallel zur Torsionsachse der Seitenteile (6, I₁ 8) verlaufen.

Das Seitenteil (6) weist einen parallel zur

Verstarkungssxcke (12) verlaufenden Schlitz (15) auf, sowie orthogonal dazu einen Schlitz (16). Das Seitenteil (6) stützt sich mit seiner Anschlagkante (18) auf der Printplatte (2) ab. Ebenso stützt sich der Lappen (9) mit dem Vorsprung (17) an der Unterseite der Printplatte (2) ab.

Die Seitenteile (7, 8) weisen ebenfalls Schlitze, Anschlagkanten und Vorsprünge auf, welche nicht näher dargestellt sind.

Fig. 2 zeigt die Printplatte (2), auf der der Rahmen (3) angeordnet ist. Der Rahmen weist die Seitenteile (6, 7, 8) auf. In dem Rahmen (3) ist eine Öffnung (19) vorgesehen, durch die die Anzeige des Displays abgelesen werden kann.

Fig. 3 zeigt die Printplatte (2), die Schlitze (20, 21, 22) aufweist. Die Schlitze (20, 21, 22) sind zu den Lappen unter einem Winkel angeordnet, so daß die Lappen (9, 10, 11), die parallel zu den Außenkanten der Printplatte (2) angeordnet sind, während des Durchsteckens durch die Schlitze (20, 21, 22) tordieren und nach dem Durchstecken zurückfedern. Die Lappen (9, 10, 11) weisen Spitzen (25) auf, damit sie leichter durch die Schlitze (20, 21, 22) gesteckt werden können.

Fig. 4 zeigt den Schlitz (20), durch den der Lappen (9), der an dem Seitenteil (6) befestigt ist, durchgesteckt wird. In Stellung (I) stößt der Lappen (9) an die Innenkante (24) des Schlitzes (20). Hierbei sind das Seitenteil (6) und der Lappen (9) in Richtung des Pfeiles A tordiert. In der Stellung (II) ist der Lappen (9) vollständig durch den Schlitz (20) hindurchgetreten. Das Seitenteil (6) und der Lappen (9) federn in ihre Ausgangslage zurück, in die Stellung (II).

Fig. 5 zeigt das Seitenteil (6), das den Schlitz (15) und die Verstarkungssicken (12) aufweist.

• · t

Bezugszahlen

10

13 14

16

20 21 22 23 24 25

Display-Halter Printplatte Rahmen Glasplatte Display-Seitenteil Seitenteil Seitenteil Lappen Lappen Lappen

Verstärkungssicke Verstärkungssicke Verstärkungssicke Schlitz
Schlitz
Vorsprung
Anschlagkante Öffnung im Rahmen Schlitz der Printplatte Schlitz der Printplatte Schlitz der Printplatte Oberseite des Rahmens Innenkante des Schlitzes (20) Spitze
Pfeil

151194
CK/sr-de

Claims

Patentanwälte

Dipl.-Math. Siegfried Knefel

Dipl.—Phys. Cordula Knefel

Wertherstr. 16, 35578 Wetzlar

Postfach 1924, 35529 Wetzlar

Telefon 06441/46330 - Telefax 06441/48256

M 6

Hüttenberger Produktionstechnik

Metallverarbeitung Martin GmbH & Co. KG

Am Wingert 12, 35428 Langgöns

Display-Halter

Schutzansprüche

1. Display-Halter für Leuchtanzeigen, LCD-Anzeigen oder dergleichen, bestehend aus einem Rahmen und einer Printplatte, bei dem zwischen Rahmen und Printplatte ein Display und eine Glasplatte angeordnet sind, wobei der Rahmen Seitenteile mit federnden Lappen aufweist, die durch Schlitze der Printplatte greifen, die parallel zu den Lappen des Rahmens angeordnet sind, und bei dem die Lappen auf der dem Display und der Glasplatte gegenüberliegenden Seite zurückfedern,

dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (9, 10, 11) als Torsionsfedern ausgebildet und die Schlitze (20, 21, 22) der Printplatte (2) schräg zu den Lappen (9, 10, 11) angeordnet sind.
2. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) wenigstens zwei Seitenteile (6, 7, 8) mit jeweils einem federnden Lappen (9, 10, 11) aufweist.
3. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (6, 7, 8) und die Lappen (9, 10, 11) Verstärkungssicken (12, 13, 14) aufweisen.
4. Display-Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungssicken (12, 13, 14) in Längsrichtung der Seitenteile (6, 7, 8) und der Lappen (9, 10, 11) angeordnet sind.
5. Display-Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungssicken (12, 13, 14) durchgehend in den Seitenteilen (6, 7, 8) und in den Lappen (9, 10, 11) angeordnet sind.
6. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (20, 21, 22) um einen Winkel von etwa 5 bis 10° zu den Lappen (9, 10, 11) und den Seitenteilen (6, 7, 8) verdreht angeordnet sind.
7. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß die Lappen (9, 10, 11) eine abgerundete Form aufweisen.
8. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (9, 10, 11) jeweils eine Spitze (25) aufweisen.
9. Display-Halter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (25) abgerundet ist.
10. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (9, 10, 11) abgerundete Kanten aufweisen.
11. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenteilen (6, 7, 8) und den Lappen (9, 10, 11) jeweils wenigstens teilweise ein Schlitz (16) für die Aufnahme der Printplatte (2) vorgesehen ist.
12. Display-Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (6, 7, 8) jeweils wenigstens teilweise einen parallel zu den Verstärkungssicken (12, 13, 14) liegenden Schlitz (15) aufweisen.
13. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (6, 7, 8) größere Breiten als die Lappen (9, 10, 11) aufweisen.
14. Display-Halter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Kante (18) der Seitenteile (6, 7, 8) als Abstützung auf der Printplatte (2) dient.
15. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß die Materialstärke des Rahmens (3) eine Dicke von 0,4 bis 0,5 mm aufweist.
16. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) in seiner Oberseite (23) eine öffnung (19) aufweist.
17. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) aus Edelstahl besteht,
18. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) aus federhartem Edelstahl besteht.
19. Display-Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) aus St3 K50 oder K60 besteht.