DE9417771U1 - Vorrichtung zur Wiederbefüllung von Aerosoldosen o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur Wiederbefüllung von Aerosoldosen o.dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
PATENTANWALT KALDENKIRCHENER STR. 35a
D^ 1063 MÖNCHENGLADBACH (02161) 12114 FAX: 16296
DIPL.-ING. M. BONSMANN: ::··, . "· *J . :**: b-^io
EUROPEANPATENTATTORNEY '··'···* ·&iacgr;. .:. ..'tsl:
Akte: 94 280
UWP Werkstatt-Service GmbH
Daimler Straße 9a, 41352 Korschenbroich
Vorrichtung zur Wiederbefüllung von Aerosoldosen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiederbefüllung von Aerosoldosen od. dgl.. Derartige Aerosoldosen sind beispielsweise
für die Durchführung von Reinigungsarbeiten in Werkstätten gebräuchlich. Es ist bekannt, Aerosoldosen mit
einer Flüssigkeit, beispielsweise einem flüssigen Reinigungsmittel, zu befüllen und als Treibmittel ein Druckpolster
eines pneumatischen Mediums einzubringen. Der Doseninhalt kann dann in bekannter Weise durch Betätigen des Sprühkopfes
ausgesprüht werden.
Bekannte wiederbefüllbare Aerosoldosen können durch Abnehmen eines mittels einer Überwurfmutter befestigten Oberteils zum
Zwecke einer Wiederbefüllung geöffnet werden. Nach dem Öffnen wird die zu versprühende Flüssigkeit eingefüllt. Anschließend
wird die Dose mittels der Überwurfmutter wieder fest verschlossen. Über ein Ventil wird anschließend Treibmittel eingefüllt.
Der beschriebene Vorgang zum Wiederbefüllen bekannter Aerosoldosen
ist zeitaufwendig. Als Reinigungsmittel eingesetzte Flüssigkeiten sind meist leicht brennbare Flüssigkeiten.
Infolge statischer Aufladungen kann es während des Befüllvorganges zu Funkenbildung und damit zu Brandgefahr
kommen. Weiterhin besteht grundsätzlich eine Unfallgefahr bei dem Öffnen einer wiederbefullbaren Dose, da infolge mögli-
cherweise noch vorhandenen Treibmittels während des Öffnungsvorganges
Flüssigkeit unkontrolliert austreten kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Benutzer die Füllhöhe
bei dem EinfüllVorgang der Flüssigkeit selbst bestimmen bzw. beobachten muß.
Der Erfindung liegt zur Behebung vorstehender Nachteile die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur
Wiederbefüllung von Aerosoldosen od. dgl. zu schaffen, welche ein sicheres Befüllen ohne die Gefahr von Falschbefüllungen
gewährleistet, so daß eine automatisch ablaufende Befüllung
ohne Brand- und Unfallgefahr möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
eine ein Füllventil aufweisende Aerosoldose in eine Aufnahmeeinrichtung einer Füllstation einsetzbar ist, welche ein Mündungsventil
einer zu einer eine steuerbare Mehrwegeventilanordnung aufweisenden Steuerstation führenden Leitung aufweist,
und das Füllventil und das Mündungsventil derart aufeinander
abgestimmt sind, daß bei in die Aufnahmeeinrichtung eingesetzter Aerosoldose eine Durchgangsverbindung zwischen
der Leitung und dem Inneren der Aerosoldose vorhanden ist, und daß ein eine Dosierkammer aufweisender, zum Eintauchen
unter den Flüssigkeitsspiegel eines die Füllflüssigkeit enthaltenden
Behältnisses vorgesehener Tauchstutzen ein in die Dosierkammer mündendes Rückschlagventil aufweist, und daß
eine von der Dosierkammer zu der Mehrwegeventilanordnung der Steuerstation führende Fülleitung und eine in die
Dosierkammer mündende Druckleitung für ein pneumatisches Medium vorgesehen sind, und der Steuerstation eine
ünterdruckerzeugungseinrichtung zugeordnet ist, durch deren Wirkung bei entsprechender Steuerstellung der
Mehrwegeventilanordnung Flüssigkeit aus der Aerosoldose über die Leitung und über eine von der Mehrwegeventilanordnung in
das Behältnis führende Entleerungsleitung geleitet wird, und daß der Steuerstation eine ein Umschalten der
Mehrwegeventilanordnung zur Herstellung einer Verbindung
r &ngr; &Pgr;
zwischen der Fülleitung und der Leitung und damit ein Befüllen
der vorher entleerten Aerosoldose mit der in der Dosierkammer enthaltenen Flüssigkeitsmenge und ein anschließendes
Einleiten von unter Druck stehendem pneumatischem Medium als Treibmittel bis zu einem vorherbestimmten Höchstdruck bewirkende
Schalteinrichtung zugeordnet ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist der Schalteinrichtung
eine Zeitmeßeinrichtung zugeordnet, welche nach dem Beginn des Entleerungsvorganges der Aerosoldose den das
Befüllen einleitenden Umschaltvorgang dann selbsttätig startet, wenn der jeweils für das Entleeren einer vollständig mit
Flüssigkeit Aerosoldose erforderliche Zeitraum beendet ist.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Eine wieder zu befüllende Aerosoldose wird in die Aufnahmeeinrichtung
der Füllstation eingesetzt und dort vorzugsweise arretiert. Dabei werden das Füllventil der Aerosoldose und
das Mündungsventil der in der Aufnahmeeinrichtung endenden
Leitung miteinander verbunden, derart, daß eine Durchgangsverbindung zwischen der Leitung und dem Inneren der Aerosoldose
hergestellt wird. Der Start des Vorganges zur Wiederbefüllung kann beispielsweise durch Betätigen eines
Starttasters od. dgl. erfolgen. Vor dem Vorgang einer Wiederbefüllung erfolgt dann zunächst das Entleeren von in der Aerosoldose
möglicherweise noch vorhandener Flüssigkeit in das die Füllflüssigkeit enthaltende Behältnis. Der Entleerungsvorgang
erfolgt durch die Wirkung eines von der Unterdruckerzeugungseinrichtung erzeugten Unterdrucks, durch dessen Wirkung
die ggf. in der in die Aufnahmeeinrichtung eingesetzten Aerosoldose vorhandene Flüssigkeit aus der Aerosoldose abgesaugt
und über die mit der Mehrwegeventilanordnung in Verbindung stehende Leitung und die sich an das Mehrwegeventil anschließende,
in das Behältnis führende Entleerungsleitung bei entsprechender Stellung der Mehrwegeventilanordnung in das
Behältnis geleitet wird. Dies ermöglicht eine Wiederver-
Wendung von Flüssigkeit. Durch den dem Befüllvorgang vorhergehenden
Entleerungsvorgang erübrigt sich außerdem für den Benutzer das üblicherweise bei herkömmlicher Wiederbefüllung
vorhergehende "Leersprühen" der Aerosoldose, wodurch die daraus resultierende Umweltbelastung entfällt.
Nach dem Entleerungsvorgang erfolgt selbsttätig der start des
Befüllvorganges. Durch die vorzugsweise vorgesehene Zeitmeßeinrichtung kann erreicht werden, daß nach dem Beginn des
Entleerungsvorganges der Befüllvorgang erst dann startet, wenn diejenige Zeit verstrichen ist, die für ein Entleeren
einer vollständig gefüllten Dose erforderlich ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Befüllvorgang erst dann beginnt,
wenn die Dose vorher vollständig entleert ist.
Der Befüllvorgang erfolgt mit einer auf die Innenabmessungen der Aerosoldose abgestimmten Füllmenge. Um diese Menge zu dosieren,
weist der in das die Einfüllflüssigkeit enthaltende Behältnis eingetauchte Tauchstutzen eine Dosierkammer auf,
durch deren Inhalt die Menge der einzufüllenden Flüssigkeit bestimmt wird. Die Dosierkammer weist - vor2ugsweise an ihrem
unteren Ende - ein Rückschlagventil auf. Bei Normaldruck strömt Flüssigkeit durch das Rückschlagventil in die
Dosierkammer ein, bis diese gefüllt ist. Eine in Gebrauchslage am oberen Ende der Dosierkammer in diese
mündende Fülleitung mündet mit ihrem anderen Ende in die Mehrwegeventilanordnung der Steuerstation und kann durch eine
entsprechende Verstellung der Mehrwegeventilanordnung mit der Leitung verbunden werden, die über das Mündungsventil und das
Füllventil in das Innere der zu befüllenden Aerosoldose mündet. In die Dosierkammer mündet außerdem - vorzugsweise in
der Nähe des Rückschlagventils - die Druckleitung, mittels derer ein pneumatisches Medium zuführbar ist. Bei
entsprechender Stellung der Mehrwegeventilanordnung und Zufuhr pneumatischen Mediums in die Dosierkammer wird der
Druck in der Dosierkaramer gegenüber dem Druck der Flüssigkeit in dem Behältnis außerhalb der Dosierkammer erhöht, und es
fließt nun die in der Dosierkammer enthaltene Flüssigkeit
über die Fülleitung, die Mehrwegeventilanordnung, die Leitung, das Mündungsventil und das Füllventil in das Innere
der Aerosoldose, und zwar in einer solchen Menge, daß der gewünschte Füllgrad der Aerosoldose mit Flüssigkeit erreicht
wird. Durch weitere Zufuhr pneumatischen Mediums wird anschließend ein Druckpolster als Treibmittel in die Aerosoldose
eingebracht. Der Füllvorgang ist damit beendet, und die nunmehr gefüllte Aerosoldose kann aus der Füllstation
entnommen werden.
Das Ende des Füllvorganges kann grundsätzlich in geeigneter Weise angezeigt werden. In der Praxis ist dies meist nicht
erforderlich, da sich für die Bedienungsperson das Ende des Füllvorganges durch ein sich änderndes Füllgeräusch anzeigt.
Der Füllvorgang endet selbsttätig jeweils dann, wenn ein bestimmter Maximaldruck erreicht ist. Nach dem Füllvorgang wird
der Druck in der Dosierkammer wieder herabgesetzt, damit sich das Rückschlagventil erneut öffnen und sich die für einen
weiteren Befüllvorgang erforderliche Füllmenge in der Dosierkammer ansammeln kann.
Es ist grundsätzlich auch möglich, die Dosierkammer mit Unterdruck
zu beaufschlagen. Hierdurch wird sichergestellt, daß auch dann, wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Behältnis unter
die obere Endbegrenzung der Dosierkammer absinkt, die Füllmenge konstant bleibt.
Eine in einer Füllstation der vorstehend beschriebenen Art verwendbare Aerosoldose weist vorzugsweise eine einstückig
ausgebildete, lediglich mit einem Sprühventil und dem Füllventil versehene Wandung auf. Infolge dieser "geschlossenen
Dosenkonstruktion11 ist es für den Benutzer nicht möglich, die Dose während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs zu öffnen, wodurch
die Gefahr von Brand oder anderweitige Unfälle infolge oder während eines Öffnens ausgeschlossen sind.
Der Füllvorgang bei einer Ausführungsform der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung liegt bei größenordnungsmäßig etwa
dreißig Sekunden und läuft nach dem Einsetzen der Aerosoldose und Betätigen der Starteinrichtung selbsttätig ab.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Wiederbefüllung von Aerosoldosen od.
dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine ein Füllventil aufweisende Aerosoldose in eine Aufnahmeeinrichtung einer
Füllstation einsetzbar ist, welche ein Mündungsventil einer
zu einer eine steuerbare Mehrwegeventilanordnung aufweisenden Steuerstation führenden Leitung aufweist, und
das Füllventil und das Mündungsventil derart aufeinander abgestimmt sind, daß bei in die Aufnahmeeinrichtung eingesetzter
Aerosoldose eine Durchgangsverbindung zwischen der Leitung und dem Inneren der Aerosoldose vorhanden
ist, und daß ein eine Dosierkammer aufweisender, zum Eintauchen unter den Flüssigkeitsspiegel eines die Füllflüssigkeit
enthaltenden Behältnisses vorgesehener Tauchstutzen ein in die Dosierkammer mündendes Rückschlagventil
aufweist, und daß eine von der Dosierkammer zu der Mehrwegeventilanordnung der Steuerstation führende
Fülleitung und eine in die Dosierkammer mündende Druckleitung für ein pneumatisches Medium vorgesehen
sind, und der Steuerstation eine Unterdruckerzeugungseinrichtung zugeordnet ist, durch deren Wirkung bei
entsprechender Steuerstellung der Mehrwegeventilanordnung Flüssigkeit aus der Aerosoldose über die Leitung und über
eine von der Mehrwegeventilanordnung in das Behältnis führende Entleerungsleitung geleitet wird, und daß der
Steuerstation eine ein Umschalten der Mehrwegeventilanordnung zur Herstellung einer Verbindung
zwischen der Fülleitung und der Leitung und damit ein Befüllen der vorher entleerten Aerosoldose mit der in der
Dosierkammer enthaltenen Flüssigkeitsmenge und ein anschließendes Einleiten von unter Druck stehendem
pneumatischem Medium als Treibmittel bis zu einem
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vorherbestimmbaren Höchstdruck bewirkende Schalteinrichtung zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalteinrichtung eine Zeitmeßeinrichtung zugeordnet
ist, welche nach dem Beginn des Entleerungsvorganges der Aerosoldose den das Befüllen einleitenden Umschaltvorgang
dann selbsttätig startet, wenn der jeweils für das Entleeren einer vollständig mit Flüssigkeit gefüllten Aerosoldose
erforderliche Zeitraum beendet ist.
3. Aerosoldose zur Wiederbefüllung in einer Vorrichtung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aerosoldose eine einstückig ausgebildete, lediglich mit einem
Sprühventil und dem Füllventil versehene Wandung aufweist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417771U DE9417771U1 (de) | 1994-11-05 | 1994-11-05 | Vorrichtung zur Wiederbefüllung von Aerosoldosen o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417771U DE9417771U1 (de) | 1994-11-05 | 1994-11-05 | Vorrichtung zur Wiederbefüllung von Aerosoldosen o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9417771U1 true DE9417771U1 (de) | 1995-01-12 |
Family
ID=6915754
Family Applications (1)
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DE9417771U Expired - Lifetime DE9417771U1 (de) | 1994-11-05 | 1994-11-05 | Vorrichtung zur Wiederbefüllung von Aerosoldosen o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9417771U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005060782B4 (de) * | 2005-12-16 | 2016-02-18 | Carl Hoernecke Chem. Fabrik Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Befüllen von Druckbehältern für Reizstoff-Sprühgeräte |
-
1994
- 1994-11-05 DE DE9417771U patent/DE9417771U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005060782B4 (de) * | 2005-12-16 | 2016-02-18 | Carl Hoernecke Chem. Fabrik Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Befüllen von Druckbehältern für Reizstoff-Sprühgeräte |
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