DE9417104U1 - Schraube zum Festlegen eines Markraumnagels - Google Patents
Schraube zum Festlegen eines MarkraumnagelsInfo
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Description
Pennig, Dietmar, Dr. med., Phvat-Dozent, Hans-Driesch-Str. 12, 50935 Köln
"Schraube zum Festlegen eines Markraumnagels"
Die Neuerung bezieht sich auf eine Schraube zum Festlegen eines Markraumnagels, wobei ein Schraubenkopf vorgesehen
ist und ein Schraubenschaft, der mit Schraubenschaftgewinde ausgerüstet ist, wobei der Schraubenkopf auf seiner Außenseite
ein Außengewinde aufweist, dessen Gewindesinn entgegengesetzt dem Gewindesinn des Schraubenschaftgewindes ist.
Eine solche Anordnung wird in der DE 43 07 633 beschrieben, wobei das dargestellte Ausführungsbeispiel einer Schraube so
ausgebildet ist, daß das Schraubenschaftgewinde nahe am Schraubenkopf, und zwar nur auf einem Teil der Länge des
Schraubenschaftes vorgesehen ist. Diese Ausführungsform hat sich in Praxis ausgezeichnet bewährt.
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Aus medizinischen Gründen kann es aber auch erforderlich sein, das Schraubenschaftgewinde auf einem anderen Bereich
des Schraubenschaftes vorzusehen, wobei aber die grundsätzliche Überlegung der Anordnung gemäß der DE 43 07 633 C1
beibehalten wird, nämlich eine Schraube zur Festlegung eines
Markraumnagels zu schaffen, die in einfachster Weise den Markraumnagel festlegen soll und auch wieder leicht entfernbar
ist.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schraube
zum Festlegen eines Markraumnagels hinsichtlich der Anordnung des Schraubenschaftgewindes zu verbessern.
Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Schraubenschaftgewinde im Bereich des freien
Endes des Schraubenschaftes vorgesehen ist. Hierbei kann so
vorgegangen werden, daß das Schraubenschaftgewinde nur auf einem Teil der Länge des freien Endes des Schraubenschaftes
vorgesehen ist, oder daß das Schraubenschaftgewinde sich über die ganze Länge des Schraubenschaftes erstreckt.
Schließlich wird durch die Neuerung auch die Maßnahme vor
geschlagen, daß Schraubenschaftgewinde sowohl nahe dem Schraubenkopf wie auch auf einem Teil der Länge des Schraubenschaftes
im Bereich des freien Endes des Schraubenschaftes vorgesehen ist.
Das Schraubenschaftgewinde kann dabei als relativ grobes Knochengewinde ausgebildet sein, kann aber in gleicher Weise
auch durch ein Feingewinde gebildet werden, wobei das Gewinde am Schraubenkopf in gleicher Weise ausgebildet sein
kann wie das Gewinde am Schraubenschaft oder das Gewinde
am Schraubenkopf im Gegensatz zum Gewinde am Schraubenschaft
unterschiedlich ausgebildet ist.
Der Schraubenkopf ist als Inbusschraubenkopf ausgebildet oder mit einem Kreuzschlitz ausgerüstet, so daß durch Einsetzen
eines entsprechenden Schraubendrehers das Einschrauben der Schraube in den Knochen und das Einführen des Schraubenschaftes
in den Marknagel möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in
Fig. 1 eine Schraube mit Schraubenschaftgewinde im Bereich des Schraubenkopfes und im Bereich des
freien Endes des Schraubenschaftes, in
Fig. 2 eine Schraube mit sich über die ganze Länge des
Schraubenschaftes erstreckendem Gewinde und in Fig. 3 Schrauben, bei denen ein Teil des Schrauben-
und 4 schaftgewindes einen Außendurchmesser auf-
weist, der kleiner ist als der des nahe am Schrau
benkopf vorgesehenen Schraubenschaftgewindes.
In den Zeichnungen ist eine Schraube 1 dargestellt, die einen
Schraubenkopf 2 und einen Schraubenschaft 3 aufweist. Der Schraubenkopf 2 ist als Inbuskopf ausgebildet, kann aber auch
mit einem Kreuzschlitz ausgerüstet sein, so daß durch Ansetzen
eines entsprechenden Schraubendrehers ein Einschrauben der Schraube 1 möglich ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist nahe dem Schraubenkopf 2 ein Schraubenschaftgewinde 4 auf dem Schrauben
schaft 3 vorgesehen, wobei auch im Bereich des freien Endes des Schraubenschaftes 3 ein Schraubenschaftgewinde 4 ausgebildet
ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 erstreckt sich über die
gesamte Länge des Schraubenschaftes 3 ein Schraubenschaftgewinde 4.
An der Außenseite des Schraubenkopfes 2 ist ein Schraubenkopfgewinde
5 vorgesehen, dessen Gewindesinn entgegengesetzt dem Gewindesinn der Schraubenschaftgewinde 4 ausgerichtet
ist, so daß bei Aufdrehen eines mit einem entsprechenden Innengewinde ausgerüsteten Schraubendrehers nunmehr
ein Rückdrehen der Schraube aus dem Knochen des Patienten möglich ist. Hierbei kann gleichzeitig ein entsprechender Zug
auf die Schraube aufgebracht werden, so daß ein gutes Lösen der Schraube aus dem Knochen möglich wird.
Das Schraubenschaftgewinde 4 schraubt sich - wenigstens teilweise
- in die Kortikalis des Knochens ein.
In der Zeichnung ist das Schraubenschaftgewinde 4 so dargestellt,
daß es beispielsweise nahe des Kopfes und nahe dem freien Ende des Schraubenschaftes den gleichen Außendurchmesser
aufweist oder - wie in Fig. 2 - über die ganze Länge ge
sehen den gleichen Durchmesser besitzt. Hierbei ist es selbst-
• ·
• ·
verständlich möglich, daß das Schraubenschaftgewinde auch über die Länge gesehen unterschiedliche Durchmesser aufweist
und daß beispielsweise das Schraubenschaftgewinde im Bereich des freien Endes des Schaftes 3 einen kleineren Außendurchmesser
aufweist wie das Schraubenschaftgewinde 4 nahe
des Kopfes 2.
So zeigen die Figuren 3 und 4, daß der Außendurchmesser des nahe am Schraubenkopf 2 vorgesehenen Schraubenschaftgewindes
4 einen größeren Außendurchmesser aufweist als der
eigentliche Schraubenschaft 3 und daß das am freien Ende des Schraubenschaftes 3 vorgesehene Schraubenschaftgewinde 4
einen Außendurchmesser besitzt, der dem Außendurchmesser des Schraubenschaftes 3 entspricht. Ist also der Außendurchmesser
des Schraubenschaftes 3 dem zu durchquerenden Loch
im Markraumnagel angepaßt, kann ohne Probleme das am freien Ende vorgesehene Schraubenschaftgewinde 4 durch
diese Öffnung im Markraumnagel hindurchgeführt werden. Die gleichen Ausführungen treffen im wesentlichen auf die Schraube
1 gemäß Fig. 4 zu, wobei hier das über die ganze Länge des
Schraubenschaftes reichende Schraubenschaftgewinde 4 - mit Ausnahme des Schraubenschaftgewindes 4, das sich nahe am
Schraubenkopf 2 befindet - einen Außendurchmesser aufweist, der dem Schraubenschaft 3 im Bereich des Schraubenschaftgewindes
4 nahe am Schraubenkopf entspricht.
In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß es sich bei den Zeichnungen um vergrößerte Darstellungen der eigentlichen Schraube handelt.
Claims (1)
- "Schraube zum Festlegen eines Markraumnageis" Schutzansprüche:Schraube (1) zum Festlegen eines Markraumnagels mit einem Schraubenkopf (2) und mit einem mit Schraubenschaftgewinde (4) versehenen Schraubenschaft (3), wobei der Schraubenkopf (2) auf seiner Außenseite ein Außengewinde (5) aufweist, dessen Gewindesinn entgegengesetzt dem Gewindesinn des Schraubenschaftgewindes (4) ist, dadurch gekennzeichnet, daß Schraubenschaftgewinde (4) im Bereich des freien Endes des Schraubenschaftes (3) vorgesehen ist.Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubenschaftgewinde (4) nur auf einem Teil der Länge des Schraubenschaftes (3) im Bereich des freien Endes des Schraubenschaftes (3) vorgesehen ist.Schraube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schraubenschaftgewinde (4) zusätzlich auf einemTeil der Länge des Schraubenschaftes (3) nahe am Schraubenkopf (2) vorgesehen ist.4. Schraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schraubenschaftgewinde(4) auf der ganzen Länge des Schraubenschaftes (3) vorgesehen ist.5. Schraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubenschaftgewinde (4) über die Länge gesehen gleichen Außendurchmesser aufweist.6. Schraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubenschaftgewinde (4) über die Länge gesehen unterschiedlichen Durchmesser aufweist.7. Schraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubenschaftgewinde (4) als Knochengewinde ausgebildet ist.8. Schraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubenschaftgewinde (4) als Feingewinde ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417104U DE9417104U1 (de) | 1994-10-13 | 1994-10-25 | Schraube zum Festlegen eines Markraumnagels |
US08/392,385 US5536127A (en) | 1994-10-13 | 1995-02-22 | Headed screw construction for use in fixing the position of an intramedullary nail |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416456 | 1994-10-13 | ||
DE9417104U DE9417104U1 (de) | 1994-10-13 | 1994-10-25 | Schraube zum Festlegen eines Markraumnagels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9417104U1 true DE9417104U1 (de) | 1995-01-05 |
Family
ID=6914816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9417104U Expired - Lifetime DE9417104U1 (de) | 1994-10-13 | 1994-10-25 | Schraube zum Festlegen eines Markraumnagels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9417104U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19943594A1 (de) * | 1999-09-11 | 2001-04-12 | Merete Medical Gmbh | Knochenschraube mit mehreren Gewindesegmenten |
WO2008064037A2 (en) * | 2006-11-17 | 2008-05-29 | Synthes (U.S.A.) | Intramedullary nail including stable locking bolts |
-
1994
- 1994-10-25 DE DE9417104U patent/DE9417104U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19943594A1 (de) * | 1999-09-11 | 2001-04-12 | Merete Medical Gmbh | Knochenschraube mit mehreren Gewindesegmenten |
DE19943594C2 (de) * | 1999-09-11 | 2002-12-12 | Merete Medical Gmbh | Knochenschraube mit Rundsenkkopf und Gewindeabschnitten |
WO2008064037A2 (en) * | 2006-11-17 | 2008-05-29 | Synthes (U.S.A.) | Intramedullary nail including stable locking bolts |
WO2008064037A3 (en) * | 2006-11-17 | 2008-08-07 | Synthes Usa | Intramedullary nail including stable locking bolts |
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