DE9418736U1 - Codekarte - Google Patents

Description

Codekarte

Die Erfindung betrifft eine einen abrufbaren Code enthaltende Karte, die zur Nutzeridentifikation und/oder zu Steuerzwecken eingesetzt wird.

Derartige Karten sind in vielfältiger Ausführung bekannt und werden als Kredit- bzw. Debitkarten für Geldausgabeautomaten, Kartentelefone und andere Endgeräte der Kommunikationstechnik sowie als Identifikationskarten für die Zugangskontrolle oder für ärztliche Behandlungen genutzt.

Die gebräuchlichsten sind Plastikkarten, geprägte Karten, Karten mit implantierten Schaltkreisen, Magnetstreifen oder optisch variablen Effekten sowie daraus gebildete Kombinationen.

Um eine codekartengesteuerte Dienstleistung, Kommunikation oder Identifikation in Anspruch nehmen zu können, muß sich der Nutzer an den Ort des Geschehens begeben und die Karte in ein Lesegerät eingegeben. Dies ist auf dem Dienstleistungssektor insbesondere dann ein großer Nachteil für den Nutzer, wenn seine zeitlichen Aufwendungen in einem unangemessenen Verhältnis zum möglichen Wert einer Dienstleistung stehen. Ebenso muß anbieterseitig stets zwischen den Kosten für ein breites Netz an Zugangsstellen (Lesegeräten) und den Einnahmen aus den über diese Stellen zugängigen Dienstleistungen abgewogen werden. Für Anbieter von spezifischen Informationsdienstleistungen, die dazu noch kostengünstig sein sollen, rechnet sich dies vielfach nicht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Codekarte zu entwickeln, die die Inanspruchnahme codekartengesteuerter Dienstleistungen von einem beliebigen Ort aus unter Nutzung vorhandener Kommunikationsnetze gestattet.

Dies wird mit den wesentlichen Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung sieht vor, die Codekarte mit einer den Code enthaltenen Tonspur zu versehen, die mit mechanischen Mitteln zur Erzeugung von den Code enthaltenen Tonfolgen abgetastet wird. Eine solche Tonspur kann z.B. ein Zackenmuster an einem Plastikkartenrand sein. Mit einem Kugelschreiber zügig entlang des Zackenmusters gefahren, erzeugt eine Tonfolge, die dem Code entspricht. Anstelle des Kugelschreibers kann auch ein beliebiger anderer fester Gegenstand verwendet werden, ein Taschenkamm, eine andere Plastikkarte.

Die so erzeugte Tonfolge wird als akustisches Signal mittels einer zu einem Dienstleister geschalteten Telefonleitung zu diesem übertragen, dort mit bekannten Mitteln (Echokompensation) von Fehlgeräuschen getrennt und zur Nutzeridentifikation und zu Steuerzwecken für Computerabfragen genutzt.

Der Vorteil eines solchen, mit akustischen Mitteln arbeitenden Codesystems besteht vor allem darin, einen kontrollierten Zugriff auf Informationsangebote von Dienstleistern zu haben, ohne daß es eines umfangreichen und gesonderten Zugriffsystems bedarf.

Claims (5)

Schutzansprüche

1. Codekarte zur Nutzeridentifxkation und/oder zu Steuerzwecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Codekarte mit einer den Code enthaltenen Tonspur versehen ist, die mit mechanischen Mitteln zur Erzeugung von Tonfolgen, die den Code enthalten, abtastbar ist.

2. Codekarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonspur ein Zackenmuster an einem Kartenrand oder an mehreren Kartenrändern ist.

3. Codekarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonspur eine in die Codekartenoberfläche eingebrachte Zackenrille ist.

4. Codekarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonspur eine Zackenrille ist, die innerhalb der Codekarte in einem Hohlraum angeordnet ist und die durch eine öffnung für das mechanische Mittel zur Tonfolgenerzeugung zugängig ist.

5. Codekarte nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß

die öffnung ein Schlitz ist, in dem ein von außen zugängiger Schieber gleitet und dieser innerhalb der Codekarte direkt oder mittels eines Zusatzteils die Zackenrille zur Tonerzeugung abtastet.