DE9418581U1 - Ansteuerschaltung für Leistungstransistoren - Google Patents
Ansteuerschaltung für LeistungstransistorenInfo
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Description
Ansteuerschaltung für Leistungstransistoren
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ansteuerung für Leistungstransistoren,
insbesondere für solche in bipolarer Technik, bei denen ein unkontrolliertes Ansteuern beim Aufbau der Steuerspannung verhindert werden muß.
Bei einer Vielzahl von Schaltkreisen, die für die Ansteuerung von Leistungstransistoren
verwendet werden, kommt es im Einschaltmoment zu indifferenten Zuständen, welche durch den Aufbau der Steuerspannung begründet sind.
Um den Leistungstransistor unabhängig von der Höhe der Steuerspannung sicher
zu sperren, wird oftmals eine RC-Kombination zwischen der eigentlichen Versorgungsspannung und dem Basiskreis des Leistungstransistors bzw. der
Treiberanordnung geschaltet. Um für diesen Fall die Ansteuerverhältnisse für den
Leistungstransistor sicherzustellen, werden noch Dioden zur Verbesserung des Schaltverhaltens eingefügt (DE 37 32 790).
Nachteil dieser Schaltungsanordnung ist der beträchtliche Aufwand an diskreten
Bauelementen zur Erlangung des notwendigen Sperrimpulses über den Zeitraum der Einschaltphase.
Es ist das Ziel der Erfindung, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden und mit extrem geringem Aufwand an diskreten Bauelementen eine sichere Sperrung des Leistungstransistors bis zum ersten ordnungsgemäßen
Ansteuerimpuls zu gewährleisten und gleichzeitig eine Ansteuerung von Gegentaktstufen,
wie sie beispielsweise in der Wechselrichtertechnik üblich sind, ohne zusätzliche aktive Bauelemente zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe weniger passiver Bauelemente
gefährliche Ansteuerverhältnisse für den Leistungstransistor im Moment des Aufbaus der Steuerspannung zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine an die Steuerspannungsebene
gekoppelte RC-Kombination einer an sich bekannten Gegentakttreiberanordnung derart zugeführt wird, daß mit Sicherheit der für die Sperrung des
Leistungstransistors zuständige Ansteuertransistor im unteren Teil der Treiberanordnung
so lange gesperrt bleibt, bis genügend Ansteuerleistung durch den regulären Ansteuerimpuls vorhanden ist. Hierzu wird durch den oberen Treibertransistor
der Gegentaktanordnung über eine Rückführstrecke auf den Vortreibertransistor eine Triggerstruktur aufgebaut, welche ein exaktes und definiertes Schalten
dieser Stufe bewirkt. Dieses Prinzip kann auch für Gegentaktwechselrichter mit Trafomittelpunktschaltung verwendet werden, indem der durch die RC-Kombination
entstehende Impuls über eine Diodenentkopplung auf die gleichartig aufgebauten Triggertreiber geleitet wird.
Um die schnelle Wiedereinschaltbereitschaft zu garantieren, wird der Kondensator
der RC-Kombination mit einer Entladediode verbunden, damit mit dem Abschalten der Steuerspannung dieser Kondensator in die Steuerspannungsebene entladen
wird.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden:
In der dazugehörigen Zeichnung
Fig. 1: Impulsverlauf der Kollektor-Emitterspannung bei einem Gegentaktwechselrichter
ohne Einschaltsperre
Fig. 2: Impulsverlauf mit dem erfindungsgemäßen Triggertreiber Fig. 3: Verlauf der Steuerspannung im Einschaltmoment
Fig. 4: Schaltungsanordnung des Triggertreibers am Beispiel eines Gegentaktwechselrichters
im Tastlückenverfahren und Trafomittelpunktschaltung
Der in Fig. 1 dargestellte Impulsverlauf verdeutlicht das Problem der Ansteuerung
bei der Impulsbereitstellung aus einem CMOS-Logikbaustein. Beim Aufbau der Steuerspannung Us im Abschnitt A (Fig. 3) sind die Ausgänge der Logikschaltkreise
D2 und D3 hochohmig, so daß sich ohne Einschaltunterdrückung ein gleichzeitiges
Einschalten der Leistungstransistoren VT 7 und VT 8 ergibt. Beim ersten durch die
Logikschaltung D1, D2, D3 bereitgestellten Steuerimpuls reicht oftmals die Steuerenergie
nicht aus, da die Steuerspannung Us erst den Wert im Abschnitt B (Fig. 3)
aufweist.
Die Ansteuerschaltung für Leistungstransistoren nutzt die vorhandene Treiberstruktur,
bestehend aus VT 1 bzw. VT 2 (Vortreiber) und den Haupttreibertransistoren VT 3, VT 4 bzw. VT 5, VT 6 derart, daß über dem Elektrolytkondensator C1,
dem Widerstand R1, der Diode VD 2 bzw. VD 3 und dem Transistor VT 1 bzw. VT 2
im Einschaltmoment die Steuerspannung Us zugeführt wird und somit den
Transistor VT 3 bzw. VT 5 sperrt. Der Strom durch C1 nimmt exponentiell ab, so daß
Uqe von VT 1 und VT 3 bzw. VT 2 und VT 5 ansteigt. Über die Rückkopplungswiderstände
R8 bzw. R9 entsteht eine Triggeranordnung, welche so dimensioniert ist, daß beim Unterschreiten des minimal notwendigen Basisstromes für die Leistungstransistoren
VT 7 bzw. VT 8 in den Ausschaltzustand zurückkippt.
Auf diese Weise verkürzen sich die Einschaltimpulse bei nicht ausreichender
Steuerenergie wie in Fig. 2 gezeigt. Damit werden ungenügende Ansteuerverhältnisse
bis zum völligen Aufbau der Steuerspannung Us Abschnitt C Fig. 3 vermieden. Beim Abschalten der Steuerspannung Us wird der Kondensator C1 über
VD 1 entladen, so ist gewährleistet, daß beim nächsten Einschaltvorgang ein genügend langer Aufladevorgang erfolgt.
Claims (1)
- — ■-■" ■m w w w w · · · · ·AnspruchAnsteuerschaltung für Leistungstranistoren, vorzugsweise für solche in bipolarer Technik, bei denen ein unkontrolliertes Ansteuern beim Aufbau der Steuerspannung vermieden werden muß und deren Treiberschaltung aus einem Vortransistor, einem nachgeschalteten Einschalttransistor sowie Ausräumtransistor besteht und damit eine quasikomplementäre Gegentaktschaltung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Steuerspannung (Us) abgeleitete Reihenschaltung aus einem Kondensator (C1) und einem Widerstand (R1) und einer Diode (VD 2) auf die Basis des Vorstufentransistors (VT 1) gelangt, welcher mit dem Einschalttransistor (VT 3) und einem Rückführwiderstand (R8), der sich zwischen der Basis des Vorstufentransistors (VT 1) und dem Kollektor des Einschalttransistors (VT 3) befindet, eine Triggeranordnung bildet.Ansteuerschaltung für Leistungstransistoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Reihenschaltung des Kondensators (C1) und dem Widerstand (R1) eine zweite Diode (VD 3) den Ladestrom so verzweigt, daß dieser auf den Vortransistor (VT 2) einer gleichartig zur ersten Treiberstufe aufgebauten Schaltungsanordnung gelangt.Ansteuerschaltung für Leistungstransistoren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entladediode (VD 1), welche anodenseitig am Bezugspotential und katodenseitig zwischen dem Kondensator (C1) und dem Widerstand (R1) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9418581U DE9418581U1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Ansteuerschaltung für Leistungstransistoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9418581U DE9418581U1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Ansteuerschaltung für Leistungstransistoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9418581U1 true DE9418581U1 (de) | 1995-01-12 |
Family
ID=6916368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9418581U Expired - Lifetime DE9418581U1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Ansteuerschaltung für Leistungstransistoren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9418581U1 (de) |
-
1994
- 1994-11-08 DE DE9418581U patent/DE9418581U1/de not_active Expired - Lifetime
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