DE9415096U1 - Rotationsverdrängerpumpe - Google Patents

Rotationsverdrängerpumpe

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Description

17.09.1994 TW/Be
Herr Rolf Kämmerer, D-75196 Remchingen-Wilferdingen
Rotationsverdrängerpumpe
10
Beschreibung:
Die Erfindung geht aus von einer Pumpe mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine solche Pumpe ist aus der DE-OS 24 3 3 145 bekannt. Bei ihr ist der Stator eine kreisrunde, ebene Scheibe, auf welcher eine ringförmige Membran mit ihren Rändern befestigt ist. Die Membran hat eine etwas ballige Gestalt, so dass zwischen der Membran und dem Stator ein im Querschnitt linsenförmiger Spalt besteht, durch welchen eine Flüssigkeit strömen kann, die durch einen Zulauf durch die Scheibe hindurch in den Spalt eintritt und durch einen entsprechenden Ablauf wieder auftritt. Ablauf und Zulauf liegen dicht neben einander, und zwischen ihnen ist die Membran dicht mit dem Stator verbunden, so dass
Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-31
in' '..tsi:m(Q7S3i) 102270/90 Fax (07231) 101144 Telex 783929patma d
die Flüssigkeit nur über den längeren Weg vom Zulauf zum Ablauf, nicht aber über den kürzeren Weg vom Ablauf zum Zulauf fließen kann. Auf dem scheibenförmigen Stator wälzt sich ein Rotor mit zwei Kegelrollen ab, die über die Membran laufen und sie fortlaufend lokal gegen die ebene Statorfläche drücken. Diese Vorrichtung kann als Motor oder als Pumpe betrieben werden. Beim Betrieb als Motor wird die Flüssigkeit unter Druck durch den Zulauf eingeführt, bläht die Membran auf und treibt dadurch die Kegelrollen und damit den Rotor vor sich her. Beim Betrieb als Pumpe wird der Rotor angetrieben; die jeweils auf den Ablauf zu laufende Kegelrolle schiebt die vor ihr befindliche Flüssigkeit aus dem Spalt zwischen Membran und Statorscheibe hinaus, und in den zwischen Zulauf und der von ihm weglaufenden Kegelrolle begrenzten Ringraumabschnitt wird Flüssigkeit aus dem Zulauf nachgesaugt, allerdings nur in dem Ausmaß, wie die Membran durch eigene Elastizität den Ringspaltabschnitt öffnet und sich vom scheibenförmigen Stator abhebt. Durch eigene Elastizität der Membran ist bei dieser Anordnung nur ein geringer Saugdruck erreichbar, so dass sich die Vorrichtung kaum als Pumpe, dafür eher - bei Verwendung mit treibender Flüssigkeit - als Motor eignet.
Aus der DE-PS 1 078 447 ist eine Pumpe bekannt, bei der sich in einem ebenen, scheibenförmigen Stator eine ringförmige Rille befindet, welche durch eine elastische
— 3 —
Membran, welche straff über den Stator gespannt ist, abgedeckt ist. Die Achse der ringförmigen Rille verläuft senkrecht zum Stator, und um diese Achse drehbar ist eine Taumelscheibe gelagert, die mit einer vorspringenden Ringwulst in die Rille eintaucht, dabei die Membran lokal in die Rille eindrückt und auf diese Weise bei Drehung der Taumelscheibe eine Pumpwirkung erzeugt. Damit sind höhere Saugdrücke erreichbar als im Beispiel der DE-OS 24 33 145, doch wird die Membran dabei stark gewalkt und unterliegt hohem Verschleiß, dem durch eine Armierung der Membran nicht begegnet werden kann.
Aus der DE-OS 25 30 391 ist eine Pumpe bekannt, bei der in einem ungefähr zylindrischen Pumpengehäuse in der inneren Mantelfläche eine im Querschnit rechteckige Rille vorgesehen ist, deren Boden von einer Membran überwölbt wird. Das Gehäuse besteht aus einem Ring, der zum überwiegenden Teil den Mantel bildet, und zwei Scheiben, die den Ring zwischen sich einspannen und dabei die Ränder der Membran zwischen sich aufnehmen, welche auf diese Weise zwischen dem Ring und den beiden Scheiben eingespannt sind. Als Rotor hat die bekannte Pumpe einen um die Mittelachse des Gehäuses rotierenden Träger, an welchem zwei Rollen frei drehbar gelagert sind, die in die innenliegende Rille eintauchen und dort die Membran gegen den Innenmantel des Gehäuses drücken. Nachteilig dabei ist, dass die Membran ein im
Radialschnitt U-förmiger Ring ist, für dessen Herstellung ein besonderes Formwerkzeug erforderlich ist. Ausserdem ist nachteilig, dass die Membran durch die Art ihrer Anbringung bedingt nur verhältnismässig geringe Rückstellkräfte erbringt, so dass die Pumpe keine besonders hohe Saugleistung erreicht.
Eine höhere Saugleistung erreicht man mit einer Pumpe, wie sie in der DE-PS 724 262 offenbart ist. Diese Pumpe hat ein im Grundriß kreisförmiges Gehäuse, dessen Mantelfläche auf der Innenseite mit einer zu einem Ring geschlossenen Rille versehen ist, die von einer gestreckten, zylindrischen Membran überspannt wird, die mit ihren Rändern fest mit der inneren Umfangsfläche des Gehäuses verbunden ist. Der Rotor ist exzentrisch im Gehäuse gelagert und greift mit einer Ringwulst in die Rille ein, wobei durch die exzentrische Lagerung die Eingriffsstelle um die Rotorachse rotiert. Durch die gestreckte Anordnung der Membran kann die Pumpe eine größere Saugleistung erbringen als die aus der DE-OS 25 30 391 bekannte Pumpe, doch ist die Druckleistung unbefriedigend und durch Walken tritt ein hoher Verschleiß der Membran auf. Die Membran muss deshalb häufig ersetzt werden, was bei der innen liegenden Membran mühsam ist.
Aus der DE-PS 719 161 ist eine Pumpe von ähnlichem Grundaufbau wie in der DE-PS 72 4 262 bekannt. Der exzentrische
Rotor wirkt dabei aber nicht unmittelbar auf eine innen liegende Membran ein, sondern auf Federbänder oder Gelenkglieder, die zwischen Exzenter und Membran gelagert sind. Diese Pumpe hat einen ausserordentlich komplizierten Aufbau und eine aufwendig gestaltete Ringmembran.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass sie bei möglichst einfachem Aufbau auch schwierig zu fördernde, zähflüssige Substanzen pumpt und dabei eine höhere Saugleistung und einen höheren Förderdruck erzielt als bekannte Pumpen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Pumpe mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die neuartige Pumpe zeichnet sich durch mehrere Merk-0 male aus, die in Kombination zu dem gewünschten Ergebnis beitragen.*der Stator . eine Mantelfläche und in der Mantelfläche eine Rille, die sich als Ring um den Mantel herum erstreckt oder als Teilring und einen
gestreckten Teil des Mantels. Diese Rille ist von einer/Membran
überspannt ., so dass sie, wenn
sie in die Rille hineingedrückt wird, gedehnt wird und dadurch eine Rückstellkraft erzeugt, die für hinreichende Saugkraft sorgt. Ausserdem ist die Rille auf der
* In der Ausführungsform in Radialbauweise hat
Aussenseite des Mantels angeordnet. Dadurch kann die Membran, wenn sie verschlissen ist, leicht ausgewechselt werden, denn sie ist bequem zugänglich. Sie kann auf der Aussenseite des Mantels auch viel bequemer befestigt werden als auf der Innenseite, z.B. einfach durch Spannbänder, mit welchen die beiden Ränder der Membran auf der Mantelfläche festgelegt werden.
Als Rotor wird nicht ein Exzenter verwendet, sondern ein Träger mit mehreren Rollen, welche regelmässig über den Umfang des Mantels verteilt sind und durch Anbringen an einem gemeinsamen Träger, der angetrieben ist, synchron bewegt werden. Dadurch, dass die Rollen aussen liegen, können sie bequem sorgfältig justiert werden, so dass sie optimal, d.h. ohne verschleißterhöhende Fehlstellungen, aber auch ohne zu große Spalte zwischen der Membran und dem Stator zu lassen, ihre Pumparbeit verrichten können. Dadurch sind nicht nur hohe Saugleistungen, sondern auch hohe Förderdrücke erreichbar, die mit der Zahl der Rollen zunehmen, wobei die Reibungsverluste durch das Verwenden freilaufender Rollen geringer sind als bei Verwendung eines Exzenters oder einer Taumelscheibe.
·· — DS» —··
In der Ausführungsform in axialer Bauweise hat der Stator eine sich rechtwinklig zur Ringachse und zur Rotorachse erstreckende Ringfläche, welche die Rille begrenzt und auf welcher die Membran dicht aufliegt. Auch in diesem Fall ist die Membran gestreckt und dadurch kräftig selbstrückstellend sowie gut zugänglich. Sie kann durch Ringe, welche auf die beiden Ränder der Membran gelegt werden, mit der die Rinne begrenzenden Ringfläche verschraubt oder sonstwie verspannt werden.
in beiden Fällen Als Membran eignet sich/eine solche aus elastomerem Material, z.B. aus Gummi, insbesondere aus Polyurethan, welches einerseits hochfest, andererseits auch sehr beständig gegen Chemikalien ist. Auch bei der erfindungsgemässen Pumpe wird die Membran natürlich gewalkt, und das Walken führt zu einem Verschleiß. Die Walkarbeit hält sich aber in Grenzen und den von Zeit zu Zeit erforderlichen Austausch der Membran muss man nicht fürchten, da die Membran frei \ liegt und deshalb leicht gewechselt werden kann. Ausserdem kann die Membran aus einer ebenen Bahn ausgeschnitten sein, muss aber kein Formteil sein; der Ersatz ist deshalb preiswert zu befriedigen. Um die Membran gegen Walken beständiger zu machen, könnte man daran denken, sie durch Fasern oder Drähte zu armieren. Das macht die Membran jedoch teurer und steifer, was beides nicht erwünscht ist. Günstiger ist es, die Membran durch besondere Druckübertragungsglieder zu schützen, welche einzeln beweglich, aber durch die Spannmittel für die Membran unverlierbar gehalten sind. Diese Druckübertragungsglieder sind kranzförmig über der Membran angeordnet ■ und die Rollen rollen nicht mehr unmittelbar über die Membran hinweg, sondern über die Druckübertragungsglieder und drücken mit ihnen die Membran in die Rille. Dazu haben die Druckübertragungsglieder zweckmässigerweise eine der Kontur der Rille angenäherte Gestalt, um die Membran schonend und mit minimalen Spalten in die Rille hineindrücken zu können. Die Glieder, die den Druck übertragen,
&Ggr;::
könnten kose Glieder sein. Sie kann man einfach dadurch festhalten, daß man die Spannmittel, mit denen man die Membran auf der Mantelfläche bzw. der Ringfläche festspannt, mit überstehenden Randstreifen versieht, welche einander zugewandt sind. Diese Randstreifen können die losen Druckübertragungsglieder übergreifen und zurückhalten, bei denen es sich um Platten handeln kann, die aber - zumal bei einer Axialpumpe - bevorzugt Stößel sind, die in ihrer Bewegungsrichtung durch die Spannmittel geführt sind. Sind die Stößel bzw. Platten hinreichend schmal, müssen sie bei einer Radialpumpe nicht entsprechend der Krümmung in der Mantelfläche gekrümmt sein. Beim Austauschen einer Membran kann man die losen Druckübertragungsglieder bis zum Festziehen der Spannmittel vorläufig durch ein Klebeband fixieren, so daß die Verwendung loser Druckübertragungsglieder den Austausch nicht kompliziert macht. Man könnte aber auch daran denken, die Druckübertragungsglieder auf die Membran aufzukleben, aufzuschweißen oder aufzuvulkanisieren, was verhältnismäßig einfach geht, da die Membran {bei der Radialpumpe in abgewickeltem Zustand) ein ebenes Gebilde ist. Bei der axialen bauweise der Pumpe hat man gegenüber der radialen Bauweise noch den Vorteil, daß die Druck-Übertragungsglieder enger angeordnet werden können, weil ihr Spielraum beim Niederdrücken nicht enger wird. Anders als bei der aus der DE-OS 24 33 145 bekannten pumpe muß man bei der erfindungsgemäßen Pumpe keine Kegelrollen verwenden, um unterschiedliche Rollradien auszugleichen.
Eine weitere geeignete Möglichkeit, die Membran mechanisch zu schützen und dadurch ihre Lebensdauer zu verlängern, besteht darin, als Druckübertragungsglieder einen Kranz von federnden Lamellen vorzusehen, die durch die Spannmittel für die Membran einseitig eingespannt sind. Diese federnden Lamellen können aus Federstahl geformt und ausgestanzt sein, wobei sie an ihrem einen Ende, wo sie unter dem Spannmittel für die Membran zu liegen kommen, unver-
ändert durch einen Steg miteinander verbunden sein können. Die Federn sind an ihrem anderen, losen Ende vorzugsweise so geprägt, dass ihre Gestalt der Gestalt der Rille angenähert ist.
5
Druckübertragungsglieder, die beidseitig durch die Spannmittel für die Membran gehalten sind, haben noch einen weiteren Vorteil: Sie dienen gleichzeitig als Überlastsicherung für die Membran, so dass diese bei unzulässig hohem Förderdruck nicht platzen kann.
Versuche haben gezeigt, dass sich die neue Pumpe für das Fördern zäher, auch abrasiver Substanzen eignet. Sie wurde getestet für das Pumpen von zählflüssigen Klebstoffen und auch für Mörtel. Mit zähflüssigem Klebstoff wurden Saugleistungen von nahezu 1 bar und Förderdrücke von 7 0 bar erreicht.
Die Pumpe eignet sich besonders für die Bautechnik und die Beschichtungstechnik. Sogar Beton läßt sich mit einer solchen Pumpe pumpen. Werden abrasive Stoffe gepumpt, empfiehlt es sich,*den Stator mehrteilig auszubilden, nämlich mit einer mittleren Scheibe, welche die Rille enthält und als Verschleißteil ausgewechselt werden kann und mit zwei die mittlere Scheibe flankierenden ■ Seitenscheiben, auf welchen die Membran festgespannt wird, welche nicht verschleißen und deshalb nicht ausgetauscht werden müssen.
* bei radialer Bauweise
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- 10 -
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Figur 1 zeigt eine erste erfindungsgemässe Pumpe in einer teilweise geschnittenen Seitenan
sicht,
Figur 2 zeigt dieselbe Pumpe in einer Ansicht auf
die Stirnseite,
10
Figur 3 zeigt als Detail einen Radialschnitt durch einen Teil einer abgewandelten Pumpe mit losen Druckübertragungsgliedern über der Membran,
15
Figur 4 zeigt als Detail in einer Darstellung wie in Figur 3 eine weitere Abwandlung mit einseitig eingespannten Federlamellen über der Membran , und
Figur 5 zeigt eine Axialpumpe in einem Axialschnitt.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Pumpe hat einen Stator 1, der an einem Gestell 2 mit Fuß 3 mittels Schraubbolzen 4 befestigt ist. Der Stator ist eine im wesentlichen zylindrische Scheibe, in deren äußerer Mantelfläche eine sanft gerundete Rinne 5 vorgesehen ist, welche sich ringförmig um den Stator herum erstreckt und an einer Stelle in eine flache Vertiefung 6 übergeht, in welcher die beiden Enden einer elastischen Membran 7 liegen, welche die gesamte Mantelfläche des Stators 1 be-
deckt, weshalb sich die flache Vertiefung 6 ebenfalls über die volle Breite des Stators erstreckt, im Gegensatz zur Rille 5. In der flachen Vertiefung 6 sind die beiden Enden der Membran durch eine Spannplatte 8 festgelegt, welche durch sich radial erstreckende Schrauben 9 mit dem Stator 1 verschraubt sind.
Abgewickelt ist die Membran 7 ein ebenes Gebilde. Sie ist durch Spannbänder oder Spannringe 10, 11 beidseits der Rille 5 mit dem zylindrischen Mantel des Stators 1 fest und flüssigkeitsdicht verbunden. Dabei überspannt die Membran 7 die Rille 5 in axialer Richtung geradlinig.
Auf einer drehbar im Statorl gelagerten Mittelachse 12 ist eine Scheibe 13 befestigt, welche in untereinander gleichen Winkelabständen von 120° drei freilaufende Rollen 14, 15 und 16 trägt, deren Mantelfläche 17 ballig geformt und in ihrer Gestalt der Gestalt der Rille 5 angenähert ist. Die drei Rollen 14, 15 und 16 sind so angeordnet, dass sie gleichzeitig in die Rille 5 eintauchen und die Membran 7 lokal satt gegen den Boden der Rille 5 drücken. Die auf der Achse 12 sitzende Scheibe 13 mit den drei Rollen 14 bis 16 bildet einen zum Stator 1 gehörenden Rotor, welcher durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben ist. Der Motor kann an dem überstehenden Stummel der Welle 12 angreifen.
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In unmittelbarer Nachbarschaft der flachen Vertiefung
6 mündet in die Rille 5 ein Zulauf 18 und geht von der Rille 5 ein Ablauf 19 aus. Der Zulauf 18 hat Verbindung mit einer Zulauföffnung 20 an der Seitenfläche des Stators. Der Ablauf 19 hat Verbindung mit einer Ablauföffnung 21 an der Seitenfläche des Stators 1.
Wird die Scheibe 13 gedreht, dann rollen die Rollen 14, 15 und 16 über die Membran 5 hinweg und drücken sie dabei gegen den Boden der Rille 5. Die Drehrichtung der Scheibe wird beispielhaft mit dem Pfeil 22 bezeichnet, die Drehrichtung der Rollen 14 bis 16 mit dem Pfeil 23. Die Rolle 16 schiebt das unter der Membran 7 vorhandene, zu fördernde Medium, welches sich zwischen der Rolle 16 und der Rolle 14 befindet, vor sich her. Hinter der Rolle 16 strafft sich die Membran
7 wieder und saugt dadurch Medium durch den Zulauf 18 nach. Das zwischen den Rollen 14 und 15 unter der Membran 7 befindliche Medium wird durch die Rolle 14 vorwärtsgeschoben und durch die sich hinter der Membran 15 wieder straffende Membran nachgesaugt. Das sich vor der Rolle 15 befindende Medium wird von der Rolle 15 durch den Ablauf 19 herausgedrückt.
5 Im Prinzip würde die Pumpe auch mit nur einer Rolle funktionieren. Die Lagerung der Rollen und die Krafteinleitung sind jedoch günstiger, wenn mehrere Rollen da sind, wenigstens zwei einander diametral gegenüberliegende, vorzugsweise drei in der darge-
stellten Anordnung, oder auch vier Rollen in 90"-Abstand. Mit der Zahl der Rollen steigt der Grad der Abdichtung (in Vorwärtsrichtung) zwischen Zulauf 18 und Ablauf 19, und durch das aufeinanderfolgende Wechselspiel von Saugen und Drücken steigen auch Saugleistung und Förderdruck der Pumpe.
Nach Abnehmen der Scheibe 13 kann die dann völlig frei liegende Membran 7 nach Lösen der Schrauben 9 und der Spannbänder 10 und 11 leicht gewechselt werden.
In den Ausführungsbeispielen gemäss Figur 3 und Figur 4 sind Teile, die Teilen in den Figuren 1 und 2 entsprechen, mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet.
In der Variante gemäss Figur 3 haben die Spannringe 10 und 11, mit welchen die Membran 7 auf der äußeren Mantelfläche des Stators 1, die Rille 5 überspannend, festgelegt ist, gegeneinander gerichtete Randstreifen 24 und 25, welche lose Platten 26 an zwei Rändern übergreifen und unverlierbar festhalten. Die Platten 26 sind in dichter Folge über den Umfang der Membran 7 verteilt angeordnet und dienen als lose Druckübertragungsglieder, auf welchen die Rollen 15 abrollen. Um den Querschnitt der Rille 5 deutlicher werden zu lassen, ist die Rolle 15 jedoch abgehoben dargestellt,
- 14 -
so dass die Membran 7, obwohl sie unter der Rolle 15 liegt, nicht in die Rille 5 eingedrückt ist, sondern gestrafft ist. Bei vorschriftsmässig positionierter Rolle 15 wird jedoch die Membran 7 in dem unter ihr liegenden Abschnitt in die Rille 5 gedrückt, wozu die Druckübertragungsglieder 26 auf ihrer Vorderseite eine Gestalt haben, die der Gestalt der Rille 5 angenähert ist. Durch die Druckübertragungsglieder 26 wird die Lebensdauer der Membran 7 erhöht. Ausserdem kann die Membran 7 bei einem unzulässig hohen Druckaufbau in der Rille 5 nicht platzen, weil sie nach aussen hin durch die Druckübertragungsglieder 26 abgestützt ist.
Das in Figur 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel darin, dass die Membran 7 nach aussen hin durch einen Kranz von Lamellen 27 abgestützt ist, welche eine der Kontur der Rille 5 angepaßte Kontur 0 haben und einseitig eingespannt sind, nämlich unter dem einen Spannring 11. Damit die Lamellen 27 leicht handhabbar sind, hängen sie an ihrem einen Ende an einem Metallstreifen 28, welcher zusammen mit der Membran 7 unter dem Spannring 11 eingespannt ist. Die Rollen 15 laufen über die Lamellen 27 hinweg, welche zusammen mit der Membran 7 federnd nachgeben, so dass die Membran 7 schonend in die Rille 5 gedrückt werden kann.
- 15 -
Der Stator 1 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einer mittleren Scheibe la und zwei äußeren Scheiben
Ib und Ic. Wenn abrasive Medien, z.B. Mörtel, gefördert wird, dann kann nicht nur die Membran 7 verschleißen,
sondern auch der Stator. Damit nicht der komplette
Stator ausgetauscht werden muss, ist er dreigeteilt,
so dass er demontiert werden kann. Im Falle von Verschleiß muss nur die mittlere Scheibe la ausgetauscht werden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind Teile, die Teilen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele entsprechen, mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet. Der Stator 1 hat einen Ring
32, der auf einer seiner beiden Seiten eine Rille 5 hat. die durch zwei zur Ringachse 12 rechtwinklig verlaufende Ringflächen 33 und 34 begrenzt ist, auf denen eine ebene Membran 7 liegt, welche durch zwei Spannringe 10 und 11 fixiert ist, die mit dem Ring 32 verschraubt sind.
Die Spannringe 10 und 11 haben einander zugewandte, überstehende Randstreifen 24 und 25, welche Druckübertragungsglieder 27 in Form von Stößeln zurückhalten, die durch die einander zugekehrten Umfangsflächen 35 und 36 der Spannringe 10 und 11 in axialer Richtung beweglich geführt sind. Die Stößel 27 sind an ihrem vorderen Ende gerundet, der Kontur der Rille 5 ähnlich, aber wegen der dazwischen liegenden Membran mit entspre-0 chend kleinerem Radius. Um die Ringachse 12 dreht sich der Rotor 13, von welchem in radialer Richtung freilaufende Rollen 15 abstehen, die auf den Stößeln 27 umlaufen und sie niederdrücken. Dazu ist der Rotor 13 in Richtung seiner Achse 12 verstellbar.
* · O
■ · D

Claims (10)

• · - 16 - Ansprüche:
1. Rotationsverdrängerpumpe
mit einem Stator (1),
mit einer in der Oberfläche des Stators (1) vorgesehen ringförmigen oder teilringförmigen Rille (5),
mit einem in die Rille (5) mündenden Zulauf (18) und mit einem von der Rille (5) ausgehenden Ablauf (19) ,
mit einer die Rille (5) überdeckenden elastischen Membran (7), welche durch Spannmittel (10, 11) an ihren Rändern dicht mit dem Stator (1) verspannt ist, wobei die Membran (7) den Weg vom Ablauf (19) zum Zulauf (18) versperrt,
und mit einem über der Rille (5) angeordneten angetriebenen Rotor (16-16), welcher um die Ringachse (12) umläuft und die Membran (7) fortlaufend lokal in die Rille (5) drückt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (1) eine nach aussen weisende Fläche hat und sich die Rille (5) in dieser Fläche befindet, 25
daß die Membran mit dieser Fläche verspannt ist,
daß der Rotor (13-16) mehrere Rollen {14, 15, 16) hat die in regelmäßigen Abständen längs der Rille (5) über dem Stator (1) angeordnet und an einem gemeinsamen Träger (13) freilaufend gelagert sind,
und daß ein Kranz von einzeln beweglichen Druckübertragungsgliedern (26,27) vorgesehen ist, welche eine der Kontur der Rille (5) ähnliche , auf der Membran (7) liegende Vorderseite haben und durch die Spannmittel (10, 11) unverlierbar gehalten sind,
und daß die Rollen (14, 15, 16) auf der Rückseite der Druckübertragungsglieder (26, 27) laufen.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fläche des Stators (1) , in welcher sich die Rille (5) befindet, eine Mantelfläche ist, welche beidseits der Rille (5) zylindrisch ist.
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (7) beidseits der Rille (5) durch Spannbänder (10, 11) mit dem Stator 8!9 verspannt ist. 25
4. Pumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragungsglieder (26, 27) ungefähr
radial in Bezug auf die Ringachse (12) beweglich sind.
5. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewickelte Membran (7) eben ist.
6. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet-; durch eine Axialbauweise mit einer rechtwinklig zur Ringachse (12) sich erstreckenden, die Rille (5) begrenzenden Ringfläche (33, 34) des Stators (1), auf welcher die Membran (7) dicht aufliegt.
7. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragungsglieder (26) in dichter Folge über der Membran (7) angeordnet und durch überstehende Randstreifen (24, 25) der Spannmittel (10, 11) gehalten sind.
8. Pumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragungsglieder (26) Stößel sind, die in ihrer Bewegungsrichtung durch die Spannmittel (10, 11) geführt sind.
9. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragungsglieder
(27) einseitig eingespannte federnde Lamellen sind.
10. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet,' daß die Druckübertragungsglieder
stoffschlüssig mit der Membran verbunden sind.
25
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